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00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Lange NachtZu zweit allein Als Lotte Lenya (1898-1981) und Kurt Weill (1900-1950) sich 1924 begegneten und sich sofort ineinander verliebten, war das der Beginn einer turbulenten Beziehung eines denkbar ungleichen Paares. Er, der hochgebildete, aufstrebende Komponist aus einer jüdisch-deutschen Kantorenfamilie, angetreten die Oper zu erneuern. Und sie, die Tänzerin und Schauspielerin, in Wien in ärmlichsten Verhältnissen mit einem prügelnden Vater aufgewachsen. Weill war von ihrer Stimme fasziniert und schrieb ihr Rollen auf den Leib. Das war ihr nicht genug. „Aber Liebling, Du kommst doch direkt nach meiner Musik”, entgegnete er ihr ahnungslos. Für ihn eine Liebeserklärung, für sie zu wenig, um die in ihrer Kindheit erlittenen Defizite auszugleichen. Sie stürzte sich in zahlreiche Affären. Trotz wiederholter Trennungen auf ihren Stationen von Berlin über Frankreich nach Amerika riss das Band zwischen beiden nie ab, denn sie brauchten einander elementar. Sie war für ihn Lebenselixier und er für sie der liebende Vater, den sie nie hatte. Als Weill auf dem Höhepunkt seiner Karriere mit nur 50 Jahren starb, war Lenya am Boden zerstört. Einzig der Gedanke, für seine Musik zu kämpfen, hielt sie am Leben. So kam es zur Weill-Renaissance in Europa, und Amerika lernte erst durch sie den europäischen Weill kennen. Paradoxerweise machte die Musik ihres Mannes, die für sie zu seinen Lebzeiten eine unüberwindliche Konkurrenz darstellte, Lotte Lenya nach seinem Tod zur eigenständigen Künstlerin. 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
03:00 Uhr | Nachrichten |
03:05 Uhr | TonartFilmmusik 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Aus den ArchivenGeschichten mit Musik: Die Frau mit der dunklen Stimme |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | Studio 9Kultur und Politik am Morgen 06:20 Wort zum Tage Günter Oberthür, Lingen 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:30 Nachrichten 07:40 Interview 08:00 Nachrichten 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Mein Tag im anderen Land" von Peter Handke |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Im GesprächCorona: Was bedeutet die Pandemie für unsere Freundschaften? Freunde, so heißt es, sind wie ein "soziales Dorf“. Corona setzt diesen wichtigen Beziehungen gerade besonders zu. Wir können uns nicht umarmen, nicht zusammen feiern. Was bedeutet das für unsere Freundschaften? Wie können wir uns nah bleiben? Diskutieren Sie mit! 10:00 Nachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | LesartDas politische Buch |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Studio 9 - Der Tag mit ...Brigitte Fehrle, Autorin |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | BreitbandMedien und digitale Kultur |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Rang 1Das Theatermagazin |
14:30 Uhr | VollbildDas Filmmagazin 15:00 Nachrichten |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | EchtzeitDas Magazin für Lebensart |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Studio 9 kompaktaufnehmenThemen des Tages |
17:30 Uhr | Tachelesaufnehmen"Wenn wir nicht aufpassen, stirbt unsere Demokratie" |
18:00 Uhr | Nachrichtenaufnehmen |
18:05 Uhr | FeatureaufnehmenIch dank dir für die Zyt Eine Krebsdiagnose erhalten, sich gegen die Operation entscheiden, aber dafür über die letzte Zeit im Leben für die Öffentlichkeit ein Tagebuch führen. Dazu entschloss sich der Strafrechtsprofessor Peter Noll 1982. Nolls Aufzeichnungen wirken bis heute nach. Peter Nolls Buch „Diktate über Sterben und Tod“ erschien 1984 - mit einer Totenrede seines guten Freundes, des Schriftstellers Max Frisch - und wurde in Deutschland und in der Schweiz zum Bestseller. Es hat das Leben seiner Tochter Rebekka geprägt, die zwischenzeitlich selbst Krebsforscherin und später Juristin wurde. Und es bewegt Menschen, die das Buch lesen, bis heute. Einer davon ist die deutsche Autorin Rosie Füglein, selber in der Familie von Krebs heimgesucht. Zusammen mit ihrem Co-Autor, This Wachter, verwebt sie Zitate von Peter Noll und Max Frisch und hilft Rebekka Noll dabei, für den Nachlass ihres Vaters eine definitive Heimat zu finden. |
19:00 Uhr | Nachrichtenaufnehmen |
19:05 Uhr | OperaufnehmenGran Teatre del Liceu, Barcelona |
21:45 Uhr | Die besondere AufnahmeaufnehmenNikos Skalkottas |
23:00 Uhr | Nachrichtenaufnehmen |
23:05 Uhr | FazitaufnehmenKultur vom Tage 23:30 Kulturnachrichten Von Christian Riedel 23:50 Kulturpresseschau Wochenrückblick |