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00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | LiteraturStiljunkies In seinen 'Stilübungen' jagt Raymond Queneau 1947 eine kurze Pariser Alltagsbegebenheit durch alle möglichen Stile - darunter auch einige, die es gar nicht gibt. Darf man das? Form und Inhalt bedingen einander, so die traditionelle Auffassung. Für manche Autoren ist der Stil ein künstlerisches Gewissen. Schopenhauer betrachtet ihn als Physiognomie des Autors, Tucholsky als Kleid des Gedankens, Karl Kraus gar als dessen Fleisch. "Der Stil ist der Mensch" lautet ein berühmter Satz aus dem 18. Jahrhundert. Im Stil gibt sich ein Autor zu erkennen. Oder gerade nicht: Er kann sich auch hinter dem Stil verstecken, sich mit ihm maskieren. Zum Stil als Spiel ist es dann nicht mehr weit. |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | TonartChansons und Balladen 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten |
04:00 Uhr | Nachrichten |
04:05 Uhr | TonartClublounge 05:00 Nachrichten 06:00 Nachrichten |
06:55 Uhr | Wort zum TageJohannische Kirche |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | FeiertagRefugées. Als die Welt nach Baden-Württemberg kam Wie ein roter Faden zieht sich die Erfahrung von Flucht und Heimatlosigkeit durch die Menschheitsgeschichte. Kaum ein Ort, an dem man nicht Spuren von Menschen findet, die vertrieben worden sind. In Baden-Württemberg gibt es viele Ortsnamen, die auf die waldensischen Vertriebenen aus dem Piemont und Savoyen zurückgehen. Die geschichtliche Spurensuche zwischen Stuttgart und Karlsruhe wirft auch ein Licht auf die Herausforderungen, vor die Migranten und Geflüchtete im Jahr 2016 gestellt sind. Für sie wie für die Einheimischen geht es darum, dass „Türen des Ankommens“ aufgehen. Wo das geschieht, muss Heimat ohne Angst keine Utopie bleiben. |
07:30 Uhr | Kakadu für FrühaufsteherErzähltag Ottilie heißt Ottilie, weil ihr Opa Otto hieß. Opa Otto starb und Ottilie wurde geboren. Das war vor sieben Jahren und neun Monaten. Vom Opa hat Ottilie ihre wunderbare Stimme geerbt, das meint zumindest die Oma und Mama nickt dazu. Die drei sind eine gute Familie, in der Ottilie das Kind sein soll. Das kann sie kaum glauben. Mama und Oma sind so schrecklich schüchtern. Alle wichtigen Dinge regelt Ottilie dank ihrer Stimme und jeder mag sie. Erst als ihr Wellensittich Harald aus dem Fenster fliegt und nicht zurückkommt, merkt Ottilie: Sie braucht dringend eine beste Freundin. Aber wie erkennt sie die? Ist es die schöne Samantha vom Hof oder etwa Marie, die heulend vor der Schule sitzt, aber Erfahrung in Freundschaftsdingen hat? Maxi mit den Riesenohren ist es jedenfalls nicht. |
08:00 Uhr | Nachrichten |
08:05 Uhr | KakaduHörspieltag Am Hofe von König Artus treffen sich seine Ritter zu einer fröhlichen Runde. Lauthals berichten sie von ihren neuesten Abenteuern. So erfährt Ritter Iwein von einem Riesen mit Ohren so groß wie eine Badewanne und vom unbesiegbaren Herrn des Brunnens. Sofort macht Ritter Iwein sich auf den Weg, besiegt beide und bekommt zum Lohn dafür die schöne Laudine zur Frau. Eigentlich könnten sie nun vergnügt bis an ihr Ende leben. Doch dem Ritter Iwein lässt sein Ehrgeiz keine Ruhe. Er will noch mehr Ruhm ernten und zieht also wieder in die Welt. Laudine verspricht, ein Jahr lang auf ihn zu warten, aber keinen Tag länger. Ritter Iwein eilt von einem Kampf zum anderen, ohne dabei auf die Zeit zu achten, verspätet sich also und verliert sein ganzes Glück. |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | SonntagmorgenDas Rätselmagazin 10:00 Nachrichten 10:30 Sonntagsrätsel Moderation: Uwe Wohlmacher |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | DeutschlandrundfahrtLöwenmensch und Mammutbrillen Die schwäbische Alb war in der Eiszeit ein beliebter Wohnort. Jäger und Sammler fanden Unterschlupf in den Höhlen an den schroffen Hängen im Lonetal. Auf den Feuern brutzelte Mammut oder Wildpferd. Mit einfachen Steinklingen schnitzten hier die Menschen aus Mammutelfenbein kleine Tierfiguren wie den berühmten Löwenmenschen, Frauenkörper, Mischwesen. Sogar Flöten aus Schwanenknochen haben die Archäologen gefunden. Es sind weltweit die frühesten Zeugnisse menschlicher Kulturhandlungen. Das Lonetal gilt deshalb als die Wiege der Kunst. |
11:59 Uhr | Freiheitsglocke |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages |
12:30 Uhr | Die ReportageWeiß, 50 plus, Arbeiter Donald Trump ist ein Phänomen: Er inszeniert sich als erfolgreicher Unternehmer, obwohl seine Vita zahlreiche dubiose Pleiten aufweist. Er hat kein Programm, stattdessen wirft er mit populistischen Slogans um sich. Er stichelt und pöbelt, beleidigt und wütet. Noch vor vier Jahren wäre er damit unwählbar gewesen. Doch heute spricht er damit einem Teil Amerikas aus der Seele. Dieser Teil Amerikas ist männlich und über 50, weiß und blue collar. |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Sein und StreitDas Philosophiemagazin |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | ReligionenDie "Magna Charta" der katholischen Soziallehre |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | InterpretationenKathedrale und Kabarett 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages mit Sport |
17:30 Uhr | NachspielDas Sportmagazin 18:00 Nachrichten 18:05 Nachspiel Vereint, aber nicht stark Am 20. Mai 2006 wurde zusammengefügt, was längst zusammengehörte: der Deutsche Sportbund (DSB) und das Nationale Olympische Komitee (NOK) vereinigten sich zum Deutschen Olympischen Sportbund DOSB. Mit heute 27,8 Millionen Mitgliedern ist der DOSB die größte Personenvereinigung Deutschlands. Die Fusion der Sportverbände ist jedoch keine Erfolgsgeschichte geworden. Dreimal bemühten sich die Funktionäre in dieser Zeit, die Olympischen Spiele nach Deutschland zu holen - dreimal scheiterten sie. Seit Jahren bastelt der DOSB an einer Reform des deutschen Spitzensports - bisher ohne Erfolg. |
18:30 Uhr | HörspielMy body in 9 parts Seit den frühen 60er-Jahren zählte Raymond Federman zur amerikanischen Avantgarde. Thema seiner Prosa war die in immer neuen Varianten erzählte eigene Geschichte: die Rettung des zwölfjährigen französischen Juden vor den Nazis. Zu seinem Achzigsten hatte Federman eine Körperbiografie geschrieben: In neun Schritten zoomt er auf sein Haar, die Nase, die Zehen oder den Nabel. Heraus kommt eine selbstironische, existenzielle und vielstimmige 'Bodyart'. |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | KonzertTage Alter Musik Regensburg Die Tage Alter Musik Regensburg lenken in ihrem Eröffnungskonzert das Augenmerk ganz auf die Musik von Joseph Haydn und zwar eingegrenzt auf dessen Eisenstädter Zeit. In chronologischer Abfolge ihrer Entstehung macht die C-Dur-Sinfonie Nr. 30 den Anfang, sie stammt aus dem Jahr 1765. Deren erster Satz wie auch die keine zehn Jahre später komponierte Motette "Salve Regina" weisen musikalisch und textlich auf sehr alte liturgische Vorlagen (Oster-Alleluja beziehungsweise Marienantiphon). Zu Weihnachten des Jahres 1796 wurde dann in Wien Haydns sogenannte "Paukenmesse" aus der Taufe gehoben. Sie entstand ebenfalls in Eisenstadt, wo sie im darauffolgenden Jahr zu erleben war. Auch in diesem Werk findet sich die für Messen typische liturgische Grundstruktur, allerdings nimmt sie auf einen außerkirchlichen Aspekt Bezug, nämlich auf die Bedrohung, die von der Armee Napoleon Bonapartes für Wien ausging. Die charakteristischen Paukenschläge im Agnus Dei stellen denn auch einen in Zeitlupe ausgeführten französischen Paukenwirbel der französischen Armee dar. Joseph Haydn nannte dieses Werk bezeichnenderweise "Messe in Zeiten des Krieges". |
22:00 Uhr | MusikfeuilletonKrimi-Queen mit Händel-Spleen |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | FazitKultur vom Tage |