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Sonntag, 12.04.2015

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Literatur

    Getrennt vereint
    Das deutsch-deutsche Gespräch über russische Literatur
    Von Eveline Passet
    (Wdh. v. 03.10.2014)

    Wie Russischübersetzer den "eisernen Vorhang" durchlöcherten. Eine unbekannte Geschichte.

    Die Rezeption der russischen Literatur im deutschsprachigen Raum war von Anfang an mehr durch politische als durch ästhetische Erwägungen geprägt. Mit der Teilung Europas verschärfte sich dies noch einmal. Den Hardlinern in Ost wie West war sie Kampfinstrument in der Konkurrenz der Systeme, den Verfechtern der Entspannungspolitik Transportmittel von Wahrheit an Konvention und Zensur vorbei. Dies - wie jenseits der Mauer sahen die Anhänger eines demokratischen Sozialismus in ihr eine Plattform der gesellschaftlichen Selbstverständigung, an der sich Veränderungen in der UdSSR ablesen ließen. Und je weiter die innerdeutschen politischen Beziehungen voranschritten, desto zahlreicher wurden auch die Verlagskooperationen. Doch wenn die Programmlinien zunehmend übereinstimmten, so mögen die Motive der Herausgeber unterschiedliche gewesen sein, ebenso die zugrundeliegenden Interpretationen. Die Verfasserin, selbst Russischübersetzerin, erkundet im Gespräch mit Kollegen, Verlagslektoren und forschenden Slawisten von einst und heute den deutsch-deutschen Dialog über russische Literatur in Zeiten des Kalten Krieges und fragt, ob mit Perestrojka und Wiedervereinigung nun kunstimmanente Faktoren stärker in den Fokus der Rezipienten gerückt sind.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Jürgen Liebing

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Mathias Mauersberger

    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Wir waren Papst
    Zum zehnten Jahrestag der Wahl von "Papa Ratzinger"
    Von Pfarrer Hans-Peter Weigel
    Katholische Kirche

    Am 19. April vor zehn Jahren wurde Joseph Kardinal Ratzinger zum Papst gewählt. „Wir sind Papst!“ titelte voll Nationalstolz die Bild-Zeitung. Einen Papst aus Deutschland hatte es seit Jahrhunderten nicht mehr gegeben. Acht Jahre später trat er zurück. Einen derartigen Amtsverzicht hatte es noch nie gegeben. Eine Rückschau auf das bewegte Pontifikat des oft für unbeweglich gehaltenen „Professors auf dem Papstthron“ versucht Pfarrer Hans-Peter Weigel aus Nürnberg.

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Erzähltag
    Olha, ein Stinktier und die große Modenschau
    Von Christa Zeuch
    Ab 6 Jahren
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015
    (Ursendung)
    Moderation: Tim Wiese

    Olha ist neu in der Klasse. In ihrem Heimatland Ukraine wird gekämpft, und deshalb lebt sie nun bei ihrer Großmutter in Deutschland.

    Nach den Osterferien sitzt plötzlich ein fremdes Mädchen mit einem langen Pferdeschwanz in der Klasse. Sie hat ein kariertes Kleid und weiße Kniestrümpfe an und ihr Deutsch klingt anders. Sie heißt Olha und kommt aus der Ukraine, erfahren die anderen Kinder von ihrem Klassenlehrer. Und weil in der Ukraine Krieg herrscht, lebt sie nun bei Ihrer Großmutter in Deutschland.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Hörspieltag
    Die Mühle auf dem Meeresgrund
    Von Christian Hussel
    Nach einem norwegischen Märchen
    Ab 8 Jahren
    Regie: Rainer Clute
    Mit: Gerry Wolff, Sylvester Groth, Christiane Leuchtmann, Wolfgang Condrus, Hans Teuscher u. a.
    Produktion: DeutschlandRadio Berlin 1994
    Länge: 50'41
    (Wdh. v. 03.08.2008)
    Moderation: Tim Wiese

    Ein armer Bauer wird zum Teufel geschickt und findet dort sein Glück.

    "Das ist der letzte Schinken, den ich dir borge. Scher dich damit zum Teufel!" So spricht der reiche Bruder zum armen. Brav läuft der los und findet sein Glück. Der Teufel tauscht ihm den Schinken gegen eine Mühle, die alles mahlen kann, was das Herz begehrt. Unser Held wird durch den plötzlichen Reichtum nicht zu Bosheit und Raffgier verführt. Mit vollen Händen teilt er aus, selbst der Teufel darf an seiner Tafel speisen. Irgendwann ist der Bauer sogar froh, dass er die Mühle weitergeben kann, denn - so hat er erfahren - wer viel besitzt, der muss sich um vieles kümmern, und eigentlich wollte der arme Bruder nur satt werden, seine Frau lieben und Geschichten erzählen.

    Christian Hussel, geboren 1957 in Leipzig, studierte Soziologie und Theaterwissenschaft, lebt als freiberuflicher Autor in Leipzig, schreibt Texte für Theater und Rundfunk.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Rätselmagazin
    Moderation: Oliver Schwesig

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • An den Rand gedrängt
    Die Freie Kunstszene in Berlin
    Von Susanne Arlt

    Berlin - du bist zwar arm, dafür aber sexy und einfach so wunderbar! In diesem Werbeslogan muss ein Körnchen Wahrheit stecken, denn jedes Jahr besuchen rund zehn Millionen Touristen die Hauptstadt. Das ist vor allem den vielen tausend Kreativen zu verdanken, die aus anderen Metropolen nach Berlin zogen, um hier zu leben und zu arbeiten. Doch seitdem internationale Immobilienfonds den Marktwert der Stadt in die Höhe treiben, treibt es die Künstler immer mehr an die Peripherie von Berlin. 2014 war für die Szene das bislang schlimmste Jahr. Vier traditionelle Atelierstandorte wurden von privaten Eigentümern gekündigt. 150 Künstler verloren dadurch ihre Arbeitsgrundlage. Wie schützt man den Standortfaktor Subkultur, der Berlin auszeichnet? Was passiert mit Berlin, wenn ihre Künstler wegziehen? Sie öffnen ihre Werkstätten dem Publikum, veranstalten Ausstellungen, faszinieren und schärfen die Sicht auf die Welt. Und sie waren es schließlich, die Berlin zu dem gemacht haben, was es heute ist: eine lässige Stadt mit vielen Freiräumen - eben: arm aber sexy.

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Sonja Gerth

  • Flüchtlinge im Ferienparadies
    Von Gerd Brendel

    Das Mittelmeer zwischen den griechischen Inseln und der Türkei: Ein Sehnsuchtsort für sonnenhungrige Touristen. Von Frühjahr bis Herbst sind sie unterwegs von Nord nach Süd, von West nach Ost, auf den Insel-Fähren, an den Stränden. Aber seit ein paar Jahren sind sie nicht mehr alleine. Die Fähren und die Strände teilen sie mit Menschen, die in die umgekehrte Richtung reisen. Flüchtlinge. Sie erreichen die Strände von Kos, Samos oder Lesbos meist im Morgengrauen, lange vor den Touristen. Für sie ist das Mittelmeer das Meer, das sie vom sicheren Asyl in Europa trennt. Eine Reportage von Gerd Brendel.  

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Anja Höfer

    Kleine Leute, große Fragen: Muss der Mensch erzogen werden?

    Gespräch mit Otfried Höffe - Kritik der Freiheit

    Gesellschaftskritik 2.0
    Die Diskussion über Akzeleration in der Philosophie

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Die Schwester und die Müllkinder
    Die koptisch-orthodoxe Ordensfrau Takla leitet in Kairo einen Kindergarten in einem Viertel, deren Bewohner vor allem von der Müllverwertung leben
    Von Anne Francoise Weber

    "Einiges kann untergehen"
    Alles nur Krise? Ein Gespräch mit der Benediktinerin, Wirtschaftswissenschaftlerin und promovierten Theologin Manuela Scheiba über das vom Papst ausgerufene "Jahr der Orden"
    Von Philipp Gessler

    Ein guter Schnitt für mehr Würde
    Unter den Kolonnaden des Petersplatzes in Rom schneidet der Trienter Friseur Marco Patton zweimal die Woche Obdachlosen die Haare - ehrenamtlich und auf eigene Kosten
    Von Marina Collaci

    Den Opfern Heimat zurück geben
    Vor 20 Jahren verlegte der Künstler Gunter Demnig erstmals seine "Stolpersteine" in Erinnerung an die Ermordeten des NS-Regimes. Mittlerweile liegen in 17 Ländern Europas rund 50.000 dieser Messingtafeln
    Von Jens Rosbach

    "Etwas Heiliges"
    Sexualität und Spiritualität - Tantra-Kurse für Paare erfreuen sich großer Beliebtheit
    Von Ursula Reinsch

    Moderation: Philipp Gessler

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • „Ein doppeltes Lenzlied“
    Die Sonate Nr. 1 G-Dur für Violine und Klavier, op. 76 von Johannes Brahms
    Moderation: Michael Dasche

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Sonja Gerth

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Thomas Wheeler

    Mein Verein
    Gespräch mit Steffen Erb, TB Neckarhausen

    Matthias Politycki "42,195"
    Rezensiert von Katrin Weber-Klüver

    Der lange Atem - die Faszination des Laufens
    Von Günter Herkel

    Queen of Swing
    Die 95 Jahre alte Norma Miller tanzt noch immer
    Von Bettina Ritter

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel

    Freunde des Abgrunds
    Klettern in der Sächsischen Schweiz
    Von Alexa Hennings

    Ameise und Backenzahn, Dornröschen und Zyklopenmauer, Auguste und Patient, Pionierturm und Wegelagerer - die Namen der Gipfel im Elbsandsteingebirge sind so bizarr wie die Kletterfelsen selbst. Seit 150 Jahren schon klettern die Menschen dort hinauf. Was sie ganz oben hinterließen im Gipfelbuch, wird bis heute gesammelt. Wie die Namen der Felsen zeugen auch die Gipfelbücher vom jeweiligen Zeitgeist. Doch nicht nur das Gipfelbucharchiv ist eine Fundgrube für die sächsischen Kletterer, sondern auch viele ältere Bergsteiger, die Geschichte erlebt haben und sich um Geschichte kümmern. So Falk Arnold in Hohnstein, Kletterlegende seit DDR-Zeiten. Er organisiert in jedem Jahr Bergsommerabende, an denen sich Kunst und Klettern verbinden und man die 'Poeten des Abgrunds' trifft.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Vom Nachteil, geboren zu sein
    Von E. M. Cioran
    Aus dem Französischen von François Bondy
    Bearbeitung und Regie: Kai Grehn
    Komposition: Helmut Oehring
    Mit: 101 Schauspielern und dem SWR Vokalensemble
    Ton: Daniel Senger
    Produktion: SWR 2013
    Länge: 68’29

    Emile M. Cioran, dem 'Aphoristiker der Verneinung', erscheinen jegliches Streben und Handeln lächerlich und sinnlos. Allein Musik und Poesie behaupten sich im "Rausch der Ausweglosigkeit".

    In der griechischen Mythologie foltert König Midas den Satyr Silenos, um endlich in Erfahrung zu bringen, was für des Menschen Wohl das Beste sei. Die Antwort wurde u.a. von Aristoteles überliefert: "Das Allerbeste nämlich ist für dich gänzlich unerreichbar: nicht geboren zu sein, nicht zu sein, nichts zu sein." In seinem Aphorismen- und Traktatband 'Vom Nachteil, geboren zu sein' (1973) nimmt Cioran direkten Bezug auf die "Weisheit des Silenos". Cioran: Skeptiker und Misanthrop, Mystiker, Nihilist, ein 'Aphoristiker der Verneinung', erscheinen jegliches Streben und Handeln lächerlich und sinnlos. Allein Musik und Poesie behaupten sich im "Rausch der Auswegslosigkeit".

    Emile M. Cioran (1911-1995), rumänisch-französischer Essayist und Philosoph. Von 1933 bis 1935 in Berlin, Berichterstatter und begeisterter Faschist, ab 1937 in Paris. Radikale Abkehr von politischen Überzeugungen.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    TivoliVredenburg, Utrecht
    Aufzeichnung vom 03.04.2015

    Edward Elgar
    "The Kingdom" Oratorium für Soli, Chor und Orchester op. 51

    Edith Haller, Sopran
    Elizabeth DeShong, Mezzosopran
    John Daszak, Tenor
    Mark Stone, Bariton
    Niederländischer Rundfunkchor
    Mitglieder des Flämischen Rundfunkchors
    Niederländische Radiophilharmonie
    Leitung: Edward Gardner

  • "Mein Ziel ist die Perfektion"
    Der Swingklarinettist Artie Shaw und seine Suche nach dem idealen Klang
    Von Nina Josefowicz 

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Jörg Degenhardt

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit