00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Geschlechter Gute Liebhaber werden keine Attentäter Willkommen im Bootcamp Sexueller Aktivismus Von Mithu Sanyal Regie: Walter Filz Mit: Svenja Liesau, Franziska Junge, Claude de Demo, Katharina Knap, Mithu Sanyal Ton: Norbert Vossen Produktion: SWR 2016 Länge: 54'20
Sex ist politisch - aber anders als noch in den 1970er-Jahren. Sex als politische Bewegung. Das gab es schon einmal. Und der Slogan dazu lautete ‚Make Love Not War‘. Der Frieden ist seitdem nicht sehr vorangekommen. Aber in Sachen Sex hat es erhebliche Fortschritte gegeben. Sexuelle Aktivisten entfachen Debatten und veranstalten Workshops über sexuelle Identität und Selbstbestimmung, über erotische Präferenzen und Prostitution. Die Autorin besucht sie alle in einem Bootcamp und fragt: kann Sex die politischen und gesellschaftlichen Systeme, in denen er verortet ist, auch verändern?
Mithu Melanie Sanyal, geboren 1971 in Düsseldorf, studierte deutsche und englische Literatur und promovierte über die Kulturgeschichte des weiblichen Genitals. Aus ihrer Doktorarbeit entstand das Buch "Vulva. Die Enthüllung des unsichtbaren Geschlechts". Seit 1996 ist sie als Autorin für den Hörfunk tätig, ihre Radiobeiträge wurden mehrfach ausgezeichnet. Zuletzt: "Gott ist tot. Wirklich!" (WDR 2015). 2016 veröffentlichte sie in der Edition Nautilius "Vergewaltigung. Aspekte eines Verbrechens". |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Americana Moderation: Uwe Golz Pünktlich zu seinem 84. Geburtstag hat Countrylegende Willie Nelson mit "God's Problem Child" ein Album veröffentlicht - ein augenzwinkernder Blick zurück auf sein Leben als Outlaw. Jason Eady beweist einmal mehr, er gehört zu den Solitären der Singer/Songwriter des Americana und Brad Paisley holt sich mit Mick Jagger, Timbaland und John Fogerty Verstärkung ins Studio. 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:07 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Liane von Billerbeck 05:30 Nachrichten 05:50 Kalenderblatt Vor 70 Jahren: In Nürnberg beginnt der I.G.-Farben-Prozess 06:00 Nachrichten 06:20 Wort zum Tage Wolfgang Drießen Katholische Kirche 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:20 Politisches Feuilleton Emanzipationsfaule Väter und das Doppelrollen-Dilemma Von Dieter Thomä 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Kein türkisches Referendum zur Todesstrafe in Deutschland? Gespräch mit Christian Tomuschat, emer. Professor für öffentliches Recht, Völker- und Europarecht an der Humboldt-Universität zu Berlin 08:00 Nachrichten 08:20 Frühkritik Tom Schilling & The Jazz Kids, Tourstart in Hannover Von Eric Leimann 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Love oder meine schönsten Beerdigungen" von Jason Reynolds Rezensiert von Sylvia Schwab |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:07 Uhr | Erinnerungen sind "ortlos" Ulrike Timm im Gespräch mit Annekatrin Hendel, Autorin, Regisseurin und Produzentin Als es die DDR noch gab, war sie im legendären Prenzlauer Berg kaum mehr als ein Zaungast. Die Kunst- und Kulturszene war verschlossener, als sie heute scheint - dennoch war es für die in Ostberlin geborene Regisseurin Annekatrin Hendel möglich, Zugang zu bekommen. Nach der Wende beschloss sie, ihre Erfahrungen als Dokumentarfilmerin zu verarbeiten. Zunächst half sie beim Film aus, dann schrieb sie Drehbücher und führte selbst Regie. Ihren Durchbruch als Filmemacherin hatte Annekatrin Hendel mit dem Film "Vaterlandsverräter" über den Schriftsteller und IM Peter, der sich Anfang der 80er-Jahre selbst enttarnte. Für diesen Film, der den Auftakt zu einer Trilogie über Verrat und Verräter bildet, hat Hendel 2013 den Grimme Preis bekommen. Der zweite Teil "Anderson" über Sascha "Arschloch" Anderson, den Fixstern und Kult-Autor des kreativen DDR Untergrunds, der erst 1991 als Stasispitzel geoutet wurde, kam 2014 in die Kinos und zeichnete ein ungewohnt vielschichtiges Bild von der Situation der Künstler in der DDR. In diesem Frühjahr kommt nun Annekatrin Hendels bisher persönlichster Film "Fünf Sterne" ins Kino - in ihm wird das Leben von Ines Rastig, Sängerin, Malerin, Schauspielerin und Fotografin erzählt. Auf der Berlinale bekam sie für diese Arbeit den Heiner-Carow-Preis. Der Film, den sie ohne Kamerateam drehte, erzählt eine Freundschaft, der die Zeit ausgeht. So nimmt sie von ihrer Freundin Rastig Abschied und setzt ihr gleichzeitig damit ein Denkmal. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:07 Uhr | Das Literaturmagazin Moderation: Joachim Scholl
"Sieben Minuten nach Mitternacht" - eine Literaturverfilmung Gespräch mit Patrick Ness, Autor des Bestsellers und Drehbuchs
Buchempfehlungen Mai Gespräch mit Svenja Flaßpöhler und Kim Kindermann
Buchkritik: "Gotland" von Michael Stavaric Rezensiert von Sigrid Brinkmann
Gesa Ufer ...liest Musik: "Pleasure" von Feist
Straßenkritik: "Traumfänger" von Marlo Morgan |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:07 Uhr | Das Musikmagazin am Vormittag Moderation: Matthias Wegner
Jazz ohne Scheuklappen: das Phänomen X-Jazz Berlin Gespräch mit dem Musiker Sebastian Studnitzky
Zum ersten Mal auf Deutschland-Tour: Sarah McKenzie 11:30 Chor der Woche Kindersingakademie der Stadt Halle Im Konzertchor der Stadt Halle singen chorerfahrene Kinder und Jugendliche zwischen neun und 18 Jahren. Ausgewählte Kinder singen zusätzlich im Kammerchor anspruchsvolle A-capella-Literatur verschiedener Epochen. Beide Chöre haben einen hohen künstlerischen Anspruch und vertreten die Stadt Halle bei nationalen und internationalen Festivals. Zur Zeit bereiten sie sich als Gastgeber für Kinderchöre aus Spanien, Weissrussland, Georgien und Südkorea vor, die gemeinsam mit ihnen im Mai beim Kinderchorfestival in Halle auftreten werden. 11:35 Folk "Best Troubadour" Bonnie "Prince" Billy interpretiert Merle Haggard Gespräch mit Kerstin Poppendieck |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:07 Uhr | Kultur und Politik am Mittag Moderation: Anke Schaefer
Gast: Gesine Schwan, Politikwissenschaftlerin |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:07 Uhr | Moderation: André Hatting
Tag der Pressefreiheit - mit Pegida in Dresden Von Thilo Schmidt
Nach dem Ellbogencheck - die Staatsanwaltschaft ermittelt Gespräch mit Thilo Schmidt
Nachrichten aus dem Exil: Özgürüz - deutsch-türkisches Portal Von Kemal Hür |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:07 Uhr | Das Kulturmagazin Moderation: Max Oppel
Frage des Tages: Wie funktioniert der Journalist als Filmheld? Gespräch mit Jörg Taszman
Dokumentarfilm "Fighter": Die Zärtlichkeit der Blutboxer Gespräch mit der Regisseurin Susanne Binninger
Kurzkritik: der Actionfilm 'Shin Godzilla' Gespräch mit Jörg Buttgereit
Vorgespult: '7 Minuten nach Mitternacht', '5 Frauen', 'Regeln spielen keine Rolle' Vorgestellt von Christian Berndt
Fundstück 81: Raoul Hausmann - Poèmes Phonétiques (Oiseautal) Von Paul Paulun 14:30 Kulturnachrichten Von Susanne Balthasar |
15:00 Uhr | 15:00 Nachrichten für Kinder 15:05 Musiktag Moderation: Tim Wiese
Klangohr CD-Test Von Rüdiger Bischoff
'Tür auf' Das 14. Frankfurter Kinderliedermacherfestival Von Antje Sieb |
15:30 Uhr | Das Musikmagazin am Nachmittag Moderation: Dirk Schneider
Die britische Band Slowdive: Die Wiederbelebung des "Shoegaze Sounds" Von Uwe Wohlmacher
Solidaritäts-Konzert für Denis Yücel am Tag der Pressefreiheit Gespräch mit Doris Akrap, Tageszeitung taz
Die tragische Diva - vor 30 Jahren starb Dalida Von Jenni Zylka 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:07 Uhr | Kultur und Politik am Abend Moderation: Nicole Dittmer und Katrin Heise 17:30 Kulturnachrichten Von Susanne Balthasar 18:00 Nachrichten |
18:30 Uhr | Moderation: Ellen Häring
Papier ist geduldig Presse ohne Freiheit in Russland und Mexiko Von Thomas Franke und Ellen Häring
Israel: Ist die Pressefreiheit bedroht? Von Tim Aßmann Am Welttag der Pressefreiheit stehen oft Länder wie China, Eritrea oder Nordkorea im Fokus. Aber auch in den Ländern, wo die Freiheit der Berichterstattung offiziell existiert, gibt es Missstände. In Russland ist es verboten positiv über Homosexualität zu berichten. Geheimdienste locken unliebsame Journalisten in Fallen, um sie zu diskreditieren. In Mexiko, wo die Pressefreiheit in der Verfassung verankert ist, leben Journalisten so gefährlich wie in den Kriegsgebieten Syrien oder Irak. Allein im vergangenen Monat wurden vier kritische Journalisten ermordet. Auf einem Bekennerschreiben stand: „wegen Geschwätzigkeit“. Eine Tageszeitung hat inzwischen aufgegeben, weil der Verleger um die Sicherheit seiner Mitarbeiter fürchtet. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:07 Uhr | Magazin Moderation: Philipp Schnee
Urmoment der Live-Reportage: Der Absturz der Hindenburg Von Philipp Eins
Kleine Geschichte der Live-Reportage Von Mike Herbstreuth 19:30 Zeitfragen. Feature Was kommt da zum Vorschein? Der Nachlass meines Großvaters in der roten Kiste Von Carolin Pirich
Er war Kriegsberichterstatter und in der Waffen-SS. 30 Jahre nach seinem Tod bekommt die Autorin die Offizierskiste und öffnet sie. |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | Begegnungen mit Michael Hirsch (1958 - 2017) Carolin Naujocks im Gespräch mit dem Komponisten
Michael Hirsch "Das Konvolut" (2001-2011)
dar.: "Volumen 1" (2001) für Singstimme, Große Trommel, Violine, Viola, Violoncello, Piccolo-Flöte und Klarinette (Ausschnitt) Claudia Herr, Mezzosopran Ensemble Courage (Festival Ultraschall Berlin 2009)
"Volumen 2" (Ausschnitt) Michael Hirsch, Sprecher Ensemble Zwischentöne
"La Didone abbandonata" (2003/04) Dramma per musica nach einem Text von Pietro Metastasio Claudia Neubert, Mezzosopran - Didone Daniel Ochoa, Bariton - Enea Ensemble Courage Leitung: Titus Engel
"Volumen 2" (Ausschnitt) Michael Hirsch, Sprecher |
21:30 Uhr | Irgendwann geht alles kaputt Von Karl-Heinz Bölling Regie: Stefanie Hoster Mit: Steffen Scheumann, Erika Skrotzki, Max von Pufendorf, Barbara Philipp, Peter Kurth, Bernhard Schütz, Bernd Stempel, Martin Engler, Christian Schmidt, Elisabeth R. Hager Komposition: Jean Szymczak und Tom Waits Ton: Jean Szymczak Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015 Länge: 52'04
"Die Zeit macht die Liebe kaputt." Die Zeit macht die Liebe kaputt. Die Uhr soll das Geticke sein lassen. Das Auto streikt. Im Museum ist Scheiße von Dieter Roth in Schachteln ausgestellt. Ein Mann möchte Radiolärm aus der Nachbarwohnung anzeigen. Aber die Behörde ist schlimmer als das, was man anzeigen möchte. Hier hat alles mit allem zu tun und Gedanken verwandeln sich manchmal in Realität. Nur die Liebe dürfte nicht kaputt gehen. „Ich würde es gern reparieren wollen. Dass es neu beginnt, das ganze Leben.“
Karl-Heinz Bölling, 1947 in Dortmund-Aplerbeck geboren, zählt zu den produktivsten deutschen Hörspielautoren. Deutschlandradio produzierte zahlreiche seiner absurd-fantastischen Stücke: "Das Messer" (Krimi, 1995), "Einmal Park" (1998), "Tschaikowsky oder Eine alleinstehende Frau in ihrer schönen Wohnung" (1999), "Rutscher" (2000), "Hände hoch oder Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand" (2001), "Das Zimmer" (2002), "Die Putzfrau" (2003), "Die Eichhörnchen" (2005), "Der Sitzplatz" (2006), "Die Wiese" (2009), "Irgendein Briefträger" (2011), "Der Verfassungsschutz" (2013). |
22:30 Uhr | Themen des Tages |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Marietta Schwarz
Weltunter: Robert Wilson eröffnet die Ruhrfestspiele mit "Der Sandmann" Gespräch mit Stefan Keim
"Stören!" - die Pariser Autorin Hélène Cixous über "politische Intervention" Gespräch mit Dirk Fuhrig
Filme der Woche: "Regeln spielen keine Rolle" und "Victoria" Vorgestellt von Jörg Taszman
Singen für Deniz Yücel. Solidaritätskonzert am Brandenburger Tor Gespräch mit Anja Nehls
Türkei. Gratwanderung zwischen Selbstzensur und Vorsicht Von Reinhard Baumgarten
Heiner Bastian zieht Schenkung zurück Stiftung Preußischer Kulturbesitz zeigt sich enttäuscht Gespräch mit Christiane Habermalz
Kulturpresseschau Von Tobias Wenzel 23:30 Kulturnachrichten Von Michael Leverkus |