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Sonntag, 29.03.2020

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Studio LCB

    Aus dem Literarischen Colloquium Berlin
    Lesung: Frank Witzel
    Gäste: Shirin Sojitrawalla, Kritikerin und Gerhard Poppenberg, Literaturwissenschaftler
    Moderation: Katharina Teutsch
    Produktion: Deutschlandfunk 2020

    Frank Witzel, Jahrgang 1955, befragt in seinem autobiografischen Roman ‚Inniger Schiffbruch‘ den Gefühls- und Wissenshorizont seiner kürzlich verstorbenen Eltern. Angesichts einer sich nicht wie erwartet einstellenden Trauer beginnt eine Erkundung der elterlichen Lebenswelt, die wie in der Psychoanalyse assoziativ und in Bildern verläuft. Witzels Erzähler erinnert sich an die Kindheit und zieht die väterlichen Tagebücher und Kalendereintragungen heran. Witzels Vater war ein Kirchenmusiker aus dem Hessischen, die Mutter eine Heimatvertriebene aus Schlesien, eine schweigsame Hausfrau, die dem Erzähler unzugänglich bleibt. Die kurz nacheinander Verstorbenen sind dennoch Eltern im intimsten Sinne und zugleich Stellvertreter einer traumatisierten Generation, die sich dem Wiederaufbau Deutschlands verpflichtet fühlte. Witzel beschwört die Grundbegriffe der jungen Bundesrepublik herauf: Haltung, Gesundheit, Ehre, Würde, Keuschheit. In einer virtuosen Verzahnung von Erinnerungen, Beschreibungen und Reflexionen wird in ‚Inniger Schiffbruch‘ auch mit der Möglichkeit autobiografischer Darstellbarkeit gerungen.

    (Zeitumstellung MEZ 02:00 Uhr auf MESZ 03:00 Uhr)

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Wolfgang Meyering

  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Oliver Schwesig

    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    "Ich bin dein Hüter, Bruder!"
    Helge Burggrabes Oratorium 'Lux in tenebris' als neue Friedensvision
    Von Angelika Krumpen, Tönisvorst
    Katholische Kirche

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Feature
    Kräuter am Wegesrand
    Von Hilde Braun
    Moderation: Tim Wiese

    Der Spitzwegerich hilft gegen Blasen an den Füßen, aus Löwenzahn lässt sich gut ein Salat zubereiten, außerdem ist er appetitanregend. Petersilie ist das passende Kraut, wenn ein Insektenstich plagt und Kamille, als Tee gekocht, wirkt beruhigend. Es gibt so viele Kräuter am Wegesrand, an denen wir meistens vorbeigehen. Hilde Braun hat sich auf Erkundungstour begeben und zu einigen Kräutern wirklich interessante Informationen gefunden.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Hörspieltag
    Der Fußballgott
    Von Thilo Reffert
    Ab 7 Jahre
    Regie: Cordula Dickmeiß
    Komposition: Michael Rodach
    Mit: Jack Triebel, Ollo May, Antonia Zschierdrick, Inga Busch, Florian Lukas und Axel Prahl
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019
    Moderation: Tim Wiese

    Fiodor gerät in eine Zeitschleife und muss das entscheidene Pokalspiel gegen den SSV Billingen immer wieder erleben.

    Fiodor ist Torwart, genauer gesagt zweiter Torwart und heute spielt sein Verein im Pokal gegen den SSV Billingen. Und da Kalid, der erste Torwart, sich am Vortag beim Training mit Fiodor am Knie verletzt hat und ausfällt, muss Fiodor im Pokalspiel im Tor stehen. „Noch nie seid ihr als Mannschaft im Pokal so weit gekommen”, versucht der Trainer das Team zu motivieren. „Wenn man so weit kommt, Jungs, dann kommen irgendwann die Billingens dieser Welt. Und dann zeigt es sich: Steht ihr oder fallt ihr um?” Und leider fällt Fiodor um, vielmehr fliegt er beim alles entscheidenden Neunmeter in die falsche Ecke. In seinem Frust fleht er den Fußballgott an: „Fußballgott, wo bist du, wenn man dich braucht!” Der Fußballgott hört Fiodors Klagen und gewährt ihm eine zweite Chance. Dadurch gerät Fiodor in eine Zeitschleife und muss fortan denselben Tag, immer wieder und wieder aufs Neue erleben. Doch wie kann er aus dieser Zeitschleife wieder entkommen?

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Tim Wiese
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

    11:00 Uhr
    Nachrichten
  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Birgit Kolkmann

  • Zukunft in Tschernobyl
    Neuanfang im ehemaligen Katastrophengebiet 
    Von Lena von Holt

    In Folge des Krieges in der Ostukraine suchen über eine Millionen Vertriebene ein neues Zuhause. Einige zieht es ausgerechnet an den Ort, der bisher für Gefahr und Zerstörung stand: Tschernobyl. Es sind vor allem die günstigen Preise, die die Vertriebenen in die ehemalig evakuierten Dörfer rund um die Sperrzone locken, um sich hier ein neues Leben aufzubauen. Lena von Holt erzählt die Geschichte von Aleksej Kuschnarenko und Wadym Minsjuks.  

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation:

    Griechenland
    Wie den Umgang der EU mit Gefüchteten bewerten?
    Gespräch mit Prof. Dr. Robin Celikates und Dana Schmalz

    Wochenkommentar
    Von Philipp Hübl

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Anne Françoise Weber

    Schlafen
    Kontrollverlust oder Kontemplation
    Von Michael Hollenbach

    Traumbilder bei Sterbenden
    Tröstende Begegnungen
    Gespräch mit Simon Peng-Keller, Universität Zürich

    Kirche in Corona-Zeiten
    Mut-Zettel und Audio-Segen
    Von Josefine Janert

    Drogenmobil in Köln
    Heroinkonsum zwischen Kirchen
    Von Maria Riederer

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Schellackplatten für den Maharadscha
    Das Klavierwerk von Nikolai Medtner
    Gast: Severin von Eckardstein, Pianist
    Moderation: Julia Smilga

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Birgit Kolkmann

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Thomas Jaedicke

    Zeit zum Aufatmen
    Wie Spitzenathleten die Corona-Krise erleben
    Von Caroline Kuban

    „Albas tägliche Sportstunde“
    Leibesübungen in Zeiten der Corona-Isolation
    Von Sebastian Engelbrecht

    Die Welt neu erfahren
    Mit dem Rad durch eine andere Stadt
    Von Thilo Schmidt

    Buchempfehlung
    "Kleines Brevier vergessener Sportarten"
    Von Michael Groth

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel

    Mütter im Spitzensport
    Lassen sich Kind und Karriere vereinbaren?
    Von Jutta Heeß

    Kim Clijsters ist zurück. Acht Jahre nach ihrem Karriereende greift die ehemalige Nummer 1 der Tennis-Weltrangliste wieder ins Turniergeschehen ein. Mit 36 Jahren - und nach der Geburt von drei Kindern. Sie ist nicht die einzige Mutter im Leistungs- und Profisport: Kugelstoßerin Christina Schwanitz machte 2018 eine Babypause mit Zwillingen und gewann 2019 bei der Leichtatlethik-WM in Doha die Bronzemedaille. Beachvolleyballerin Laura Ludwig war fünf Monate nach der Geburt ihres Sohnes wieder zurück im Sand. Es gibt noch weitere erfolgreiche Mütter, zum Beispiel die Leichtathletinnen Allyson Felix und Shelly-Ann Fraser-Pryce. Doch häufig bedeutet Mutterschaft das Ende der Laufbahn, denn Kind und Karriere sind auch im Sport schwer zu vereinbaren. Nicht selten kündigen Sponsoren die Verträge, sobald sie von einer Schwangerschaft erfahren. Und Sportverbände ziehen sich aus der Förderung zurück. Auch körperlich und mental ist es eine große Herausforderung, nach einer längeren Pause und in der neuen Rolle als Mutter wieder zur Bestform zu finden. Welchen Herausforderungen müssen sich Spitzensportlerinnen als Mütter stellen? Und wie sehr kann ein Kind auch Ansporn für weitere Erfolge sein?

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Die Verlassene
    Von Honoré de Balzac
    Übersetzung: Melanie Walz
    Bearbeitung: Helmut Peschina
    Regie: Stefanie Hoster
    Mit: Maren Kroymann, Nico Holonics, Valery Tscheplanowa, Camill Jammal, Friedhelm Ptok, Moritz Schönbrodt
    Komposition: Christian Zanési
    Ton: Jean Szymczak
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020
    Länge: 87'17
    (Ursendung)

    Der junge Gaston de Nueil wird zur Erholung in die Normandie geschickt. Dort verliebt er sich in die ältere Mme de Beauséant. Sie reist in die Schweiz, er folgt ihr.

    Im Frühling 1822 wird der junge Pariser Gaston de Nueil zur Erholung in die Normandie geschickt. Im örtlichen Salon hört er von einer gewissen Mme de Beauséant, einer verheirateten Frau, die vor den Augen von ganz Paris von ihrem Geliebten verlassen wurde. Als Konsequenz lebt die nicht mehr junge Frau nun von der Gesellschaft völlig zurückgezogen in der Provinz. Schon aus der Ferne verliebt sich Gaston in sie. Durch eine List gelingt es ihm, zu Mme de Beauséant vorzudringen, und sie lässt sich auf eine längere Unterredung ein. Gaston will sie wiedersehen, er schreibt ihr einen Brief. Aber Claire ist abgereist: in die Schweiz.

    Honoré de Balzac, 1799 in Tours geboren, zog 1814 mit seiner Familie nach Paris. Brach sein Jura-Studium vor den Abschlussprüfungen ab, um Schriftsteller zu werden und fand Eingang in die Welt des Adels. Um seinen kostspieligen Lebensstil zu finanzieren, musste Balzac immer mehr Texte veröffentlichen. In eine Mönchskutte gehüllt, schrieb er bis zu 17 Stunden am Tag, einzig am Leben gehalten durch den immensen Konsum von schwarzem Kaffee. Dennoch war Balzac die längste Zeit seines Lebens tief verschuldet. Erst 1850 erfüllte sich sein Traum, reich zu heiraten - doch noch im selben Jahr erlag er seinem erschöpften Herz. Sein Hauptwerk war die „Comédie humaine“, ein Romanzyklus, der die Tugenden und Abgründe von Mensch und Gesellschaft erforscht. Von 137 geplanten Erzählungen konnte Balzac 91 vollenden. Deutschlandradio Kultur realisierte als Hörspiele „Eugénie Grandet“ (Hörspiel des Monats März 2015), „Cousine Lisbeth“ (DKultur/RB 2017) und „Vater Goriot“ (2017). Sie sind im Oktober 2018 als CD-Edition im Hörverlag erschienen.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Barbican Hall, London
    Aufzeichnung vom 13.03.2020

    Arnold Schönberg
    Verklärte Nacht op. 4 (Orchesterfassung)

    Oskar Fried
    Verklärte Nacht op. 9 für Mezzosopran, Tenor und Orchester

    Franz Lehár
    "Fieber", Tondichtung für Tenor und Orchester

    Johannes Brahms/Arnold Schönberg
    Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25 (Orchesterfassung)

    Sarah Connolly, Mezzosopran
    Stuart Skelton, Tenor
    BBC Symphony Orchestra
    Leitung: Edward Gardner

    Der Berliner Oskar Fried und der Wiener Arnold Schönberg haben beide Richard Dehmels Gedicht "Verklärte Nacht" vertont. Das BBC Symphony Orchestra ruft die schwüle Spätromantik der vorletzten Jahrhundertwende in Erinnerung, auch mit einer Tondichtung Franz Lehárs und Schönbergs Version von Brahms' 1. Klavierquartett.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    Eine Freundschaft voller Gegensätze
    Andre Gide und Paul Valéry
    Von Harald Stübing
    (Wdhlg. v. 21.01.1999)

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    Was mich tröstet
    Intendant Matthias Lilienthal

    "Entdecker der Currywurst"
    Der Schriftsteller Uwe Timm wird morgen 80
    Von Tobias Wenzel

    Am Puls der Zeit
    Best of Lindenstrasse
    Von Yesim Ali-Oglou

    Nach 34 Jahren und 1758 Folgen
    Auf Wiedersehen Lindenstraße
    Von Klaudia Wick

    Kulturpresseschau
    Von Klaus Pokatzky