00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Studio LCBAus dem Literarischen Colloquium Berlin Lesung: Jan Wenzel Gäste: Ute Mahler, Jörg Schieke Moderation: Tobias Lehmkuhl Produktion: Deutschlandfunk 2020
Mit „Das Jahr 1990 freilegen“ von Jan Wenzel lässt sich das Jahr der Wiedervereinigung neu entdecken - und das Medium Buch als eine überlegene Darstellungsform. Das Jahr 1989 endete in Euphorie. Das Jahr 1990 brachte weitaus vielfältigere Gefühle zum Vorschein: neben Hoffnung, Enthusiasmus und Genugtuung auch Trauer, Angst und Wut. Ja, das Jahr 1990 war das aufwühlendere und intensivere, zumindest in den beiden Deutschlands. Es war gefühlt das längere Jahr. So viel ist in diesem Jahr passiert, so viel hat sich in ihm entschieden und das Leben von Millionen auf Jahrzehnte hinaus bestimmt. Es kommt einer archäologischen Mammutaufgabe gleich, all die verschiedenen Erinnerungs- und Gefühlsschichten freizulegen und zugleich die reiche Chronologie der Ereignisse im Blick zu behalten. Jan Wenzel hat sich dieser Aufgabe gestellt und zeigt in „Das Jahr 1990 freilegen“ wie nebenbei, was das Medium Buch in der Kombination von Text und Bild alles vermag. Mit dem Autor diskutieren Ute Mahler, Fotografin und Gründerin der Foto-Agentur Ostkreuz, sowie der in Leipzig lebende Journalist und Dichter Jörg Schieke. Es moderiert Tobias Lehmkuhl. |
02:00 Uhr | Nachrichten |
02:05 Uhr | Chansons und Balladen Moderation: Jörg Adamczak 03:00 Nachrichten |
04:00 Uhr | Nachrichten |
04:05 Uhr | Clublounge Moderation: Oliver Schwesig 05:00 Nachrichten 06:00 Nachrichten |
06:55 Uhr | Moschee-Gemeinde (Ahmadiyya Lahore) |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | Verwandlung. Maria Sibylla Merian und ihre Raupen Von Pfarrer Eberhard Hadem, Roth Evangelische Kirche |
07:30 Uhr | Feature Nasse Füße in Venedig Von Ulrike Klausmann Moderation: Tim Wiese
Jedes Jahr bedroht das Hochwasser die Stadt Venedig. Doch wie kommen die Menschen damit klar, dass Plätze und Gassen überflutet sind? Kaum eine Stadt auf der Welt wird öfter von Hochwasser heimgesucht als Venedig. „Acqua Alta” ist das italienische Wort dafür, wenn das Wasser in der Lagunenstadt steigt. Das Hochwasser kommt vor allem im Herbst und Winter, und die Menschen in der Stadt haben gelernt, damit zu leben. Es werden Stege aufgebaut, die Menschen tragen hüfthohe Gummistiefel und die Touristen stülpen sich Plastiktüten über die Schuhe. Ulrike Klausmann war in der Stadt, als das Wasser stieg. |
08:00 Uhr | Nachrichten |
08:05 Uhr | Kinderhörspiel Genesiswego - Der Hund muss ins All! Von Rusalka Reh Ab 7 Jahre Regie: Christine Nagel Musik und Klangkonzept: Manuel Bittorf Mit: Tilda Jenkins, Enno Luncke, Carsta Zimmermann, Linda Blümchen, Robert Flanze, Paulina Binner, Tim Freudensprung und Franziskus Claus Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019 Moderation: Tim Wiese
Eine Weltraumarche 2000 km weit weg von der Erde. Eine künstlich intelligente Herrscherin, die nur veredelte Haustiere erlaubt. Wie gelingt es den Kindern Vernora und Haldane, ihren Hund Wells am Transitkontrolleur vorbeizuschmuggeln, der 14-fach verbesserte Sinne hat und einfach alles bemerkt? Ein Mädchen, ein Junge, ein Hund. Die Erde in der Zukunft. Eine Weltraumarche 2.000 km weit weg. Und eine künstlich intelligente Herrscherin, die dort nur veredelte Haustiere erlaubt. Wie gelingt es den Kindern Vernora und Haldane, ihren ganz normalen Hund Wells am Transitkontrolleur vorbeizuschmuggeln, der 14-fach verbesserte Sinne hat und einfach alles bemerkt? Kann das Vertrau-mir-Peptid helfen? Und wie geht die superintelligente Proxima auf der Genesiswego mit neuen Informationen um? Ein Science-Fiction-Hörspiel von Rusalka Reh zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) und Weltraumforschung mit spannendem Zukunftskolorit und den immer aktuell bleibenden Fragen nach Gerechtigkeit und der Kraft der Freundschaft. Mit mund- und handgefertigten Geräuschen eines Ensembles aus Schauspielstudierenden der Universität der Künste Berlin, UdK. Rusalka Reh, geboren in Australien, schreibt für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und übersetzt zudem Bücher aus dem Englischen. Auch ihre eigenen Bücher wurden und werden in fremde Sprachen übersetzt. |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Magazin Moderation: Tim Wiese 08 00 22 54 22 54 |
09:30 Uhr | Moderation: Ralf Bei der Kellen sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | 11:00 Nachrichten |
11:59 Uhr | |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Themen des Tages Moderation: Birgit Kolkmann |
12:30 Uhr | Die hübscheste Irrenanstalt Deutschlands Besuch im Haus Durchblick in Leipzig Von Pia Rauschenberger Menschen, die in die Psychiatrie kommen, erleben dort mitunter Dinge, die sie schwer belasten: Wenn sie zum Beispiel fixiert werden oder gegen ihren Willen Medikamente bekommen. Auch, wenn es für die Ärzte oft keinen anderen Weg gibt, können solche Erlebnisse für Betroffene traumatisch sein. Der Verein Durchblick in Leipzig ist ein Ort für Menschen mit Psychiatrieerfahrung. Hier soll ein Raum geschaffen werden, der sie auffängt und Hilfe zur Selbsthilfe bietet. Eine Alternative zur Psychiatrie. |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Das Philosophiemagazin Moderation: Simone Roas Miller
Wirtschaft und Umweltschutz Das Klima retten trotz Corona Gespräch mit Prof. Ottmar Edenhofer und Prof. Dr. Sighard Neckel
Kritik an Corona-Maßnahmen Leben gegen Würde - ein falscher Gegensatz Von David Lauer |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Moderation: Anne Françoise Weber
Fasten ohne Feiern Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts essen und nichts trinken Gespräch mit Mounib Doukali, Imam
Zu viele Freitagsgebete Das staatliche Religionsamt der Türkei hat das Coronavirus unterschätzt Von Susanne Güsten Jeddah: Multi-Kulti-Stadt kurz vor Mekka Die Hafenstadt Jeddah wurde über Jahrhunderte von den Pilgern geprägt, die hier auf dem Weg nach Mekka durchreisten Von Ulrike Freitag
Der Islamische Staat spricht schwedisch Vom IS, dem selbsternannten Islamischen Staat, hört man zurzeit weniger Eine neue Netflix-Serie erinnert an ihren Einfluss Von Christian Röther |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | …und immer vergnügt? "Das Land des Lächelns“ von Franz Lehár Gast: Markus L. Frank, Dirigent Moderation: Uwe Friedrich 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Themen des Tages Moderation: Birgit Kolkmann |
17:30 Uhr | Das Sportmagazin Moderation: Thomas Jaedicke
Vergessene Sportarten Ballonspringen Von Matthias Baxmann
Bodybuilderin im Homegym Von Thilo Schmidt
Das Virus im Sportstudio Die Herausforderungen für die Fitnessbranche Gespräch mit Michael Antonopoulos
Wie sinnvoll sind Yoga-Apps auf dem Smartphone Ein Selbstversuch Von Niklas Potthoff 18:00 Nachrichten 18:05 Nachspiel Alte Sportart als neuer Trend Schlagball wird wieder populär Von Fritz Schütte Einige kennen ihn noch aus der eigenen Schulzeit: den kleinen roten Lederball aus dem Sportunterricht. „Schlagball hieß der Sport jener Schuljahre“, schreibt Günter Grass in „Hundejahre“. Die deutsche Version von Baseball oder Cricket, von der Turnerschaft gegen den verhassten Fußball in Stellung gebracht und von den Nazis als völkischer Sport gepriesen, geriet nach dem Krieg in Vergessenheit. Nur auf Langeoog und Spiekeroog, zwei benachbarten ostfriesischen Inseln, hat Schlagball überlebt. „Am Strand spielten die so ein verrücktes Spiel“, erinnert sich Manfred Schimmler aus Kiel an seinen ersten Inselurlaub. Heute gehört er zu den begeisterten Schlagballern, die den Sport wieder zurück aufs Festland geholt haben. |
18:30 Uhr | Mein hohles Herz singt Lieder der Versammlung Eine Collage entstanden zur Zeit des körperlichen Abstands Von: Hannes Becker, Nina Bussmann, Dmitrij Gawrisch, Maren Kames, Julia Kandzora, Judith Keller, Thomas Köck, Joël László, Jan Schomburg, Kevin Rittberger, Gerhild Steinbuch, Lena Vöcklinghaus Regie: Henri Hüster Mit: Leonie Benesch, Susanne Bredehöft, Bastian Dulisch, Anna Eger, Till Firit, Lukas Gander, Jens Harzer, Mareike Hein, Ingo Tomi, Katharina Hofmann, Sebastian Hufschmidt, Marie Popall, Mateja Meded, Sylvana Seddig, Gabriel Schneider, Julia Franz Richter Maria Schrader, Lilith Stangenberg, Mervan Ürkmez, Lena Vogt, Jenny Weichert, Genet Zegay Komposition: Max Andrzejewski, Florentin Berger-Monit und Johannes Wernicke, Sophia Kennedy, Andreas Spechtl Ton: Kay Poppe Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020 Länge: 86'27 (Ursendung)
Begonnen hat es mit einer Stimme, aufgenommen mit dem Handy. Nun sind da ganz viele Stimmen und gemeinsam singen sie Lieder der Versammlung. Ein polyphones Hörspiel und eine Einladung zum einander (zu)hören. Es beginnt mit Ratlosigkeit und dem Gefühl einer echten Ungewissheit, die sich von sonst empfundenen Unsicherheiten radikal unterscheidet. Wer macht wann wieder wo Kunst? Wer alleine ist und schreibt und zeichnet? Wer zusammen ist in einem Raum und spricht und spielt? Wer sich bewegt und andere berührt? Wie schnell vergisst eine Gesellschaft? Diese Fragen werden untereinander diskutiert und führen zur Ermüdung, denn es gibt gerade viel Wichtigeres. Aber was tun wir jetzt? Die Sehnsucht nach Gemeinsamkeit ist größer denn je. Von dieser Zeit zu erzählen, ohne nur von dieser Zeit zu erzählen. Das haben wir uns vorgenommen. Zusammensein, zusammen handeln, das tun auch die, die alleine sind und an die anderen denken. Autor*innen schreiben Texte, die aus der schreibenden Einsamkeit heraus einen Raum für eine Gemeinschaft aufmachen. Erzählen als Solidarität: Wir funken Geschichten raus aus der Quarantäne und denken aneinander und denken miteinander nach. Feministisch, antirassistisch, vielstimmig. Wie können wir uns jetzt versammeln, wenn wir uns nicht versammeln können? Vielleicht beim Zuhören, das ja ohnehin am Anfang steht, wenn man darüber nachdenkt, was es heißt füreinander da zu sein, solidarisch zu sein miteinander.
„Bevor wir angefangen haben zu schreiben, saßen die Bildschirmköpfe von Thomas, Gerhild und mir auch leuchtend in so einem mitternächtlichen Meeting und haben sich im Brustton der Überzeugung gegenseitig versichert, wir würden auf gar keinen Fall irgendwas über Corona schreiben, auf gar keinen Fall. So dass ich beim Schreiben ständig den Kopf schütteln und schmunzeln musste, während es so fast monothematisch aus mir rausgeplätschert ist. (…)“ (Auszug aus dem Hörspiel, Maren Kames)
„Meine Fragen sind: Wer ist noch da, wo sind sie, und mit wem kann ich mich verbünden?" (Dorothee Elmiger) |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | Live aus der Jesus-Christus-Kirche Berlin
Heinrich Schütz "Wohl denen, die da wandeln"
Johann Abraham Peter Schulz (Arr.: Tom Heiß) "Der Mond ist aufgegangen"
Volkslied (Arr.: Tom Heiß) "Wenn ich ein Vöglein wär'"
Hermann Hupfeld (Arr.: Tom Heiß) "As time goes by"
Ludwig van Beethoven (Arr.: Tom Heiß) "Freude, schöner Götterfunken"
Traditional Barbershop (Arr.: Tom Heiß) "My Evaline" "Coney Island Babe"
Harry Akst (Arr.: Tom Heiß) "Dinah"
George R. Poulton (Arr.: Tom Heiß) "Love me tender" ("Aura Lee")
Johann Friedrich Glück (Arr.: Tom Heiß) "Untreue"
John Dowland (Arr.: Tom Heiß) "Time stands still"
Johann Gabriel Rheinberger / Hans Dieter Hüsch (Arr.: Tom Heiß) "Abendlied"
Traditional (Arr.: Tom Heiß) "Möge die Straße" (Irisches Segenslied)
Männerquartett b major: Martin Fehr, Tenor I Tobias Zepernick, Tenor II Nico Brazda, Bariton Tom Heiß, Bass
ca. 20.50 Uhr Pause Gespräch mit Mitgliedern von b major und niniwe
Brian Wilson (Arr.: Winnie Brückner) "'Til I die"
Lana del Rey (Arr.: Winnie Brückner) "Video Games"
Kate Bush (Arr.: Winnie Brückner) "Babooshka"
Edvard Grieg (Arr.: Winnie Brückner) "Solveigs sang"
Winnie Brückner "Sweet Bees"
Gordon Sumner (Sting) (Arr.: Winnie Brückner) Heavy Cloud, No Rain David Roback, Hope Sandoval (Arr.: Winnie Brückner) "Rhymes of an hour"
Gordon Sumner (Sting) (Arr.: Winnie Brückner) "Message In A Bottle"
Georg Friedrich Händel (Arr.: Winnie Brückner) "Lascia ch'io pianga"
Niniwe Vocal Art: Winnie Brückner, Sopran Lena Sundermeyer, Sopran Caroline Krohn, Alt Hanne Schellmann, Alt
Moderation: Ruth Jarre |
22:00 Uhr | Nachrichten |
22:03 Uhr | Antisemitismus oder Erinnerungskulturen in der globalisierten Welt? Aleida Assmann und Susan Neiman zum Streit über den Philosophen Achille Mbembe Moderation: René Aguigah |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Vladimir Balzer
Sterneküche to go Was die Schließung für (Spitzen-)Restaurants bedeutet Gespräch mit Marco Müller, Restaurant und Weinbar Rutz, Berlin
Theater Heidelberg Stückemarkt als Online-Lesung Von Marie-Dominique Wetzel
Isolation als Extrem-Performance Psychoanalyse online Gespräch mit Clemens Krauss
Solidarität in der Kunstwelt - nur wie? Gespräch mit Wolfgang Tillmans
Museen öffnen - aber wie? Staatliche Museen Berlin erklären sich Gespräch mit Hermann Parzinger, Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Kulturpresseschau Von Klaus Pokatzky |