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Freitag, 18.05.2018

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Klangkunst

    In The Woods There Is A Bird …
    Von Olaf Nicolai
    Realisation: Frank Bretschneider
    Recherche: Marian Kaiser und Astrid Matron
    Produktion: documenta 14/Deutschlandfunk Kultur 2017
    Länge: 56'00
    (Wdh. v. 09.06.2017)

    Komposition mit Radioaufnahmen von Demonstrationen und politischen Kundgebungen.

    Anschließend:
    Podiumsgespräch bei der Karl-Sczuka-Preisverleihung 2017
    mit Olaf Nicolai, Christina Weiss und Helmut Oehring
    Moderation: Walter Filz

    Diese Arbeit nutzt das Radio als Quelle (nicht als Übertragungsmedium), um dem Verhältnis von Ton und Zeichenhaftigkeit nachzugehen. Hintergrundgeräusche von Demonstrationen, Krawallen und Aufmärschen, die für das Radio aufgezeichnet wurden, dienen hier als Ausgangsmaterial für das Erzeugen konkreter Klangobjekte und Interpretationen durch Musiker*innen.
    "Im Wald, da ist ein Vogel, sein Gesang lässt euch stillstehen und erröten … Und am Ende, wenn man Hunger hat und Durst, kommt jemand und verjagt euch." (Arthur Rimbaud)

    "In The Woods There Is A Bird ..." war Teil der gemeinsamen Radiokunst-Ausstellung "Every Time A Ear di Soun". Während der documenta 14 präsentierte das Festival und Deutschlandfunk Kultur 30 neue Hörstücke von internationalen Künstler*innen. Diese Klänge wurden von neun Rundfunksendern auf der ganzen Welt ausgestrahlt. Der Titel der Ausstellung ist einem Song des jamaikanischen Dub-Poeten Mutabaruka entlehnt. Er bedeutet "Immer wenn ich den Klang höre".

    Olaf Nicolai, geboren 1962 in Halle an der Saale, ist Künstler. Seine zeitbasierten Medienkunstwerke und ortsspezifischen Installationen stellen alltägliche Erfahrungen von Raum, Zeit und Körperlichkeit in Frage. Lebt und arbeitet in Berlin.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Weltmusik
    Moderation: Thorsten Bednarz

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Liane von Billerbeck

    u.a. Kalenderblatt
    Vor 70 Jahren: Fritz von Unruh hält in der Frankfurter Paulskirche seine "Rede an die Deutschen"

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Zum jüdischen Fest Schawuot spricht Rabbiner Joel Berger

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:50 Uhr
    Interview

    Merkel bei Putin: Neue Chancen für ein besseres Verhältnis?
    Gespräch mit Prof. Klaus Segbers, Politikwissenschaftler, FU Berlin, Osteuropa-Institut

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Neue Krimis

    Die Tankstelle von Courcelles" von Matthias Wittekindt
    Vorgestellt von Thomas Wörtche

    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Der Legendenzerstörer der israelischen Gründungsgeschichte
    Ulrike Timm im Gespräch mit Tom Segev, Historiker & Publizist aus Israel

    In Israel beginne die Geschichtsschreibung erst 1980, meint der israelische Historiker und Publizist Tom Segev. Zuvor habe es Ideologie, Mythologie und furchtbar viel Indoktrination gegeben. Erkenntnisse über die tatsächlichen Umstände der Gründung Israels sind erst Jahrzehnte nach der Staatsgründung 1948 möglich, weil bedeutende Archive erst seit 1980 für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Seitdem sichtet auch Segev Originalquellen und nutzt sie als Grundlage seiner zahlreichen Veröffentlichungen. Bereits sein Erstlingswerk "Die ersten Israelis", sorgte 1984 für große Aufregung, weil er den Legenden der israelischen Staatsgründung eine neue Sichtweise entgegen stellte. Mit seinem jüngsten Buch "Ben Gurion. Ein Staat um jeden Preis" will Segev nun Staatsgründer Ben Gurion vom Sockel holen.
    Tom Segev wurde 1945 als Sohn deutscher Einwanderer in Jerusalem geboren. Er gehört zu den bekanntesten Publizisten Israels, wie auch zu den prominentesten Kritikern der aktuellen israelischen Politik.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Frank Meyer

    Vater-Sohn-Beziehung im Ausnahmezustand
    André Kubiczeks neuer Roman
    Gespräch mit dem Schriftsteller

    "Jeder Mensch ist böse":
    Die australische Krimiautorin Candice Fox
    Von Irene Binal

    Buchkritik: "Engele" von Claudia Tieschky
    Rezensiert von Rainer Moritz

    Straßenkritik: "The Circle" von Dave Eggers
    Von Andi Hörmann

    Buchhändler im Gespräch:
    Buchhandlung Quichotte in Tübingen
    Gespräch mit Wolfgang Zwierzynski

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Carsten Beyer

    "Es ist ein entspannteres Leben ohne die klassische Welt"
    Gespräch mit Thomas Quasthoff, Opernsänger, Professor für Gesang an der Hochschule für Musik 'Hanns Eisler' Berlin

    Das muss man gehört haben...oder auch nicht
    Von Carsten Rochow

    Zurückgespult - Die Woche in der Musik
    Von Mike Herbstreuth

    Britische Vokalmusik der Renaissance beim RIAS Kammerchor
    Von Cornelia de Reese

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Christian Demand, Publizist, Kunsthistoriker und Herausgeber der Kulturzeitschrift 'Merkur'
    Moderation: Anke Schaefer

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: André Hatting

    Was Knochen erzählen können - Schlachtfeld-Archäologie in Deutschland
    Von Nana Brink

    Berlin - Bezirke streiten mit Senat wegen des Baus von Flüchtlingsunterkünften
    Von Anja Nehls

    Was Knochen erzählen können - Schlachtfeld-Archäologie in Deutschland
    Vor 400 Jahren, im Mai 1618, begann mit dem Prager Fenstersturz der Dreißigjährige Krieg. Seit mehreren Jahren werten Experten an vielen Orten in Deutschland die Schlachtfelder von damals aus - so auch in der Gegend um Lützen in Sachsen-Anhalt.

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Moderation: Shanli Anwar

    Bavid Dowie - Ausstellung in Stade
    "Wir sind alle Yetis"
    Gespräch mit dem Künstler Jonathan Meese über David Bowie

    Pfui, Gossip: Klönschnack zur roaylen Hochzeit
    Von Elena Gorgis und Vladimir Balzer

    Architektur und Modelleisenbahn - Die Moderne im Hobbykeller
    Ausstellung in Frankfurt/Main
    Gespräch mit der Kuratorin Karin Berkemann, Deutsches Architekturmuseum

    Filmfestspiele in Cannes - Highlights aus Südostasien
    Gespräch mit Anke Leweke

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Kakadu

    Die Sache mit der Liebe
    Von Ursel Böhm
    Moderation: Patricia Pantel

    Mit Kindern und erwachsenen Expertinnen und Experten aus Psychologie und Medizin beleuchtet die Autorin das schönste Thema der Welt mit all seinen Facetten. Was macht den Zauber der Liebe aus? Wie unterschiedlich kann sie sein? Es geht nicht nur um die Liebe mit Küssen und Händchen halten, sondern auch um die Liebe unter Freunden, Geschwistern, Tieren etc.

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Vivian Perkovic

    Die Grenzgänger unterwegs mit den "wilden Liedern des jungen Marx"
    Gespräch mit Michael Zachcial

    70 Jahre Grace Jones - Die gemachte Diva
    Von Jens Balzer

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht
    Von Carsten Rochow

    Zurückgespult - Die Woche in der Musik
    Von Mike Herbstreuth

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Nicole Dittmer und Julius Stucke

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Wortwechsel

    Aus dem Migrantenstadl - Wie können Kunst und Kultur ein Zusammenleben in Vielfalt möglich machen?
    Es diskutieren:
    Tunay Önder, Autorin des Blogs "Das Migrantenstadl"
    Albert Schmitt, Managing Director der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen
    Ersan Mondtag, Theaterregisseur
    Tobias Knoblich, Kulturdirektor der Landeshauptstadt Erfurt
    Moderation: Sebastian Engelbrecht, Deutschlandfunk Kultur

    Kooperation mit Bertelsmann-Stiftung, Deutscher UNESCO-Kommission und Landeshauptstadt Erfurt
    Aufzeichnung vom 17.05.2018 aus dem Collegium Maius, Alte Universität, Erfurt

    Zuwanderung macht eine Gesellschaft reicher. Dieser Satz mag nicht populär sein, aber seine Richtigkeit ist nachweisbar. Wie und wo entsteht dieser Reichtum? Am deutlichsten ist er wohl in Kunst und Kultur zu erkennen. Welchen Beitrag leistet Kunst zu einem guten Zusammenleben in Vielfalt? Welche Methoden und Ansätze sind erfolgreich? Wie können Bund, Länder und Kommunen künstlerische Projekte unterstützen?

    Um diese und andere Fragen geht es im Wortwechsel, zu dem Deutschlandfunk Kultur gemeinsam mit der Bertelsmann-Stiftung und der Deutschen UNESCO-Kommission in Thüringens Landeshauptstadt Erfurt eingeladen hat.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Miron Tenenberg

    Raketen und Wein auf den Golanhöhen
    Von Silke Fries

    Gründungsmythos Israel
    Ausstellung über das Flüchtlingsschiff Exodus 1947
    Von Michael Hollenbach

    Zum klingenden Schabbat hören Sie den New Yorker Kantor Azi Schwartz mit zwei Schabbatliedern: „V’shamru“ und „Ahavat Olam“

    Raketen und Wein auf den Golanhöhen
    Von Syrien aus wurden in der letzten Woche israelische Armeestellungen auf den Golanhöhen beschossen. Daraufhin erfolgten Vergeltungsangriffe auf mutmaßlich iranische Stellungen in Syrien. Viele hat das erschreckt, doch der renommierte Winzer Tal Pelter und seine Mitarbeiter des Kibbuz‘ Ein Zivan, die genau dort ein Weingut betreiben, denken gar nicht an Flucht.

    Gründungsmythos Israel
    Ein Ereignis hat vor 70 Jahren maßgeblich zur Gründung des Staates Israel beigetragen: Die Exodus-Affäre. Das war ein gescheiterter Versuch von Shoa-Überlebenden, sich auf einem Schiff nach Palästina zu bringen. Eine Ausstellung im Jüdischen Museum Rendsburg zeigt, was sich in den dramatischen Wochen im Sommer 1947 abgespielt hat.

  • 19:30 Uhr

    Zeitfragen

    Was bleibt?
    Die Literatur von Schriftstellern mit Holocausterfahrung
    Von Siegfried Ressel

    Was bleibt von der sogenannten Lagerliteratur nach dem Ableben ihrer Verfasser? Verblasst die Wirkung der Texte?

    Schriftsteller mit Holocaust- und Lagererfahrung wie Imre Kertész oder Jorge Semprun waren mehr als normale Schriftsteller. Ihre intellektuelle Stimme war zugleich auch eine moralische. Zu ihren Lebzeiten ließen sie uns teilhaben an ihren unermüdlichen Reflexionen über den Zivilisationsbruch des Holocaust; waren öffentliche Diskurspartner, wenn es darum ging, aus der Geschichte zu lernen. Was passiert mit der Literatur dieser Autoren nach deren Ableben: Was bleibt, wenn ihre Person fehlt? Verblasst die Wirkung der Texte allmählich? Geraten diese zu Klassikern, von Zeit zu Zeit lesenswert, aber ohne jeden gegenwärtigen Bezug? Oder halten sie uns nach wie vor wach und vermitteln uns Inspirationen und Argumente in einer Zeit und Gesellschaft, in der beispielsweise Hass wieder salonfähig geworden ist? Siegfried Ressel spricht mit Autoren, Literaturwissenschaftlern und Historikern, die ganz unterschiedliche Meinungen zur Zukunft der Lagerliteratur des 20. Jahrhunderts haben.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Live aus dem Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin

    "Der Heimat so fern"

    Werke von Richard Dering, Peter Philips, Thomas Tallis, William Byrd und Philippe de Monte

    ca. 20.50 Konzertpause

    Petteri Pitko, Orgel
    RIAS Kammerchor
    Leitung: Justin Doyle

    Künstlerisches Wirken fern der Heimat führt seit Jahrhunderten zu kultureller Bereicherung. Die englische Spätrenaissance bietet dafür gute Beispiele: Richard Dering und Peter Philips, beide katholischen Glaubens, zog es durch halb Europa, bis sie schließlich für lange Zeit im freigeistigen niederländischen Kulturraum Fuß fassten. Dieses Programm bietet die Möglichkeit, die unterschiedlichen Kompositionsweisen der Reisenden und der Daheimgebliebenen, wie William Byrd oder Thomas Tallis, miteinander zu vergleichen.

  • 22:00 Uhr

    Einstand

    Hjalmar Borgström
    Violinkonzert G-Dur op. 25

    Eldbjørg Hemsing, Violine
    Wiener Symphoniker
    Leitung: Olari Elts

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Vera Linß

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    3 Schauspieler/30 Rollen:
    Antú Romero Nunes inszeniert in Wien "Macbeth"
    Von Reinhard Kager

    Ausstellung in Dresden
    Rassismus - die Erfindung von Menschenrassen
    Von Barbara Wiegand

    Salzburger Pfingstfestspiele
    Cecilia Bartoli in Rossinis 'L’italiana in Algeri'
    Von Franziska Stürz

    Denkende Tiere
    Isabella Rosselinis neueste Arbeit 'Link Link Circus' in New York
    Von Andreas Robertz

    Christoph Schlingensief fehlt
    Internationale Konferenz bestimmt sein Werk neu
    Gespräch mit Dr. Thomas Wortmann, Juniorprofessor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Universität Mannheim

    Kulturpresseschau
    Von Ulrike Timm