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Sonntag, 28.04.2019

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Literatur

    Und nachts brüllten die Löwen
    110 Jahre Tel Aviv - eine literarische Stadterkundung
    Von Sigrid Brinkmann
    (Wdh. v. 05.04.2009)

    Vor 110 Jahren zogen jüdische Siedler Lose aus einer Meeresmuschel und bauten die ersten Häuser Tel Avivs.

    Der Frühlingshügel, wie Tel Aviv auf Deutsch heißt, sollte eine Art Gartenstadt werden, eine Mischung aus Mustersiedlung und jüdischem Agrardorf. Am 11. April 1909 zogen 66 Familien Lose aus einer Meeresmuschel. Sie wiesen ihnen die Grundstücke in der ersten, noch zu bauenden hebräischen Stadt zu, die bald zum Zentrum der jüdischen Immigration nach Palästina wurde. Die frühe Geschichte Tel Avivs umkreist der Schriftsteller Samech Yizhar, Kind der ersten Generation von Einwanderern. Lizzie Doron erinnert an die verschwundene Welt in dem kleinen Viertel Yad Elijahu, wo Überlebende der Konzentrationslager ihren eigenen Kosmos hüteten. Michal Zamir beschreibt den Wandel in Zahala, einer ehemals exklusiven Siedlung für Armeegeneräle und deren Familien. Und der Lyriker Ronny Someck schwört auf das Tamar in der Sheinkin-Straße, das 1941 gegründete Café, das die Inhaberin Sarah Stern, damals 90 Jahre alt, 2015 schließen musste.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Jörg Adamczak

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Martin Risel

    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Im Feldlazarett Gottes
    Der Papst und die neue Kultur der Barmherzigkeit
    Von Michael Kinnen
    Katholische Kirche

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Erzähltag
    Herrn Pompmöllers Gewächshaus
    Von Mario Göpfert
    Gelesen von Ole Lagerpusch
    Ab 6 Jahre
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015
    Moderation: Fabian Schmitz

    Auf der Suche nach seinem entlaufenen jungen Hund landet Julian in einem eigenartigen Gewächshaus.

    Julians Hund Wuschel schlüpft unter dem Zaun hindurch in den Garten des Nachbarn. Auf der Suche nach seinem Hund gerät Julian in Herrn Pompmöllers Gewächshaus. Was er dort sieht, verschlägt ihm den Atem. In dem Gewächshaus züchtet Herr Pompmöller kein Obst und Gemüse, dort wachsen Möbel!

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kakadus Reisen
    Das Kinderkrankenhaus der Stadt Köln
    Moderation: Tim Wiese

    Eigentlich möchte ja niemand gern ins Krankenhaus, weil keiner gern krank ist. Der Blick hinter die Kulissen einer Klinik aber ist so spannend, wie kaum ein anderer in unserer Welt. Kakadu will sich diese Möglichkeit auf gar keinen Fall entgehen lassen und besucht das Kinderkrankenhaus in der Amsterdamer Straße in Köln. Dort sind Moderator Tim Wiese und ein paar Kölner Reporterkinder vom Ärztlichen Direktor Professor Michael Weiß eingeladen, sich ganz genau umzusehen, was in einem Krankenhaus so alles passiert. Gemeinsam besuchen sie die Notaufnahme, die Säuglingsstation, die Seelsorge, gucken zu, wie ein Gipsverband angelegt wird, und sie sprechen mit Ärztinnen und Ärzten, Pflegerinnen und Pflegern und natürlich mit kleinen Patienten und deren Eltern. Aber sie lernen auch die Küche kennen, denn in einem Krankenhaus müssen ganz spezielle Mahlzeiten gekocht werden. Und sie können herausfinden, was der Unterschied zwischen ganz normalem Putzen und professioneller Desinfektion ist. Außerdem lassen sie sich zeigen, mit welchen Geräten Ärztinnen und Ärzte in uns hineinsehen können.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Rätselmagazin
    Moderation: Olga Hochweis
    sonntagmorgen@deutschlandfunkkultur.de

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • Zukunft am Horizont
    Lausitzer Landschaften an der deutsch-polnischen Grenze
    Von Thilo Schmidt

    Plötzlich schauen alle auf die Lausitz. Ja, es ist Klimawandel. Und doch ist es nicht die Vergangenheit unter der Erde, weshalb sich bald die Blicke auf diesen Landstrich richten könnten, sondern die Zukunft am Horizont. Denn die hat längst begonnen, auch wegen der Nähe zum polnischen Nachbarn. Die Lausitz ist nicht nur eine Schatzkammer der fossilen Energiegewinnung, eine Schatzkammer bald vergangener Technologien, sondern auch ein Speicher grenzüberschreitender Kultur und Identitäten. Sorbisches Siedlungsgebiet ist sie seit eh und je. Auch die Aufteilung der Region in Deutsch und Polnisch ist seit 1945 Wirklichkeit. Und doch erleben die Lausitzer seit einiger Zeit einen deutsch-polnisch-sorbischen Austausch und eine Freundschaft über Grenzen hinweg. Die ‚Deutschlandrundfahrt‘ unterwegs durch eine Region im Wandel.

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Birgit Kolkmann

  • Schlaflos in Uganda
    Über einen Krieg zwischen Tier und Mensch  
    Von Simone Schlindwein

    Noch vor fünf Jahren warnten Experten: Der afrikanische Elefant könnte bald aussterben. Um das Überleben der grauen Riesen zu sichern, haben viele Länder Naturschutzgebiete errichtet. So wie Uganda. Im Queen Elisabeth Nationalpark leben die Tiere inzwischen so geschützt, dass sich ihre Population in kurzer Zeit verdoppelt hat. Wunderbar, doch die Einheimischen sehen das anders. Jede Nacht sind sie in Alarmstimmung. Denn die Tiere machen sich über ihre Äcker her, um sich an ihren Kürbissen, Kaffeepflanzen und Maiskolben zu laben. In Uganda sind immer seltener die Dickhäuter bedroht, dafür immer öfter die Bauern in ihrer Existenz. Verkehrte Welt?

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Thorsten Jabs

    Forscher und Visionär - Leonardo da Vinci und die Religion
    Gespräch mit Prof. Volker Reinhardt, Universität Fribourg

    Jüdisch, mystisch, sozialistisch inspiriert
    100. Todestag von Gustav Landauer

    Die Ziegenhainer Zuchtordnung
    Die Erfindung der Konfirmation

    „Wer ist Christ? Wer Deutscher ist...“
    Geschichte einer merkwürdigen Konfirmation

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Nicht nur der "Säbeltanz"
    Der Komponist Aram Chatschaturjan und sein Violinkonzert
    Gast: David Haladjian, Komponist und Musikwissenschaftler
    Moderation: Julia Smilga

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Birgit Kolkmann

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Thomas Jaedicke

    Voraussichtliche Themen:

    Ein neues Rad muss her - aber worauf kommt es an?

    Der Fahrradhelm, wer hat sich das ausgedacht?

    Plogging - mit Mülltüte durch den Park rennen, ein Trend aus Schweden

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel

    Nicht der Gipfel, Gold lockt
    Sportklettern wird olympisch
    Von Günter Herkel

    Olympia öffnet sich dem Trendsport. Zu den fünf Disziplinen, die bei den Sommerspielen in Tokio 2020 erstmals dabei sind, zählt neben Surfen und Skateboarden auch das Sportklettern. Vertreten werden die Kletterer seit jeher vom Deutschen Alpenverein. Der hat zu Beginn des Jahres ein Fokusteam benannt. Es besteht aus zwei weiblichen und vier männlichen Kletterern, die schon jetzt gezielt für die Spiele in Tokio trainieren. Die Anforderungen sind hart: Weltweit können sich nur jeweils 20 Frauen und 20 Männer - maximal je zwei Starterinnen und Starter pro Land - qualifizieren. Drei Disziplinen - Lead, Bouldern und Speed - werden in einem Wettbewerb zusammengefasst. Unumstritten ist die Teilnahme an den Spielen in der Kletterszene nicht. Kritiker setzen Olympia längst mit Kommerz und Korruption gleich oder empfinden es als unmöglich, das Besondere am Klettern in einen olympischen Wettkampf zu packen. Als positive Nebenwirkung erwarten viele eine Professionalisierung des Sports durch verbesserte Förderung für den Kletternachwuchs und durch bessere Trainingsbedingungen.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Mein Freund Lennie oder die Reise
    Von Ulrich Gerhardt
    Mitarbeit: Roland Gerhardt 
    Regie: der Autor
    Mit: Raphael Jové, Lennie Cujé und Ulrich Gerhardt
    Ton: Ursula Potyra, Melanie Inden, Hermann Leppich
    Produktion: HR / Deutschlandfunk Kultur / RBB 2017
    Länge: 86'46
    (Wdh. v. 17.09.2017)

    Der Autor sucht einen in Nachkriegsdeutschland verlorenen Schulfreund.

    Juni 1945. Die Freundschaft zweier Internatsschüler, 11 und 12 Jahre alt, gipfelt in einer zehntägigen Reise durch das chaotische Nachkriegsdeutschland auf dem Weg von der Donau nach Hause an den Main. Der eine will nach Frankfurt, der andere in die Nähe von Würzburg. Sie sehen sich nie wieder. Kinder, Freunde und Bekannte wollen die Geschichte immer wieder hören. Aber wo war der Freund geblieben? Lebte er noch? Dann gibt ein wiedergefundenes Tagebuch den Anstoß zur erneuten Suche. Die Überraschung wartet in den USA.

    Ulrich Gerhardt, geboren 1934 in Berlin, prägte mit seinen innovativen und experimentierfreudigen Inszenierungen das deutsche Hörspiel. Er studierte Schauspiel in Hannover, dann Theaterwissenschaft und Germanistik an der FU Berlin. 1960 begann er bei RIAS Berlin und lernte dort sein Handwerk von der Pike auf. 1970 wurde er Leiter der Wortproduktion bei RIAS Berlin. Bekannt wurde er in dieser Zeit für seine Arbeit mit der Kunstkopfstereofonie. Von 1980-1986 war er Leiter der Hörspielabteilung des SFB (zusammen mit Garleff Zacharias-Langhans). Seitdem freier Regisseur. Er erhielt zahlreiche Preise für seine Regieleistung: Kurt-Magnus-Preis 1963, Das goldene Mikrofon 1973 (Präsentation von "Demolition" von Alfred Bester, der ersten Kunstkopf-Produktion auf der Funkausstellung Berlin), Hörspielpreis der Akademie der Künste Berlin (Lautsprecher) 1992 für "Roter Stern" von Simone Schneider, Hörspiel des Jahres und Robert-Geisendörfer-Preis 1999 für "Gespräche mit Lebenden und Toten" von Svetlana Alexijewitsch. "Mein Freund Lennie" war Hörspiel des Monats September 2017.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Heidelberger Frühling
    Alte Aula der Universität
    Aufzeichnung vom 21.03.2019

    Neuland Lied

    Mauricio Kagel
    "Hebräisch" aus "Der Turm zu Babel"

    Francis Poulenc
    "‘Priez pour paix"

    Robert Schumann
    Lieder auf Texte von Heinrich Heine und Hans Venatier

    Nico Muhly
    "The Last Letter"

    James MacMillan
    "The Children", Lieder aus Theresienstadt

    Benjamin Appl, Bariton
    James Baillieu, Klavier

    "Das Flaggschiff wurde - nichts bleibt geschenkt! - von drei Torpedos hochgesprengt!“ Dieser Vers wurde auf eine Schumann-Melodie gesungen - man glaubt es kaum. Eine Neuvertonung von Schumanns Belsazar-Ballade durch Hans Venatier. Der Tod des Despotentod wird darin durch den Sieg der deutschen über die englische Flotte ersetzt. Hans Venatier war ein Nazi-Literat, ein Poet der völkischen Gesinnung, er wollte die "weichlichen“ Texte des Juden Heine, auch in der "Dichterliebe“, durch kernige deutsche Verse ersetzen. Seine Verse sind Paradebeispiel demagogischer Kulturanmaßung, sie sind ein Missbrauch des Liedes. Benjamin Appl hat diese Monströsität ausgegraben - er stellt sie Liedern aus dem KZ Theresienstadt gegenüber.

  • "Der Schrei des Falken"
    Ein musikalischer Spaziergang durch Europas Kulturhauptstadt Matera
    Von Hildburg Heider

    Gemeinsam mit dem bulgarischen Plovdiv ist der süditalienische Ort Matera zu einer der beiden Europäischen Kulturhauptstädte 2019 ernannt worden. Wie die uralten unterirdischen Behausungen der Höhlenstadt zum Klingen gebracht werden, erkundet das "Musikfeuilleton".

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Oliver Thoma

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Marietta Schwarz

    Einzug der Ultrarechten ins spanische Parlament

    Der Jazz boomt - auch bei der "Jazzahead" zu spüren

    Köln: "Street Scene" von Kurt Weill
    Regie: John Fulljames / Musikalische Leitung: Tim Murray

    Theodor Fontane-Oper
    Detlev Glanerts "Oceane" - uraufgeführt in der Deutschen Oper Berlin

    New Yorks Bürgermeister will gläserne Hochhäuser verbieten

    Kulturpresseschau