00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Dzimudzangara: Spektrale Figuren aus archivierten Stimmen Von Pungwe (Memory Biwa und Robert Machiri) Mit: Jumoke Adeyanju und Pungwe Ton: Michael Kube und Robert Machiri Produktion: Deutschlandfunk Kultur / SAVVY Contemporary / DISK-CTM 2019 Mit freundlicher Unterstützung des Berliner Künstlerprogramms des DAAD Länge: 53' (Ursendung)
Dzimudzangara ist ein riesenhafter Geist, dessen Kopf mit dem Nachthimmel verschmilzt. Von seinem Namen ist der Begriff für „Radio“ abgeleitet: Dzangardzimu. Ausgehend von dieser Figur durchstreift Pungwe unterschiedliche Archive mit Stimmen aus Afrika. Ein Geist wandert durch die Nacht. Er ist so riesig, dass sein Kopf mit dem düsteren Himmel verschmilzt. Die Figur des Dzimudzangara ist ein häufig wiederkehrendes Motiv in der Mythologie der Shona im südlichen Afrika. Sein Name stand Pate, als die Shona einen Begriff für das neue Medium Radio suchten: Dzangardzimu. Ausgehend von diesem Zusammenhang zwischen Spiritualität und Rundfunk durchstreift das Pungwe-Kollektiv Archive afrikanischer Musik. Mit Hilfe von Loops und Remixes lösen sie die Klänge von ihren Quellen ab und erstellen daraus vielschichtige akustische Assoziationsketten.
Memory Biwa lebt als Historikerin in Windhoek, Namibia. In ihrer Arbeit verbindet sie Erinnerung, Performance, Sound Studies und Archivtheorie. Sie forscht über Narrative und Re-Enactments von Gewalt und Widerstand im Kolonialkrieg und Genozid in Namibia und Südafrika.
Robert Machiri, geboren 1978 in Zimbabwe lebt als interdisziplinärer Künstler in Johannesburg. Seine Arbeiten präsentieren de-koloniale Diskurse durch Sound, Musik und Bildproduktion. |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Weltmusik Moderation: Olga Hochweis 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Dieter Kassel 05:30 Nachrichten 05:50 Aus den Feuilletons 06:00 Nachrichten 06:20 Wort zum Tage Andrea Wilke, Erfurt Katholische Kirche 06:30 Nachrichten 07:00 Nachrichten 07:20 Politisches Feuilleton Wieviel ein Mensch zum Leben braucht Von Dr. Andreas Aust 07:30 Nachrichten 07:40 Alltag anders Von Matthias Baxmann und Matthias Eckoldt 07:50 Interview 100 Jahre Waldorfschule Christian Füller, Journalist und Autor 08:00 Nachrichten 08:20 Neue Krimis "Drei" von Dror Mishani 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Dopesick. Wie Ärzte und die Pharmaindustrie uns süchtig machen" von Beth Macy |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Autorin Claudia Hontschik im Gespräch mit Ulrike Timm Claudia Hontschik leidet seit 30 Jahren an der chronischen Nervenkrankheit MS. Sie sitzt im Rollstuhl, ist behindert. Oder besser: Sie wird ständig behindert. Neben Treppenstufen, hohen Bordsteinkanten und fehlenden Fahrstühlen ist die Gedankenlosigkeit ihr größter Feind. In ihrem Buch "Frau C. hat MS" erzählt sie in kurzen, ergreifenden Geschichten, was wir über das Leben mit MS wissen sollten. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | Das Literaturmagazin Moderation: Frank Meyer
u.a.: Aus den Listen: "Es wird Zeit" von Ildikó von Kürthy
Themenfeld: Zur dauerhaften Attraktivität von Hannah Arendt
Buchkritik - "Von oben" von Sibylle Lewitscharoff
Straßenkritik: "Oskar und die Dame in Rosa" von Eric-Emmanuel Schmitt
Ihre Buchhändlerin empfiehlt... die "Librairie allemande" in Paris Iris Mönch-Hahn |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Das Musikmagazin am Vormittag Moderation: Carsten Beyer
Von der Ars Elektronica in Linz
u.a.: Neue Pop-Alben: Das muss man gehört haben ... oder auch nicht
Zurückgespult - Die Woche in der Musik 11:30 Musiktipps 11:45 Unsere roc-Ensembles Abschluss der "französischen Trilogie" - neue CD des DSO Berlin Gespräch mit dem Musikjournalisten Rainer Pöllmann |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Dr. Ursula Weidenfeld, Autorin, Journalistin, Kolumnistin Moderation: Korbinian Frenzel |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Moderation: Nana Brink
Willlkommensklassen in Berlin und die Katholische Kirche und Klimawandel
Fußball geht auch ohne Sprache - Sportfest für Willkommensklassen in Berlin
Fußball geht auch ohne Sprache - Sportfest für Willkommensklassen in Berlin Gespräch mit Prof. Juliane Karakayali, Evangelische Schule für Soziale Arbeit
Klimawandel und katholische Kirche - Weihbischof Lohmann und die Schöpfungsgeschichte |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Das Popkulturmagazin Von der 40. Ars Electronica in Linz Moderation: Gesa Ufer
u.a.: Sound: "Radiosands" KI-Kunst - Thom Kublis Installation "Radiosands" Gespräch mit dem Künstler
DNA-Kunst - Charlotte Jarvis erschafft weibliches Sperma Gespräch mit der Künstlerin
Midlife Crisis der Digital Revolution - Über Grenzgänger und Cross-Border-Worker Gespräch mit Gerfried Stocker,Ars Electronica Linz GmbH und Prof. Dr. Herbert Franke, Science Fiction Autor in München / Höhlenforscher
Totale Optimierung? KI und musikalische Komposition |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | Das Musikmagazin am Nachmittag Moderation: Andreas Müller
Ausdruck von Freiheit: Iggy Pop und "Free"
Tonart-Livesession: Wanda
Amanda Palmer vor ihrem Konzert in Berlin Gespräch mit der Künstlerin
Neue Pop-Alben: Das muss man gehört haben ... oder auch nicht
Zurückgespult - Die Woche in der Musik 15:30 Musiktipps 15:40 Live Session 16:00 Nachrichten 16:30 Kulturnachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Kultur und Politik am Abend Moderation: Julius Stucke 17:30 Kulturnachrichten |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | Regieren in Deutschland - Wie hat sich die politische Landschaft verändert? Moderation: Monika van Bebber
Es diskutieren: Prof. Dr. Karl Rudolf Korte, Politikwissenschaftler, Uni Duisburg-Essen Dr. Ulf Poschardt, Chefredakteur "Die Welt" Bettina Gaus, politische Korrespondentin "tageszeitung" taz Volksparteien, die diesen Namen kaum noch verdienen, und die AfD als zweitstärkste Kraft - die Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen hatten es in sich. Zum Regieren braucht es nun bunte Dreier-Koalitionen. Politische Kreativität ist gefragt. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | |
19:30 Uhr | Heute wäre er Blogger Theodor Fontane nutzte als Autor und Journalist moderne Arbeitsmethoden Von Vanja Budde
Fontanes Schreibstil war von der aufkommenden Moderne geprägt. Würde er heute leben, hätte er sicher einen Facebook-Account und würde auf Instagram posten. Der Apothekersohn Theodor Fontane (1819-1898) hat sein umfang- und erfolgreichstes Werk zwar ‚Wanderungen durch die Mark Brandenburg‘ genannt, gewandert ist er aber selten und ungern. Nein: Der Dichter und Romancier nutzte die modernsten Verkehrsmittel seiner Zeit, die sich gerade neu entwickelnden Eisenbahnverbindungen, Pferdebusse und Mietdroschken. Auch sein Schreibstil und seine Arbeitsweise waren von der aufkommenden Moderne geprägt: Fontane arbeitete Zeit seines Lebens als Journalist. Als Korrespondent in London lernte er den nicht mehr nur belehrenden, sondern auch unterhaltsamen Journalismus kennen. Zurück in Berlin nutzte er für seine literarischen Reisebeschreibungen, später aber auch die berühmten Romane wie ‚Effie Briest‘ und ‚Der Stechlin‘, einen Zettelkasten, wie die Autoren heutzutage ihren Computer: Figurenentwürfe, Dialogzeilen, Handlungsideen sammelte er und setzte sie je nach Projekt und Bedarf immer neu zusammen. Ohne Vermögen und Stellung musste Theodor Fontane vom Schreiben leben, sich geschmeidig immer wieder dem Markt anpassen, auf Trends reagieren, Marktlücken erkennen. Würde er heute leben, hätte Fontane sicher einen Blog, einen Facebook-Account und würde auf Instagram posten. |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | Beethovenfest Bonn Live aus dem World Conference Center Bonn
Ludwig van Beethoven Sinfonia Nr. 6 F-Dur op. 68 "Pastorale"
Frank Martin Concerto für sieben Blasinstrumente, Pauken, Schlagzeug und Streicher
Béla Bartók "Der wunderbare Mandarin", Suite für Orchester op. 19
Philharmonia Zürich Leitung: Jukka-Pekka Saraste |
22:00 Uhr | Nachrichten |
22:03 Uhr | Friedrich Wiecks Welt Der Musikhistoriker Tomi Mäkelä im Gespräch mit Christine Anderson
Friedrich Wieck, Vater und Lehrer von Clara Schumann, war ein wacher Zeitgenosse, der regen Anteil am Musikleben seiner Epoche nahm. Wie gelingt der Tagesablauf eines Kindes so, dass es sowohl für die schulische Ausbildung als auch für die Musik genügend Zeit hat? Welche Säle eignen sich für Konzerte am besten - und warum? Wie sieht Musikdidaktik in der Praxis aus? Für dies und vieles mehr - etwa für das Verhältnis von Begabung und pädagogischem Einfluss - zeigte Friedrich Wieck (1785-1873) leidenschaftliches Interesse. Der Vater und einzige Lehrer Clara Schumanns wirkte mit seinem künstlerischen und pädagogischen Sendungsbewusstsein ansteckend. Im Gespräch mit Prof. Tomi Mäkelä, dem Herausgeber des Buches "Friedrich Wieck - Gesammelte Schriften über Musik und Musiker", wird der Vater und Lehrer als prägende Gestalt hinter der jungen Clara Schumann deutlich. |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Marietta Schwarz
Finale Der 90jährige Bernard Haitink verabschiedet sich am Pult in Lucern Gespräch mit Jörn Florian Fuchs
Tabula Rasa Die kolumbianische Künstlerin Doris Salcedo in Lübeck Von Burkhard Birke
Alternder Held Falk Richter inszeniert Houellebeqs "Serontonin" in Hamburg Gespräch mit Heide Soltau
Männliche Allmacht Ersan Mondtag inszeniert "Baal" im Berliner Ensemble Gespräch mit André Mumot
NSU-Prozess ein Jahr danach Gespräche mit den Nebenklägerinnen im Haus der Kulturen der Welt Von Tomas Fritzel
Kulturpresseschau Von Arno Orzessek 23:30 Kulturnachrichten |