Programm

Kalender
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So

Samstag, 31.05.2014

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Götterfunken und Kirschblüten
    Eine Lange Nacht über die Liebe der Japaner zur klassischen Musik
    Von Sylvia Systermans und Jörg Albrecht
    Regie: Rita Höhne
    (Wdh. v. 04.07.2009)

    Wer an Japan und seine Musik denkt, hat vielleicht die eindrucksvollen Töne des Kabuki-Theaters im Ohr, die ekstatischen Klänge der Taiko-Trommeln oder das zarte Sirren des Shamisen. Tatsächlich aber ist diese traditionelle Musik in Japan wenig populär. Allgegenwärtig und bestimmende Größe im japanischen Musikleben ist hingegen die klassische Musik Europas. Seit mehr als 150 Jahren stehen die Werke von Bach bis Brahms im Zentrum der japanischen Musikrezeption, ist Beethovens „Neunte“ die heimliche Nationalhymne Japans und Mittelpunkt jeder japanischen Silvestergala. Schon in der Grundschule werden Kinder mit der westlichen Klassik vertraut gemacht, lernen Geige und Klavier statt Sho und Shakuhachi. Die Lange Nacht begibt sich auf Spurensuche nach dieser besonderen Liebe der Japaner zur klassischen Musik, ist zu Gast bei Chorproben in Tokio, lässt prominente Musiker und Historiker aus Japan und Deutschland zu Wort kommen und die Musik für sich sprechen.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Moderation: Uwe Golz

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Ortszeit

    Themen des Tages

    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:15 Uhr
    Länderreport

    About Germany - Wie Amis Deutschland sehen
    Von Paul Stänner und Eric T. Hansen

    06:23 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrerin Mechthild Werner
    Evangelische Kirche

    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:20 Uhr
    Kommentar

    Frankreich nach der EU-Wahl
    Von Burkhard Birke

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Reportage

    Gottes Wort im Autoscooter - zu Besuch bei einem Schaustellerpfarrer
    Von Andrea Schwyzer

    Mit den warmen Jahreszeiten kommen auch die Volksfeste zurück in unsere Städte. Der Besuch auf dem Jahrmarkt ist für uns mit Jubel, Trubel, blinkenden Lichtern und lauter Musik verbunden. Die Schausteller locken uns in ihre Geschäfte - sei das für eine rauschende Fahrt in sich auf den Kopf drehenden Gondeln oder um beim Schießen ein möglichst großes Kuscheltier zu gewinnen. Unsere Reporterin Andrea Schwyzer hat sich in diesen Rummel begeben, um dort Horst Heinrich zu treffen. Seit 12 Jahren reist er als Schaustellerpfarrer durch ganz Deutschland und betreut so eine Gemeinde mit 10.000 Mitgliedern, die oft besonders gottesehrfürchtig sind.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Live mit Hörern
    0 08 00.22 54 22 54
    gespraech@deutschlandradiokultur.de
    Thema: "Syrien - der vergessene Krieg" (Anlass: Präsidentenwahl in Syrien am 03.06.14)
    Gäste: Jörg Armbruster, Journalist, ehem. ARD-Korrespondent für den Nahen und Mittleren Osten und Usahma Felix Darrah, Vorstandsmitglied beim "Verband Deutsch-Syrischer Hilfsvereine"

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Die Raupenplage: Gift soll den Eichenprozessionsspinner eindämmen
    Umweltreportage von Michael Engel

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Ortszeit

    Themen des Tages

  • Der Wochenrückblick
    Moderation: Burkhard Birke

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Tacheles

    Martin Steinhage im Gespräch mit Prof. Axel Börsch-Supan, Demografieforscher und Rentenexperte

  • 13:30 Uhr

    Kakadu

    Entdeckertag für Kinder
    Retter zu Lande, zu Wasser und in der Luft!
    Von Elmar Krämer
    Moderation: Ulrike Jährling

    Rettungswagen, Rettungsschiff, Rettungshubschrauber - wer kommt, wenn Not am Mann, an der Frau oder am Kind ist? Welche Möglichkeiten gibt es, sofort vor Ort zu helfen? In unserem Feature stechen wir mit dem Rettungsschiff in See, heben mit dem Rettungshubschrauber ab und fahren mit dem Notarztwagen unter Sirenengeheul über rote Ampeln. Unsere Retter haben alles dabei, was am Einsatzort benötigt wird - aber was ist das und was müssen sie können und wissen und was dürfen sie, um verunglückten Personen zu helfen? Wie fühlt man sich, wenn man Menschenleben retten muss und ganz schnell die richtigen Entscheidungen zu treffen hat? Ob sie sich als Helden fühlen oder auch selbst vor Ort mal Angst haben, all diese Fragen werden wir in unserem Feature beleuchten. Und: Erste-Hilfe-Tipps gibt es auch! Denn meist sind Menschen wie Ihr zuerst am Einsatzort und können unter Umständen selbst zum Retter werden.

    Elmar Krämer, entdeckte schon während seines Lehramtsstudiums seine Liebe fürs Radio. Er moderiert im Deutschlandradio Kultur den Kakadu. Seine Leidenschaft für Hörbücher und Hörspiele, für Stimmen und Geräusche brachte ihn schon früh dazu, sich in Produktionstechniken einzuarbeiten. Er produziert Hörfunkspots und Hörbücher und im eigenen Studio seine Radiobeiträge und Feature.

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Breitband

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • About Germany
    Ein deutsch-amerikanischer Streifzug
    Von Eric T. Hansen und Paul Stänner

    Wenn Amerikaner Deutschland besuchen, fahren sie vor allem nach Bayern und Berlin - sagt die Statistik. Eric T. Hansen fuhr nach Worms und fand die Nibelungen. Er blieb in Deutschland und sucht noch immer: z. B. das Lied 'Tomorrow Belongs To Me' aus dem Film 'Cabaret'. Für reisende Amerikaner stehen traditionelle und kulturelle Aspekte im Vordergrund, also Burgen, Schlösser, Parks und andere historische Orte. Seit Kurzem scheint auch das BMW-Museum in München zu den kulturellen Highlights zu gehören. Der Münsterländer Paul Stänner und der Amerikaner Eric T. Hansen besuchen deutsche Orte, die für beide Nationen eine herausragende Bedeutung haben. Und versuchen, die unterschiedlichen Sichtweisen auf das Land Deutschland zu erfassen. Da sie politisch oft unterschiedlicher Meinung sind, sind sie froh, wenigstens ein gemeinsames Gespür für Humor zu haben, das diese Reise überhaupt erst möglich macht.
    Wenn Amerikaner Deutschland besuchen, sind sie am Ende meist hochzufrieden - sagt die Statistik.

  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Religionen

    Berichte und Gespräche live vom 99. Deutschen Katholikentag in Regensburg (28.05.- 01.06.2014)
    Moderation: Philipp Gessler

    Vom 28. Mai bis 1. Juni findet in Regensburg der 99. Deutsche Katholikentag statt. Unter dem Motto „Mit Christus Brücken bauen“ werden viele Zehntausend Teilnehmer in einer der ältesten Städte Deutschlands erwartet. Schon zweimal fand der Katholikentag an der nördlichsten Donauschleife statt: 1904 und 1849. Ein Jahr zuvor, 1848, hatten sich Vertreter katholischer Vereine zum ersten Mal zu einem Katholikentag in Mainz getroffen. Damals engagierten sich die Katholiken für Religionsfreiheit und das Recht ihrer Kirche, eigene Bischöfe zu ernennen und konfessionellen Religionsunterricht anzubieten. Auch ging es darum, die drängenden sozialen Fragen zu diskutieren, die sich durch die Industrialisierung ergeben hatten. Die Katholikentage sind auch heute noch Ausdruck eines engagierten Laienkatholizismus, denn die Treffen werden nicht etwa von den katholischen Bischöfen veranstaltet, sondern vom Zentralkomitee der Deutschen Katholiken, dem großen Zusammenschluss der katholischen Laienchristen in Deutschland. Katholikentage sind Diskussionsforen, die die religiösen, kirchlichen und gesellschaftlichen Fragen der Zeit aufgreifen - längst auch ökumenisch und interreligiös. Das Regensburger Programm ist dabei durch zwei Päpste geprägt: Joseph Ratzinger wirkte als Professor in Regensburg, beim jetzigen Treffen soll das philosophisch-theologische Gesamtwerk des heutigen Emeritus Benedikt XVI. aufgearbeitet werden. Sein Nachfolger, Papst Franziskus, fordert seit einem Jahr eine „arme Kirche für die Armen“. Auch zu diesem Themenkomplex gibt es zahlreiche Diskussionen: Denn was bedeutet es konkret in einem Land des Wirtschaftsbooms wie Deutschland, Option für die Armen zu ergreifen? Viele der rund 2000 Einzelveranstaltung in Regensburg betreffen die Rolle der christlichen Kirchen und Gemeinschaften im öffentlichen Raum: Wie viel Religion verträgt die Gesellschaft? Ist Religion Hilfe oder Hürde bei der Integration? 'Heiße Eisen' sind auch in Regensburg ausreichend vorhanden: Nach den Ereignissen im Bistum Limburg hat die katholische Kirche mit erheblichen Glaubwürdigkeitsdefiziten zu kämpfen. Nicht nur Fernstehende kritisieren ihre Kirche, bis hinein in kirchentreue Kreise ist die Enttäuschung groß. Den Exodus aus den Gemeinden konnte auch der von den Bischöfen initiierte Dialogprozess nicht aufhalten. Wie aber soll die katholische Kirche darauf reagieren? Der neue Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx, wird mit einer breiten Präsenz in Regensburg dafür sorgen, dass auch Streitfragen wie die Zulassung wiederverheiratet Geschiedener zu den Sakramenten debattiert werden. Das lässt kontroverse Diskussionen erwarten.

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Ortszeit

    Themen des Tages mit Sport

  • 17:30 Uhr

    Lesung

    Aus "Jene Sehnsucht nach Gewißheit" von Madeleine Thien
    Gelesen von Cathlen Gawlich

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Vater zieht in den Krieg
    Eine deutsch-französische Entdeckungsreise
    Von Christiane Seiler
    Regie: die Autorin
    Mit: Erika Skrotzki, Simone Kabst, Karim Cherif, Ole Lagerpusch, Christiane Seiler
    Ton: Lutz Pahl und Andreas Narr
    Produktion: DKultur 2014
    Länge: 53'17

    Ihr Vater hat ein Kriegstagebuch vom Frankreichfeldzug hinterlassen - jetzt unternimmt die Autorin die gleiche Reise noch einmal.

    Jahrzehntelang lag das Album in einer Ecke des Bücherregals, gelegentlich zog die Autorin es hervor und blätterte darin. Als Kind bewunderte sie die Soldaten und Pferde, später begriff sie, was es dokumentiert: Fotos, handgezeichnete Karten und Texte beschreiben den Frankreichfeldzug ihres Vaters im Mai und Juni 1940. Mehr als 70 Jahre danach bricht sie auf, um seinen Weg nachzuvollziehen, in Begleitung des Fotografen Pierre Bourdis. Sie entdeckt die französische Seite der Geschichte. Hört von Pierres Vater, der als Reaktion auf den deutschen Einmarsch in den Untergrund ging. Und macht nebenbei Bekanntschaft mit ihrem Großvater, den im Oktober 1914 eine englische Kugel ins Herz traf.

    Christiane Seiler studierte in Berlin und Paris Religions- und Literaturwissenschaft. Sie arbeitet als Radioautorin und Übersetzerin. 2011 war sie Grenzgänger-Stipendiatin der Robert-Bosch-Stiftung. Zuletzt: ›Der Kopf der Herde - Unterwegs mit Schäfern‹ (DKultur 2013).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Oper in deutschen Ländern
    Bayerische Staatsoper München
    Aufzeichnung vom 25.05.2014

    Bernd Alois Zimmermann
    "Die Soldaten"
    Oper in vier Akten
    Libretto vom Komponisten nach dem gleichnamigen Drama von Jakob Michael Reinhold Lenz

    Wesener - Christoph Stephinger
    Marie - Barbara Hannigan
    Charlotte - Okka von der Damerau
    Wesners alte Mutter - Hanna Schwarz
    Stolzius - Michael Nagy
    Stolzius' Mutter - Heike Grötzinger
    Obrist - Tareq Nazmi
    Desportes - Endrik Wottrich
    Pirzel - Kevin Conners
    Eisenhardt - Christian Rieger
    Haudy - Tim Kuypers
    Mary - Wolfgang Newerla
    1. Offizier - Peter Tantsits
    3. Offizier - Dean Power
    2. Offizier - David Sitka
    Die Gräfin de la Roche - Nicola Beller Carbone
    Der junge Graf - Alexander Kaimbacher
    Andalusierin - Makoto Sakurai
    Madame Roux - Karin Kreitner
    Bayerisches Staatsorchester
    Leitung: Kirill Petrenko

    nach Ende der Oper ca. 21.30 Nachrichten

    "Gestern, heute und morgen" definierte Bernd Alois Zimmermann die Handlungszeit seiner 1965 in Köln uraufgeführten Oper nach dem Drama des Sturm und Drang-Dichters Jakob Michael Reinhold Lenz. Schon Lenz war der Theaterästhetik seiner Zeit weit voraus und propagierte in seinen theoretischen Schriften die Auflösung der Einheit von Zeit, Ort und Handlung. Zimmermann schuf ein multimediales Musiktheater, bei dem sich durch das Neben- und Miteinander von riesigem Orchester, Bühnenmusik, Jazz-Combo, Elektronik, Tonband und Lautsprechern und durch die Mittel von Filmprojektion und Simultanbühne Handlungsebenen überlagern und Einzelschicksale sich in einem größeren Panorama der Zerstörung, von Vergewaltigung, Selbstmord und Mord spiegeln.

    Das Bürgermädchen Marie Wesener wechselt von Verehrer zu Verehrer, allesamt aus der Reihe der Offiziere und Soldaten, bis ihr der Ruf der Flatterhaftigkeit anhängt und sie zum Freiwild für die männliche Lust wird. Sie endet als Hure und Bettlerin. Ihr Fall kulminiert in Schreckensvisionen einer Jahrhunderte überspannenden Verrohung des Menschen, in das apokalyptische Bild einer endlosen Spirale sich wiederholender Zwänge und der Gewalttätigkeit des Menschen.

  • Alexander Mossolow
    Konzert für Klavier und Orchester op. 14
    Ballett „Stahl“
    daraus:
    „Die Eisengießerei“
    „Die Ankunft des Traktors im Kolchos“

    Steffen Schleiermacher, Klavier
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Johannes Kalitzke

    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014

  • 22:30 Uhr

    Erotikon

    Lesung zur Nacht
    Aus "Die Kartause von Parma" von Stendhal
    Gelesen von Nadja Schulz-Berlinghoff
    (Wdh. v. 03.05.2008)

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    "Labyrinth aus Leidenschaft und Angst" Adriana Hölszkys neue Oper "Böse Geister" - UA beim "Theater der Welt" in Mannheim, ML Roland Kluttig, Regie: Joachim Schloemer

    Eröffnung Museum Pierre Soulages in Rodez

    Jan Bosse inszeniert am Wiener Burgtheater hochkarätig besetzt Tschechows "Möwe" - u.a. mit Mavie Hörbiger und Ignaz Kirchner

    Juliane Köhler in "Phosophoros" - Nis-Momme Stockmanns neuem Stück - UA bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen

    Zum Jahrestag der Proteste in der Türkei: "GEZI. Eine literarische Anthologie" erscheint am 31. Mai! Heute Buchvorstellung in Berlin

    Aus den Feuilletons