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Samstag, 09.05.2015

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Working Class Heroes
    Hanns Eisler und John Lennon in einer Langen Nacht
    Von Thomas Freitag
    Regie: Monika Künzel
    (Wdh. v. 15./16.01.2011)

    Es ist Hanns Eislers letzte Reise: im Januar 1962 erklingt seine große 'Deutsche Sinfonie' in der englischen Erstaufführung in London. Die BBC überträgt das Werk des 'Komponisten der Arbeiterklasse' landesweit, Eisler kommt mit Freunden aus der Exilzeit, Künstlern und jungen Musikern in einem Pub zusammen, er erzählt vom Widerstand gegen Nazideutschland, von seinem Lehrer Arnold Schönberg, vom Freund Bertolt Brecht. Für den jungen John Lennon, geboren im Kriegsjahr 1940, ist die Begegnung mit dem Komponisten des 'anderen' Deutschland außerordentlich aufschlussreich. Er steht am Beginn einer Weltkarriere mit seiner Band, den Beatles. Lennon erfährt, dass Eislers Lieder einst auf den Straßen in ganz Europa gesungen wurden. Und Eisler, der weltbekannte Komponist, weiß um das Phänomen des britischen Mersey-Beat und einer in Hamburg entstandenen vitalen Musikszene. Die beiden Jahrhundertmusiker Eisler und Lennon kommen auf wundersame Art im Januar 1962 in London zusammen und haben sich in ihrem unkompliziert-vergnüglichen Dialog erstaunlich viel mitzuteilen.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Moderation: Vincent Neumann

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 50 Jahre deutsch-israelische Beziehungen
    "Israel ist ein Land der Jugend"
    Erster israelischer Botschafter in Deutschland, Asher Ben-Natan, im Gespräch mit Berliner Schülern
    RIAS-Schulklassengespräch vom Januar 1966
    Vorgestellt von Margarete Wohlan

    Als Jude musste er 1938 aus Wien nach Palästina fliehen und wurde dort zum Mitbegründer des Kibbuz Dovrat. Unmittelbar nach Kriegsende kam er wieder nach Österreich zurück und verhalf dort zahlreichen Juden zur Emigration. Für den neu gegründeten Staat Israel war er in vielen Funktionen tätig, bis er im August 1965 zum ersten israelischen Botschafter in Deutschland ernannt wurde. Fünf Monate danach ist Asher Ben-Natan zu Gast bei Berliner Schülern. Die Fragen der 16- bis 19-Jährigen drehen sich - natürlich - um das deutsch-israelische Verhältnis, aber vor allem das zwischen der Jugend beider Länder. Der erste Botschafter Israels in Deutschland lenkt dabei geschickt das Interesse der Jugendlichen auf die Gemeinsamkeiten beider Gruppen. Beispiel Holocaust. "Ich weiß, dass sich hier Jugendliche an ihre Eltern gewandt haben und gesagt haben: Wie konntet ihr so etwas tun oder zulassen? Und die Jugend in Israel hat ihre Eltern gefragt: Wie habt ihr so etwas über euch kommen lassen, euch wie Schafe zum Schlachthof führen lassen?" Aber die Gemeinsamkeiten erschöpfen sich nicht in der Vergangenheit, meint Ben-Natan. Das belegten auch die zahlreichen Jugendgruppen, die Israel besuchen. "Israel ist ein Land der Jugend - vieles wurde von der Jugend geschaffen! Vielleicht sprechen diese neuen Formen des Lebens, die wir dort gefunden haben, die Jugend besonders an." Wir wiederholen diese gekürzten Schulklassengespräche im Rahmen unseres Programmschwerpunkts '50 Jahre deutsch-israelische Beziehungen 1965 - 2015'.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Stadtentwicklung der Zukunft - mit oder ohne Bürger?
    Gespräch mit Reiner Nagel, Architekt, Stadtplaner und Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Frühkritik

    AC/DC - Tourauftakt in Nürnberg
    Von Bernhard Jugel

    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Live mit Hörern
    Die große Vogelschau
    Lars Lachmann, NABU, Ornithologe
    Thomas Griesohn-Pflieger, 'Birdingtours GmbH' und Betreiber des Portals 'Birdnet'
    Moderation: Gisela Steinhauer

    0 08 00.22 54 22 54
    gespraech@deutschlandradiokultur.de

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Bildungsreform - eine unendliche Debatte

    Marco Maurer, Autor:
    "Du bleibst, was Du bist. Warum bei uns immer noch die soziale Herkunft entscheidet"
    Droemer Knaur Verlag, München, März 2015

    Jürgen Kaube, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ):
    "Im Reformhaus. Zur Krise des Bildungssystems"
    Klampen Verlag, Springe, Februar 2015

    Professorin Nicolle Pfaff, Universität Duisburg-Essen, Fakultät für Bildungswissenschaften

    Moderation: Christian Rabhansl, Deutschlandradio Kultur
    Aufzeichnung vom 05.05.2015 aus dem Café Central, Grillo-Theater Essen

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages  
    Moderation: Oliver Thoma

  • Der Wochenrückblick
    Moderation: Burkhard Birke

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Susanne Burg

    Vorgespult: "Ostwind 2", "Zweite Chance" und "Café Ta'amon"
    Vorgestellt von Noemi Schneider

    Falsche Verhältnisse: "Melody's Baby"
    Gespräch mit dem Filmregisseur Bernard Bellefroid

    Claude Lanzmanns "Der Letzte der Ungerechten"
    Von Anke Leweke

    Heimkino: Camp X-Ray mit Kristen Stewart
    Von Hartwig Tegeler

    "Lecker Film":Was macht den jüdischen Film aus?
    Jüdisches Filmfest Berlin-Potsdam
    Gespräch mit Sherry Hormann, Film- und Fernsehregisseurin

    Top5: Die Mainstream-Charts
    Von Anna Wollner

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Katja Bigalke
    Biker

    Customizing - der Trend Motorräder individuell aufmotzen zu lassen
    Von Sonja Beeker

    Live on tape: Noch Motorrad oder schon Auto? Die Goldwing-Szene
    Von Jürgen Stratmann

    "Das meiste ist Distinktionsgehabe" Arno Orzessek im Gespräch

    Rock und Rocker - was hält sie außer der Kutte zusammen?
    Von Klaus Walter

    Hobby fürs Leben: Folge 9 Den inneren Freund finden
    Von Tabea Soergel und Martin Becker

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Oliver Thoma

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    8./9. Mai 1945 - Gespaltenes Gedenken nach 70 Jahren
    Prof. Norbert Frei, Historiker an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, stellt sich den Fragen von Patrick Garber

    Die Feiern zum 70. Jahrestag des Sieges über Hitler-Deutschland am 8. und 9. Mai sind überschattet vom Ukraine-Konflikt und den wiederauflebenden Spannungen zwischen Ost und West. So haben zahlreiche westliche Staats- und Regierungschefs, darunter auch die Kanzlerin, die Einladung zur großen Siegesparade in Moskau am 9. Mai ausgeschlagen. Und auch jenseits der Tagespolitik klaffen die Erinnerungskulturen in Westeuropa, den ehemaligen Warschauer-Pakt-Staaten Ostmitteleuropas und in Russland immer weiter auseinander.

    Was war der 8./9. Mai 1945 - ein Tag des Sieges, der Befreiung, der Niederlage? Wie hat sich das Gedenken an diesen Tag im Lauf der Zeit gewandelt, in beiden deutschen Staaten, der Sowjetunion und Russland? Wie wird heute das Erinnern politisch instrumentalisiert? Und wie könnte ein gemeinsames europäisches Narrativ über den größten Krieg Europas und dessen Ende aussehen?

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    "Hurra, wir haben nicht versagt!"
    Benjamin Ferencz und der Traum vom Weltfrieden
    Von Beate Ziegs
    Regie: die Autorin
    Mit: Felix von Manteuffel, Maria Hartmann, Stefan Kaminski
    Ton: Thomas Monnerjahn
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015
    Länge: 53'13
    (Ursendung)

    Kann das Völkerrecht etwas ausrichten gegen Krieg, Folter und Massenmord? Das Leben von Benjamin Ferencz steht für diese Frage.

    Kann das Völkerrecht etwas ausrichten gegen Krieg, Folter und Massenmord? Das Leben von Benjamin Ferencz steht für diese Frage. Als 27-Jähriger ist er Chefankläger im Nürnberger Einsatzgruppenprozess, der als größter Mordprozess in der Geschichte gilt. 64 Jahre später, im August 2011, eröffnet er die Anklage gegen den kongolesischen Milizenführer Thomas Lubanga. Es ist der erste Fall, in dem der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) ein Urteil fällt. Heute ist Benjamin Ferencz 95 - und kämpft unbeirrt trotz der Gewaltexzesse im Irak, in Syrien oder im Sudan weiter. An seiner Seite stehen Menschen wie der Anwalt Wolfgang Kaleck oder Fatou Bensouda, die Chefanklägerin des IStGH - obwohl ihr Alltag mehr von Rückschlägen als von Erfolgen geprägt ist.

    Beate Ziegs, geboren 1952 in Iserlohn, studierte Soziologie und Politologie, lebt als Autorin und Regisseurin in Berlin. Zuletzt: 'Rukelis Tanz. Der Box-Champion, der nicht siegen durfte' (DKultur/NDR/WDR 2013).

  • 19:00 Uhr

    Konzert

    Live aus der Metropolitan Opera New York

    Igor Strawinsky
    "The rake’s progress"
    Oper in drei Akten
    Libretto: Wystan Hugh Auden und Chester Kallman nach der gleichnamigen Bilderfolge von William Hogarth

    Tom Rakewell - Paul Appleby, Tenor
    Anne Trulove - Layla Claire, Sopran
    Nick Shadow - Gerald Finley, Bariton
    Baba - Stephanie Blythe, Mezzosopran
    Trulove - Brindle Brindley Sherratt, Bass
    Sellem - Tony Stevenson, Tenor
    Mother Goose - Margaret Lattimore, Alt
    Ein Wärter des Irrenhauses - Paul Corona, Bass
    Chor und Orchester der Metropolian Opera New York
    Leitung: James Levine

  • 22:30 Uhr

    Lesung

    Aus "Mein Leutnant" von Daniil Granin
    Gelesen von Otto Mellies

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Patrick Wellinski

    "Love/No Love": Diskurspoptheatermacher René Pollesch und die Liebe in Zürich
    Gespräch mit dem Theaterkritiker Roger Cahn

    Kunstbiennale Venedig: Wer gewinnt den Goldenen Löwen für den besten Pavillon?
    Von Claudia Wheeler

    "Brandbilder": Das Landesmuseum Hannover zeigt kriegsbeschädigte Kunstwerke
    Von Volkhard App

    Kulturpresseschau-Wochenrückblick
    Von Arno Orzessek