Programm
Montag, 15.05.2017
-
00:00 Uhr
Nachrichten
-
00:05 Uhr
Freispiel
Proust ist mein Leben, doch es langweilt mich sehr
Hörspiel von Christian Rottler
Regie: Martin Hirsch und Christian Rottler
Mit: Nicole Heidrich, Hartmut Oesterle, Stephan Weitzel, Peter Schütz, Prof. Dr. Andreas Ziemann
Musik: Christian Rottler und "Galakomplex"
Remixe: Deer, Dwig, Rüde Hagelstein, Move D, Lenin Riefenstahl
Ton: Martin Hirsch, Christian Rottler
Produktion: Autorenproduktion 2016
Länge: 47'05
(Ursendung)
Scheitern an Proust - oder: Wie aus einem Briefwechsel ein Hörspiel wird.Der Song 'Proust ist mein Leben' inspiriert den Proust-Forscher Eberhard Pontifex, sich an den Songtexter Christian Rottler zu wenden. Was gab den Anstoß zu diesem Song? Ein Sammelband soll entstehen. Rottler schreibt einen Text über sein Scheitern an Marcel Proust, doch Pontifex rührt sich nicht. Rottler kontaktiert Albert Gier, den Herausgeber. Ein Briefwechsel entsteht. Diese wahre Begebenheit verarbeitet Rottler zu einem Puzzle aus Musik und Dialogen, das auch Sittenbild des Kreativmilieus ist.
Christian Rottler, 1978 in Stuttgart geboren, Musiker, Songwriter, Journalist und Autor. Er schreibt Gedichtbände, Kurzgeschichten und Drehbücher, realisiert Hörspiele. Studium "Experimentelles Radio" an der Bauhausuniversität Weimar. Christian Rottler hat bereits mehrere Tonträger veröffentlicht, ist als Singersongwriter solo unterwegs und spielt in zwei Bands. Zusammen mit "Galakomplex" entstehen ungewöhnliche Arrangements mit Referenzen zu Pop, elektronischer Musik und Jazz. Mit seiner Rockband "Lenin Riefenstahl" schlägt er härtere Töne an.
Hörspiele: "Heldenfällen" (Autorenproduktion 2009) und "Nahkampf oder Telefonieren" (Autorenproduktion 2009) - beide Hörspiele entstanden ebenfalls in der Zusammenarbeit mit Martin Hirsch. -
01:00 Uhr
Nachrichten
-
01:05 Uhr
Tonart
Klassik
Moderation: Philipp Quiring02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
-
05:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Dieter Kassel05:30 UhrNachrichten05:50 UhrKalenderblattVor 450 Jahren: Der Komponist Claudio Monteverdi getauft
06:00 UhrNachrichten06:20 UhrWort zum TageWinfried Engel
Katholische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 UhrAus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:20 UhrPolitisches FeuilletonNörgeln! Brüllen! Dominieren!
Von Astrid von Friesen07:30 UhrNachrichten07:40 UhrInterviewNach der Wahl in NRW:
Braucht die SPD eine neue Strategie?
Gespräch mit Julius van de Laar, Strategie- und Kampagnenberater08:00 UhrNachrichten08:20 UhrFrühkritik"Hindafing" Bayern-Mehrteiler mit Biss
Von Noemi Schneider08:30 UhrNachrichten08:50 UhrBuchkritik'Theorien des Essens', hrsg. von
Kikuko Kashiwagi-Wetzel, Anne-Rose Meyer
Rezensiert von Marko Martin -
09:00 Uhr
Nachrichten
-
09:07 Uhr
Im Gespräch
"Die Gefahr hat mich nie gereizt"
Ulrike Timm im Gespräch mit Marcel Mettelsiefen, deutsch-ecuadorianischer Fotojournalist, Kriegsberichterstatter und DokumentarfilmerNicht nur Talent und Zielstrebigkeit, auch viele Zufälle haben den Fotojournalisten und Dokumentarfilmer Marcel Mettelsiefen beruflich dorthin gebracht, wo er heute steht: Ein Zufall brachte ihn von der Medizin zur Fotografie, ein weiterer von dort schließlich zum Film. "Bauchgetrieben“ seien viele seiner Entscheidungen gewesen, sagt Mettelsiefen, der aus Syrien, Afghanistan und Irak ebenso berichtet hat wie vom arabischen Frühling in Ägypten und Libyen oder von den Unruhen in Haiti. Als Krisenreporter wollte sich der 38jährige dennoch lange nicht bezeichnen lassen - als zu eng empfand er diese Schublade. Und auch das Geschichtenerzähler habe er als langjähriger Agenturfotograf erst lernen müssen. Mit Erfolg: Marcel Mettelsiefens Dokumentarfilm "Watani - My Homeland“ über eine syrische Familie, die im zerstörten Aleppo ausharrt, war dieses Jahr für den Oscar nominiert.
Warum er den Journalismus dem Arztberuf vorgezogen hat, wie er den syrischen Kriegsalltag aus der Sicht von Kindern eingefangen hat und warum er heute gefährliche Aufträge ablehnt - darüber unterhält sich Ulrike Timm mit dem Fotojournalisten und Dokumentarfilmer Marcel Mettelsiefen. -
10:00 Uhr
Nachrichten
-
10:07 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Andrea Gerk
"Ebbe & Blut" - Eine Hommage an die Menstruation
Gespräch mit Luisa Stömer und Eva Wünsch
Buchkritik:
"Ich bin niemand" von Patrick Flanery
Rezensiert von Irene Binal
Straßenkritik:
"Theater hassen. Eine dramatische Beziehung" von Jan Küveler
Hörbuch:
"Später Ruhm "von Arthur Schnitzler
Vorgestellt von Andi Hörmann -
11:00 Uhr
Nachrichten
-
11:07 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Haino Rindler
Salvador Sobral und der diskrete Charme der authentischen Musik
Gespräch mti Thorsten Bednarz
Virtual Clubbing der Zukunft?
Mit Virtual-Reality-Brille im Boiler Room 4.0
Von Laf Überland11:30 UhrMusiktipps11:35 UhrTonartVirtuose Jazz-Gitarre mit ungarischer Seele: Ferenc Snetberger
Interview mit dem Gitarristen -
12:00 Uhr
Nachrichten
-
12:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Mittag
Moderation: Anke Schaefer
Gast: Caroline Fetscher, Journalistin und Publizistin -
13:00 Uhr
Nachrichten
-
13:07 Uhr
Länderreport
NRW hat gewält
Moderation: Nana Brink
Zahlen und Fakten - Analyse des Wahlergebnisses
Gespräch mit Sandra Schulz
Trauer hier, Freude dort: Stimmung(en) bei Grünen und FDP
Von Vivien Leue
NRW - der Tag nach der Wahl
Gespräch mit Moritz Küpper
Bundespolitische Reaktionen
Von Nadine Lindner -
14:00 Uhr
Nachrichten
-
14:07 Uhr
Kompressor
Das Kulturmagazin
Moderation: Stephan Karkowsky
Nazi-Konzerte - was ist verboten und woher soll die Polizei das wissen?
Gespräch mit Jan Raabe, Experte für rechte Musik
Mängel im NSU-Prozess - das selbsternannten "NSU-Tribunal" klagt an
Gespräch mit Mely Kiyak
Wohnen in Abwasserröhren: Hiwa K. auf der Kassler documenta
Von Ludger Fittkau
Fundstück 83:
Delia Derbyshire / Barry Bermange - Colour
Von Paul Paulun14:30 UhrKulturnachrichtenVon Cora Knoblauch
-
15:00 Uhr
Kakadu
15:00 UhrKakadu15:05 UhrInfotagModeration: Fabian Schmitz
Von der Natur lernen: Bionik
Von Annette Bäßler
Vor 90 Jahren: Schwarzer Freitag an der Börse
Von Jessica Zeller
Wissenschaftsjahr: Meere und Ozeane
Gespräch mit dem Wissenschaftler Armin Freudt
Blümchen - Das Gewöhnliche Ferkelkraut
Von Cornelia SeligerVon der Natur lernen
Viele Erfindungen sind von der Natur abgeschaut: so der Fallschirm, der Klettverschluss oder Regenkleidung, an der das Wasser abperlt. Bionik nennt sich die Wissenschaft, die Fähigkeiten von Pflanzen anderweitig nutzbar zu machen. Die Kinderreporter werden zu Forschern -
15:30 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Carsten Rochow
Musikvideo-Preis in Oberhausen: Platz für Innovationen?
Von Simone Schlosser
Wenn Popmusikerinnen und Popmusiker alt werden: Joy und Pain of Ageing
Von Klaus Walter16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
-
17:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Vladimir Balzer und Axel Rahmlow17:30 UhrKulturnachrichtenVon Cora Knoblauch
18:00 UhrNachrichtenVon Cora Knoblauch
-
18:30 Uhr
Weltzeit
Moderation: Isabella Kolar
Mini-Wale vom Aussterben bedroht - Umweltkrimi um die Vaquitas in Mexiko
Von Nicole Graaf -
19:00 Uhr
Nachrichten
-
19:07 Uhr
Zeitfragen
Magazin
Moderation: Johannes Nichelmann
Tschetschenien und die Verfolgung Homosexueller
Von Thielko Grieß
Sind Sie Cis-Gender?
Von Ingo Kottkamp
Lasterhaftes im Badezuber - Sexualität und Beziehungsleben
Von Gerd Brendel19:30 UhrZeitfragenMachermythen und Mythenmacher
Politikberatung in Zeiten des Bundestagswahlkampfes
Von Catalina SchröderJe höher ein Politiker auf der Karriereleiter klettert, desto größer wird auch der Stab an Beratern, der ihn umgibt, und der das Bild, das er nach außen abgibt, beeinflusst. Gerade jetzt, wenige Monate vor der Bundestagswahl ist dieser Stab um die Spitzenkandidaten der Parteien wieder stark angewachsen: PR-Profis entwerfen Kampagnen, die individuell auf die Kandidaten zugeschnitten sind, oder schneiden sie den Kandidaten passend? Regierungssprecher, Berater aus den Parteizentralen und persönliche Vertraute entscheiden mit welcher Strategie, mit welchen Themen und mit welchem Vokabular der Kandidat die Wähler überzeugen soll. Es gilt eine glaubhafte Geschichte zu erzählen, eine Erfolgsgeschichte.
-
20:00 Uhr
Nachrichten
-
20:03 Uhr
In Concert
10. Songtage Gera
Puppentheater
Aufzeichnung vom 06.04.2017
Sarah Lesch
Moderation: Holger Beythien
Pre-Release-Konzert zum neuen Album der Leipziger Liedermacherin.Sarah Lesch gehört zu jenen deutschsprachigen Liedermacherinnen, die sich mit ihren nicht selten gegen den Strich gebürsteten, provokanten wie brisanten Liedern einen festen Platz in der hiesigen Liedermacherszene erobert haben und - mit einigen männlichen Kollegen - in den letzten Jahren eine radikale Verjüngung der in die Jahre gekommenen Zunft herbeiführten.
1986 im thüringischen Altenburg geboren, wuchs Sarah Lesch in Nordrhein-Westfalen auf. Sie arbeitete als Kindergärtnerin und verschrieb sich dann ganz dem Liedermachen. Später ging sie nach Leipzig. Erfahrungen in einem sich wiedervereinenden Land, aus denen Lieder und Geschichten wurden. 2012 gelang Sarah Lesch mit dem Debütalbum 'Lieder aus der schmutzigen Küche' ein Überraschungscoup: Frische Lieder mit forschenGedanken und eigener Poesie, abseits der zahlreichen Liedermacherklischees, dafür mit unverwechselbarem Stil. Begleitet von Gitarre, Bass und Ukulele ein bisschen punkig zuweilen und oft auch quer gedacht. Von Popattitüden allerdings keine Spur. Zahlreiche Auszeichnungen folgten und 2015 erschien mit 'Von Musen und Matrosen' Album Nummer zwei. Nahtloser kann ein Album nicht anschließen. 2016 dann der „Ritterschlag“ mit dem 2. Preis beim Panik-Liederpreis Udo Lindenbergs und mediale Aufregung, als rechte Plattformen im Netz das Lied "Testament“ für sich instrumentalisieren wollen. Ein Lied, das Sarah Lesch ihrem Sohn gewidmet hat und in seiner Ausstrahlung oft mit dem Bettina Wegner-Klassiker „Kinder“ (Sind so kleine Hände) verglichen wird. Bei ihrem Konzert in Gera stellte die Liedermacherin auch Songs ihres neuen, noch unveröffentlichten Albums vor. -
21:30 Uhr
Kriminalhörspiel
Hausbesuch
Von Thomas Fritz
Regie: Beatrix Ackers
Mit: Ulrich Noethen, Thomas Thieme, Christian Grashof, Wolfgang Winkler, Sebastian Schwarz, Axel Wandtke, Maria Hartmann
Ton: Alexander Brennecke
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2017
Länge: 59'20
(Ursendung)
Maletzkes Ilse gönnt ihrem Mann das kleine Glück mit dem Modellbauhobby nicht. Das tragische Ende einer Ehe.HNO-Ärztin Corinna Straub hat Bereitschaft. Die Notrufstelle meldet, eine Frau sei kollabiert und nicht mehr ansprechbar. Als die Ärztin ankommt, ist die Frau, Ilse Maletzke, tot. Herzstillstand. Corinna Straub füllt den Totenschein aus. Später beginnt sie zu zweifeln. Verhielt sich der Ehemann nicht merkwürdig? Hätte sie 'Todesursache ungewiss' attestieren müssen? Sie beginnt mit eigenen Ermittlungen und enthüllt eine tragische Lebensgeschichte.
Thomas Fritz, 1955 in Halle geboren, studierte Germanistik an der Humboldt-Universität Berlin, arbeitete als Lektor im Verlag Philip Reclam jun. und als Dramaturg am Deutschen Theater. Seit 1991 ist er Hörspieldramaturg beim Mitteldeutschen Rundfunk. 2012 erschien sein Roman "Selbstporträt mit Schusswaffe". Er lebt in Leipzig. Zuletzt für Deutschlandradio Kultur: "Elf Wochen und ein Tag" (2012). -
22:30 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
-
23:00 Uhr
Nachrichten
-
23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Sigrid Brinkmann
documenta 14
Flüchtlingsheim und Architekturkritik: Die Grossskulptur von Hiwa K. in Kassel
Von Ludger Fittkau
Die Menora: Der siebenarmige jüdische Leuchter als Kunstobjekt in Rom
Von Thomas Migge
"You'll never walk alone": Der Film zum wohl brühmtesten Stadionhit der Welt
Von Bernd Sobolla23:30 UhrKulturnachrichtenVon Jule Hoffmann