
00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Literatur"Wollte Gott, ich wäre ein Platzregen!" "Kein Mensch ist auf Dauer so interessant wie das Wetter", heißt es in Wolf Haas’ preisgekröntem Roman 'Das Wetter vor 15 Jahren'. Seit jeher gibt es in der Literatur eine leidenschaftliche Beziehung zwischen ihren Helden und meteorologischen Erscheinungen. Domestiziert das Wetter den Helden oder umgekehrt? "Wollte Gott, ich wäre ein Platzregen!", lässt Jean Paul den Luftschiffer Giannozzo ausrufen, der von seiner luftigen Position aus verächtlich auf die misslichen Verhältnisse der Menschen herabschaut. Gewitter, Regen, Nebel und Sonnenschein begleiten oder bestimmen das Schicksal der Protagonisten besonders in Märchen, in Krimis und in den Romanen des 19. Jahrhunderts. Wetterfühligkeit und detaillierte Wetterprognosen finden auch in der heutigen Prosa ihren Niederschlag, vor allem aber das Schicksalhafte, das Unausweichliche des Wetters wird in die Handlung eingebunden. In den Erzählungen von Claire Keagan ist das Wetter zwar wichtig, aber es symbolisiert nichts. Liest man Karin Duves 'Regenroman', glaubt man die Feuchtigkeit des Moors beinahe physisch zu spüren. Und bei Wolf Haas beschäftigt sich der Protagonist nicht nur mit dem gegenwärtigen oder zukünftigen Wetter, sondern er rekonstruiert auch vergangenes. |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | TonartChansons und Balladen 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten |
04:00 Uhr | Nachrichten |
04:05 Uhr | TonartClublounge 05:00 Nachrichten 06:00 Nachrichten |
06:55 Uhr | Wort zum TageEckankar |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | FeiertagMaria und Jesus. Die Frau aus Nazareth und der Sohn Gottes Die Beziehung zwischen Mutter und Sohn sei etwas ganz Besonderes, sagen zumindest Mütter von Jungen. Wie mag wohl die berühmteste Mutter-Sohn-Beziehung der Menschheitsgeschichte - die zwischen Maria, der Frau aus Nazaret, und Jesus, ihrem und Gottes Sohn, - gewesen sein? Juliane Bittner versucht, sich einzufühlen - in beide Seiten. |
07:30 Uhr | Kakadu für FrühaufsteherErzähltag Tante Katharina hatte kein Recht, einfach Sina für die Ferien einzuladen. Was würden Flo und Jonas dazu sagen? Es war geplant, ein Baumhaus im Wald zu bauen. Dabei wird ein Mädchen ganz sicher stören. Aber was wäre, wenn sie in ihrem Zimmer über einer Pfütze Saft ausrutschen und sich ein Bein brechen würde? Dann hätte sich die ganze Sache gleich wieder erledigt. Oder sie müsste so einen Schrecken kriegen, dass sie es keine Sekunde länger mehr hier aushält und sich auf der Stelle wieder abholen lässt. |
08:00 Uhr | Nachrichten |
08:05 Uhr | KakaduHörspieltag Im Elfenwald herrscht große Aufregung. Jannis, ein Elfenkind, hat einen Schrat geweckt. Was für ein Pech, glauben die Elfen doch, dass Schrate Unglück bringen. Deshalb verbannen sie Jannis aus dem Elfenwald. Der Schrat Wendel bleibt immer an Janni’s Seite, das ist sein Gesetz, wer ihn geweckt hat, dem folgt er fortan. Und es kommt noch schlimmer. Der Zauberer Holunder lässt einen gewaltigen Sturm durch den Elfenwald fegen. Dabei werden Jannis’ beste Freundin Motte und sogar die Elfenkönigin Titania weit weg geweht. Jannis macht sich mit Wendel auf die Suche, er will den Elfenwald retten. |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | SonntagmorgenDas Rätselmagazin 10:00 Nachrichten 10:30 Sonntagsrätsel Moderation: Uwe Wohlmacher |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | DeutschlandrundfahrtDie Kunst und der See Leere Bilderrahmen, die in der Landschaft stehen. Wer durchschaut, sieht Gemüsefelder, dahinter den Bodensee - und Vorlagen für berühmte Gemälde von Erich Heckel, Helmut Macke oder Otto Dix. Entstanden auf der Bodenseehalbinsel Höri, in der Zeit des Nationalsozialismus, als sich viele verfemte Künstler auf diese abgelegene Landzunge an der deutsch-schweizerischen Grenze geflüchtet haben. Seit einiger Zeit kann das Dix-Haus besichtigt werden. Auch Haus und Garten von Hermann Hesse, der bereits Anfang des 20. Jahrhunderts hier gelebt hat, stehen Besuchern offen. Und um Kunst und Kultur geht es auf der Höri bis heute: in der Kunstschule; im Bürgerforum, das sich für den Erhalt historischer Architektur einsetzt. Und auch die Literatur blüht - und zwar gut: Höri-Schriftstellerin Felicitas Andresen hat für ihren Roman 'Sex mit Hermann Hesse' Ende des vergangenen Jahres den Thaddäus-Troll-Preis erhalten. |
11:59 Uhr | Freiheitsglocke |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages |
12:30 Uhr | Die ReportageDas Vogelkonzert Die blaue Stunde inspiriert seit jeher Maler, Fotografen - und offenbar auch Vögel. Bei Sonnenaufgang zwitschern und singen die ersten zaghaft und leise, schon wenig später mehrstimmig laut und schön. In der Abenddämmerung dann setzt vor allem ein Singvogel zum Konzert an: die Nachtigall. Annegret Faber lernt auf zwei Spaziergängen zur blauen Stunde von dem Vogelkenner Ernst Paul Dörfler wer da eigentlich singt, wann einsetzt, wie laut und warum. Und die Schweizer Tierschlafforscherin Irene Tobler erklärt, wie die Vögel für ihre Konzerte Kraft tanken. |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Sein und StreitDas Philosophiemagazin |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | ReligionenModeration: Anne Françoise Weber |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | InterpretationenDie Erfindung der Wahrheit 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages mit Sport |
17:30 Uhr | NachspielDas Sportmagazin |
17:55 Uhr | Studio 9 kompakt WahlstudioLandtagswahl in Nordrhein-Westfalen |
18:30 Uhr | Hörspielvielstimmig Bettler, Lahme, Dirnen. Eine Stadt voller Aussätziger. Wie ein Gespenst bewegt sich zwischen ihnen Kuno Kohn, ein kleiner, buckliger Schatten. Ermattet von sich selbst, wird er den Tod finden - "ich kann nicht aushalten, ein ganzes Leben bei mir zu bleiben". Zuvor aber erlebt er seine sexuelle Erweckung, ein wenig Ruhm in der Dichtkunst und vielleicht sogar die Liebe. Kuno Kohn ist das Alter Ego des im Ersten Weltkrieg jung gefallenen Schriftstellers Alfred Lichtenstein. |
19:30 Uhr | Studio 9 kompakt WahlstudioLandtagswahl in Nordrhein-Westfalen |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | KonzertKulturpalast Dresden |
22:00 Uhr | MusikfeuilletonMusik im Krieg, gegen den Krieg Es war nicht nur prominent, es war exzellent besetzt, dieses 'Ballet réaliste': Jean Cocteau lieferte das Thema, Pablo Picasso Kostüme, Vorhang und Bühnenbild. 1916/1917 komponierte Erik Satie eine Musik für Sergei Dhiagilews 'Ballets Russes'. Uraufgeführt wurde 'Parade - Ballet réaliste', choreografiert von Léonide Massine, dirigiert von Ernest Ansermet, am 18. Mai 1917 am Théâtre du Châtelet in Paris. Das Ergebnis: ein Theater-Skandal. Wie kann ein französischer Komponist mitten im Grand Guerre, mitten im Ersten Weltkrieg, Theater machen, ohne Partei zu ergreifen? Bis heute ist 'Parade - Ballet réaliste' ein Höhepunkt in abgrundtiefen Zeiten, ein Lehrstück über künstlerische Unabhängigkeit. |
22:30 Uhr | Studio 9 kompaktLandtagswahl in Nordrhein-Westfalen und weitere Themen des Tages |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | FazitKultur vom Tage |