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Samstag, 20.04.2024

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    „Ein kleines Ja und ein großes Nein“
    Eine Lange Nacht über George Grosz
    Von Berit Hempel
    Regie: Burkhard Reinartz
    (Wdh. v. 06./07.07.2019)

    Für die einen war er der traurigste Mensch Europas, für die anderen ein Gotteslästerer, für die dritten ein großer Künstler. 1893 als Georg Ehrenfried Groß geboren, ändert er zurzeit großer Engländerfeindlichkeit in Deutschland seinen Namen in George Grosz. Als Dandy liebt er den amerikanischen Tanz Shimmy, besucht Varietés und Sportveranstaltungen. Als Künstler bringt er in spitzen Strichen gesellschaftliche und politische Abgründe auf das Papier, prangert Kriegsgräuel an und entlarvt skrupellose Bohemiens. George Grosz legt den Finger in die Wunden der Weimarer Republik, reißt den Menschen die Masken herunter und legt ihre Fratzen frei. Wegen seiner kritischen Bilder wird er in den 1920er-Jahren mehrfach angeklagt. Knapp drei Wochen bevor die Nationalsozialisten, nach der Machtübernahme Ende Januar 1933, sein Atelier und seine Wohnung stürmen, verlässt er zusammen mit seiner Frau und seinen zwei Kindern Deutschland. In den USA gibt er Kunstunterricht - Salvador Dalí schaut kurz bei ihm vorbei - malt Dünenlandschaften und seltsame Wesen, die nur entfernt Menschen ähneln. Mit Hilfe von Alkohol versucht er, seine Depressionen in den Griff zu bekommen. 1959 kehrt George Grosz nach Deutschland zurück. Der amerikanische Traum? Für ihn eine Seifenblase. In seiner alten Heimat wird der Rückkehrer gefeiert und bejubelt. Sechs Wochen nach seiner Ankunft und nach einem feucht-fröhlichen Abend mit Freunden stirbt George Grosz nach einem Sturz in einem Berliner Treppenhaus.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Klassik reloaded

  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Runde Sachen
    Geschichten von der Schallplatte
    RIAS Berlin 1955, 1964 und 1968
    Vorgestellt von Ralf Bei der Kellen

    Diesmal geht es um ein Herzstück des frühen Hörfunks, das gleichzeitig ein scharfer Konkurrent war - die Schallplatte. Am 13. Mai 1964 läuft im Schulfunkprogramm des RIAS ein Hörbild mit dem Titel „Die Stimme seines Herrn - Emil Berliner und das Grammophon“. Im selben Jahr stehen Ende März die Beatles mit fünf Singles auf den ersten fünf Plätzen der US-Hitparade, Ende April veröffentlichen die Rolling Stones ihr erstes Album. Vor 60 Jahren war sozusagen die Hochzeit der Schallplatte. Des weiteren geht es in dieser Sendung um „Wissenschaft auf Schallplatten“ (1964), den ersten Gymnastikkurs auf Schallplatte (1955) und Herbert von Karajans Ansichten über die technischen Möglichkeiten der Schallplatte (1968).

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Mit Buchkritik
    Moderation: Julia Bamberg

    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Vikarin Hannah Clemens, Wernigerode
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Nur wer den Flipper versteht, versteht auch unsere Gesellschaft
    Gespräch mit Prof. Dr. Andreas Bernard

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Umverteilung - Wie schaffen wir mehr Steuergerechtigkeit?

    Gäste: Daniel Mittler, Geschäftsführer der Bürgerbewegung Finanzwende
    - und Dr. Ursula Weidenfeld, Wirtschaftsjournalistin und Autorin

    Moderation: Gisela Steinhauer

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland wird immer größer: Die reichsten zehn Prozent besitzen rund 60 Prozent des Vermögens, dagegen ist jeder Fünfte von Armut betroffen. Der Ruf nach mehr Steuergerechtigkeit wird lauter. Wie kann sie gelingen?

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Christian Rabhansl

    Reden und Schweigen über Terror und Krieg in Nahost

    Kann Schreiben die Welt nach dem 7. Oktober 2023 wieder bewohnbar machen?
    Gespräch mit Sasha Marianna Salzmann und Ofer Waldman

    Sammelband "Nach dem 7. Oktober"
    Gespräch mit Schriftsteller Doron Rabinovici und Herausgeberin Tania Martini

    Kai Ambos: "Apartheid in Palästina?"
    Gespräch mit dem Experten für Internationales Strafrecht

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Caroline Fetscher, Tagesspiegel
    Moderation: Nicole Dittmer

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Mioderation: Martin Böttcher

    Vorsetzer: Die arabische Halbinsel als KI-Hub der Zukunft
    Von Matthias Finger

    Arabische Halbinsel: Geopolitik mit KI und Rechenzentren
    Gespräch mit Sebastian Sons

    Dauerhaft und demokratisch: Wie Spitzenpolitik TikTok verändern kann und muss
    Gespräch mit Johannes Hilje

    TikTok und Psyche - Psychologische Selbstdiagnosen bei Social Media als Trend
    Von Teresa Sickert

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: André Mumot

    "Homeoffice: Eine neue Arbeit von Regisseur Toshiki Okada in Düsseldorf
    Gespräch mit Matthias Lilienthal

    "Confessions": Alexander Zeldins Arbeit beim FIND-Festival an der Schaubühne
    Von Barbara Behrendt

    Die geniale Stelle: Regisseur Helge Schmidt über "Faust 2" in Hamburg

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Susanne Burg

    Ein Film wie eine Sinfonie: Matthias Glasners "Sterben"
    Gespräch mit Matthias Glasner

    Alfilm Festival
    Von Christian Berndt

    Liebe und Eskalation: Luca Guadagninos Tennis-Film "Challengers"
    Gespräch mit Patrick Heidmann

    Krieg, Unterdrückung, Korruption - die Themen beim Fetstival "GoEast"
    Gespräch mit Heleen Gerritsen

    Emanzipatorische Filmfrauen aus Georgien: "Amsel im Brombeerstrauch"
    Gespräch mit Anke Leweke

    Action-Hoffnung des John Wick-Machers: David Leitchs "The Fall Guy":
    Gespräch mit Anna Wollner

    Frankfurter Filmkongress zur Zukunft des Films
    Von Ludger Fittkau

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Mandy Schielke

    Persönlich und bedeutend - Namen

    Die Namensänderung - Zur Herkunft stehen
    Von Sonja Heizmann

    Annäherung an eine Diebin - Wenn Name und Identität gestohlen werden
    Gespräch mit Jessamyn Lovell

    Ein gewaltiger organisatorischer Aufwand - Von der Idee Indien umzubenennen
    Gespräch mit Peter Hornung

    In Bildern denken - Nie mehr einen Namen vergessen
    Von Katharina Kühn

    Serie "Geschmacksfragen"
    Folge 5 Alltagsmagie
    Von Daniel Schreiber

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Julius Stucke

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Deutsche Spitzensportförderung -
    Neustart oder Anfang vom Ende?

    Johannes Herber, Geschäftsführer Athleten Deutschland e.V., im Gespräch mit Benedikt Kaninski

    Der Leistungssport in Deutschland steht im Jahr der Olympischen Spiele in Paris am Scheideweg. Der Rückhalt der Gesellschaft scheint zu bröckeln, das erstmalig geplante Sportfördergesetz sorgt für heftige Diskussionen.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Der lange Schatten des Völkermords
    Ruanda, 30 Jahre danach
    Von Michael Gleich
    Regie: Claudia Kattanek
    Produktion: Deutschlandfunk 2024
    Länge: ca. 43‘

    Genozide verjähren nicht. 30 Jahre sind vergangen seit dem Völkermord an den Tutsi in Ruanda. Aber die Traumafolgen sind noch überall spürbar. Genauso wie die Sehnsucht nach Heilung und Entwicklung.

    Ruanda 1994: Innerhalb von 100 Tagen werden Angehörige der Tutsi-Minderheit systematisch massakriert. Man zählt 800.000 bis 900.000 Tote und massenhafte Vergewaltigungen. Heute regiert der ehemalige Rebellenführer Paul Kagame, der damals das Töten beendete. Er führt das Land wirtschaftlich auf Wachstumskurs, politisch mit harter Hand. Doch die seelischen Wunden sind tief, das Misstrauen untereinander ebenfalls. Verurteilte Mörder, die langjährige Haftstrafen verbüßt haben, sind nach ihrer Entlassung schwer integrierbar. Depression, sexueller Missbrauch und familiäre Gewalt sind Symptome von weitverbreiteten posttraumatischen Belastungsstörungen. Noch immer ringt ein ganzes Land um sein seelisches Gleichgewicht.

  • 19:00 Uhr

    Oper

    Live aus der Metropolitan Opera New York

    Giacomo Puccini
    "La Rondine"
    Lyrische Komödie in drei Akten

    Magda de Civry - Angel Blue, Sopran
    Lisette - Emily Pogorelc, Sopran
    Ruggero - Jonathan Tetelman, Tenor
    Der Poet Prunier - Bekhzod Davronov, Tenor
    Rambaldo Fernandez - Alfred Walker, Bariton
    Yvette - Magdalena Kuźma, Sopran
    Bianca - Amanda Batista, Sopran
    Suzy - Sun-Ly Pierce, Mezzosopran
    Chor und Orchester der Metropolitan Opera
    Leitung: Speranza Scappucci

    ca. 20.25 Pause
    Tiefgründige Schlichtheit
    Jonathan Tetelman und sein Rollendebüt an der MET
    Von Franziska Stürz

  • Johann Vesque von Püttlingen

    Lieder

    Klaus Mertens, Bassbariton
    Volodymyr Lavrynenko, Klavier

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur / Rondeau 2023

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    Goldener Löwe: Auszeichnung für den besten Pavillon auf der Venedig-Biennale
    Gespräch mit Carsten Probst

    Kiki Smith. Verwobene Welten. Ausstellung im Arp Museum Rolandseck
    Von Sabine Oelze

    Endlich Thema: Toshiki Okadas neues Stück in Düsseldorf geht ums "Homeoffice"
    Gespräch mit Christoph Ohrem