00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Unter dem Vulkan Eine Lange Nacht über Neapel Von Cristiana Coletti und Wolfgang Hamm Regie: die Autoren Eine Wonne, die die Sinne in einen Rausch versetzt. Das ist das Bild der Metropole am Golf, wie es Fremde erleben. Wie Schmetterlinge flattern sie durch das Gewirr der Gassen von einem Platz zum anderen, trunken von Farben und Licht und der chaotischen, lauten Menschenmenge. Opulent verschwenderisch wie eine Barockkirche präsentiert sich ihnen diese Stadt mit ihrer traumhaften Lage zwischen Meer und Vesuv. Aber was ist Neapel heute? Ein urbaner Großraum mit drei Millionen Einwohnern, voller Kontraste und Widersprüche. Bekannt und berüchtigt: die Camorra, haufenweise Müllskandale, täglich Schutzgeld-Erpressungen, größter Drogenumschlagplatz Europas. Eine unverwechselbare Metropole mit einem eigenen, oft schwer begreifbaren Universum. Cristiana Coletti und Wolfgang Hamm präsentieren Künstlerinnen und Künstler, Schriftsteller und Theaterleute, Musiker und Sängerinnen, die ein anderes Bild von Neapel jenseits der Klischees offenbaren. Die „Lange Nacht“ führt auch in die unterirdische Tuffstein-Stadt, die eine Geschichte der Neapolitaner offenbart wie kein anderer Ort am Golf, und spielt augenzwinkernd mit dem neapolitanischen Volkscharakter und der unangepassten Rückständigkeit der „letzten plebejischen Metropole Europas“ (Pasolini). 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
03:00 Uhr | Nachrichten |
03:05 Uhr | Filmmusik Moderation: Vincent Neumann 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Wenn Macht entgleitet - Lenins letzte Monate Von Ladislaus Singer Deutschlandfunk 1974 Vorgestellt von Michael Groth |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Axel Rahmlow 06:20 Wort zum Tage Pastorin Anja Neu-Illg, Hamburg Evangelische Kirche 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Hilfe in Krisenzeiten? Fürs Leben lernen - Schulfach Psychologie Gespräch mit Birgit Spinath, Professorin für Pädagogische Psychologie 08:00 Nachrichten 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Rote Kreuze" von Sasha Filipenko Rezensiert von Michael Opitz |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Corona: Rückenwind für das bedingungslose Grundeinkommen?
Gäste: Adrienne Goehler, Publizistin und Kuratorin - und Ursula Weidenfeld, Wirtschaftsjournalistin Moderation: Vladimir Balzer
Live mit Hörern 08 00 22 54 22 54 gespraech@deutschlandfunkkultur.de Geld für alle vom Staat - ohne Gegenleistung? Das bedingungslose Grundeinkommen bekommt angesichts der Corona-Pandemie neuen Schwung. Ist es das Mittel gegen Armut, Ungerechtigkeit und für eine solidarischere Wirtschaftsordnung? Diskutieren Sie mit! 10:00 Nachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Das politische Buch Moderation: Shelly Kuperberg
Daniel Hornuff: Hassbilder. Digitale Bildkulturen Von Shelly Kupferberg
Buchkritik: Peter Bialobrzeski: „No Buddha in Suburbia“ Rezensiert von Frank Dietschreit
Buchkritik: Aby Warburg: Bilderatlas Mnemosyne. The Original Gespräch mit Silke Hennig |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Prof. Dr. Gunter Gebauer, Philosoph und Sportwissenschaftler Moderation: Julius Stucke |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Medien und digitale Kultur Moderation: Teresa Sickert und Tim Wiese
App hilf! Was das Smartphone zur Corona-Bekämpfung beitragen kann Von Jochen Dreier
Corona-Pandemie Welche Art von App braucht die Gesellschaft? Gespräch mit Ingrid Brodnig
Medien und Meinungen Gespräch mit Tobi Müller
Dating-Apps Nähe herstellen in Corona-Zeiten Gespräch mit Friedemann Karig
Das Projekt Folding@home Covid 19 verstehen mit Hilfe der Crowd Von Friedemann Brenneis |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Das Theatermagazin Moderation: Susanne Burkhardt
Petzen oder Aufklären? Wie kritisierbar ist der Theaterbetrieb Gespräch mit Janis El-Bira
Theaterfiguren in Quarantäne Illustratorin Lea Reusse interpretiert Szenen neu
Dramatischer Betriebsausflug Corona-Tagebuch VI Von Laura Neumann |
14:30 Uhr | Das Filmmagazin Moderation: Susanne Burg
Top Five: Der Meister des Minimalismus - Al Pacino zum 80. Geburtstag Von Hartwig Tegeler
Ein Star Wider Willen - Al Pacino wird 80 Gespräch mit Lukas Hoffmann
Corona-Ticker #5 Cannes vs. Venedig: die Zukunft der Festivals Von Christian Berndt
Deutscher Filmpreis: Der Favorit Burhan Qurbani und "Berlin Alexanderplatz" Gespräch mit Burhan Qurbani, Filmregisseur und Drehbuchautor
Hoffnungssignal für die Filmbranche? Deutscher Filmpreis verliehen Gespräch mit Anke Leweke und Patrick Wellinski
Gespräch mit dem Ehrenpreisträger Edgar Reitz 15:00 Nachrichten |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | Das Magazin für Lebensart Moderation: Marietta Schwarz
Intro Körper und Formen Von David Tschöpe
Ran an die Backform! Das Phänomen Distractibaking Von Katharina Kühn
Zwischen Formideal und Überforderung? Perspektiven auf die weibliche Brust Gespräch mit Cécile Calla
Keine Kanten bitte! Organische Formen im Interior Von Matthias Finger |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Themen des Tages Moderation: Julius Stucke |
17:30 Uhr | Kunstmarkt - "Es wird eine Pleitewelle geben“ Hubertus Butin, Kunsthistoriker, stellt sich den Fragen von Thorsten Jantschek Die Corona-Krise hat auch den Kunstmarkt kalt erwischt. Umsatzeinbrüche von bis zu 90 Prozent bedrohen die Existenzgrundlage von Künstlerinnen und Künstlern. Sollte der Staat oder die Länder nun den Kunstbetrieb retten? Gar selbst Kunst kaufen? |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | Wirklichkeit im Radio Mikro Beute Kunst O-Töne und das echte Leben im Radio Von Giuseppe Maio Regie: der Autor Mit: Guiseppe Maio, Massimo Maio, Gilles Chevalier, Oliver Brod Ton: Alexander Brennecke Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020 Länge: 52'15 (Ursendung)
Fehlerfrei verlesene Texte sind Routine im Radio. Im Jetzt gesprochen, frei aus der Hüfte und ohne Skript: Das traut sich nur der Originalton. Und er erzählt weit mehr als er sagt. Das Feature begleitet unsere Reihe „Wirklichkeit im Radio“. Susan Sontag sah in der Fotografie einen Gewaltakt. Und auch das Mikrofon hantiert in diesem heiklen, magischen Bereich: Es löst die Stimme von ihrem Körper, verwandelt sie in Audio-Material, und von da an sind dem Zauberlehrling am Schneidetisch keine Grenzen mehr gesetzt. Gibt es so etwas wie den authentischen Originalton? Bildet das schon Wirklichkeit ab, wenn jemand frei aus der Hüfte spricht? Wie kam das echte Leben überhaupt ins Radio und warum vertrauen wir ihm so gerne? Das Feature begleitet unsere Reihe „Wirklichkeit im Radio“.
Giuseppe Maio, geboren 1970 in Süd-Italien, lebt in Berlin. Autor und Regisseur zahlreicher Hörspiele und Features: „I Germanesi“ (DLR Berlin 2001, ausgezeichnet mit dem Civis Medienpreis), „XY - Die Wahrheit kommt ans Licht“ (Deutschlandradio Kultur 2009), „Der Drehung entgegen - Wie Franz Erhard Walther aus dem Bild ausstieg“ (Deutschlandfunk Kultur 2017), „Raumschiff Tonstudio“ (Deutschlandfunk Kultur 2018). Als Regisseur und Bearbeiter (mit Klaudia Ruschkowski) „Nacht“ von Etel Adnan (Deutschlandradio Kultur 2017, Hörspiel des Monats August 2017) und „Autos“ von Enis Maci (Deutschlandfunk Kultur 2019). |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Nationaltheater Mannheim Aufzeichnung vom Januar 2014
Mieczysław Weinberg "Der Idiot" - Oper in vier Akten und zehn Bildern op. 144 Libretto von Alexander Medwedew nach Fjodor Dostojewskis gleichnamigem Roman
Fürst Leo Nikolajewitsch Myschkin - Dmitry Golovnin, Tenor Nastassja Filippowna - Ludmila Slepneva, Sopran Parfion Rogoschin - Steven Scheschareg, Bass Lebedjew - Lars Möller, Bariton Iwan Fjodorowitsch Jepantschin - Bartosz Urbanowicz, Bass Jelisaweta Prokofjewna Jepantschina - Elzbieta Ardam, Alt Aglaja - Anne-Theresa Möller, Mezzosopran Alexandra - Tamara Banjesevic, Sopran Adelaida - Diana Matthess Ganja - Uwe Eikötter, Tenor Warwara - Tatjana Rjasanova, Sopran Afanassij Iwanowitsch Totszkij - Bryan Boyce, Tenor
Chor und Orchester des Nationaltheaters Mannheim Leitung: Thomas Sanderling Ein russischer Don Quichotte zwischen Wahn und Zärtlichkeit Der junge Fürst Myschkin, psychisch schwer angeschlagen, kehrt nach St. Petersburg zurück. Auf seiner Reise trifft er im Zug auf den reichen Rogoshin. Rogoshin wirkt wie besessen, ihn treibt eine dunkle Leidenschaft für Nastassja, eine gefallene Frau. Myschkin hat die Krankheit realitätsfern gemacht, naiv glaubt er an das Gute im Menschen - er verfällt ebenfalls Nastassja. Seine Leidenschaft ist aber von anderem Zuschnitt: Er will sie retten. Zwischen ihr und der jungen Aglaja wird er selbst Teil eines Geflechts von materiellen und sexuellen Abhängigkeiten, von Verletzungen, Besessenheit und Beziehungsunfähigkeit, das schließlich mit Rogoshins Mord an Nastassja endet. Myschkin erstarrt in den Armen des Mörders in einem Zustand zwischen Wahn und Zärtlichkeit. Der Idiot ist Mieczysław Weinbergs letzte Oper, entstanden 1986/1987 und wurde bisher nur in einer reduzierten Version aufgeführt. Weinbergs Idiot verdichtet Dostojewskijs gleichnamigen "polyphonen" Roman zu einer sprunghaften Folge von Bildern auf einer Simultanbühne, die auch epische Kommentare einschließen. Der polnisch-jüdische Komponist Weinberg (1919 - 1996), der durch den Nationalsozialismus seine Familie verlor, nach Russland floh und dort später wiederum der stalinistischen Verfolgung ausgesetzt war, gehörte bis vor kurzem zu den zu Unrecht vergessenen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Er hat ein beachtliches Gesamtwerk hinterlassen und gilt seit einer beeindruckenden Renaissance in den letzten Jahren heute, neben Schostakowitsch und Prokofjew, als einer der wichtigsten Komponisten der Sowjetunion. |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Johannes Nichelmann
Streit um Achille Mbembe Darf man Israel und Südafrika vergleichen? Gespräch mit Prof. Moshe Zuckermann, Soziologe
Exklusiv Radio Premieren-Kammermusikfestival Witten findet on air statt Gespräch mit Jörn Florian Fuchs
Literarische Denkfabrik: "Politik und Gefühl" Lectures und Debatten in Wien Von Gerd Brendel
Dadaist und Monatagemeister John Heartfied, Ausstellung in Berlin Gespräch mit Ingo Arend
Digitales Exil? Kultur im realen und virtuellen Raum Gespräch mit Christian Holst
Kulturpresseschau - Wochenrückblick Von Tobias Wenzel |