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Samstag, 28.03.2020

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Liebe und Zorn
    Eine Lange Nacht über den Mystiker und Theosophen Jacob Böhme
    Von Ronald Steckel
    Regie: der Autor

    Jacob Böhme (1575-1624) ist eine der unbekanntesten und gleichzeitig bedeutendsten Figuren der deutschen Geistesgeschichte. Er war Zeitgenosse Shakespeares, Giordano Brunos und Galileis und lebte als Schuhmacher und Tuchhändler in Görlitz an der Neiße. Nach mehreren Erleuchtungserfahrungen begann er, seine inneren Erlebnisse und Visionen aufzuzeichnen und offenbarte sich dabei als ein starker Sprachgestalter, der das Deutsch der Lutherbibel in kraftvoller Weise für seine Schriften nutzte. 1612 verfasste er für sich selbst als Erinnerungsbuch den Text ‚Morgenröte im Aufgang‘, einen grandiosen Entwurf christlicher Theosophie und Kosmosophie, der einen vollkommenen Bruch mit kirchlicher Autorität bedeutete. Hier stellte er die Erkenntnis- und Willensfreiheit des Menschen in den Mittelpunkt. Die lutherisch-orthodoxe Obrigkeit der Stadt Görlitz beschuldigte Böhme der Ketzerei und erteilte dem Autor Schreibverbot, konnte aber nicht verhindern, dass er in den politisch unabhängigen und geistig aufgeschlossenen Kreisen des schlesischen Adels bekannt wurde. Dort betrachtete man ihn als Propheten und ließ ihm jede erdenkliche Unterstützung zukommen. Die letzten Jahre seines Lebens war er, ausschließlich mit der Niederschrift seiner Texte beschäftigt, ein schon zu Lebzeiten in weiten Teilen Europas als ‚Philosophus Teutonicus‘ berühmter Mann.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Moderation: Vincent Neumann

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Jene zwanziger Jahre
    Wolfgang Pehnt im Gespräch mit Hannah Höch
    Deutschlandfunk 1973

    "Halten Sie sich für unvergesslich?"
    Biographische Anekdoten
    Von Friedrich Torberg
    RIAS Berlin 1968

    Vorgestellt von Michael Groth

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrerin Angelika Scholte-Reh, Kroppen
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
    08:50 Uhr
    Buchkritik

    "Von schlechten Eltern" von Tom Kummer
    Rezensiert von Carsten Hueck

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Corona als Stresstest: Wie erleben Sie Ihren Alltag?

    Gast: Gabriele Birnstein, Diplompsychologin und Coach
    Moderation: Vladimir Balzer

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Das Coronavirus wirbelt unseren Alltag durcheinander: Kinder müssen zu Hause betreut werden, Eltern arbeiten im Homeoffice, sind in Kurzarbeit oder im Zwangsurlaub. Dazu die Kontaktsperre - eine Herausforderung für uns alle. Wie kommen wir da durch?

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Christian Rabhansl

    Marc Wallert "Stark durch Krisen"
    Gespräch mit dem Autor

    Frank Urbaniok "Darwin schlägt Kant"
    Gespräch mit dem Autor

    Buchkritik:
    "Fatum" von Kyle Harper
    Rezensiert von Konstantin Sakkas

    Buchkritik:
    "Vertrauen" von Martin Hartmann
    Rezensiert von Maike Albath

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur

    Corona-Tracking
    Wie sehr ist die Praxis schon in der Realität angekommen?
    Von Jenny Genzmer

    Wie kann man mit Handy-Daten Gesundheit und Demokratie schützen?
    Gespräch mit Prof. Dr. Felix Stalder

    #WirvsVirusHack und DIY-Beatmung
    Kann das funktionieren?
    Von Moritz Metz

    Offene Archive und Kunst im Netz
    Wird nun frei, was frei werden soll?
    Von Carina Fron

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Janis El-Bira

    Das Publikum ist noch da, aber zu Hause - Zum Theater im Home-Office
    Gespräch mit Fabian Reith

    Dramatischer Betriebsausflug:
    Corona-Alltagsexkursion mit Laura Naumann

    Was mich tröstet:
    Der Intendant der Münchner Kammerspiele Matthias Lilienthal

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Patrick Wellinski

    Coronaticker: Die Filmbranche und der Virus
    Von Christian Berndt

    Filmfestivals und die Coronapandemie
    Wie sinnvoll sind Onlineausgaben?
    Gespräch mit Ludwig Sporrer

    Meister des Todes 2
    Forsetzungsrecherche über illegale dt. Waffenexport
    Gespräch mit Daniel Harrich

    Wie die „Star Wars“-Serie „The Mandalorian“ die Filmproduktion verändert
    Von SImone Schlosser

    Schnellcheck
    Was taugen Alternativen zu Netflix und Co.?
    Gespräch mit Jörg Taszman

    Deconstructing Woody
    Wieso Regisseur*innen Bücher schreiben?
    Gespräch mit Anke Leweke

    Top Five:
    Supermarkt im Film
    Von Hartwig Tegeler

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart

    Eröffnungskolumne
    In neuem Licht
    Von David Tschöpe

    Live on Tape:
    Das Revival von Palm Springs
    Von Marietta Schwarz

    Viel mehr als süße Plörre
    Obstweine
    Von Susanne Balthasar

    Facetuning oder Abschminken?
    Gespräch mit Ute Kalender

    Und da ist sie wieder: die Lederhose
    Von Matthias Finger

    Leben mit Dingen - Folge 4
    Die Sammelkette von Sarah Illenberger
    Von Katja Bigalke

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Alltagsrassismus
    Michel Abdollahi, Autor, stellt sich den Fragen von Annette Riedel

    Rechtsextremer Terror ist aus Sicht des Deutsch-Iraners Michel Abdollahi ein "strukturelles Merkmal" der deutschen Gesellschaft geworden. Die konsequente Bekämpfung des Virus Fremdenhass darf über der Corona-Krise nicht vernachlässigt werden.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Wirklichkeit im Radio
    Meine Schwester Ursel
    Von Karlheinz Tesch
    Regie: Fritz-Ernst Fechner
    Ton: Wolfgang Masthoff
    Produktion: Rundfunk der DDR 1986
    Länge: 48'11

    Unermüdlich zieht sie von Wohnung zu Wohnung. Verarztet, organisiert, hört zu. In einem O-Ton-Feature porträtierte der Rundfunk der DDR 1986 einen Tag im Leben der Bezirksschwester Ursel in Berlin-Prenzlauer Berg.

    „Im Stadtbezirk Prenzlauer Berg betreuen 25 Gemeindeschwestern ältere und hilfsbedürftige Bürger in deren Wohnungen. In Berlin heißen sie ‚Bezirksschwester‘. Aber für die Betreuten ist es jeweils ‚meine Schwester‘. Den Arbeitsalltag einer solchen Schwester namens Ursel beobachtet der Autor mit dem Mikrofon, spürt ihren Motivationen nach und erkundet die Hilfe, die sie bewirkt.“ So der Pressetext im Ursendungsjahr 1986. Einen Systemwechsel und etliche Gentrifizierungswellen später können wir heute Ursel aus dem Prenzlauer Berg mit anderen Ohren zuhören.

    Karl-Heinz Tesch (1930-1997) war eine prägende Figur des DDR-Rundfunks. Nach Anfängen bei der Freien Presse und beim Berliner Rundfunk wurde er fest angestellter Feature-Autor bei der Feature-Abteilung im Rundfunk der DDR. Sein Spezialgebiet waren O-Ton-Reportagen, oft mit Kunstkopf-Stereophonie. Nach der Wende baute er die Feature-Abteilung beim Sachsen Radio auf, die später beim MDR ansässig wurde. Bekannte weitere Features von ihm sind: „Heut' iss in Pankow Wochenmarkt“ (Rundfunk der DDR 1977), „So spricht des Leben: Die Welt ist mein - Der Wiederaufbau der Dresdner Semper-Oper“ (1979), „Wenn Du hier rauskommst, vergiß uns nicht - Häftlinge des Zuchthauses Bautzen“ (Sachsen Radio 1991).

  • 19:00 Uhr

    Konzert

    Jules Massenet
    „Werther“, Oper in vier Akten
    Libretto: Edouard Blau, Paul Milliet und George Hartmann nach Johann Wolfgang von Goethe

    Werther - Alfredo Kraus, Tenor
    Charlotte - Tatiana Troyanos, Mezzosopran
    Sophie - Christine Barbaux, Sopran
    Albert - Matteo Manuguerra, Bariton
    Der Amtmann - Jules Bastin, Bass
    Johann - Jean-Philippe Lafont, Bass
    Schmidt - Philip Langride, Tenor
    Käthchen - Lynda Richardson
    Brühlmann - Michael Lewis
    Covent Garden Singers
    London Philharmonic Orchestra
    Leitung: Michel Plasson
    (Aufnahme von 1979)

  • Eduard Erdmann
    Sonate für Violine allein

    Judith Ingolfsson, Violine

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Britta Bürger

    Zwischen Hysterie und Bagatellisierung
    Corona in den Medien
    Prof. Dr. Bernhard Pörksen

    Zwischen Hysterie und Bagatellisierung
    Corona in den Medien
    Gespräch mit Antú

    Bye Bye Lindenstraße
    Morgen läuft die letzte Folge der Kultserie
    Von Herwig Fscher

    Was mich tröstet:
    Der Schriftsteller Eugen Ruge

    Analog oder digital
    Auktionshäuser und online-Versteigerungen
    Gespräch mit Katrin Stoll, Inhaberin des Kunstauktionshauses Neumeister

    Kulturpresseschau - Wochenrückblick
    Von Ulrike Timm