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Samstag, 13.04.2019

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    „Into the Deep“
    Eine Lange Nacht über Tiefe in der Musik
    Von Olaf Karnik und Volker Zander
    Regie: Philippe Bruehl

    Von Klassik über Jazz und Blues bis zu Folk und Rockmusik - seit jeher gilt Tiefe als besonderes Qualitätskriterium. Wo es Musik gelingt, tiefe Empfindungen auszudrücken und hervorzurufen oder tiefgründig Erfahrungen zu reflektieren, verankern sich Töne und Texte tief in der Seele ihrer Zuhörer. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts zelebriert und recodiert besonders die afro-amerikanische Popularmusik die Qualität der Deepness (Tiefe) in Blues, Spiritual Jazz, Soul oder House. Diese Tendenz überschneidet sich zum Teil mit einer ganz anderen Dimension von Tiefe - den Bassfrequenzen. Ob im Kirchenraum, im Kino oder im Club, Bass zielt auf Bauch und Herz und lässt Gemeinschaften vor Furcht und Freude erzittern. Von einer Kultur der tiefen Töne kann die Rede sein, wo sich in der Pop-Musik der Bass heute von seiner einstigen Begleitfunktion emanzipiert und zum dominanten Sound in Reggae, Hip-Hop, Dubstep und anderen Spielarten elektronischer Tanzmusik entwickelt hat. Eine ‚Lange Nacht‘ über unterschiedliche Tiefendimensionen in der Musik. Die dritte Stunde der ‚Langen Nacht‘ beruht auf dem Feature von Olaf Karnik und Volker Zander ‚Bass ist Boss - Die Kultur der tiefen Töne‘ (Dlf, Freistil), das 2018 in der Sparte Radio Music für den Prix Europa nominiert war.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Moderation: Vincent Neumann

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Prominente zu Gast
    Friedrich Torberg diskutiert mit Berliner Schülern
    RIAS Berlin 1967

    Die gegenwärtige Stadt
    Ein "widerwilliger Liebesbrief" an Berlin
    Von Friedrich Torberg
    RIAS Berlin 1954

    Vorgestellt von Michael Groth

    Der Schriftsteller und Journalist Torberg, geboren 1908 und gestorben 1979 in Wien, konnte sich vor den Nationalsozialisten in die USA retten. 1951 kehrte er in seine Heimatstadt zurück.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Julius Stucke

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
    08:50 Uhr
    Buchkritik

    "Worauf wir hoffen" von Fatima Farheen Mirza
    Rezensiert von Birgit Koß

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Laufen, spazieren, wandern - Von der Lust, zu Fuß zu gehen
    Gäste: Martin Schmitz, Professor für Spaziergangswissenschaft
    und Christine Thürmer, Extremwanderin
    Moderation: Klaus Pokatzky

    Live mit Hörern
    0800 2254 2254
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Wochenend` und Sonnenschein - da fehlt nur noch ein Spaziergang. Oder doch lieber wandern oder flanieren? Über ein Fünftel der Wege legen die Deutschen zu Fuß zurück. Das ist gesund und umweltfreundlich - und doch haben Fußgänger keine Lobby.

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Florian Felix Weyh

    Theo Jung (Hg.): „Zwischen Handeln und Nichthandeln“
    Unterlassungspraktiken in der europäischen Moderne
    Gespräch mit dem Herausgeber

    Oliver Georgi: „Und täglich grüßt das Phrasenschwein“
    Warum Politiker keinen Klartext reden - und wieso das auch an uns liegt
    Rezensiert von Alexander Kissler

    Alexander Kissler: „Widerworte“
    Warum mit Phrasen Schluss sein muss
    Rezensiert von Oliver Georgi

    Andrea Römmele: „Zur Sache!“
    Für eine neue Streitkultur in Politik und Gesellschaft
    Gespräch mit der Autorin

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Prof. Dr. Thorsten Faas, Politikwissenschaftler an der Freien Universität zu Berlin
    Moderation: Anke Schaefer

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Mike Herbstreuth und Dennis Kogel

    Was bedeutet die Verhaftung von Assange für die Pressefreiheit?

    Digital-Fasten
    Vom Detoxing und wie Plattformen darauf reagieren

    Rundgang auf der Gamesweek
    Von Marcus Richter

    Wo ist das Soziale in den Podcasts der sozialen Netzwerke?
    Von Carina Fron

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Susanne Burkhardt

    Feminismus unter Trump?
    New Yorker Wooster Group in Berlin
    Gespräch mit Maura Tierney und ari Fliakos

    Warum das Theater?
    Bernard-Henri Lévys Bühnenversion„Looking for Europe“
    Von Dirk Fuhrig

    Die geniale Stelle
    Ulrich Lampen über Peymanns "Hermannsschlacht"
    Von Ulrich Lampen

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Patrick Wellinski

    Schirach-Verfilmung
    "Der Fall Collini" prangert Dreher-Gesetz an
    Gespräch mit Marco Kreuzpaintner, Regisseur

    Vorgespult:
    Ayka / Wenn Du König wärst / Supa Modo

    Starry, Starry Night
    Julian Schnabel verfilmt Van Gogh
    Gespräch mit dem Regisseur

    30 Jahre Postkommunismus
    Eindrücke vom "Go East" in Wiesbaden
    Von Wolfgan g Martin Hamdorf

    Das Prinzip Game of Thrones
    Wie unsicher ist die Gegenwart
    Von Hartwig Tegeler

    Das Volk bin ich
    Dokumentarfilm über Populismus in Venezuela
    Von Burkhard Birke

    Top Five
    Emma Thompson zum 60. Geburtstag
    Von Anna Wollner

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart

    Fremdes Terrain
    Von David Tschöpe

    Incredible India
    Reisen als rauschhafte Erfahrung
    Von Gerd Brendel

    Wer ist hier eigentlich der Fremde?
    Ein Blick in alte Baedeker-Reiseführer
    Gespräch mit Rainer Eisenschmid, Chefredakteur Mairdumont Baedeker

    Live on Tape
    Jackfrucht - Tropischer Import und ökologisches Heilsversprechen?
    Gespräch mit Lydia Heller

    Fernreise adé?
    Wie sich die Generation Friday for Future das Reisen vorstellt
    Von Regina Voss

    Kleine Perle Glück (9)
    Max
    Von Carsten Schneider

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Axel Rahmlow

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Libyen als Partner der EU - Menschenrechte für Flüchtlinge und Migranten sind nicht garantiert
    Gerald Knaus, Vorsitzender der Europäischen Stabilitätsinitiative (ESI), stellt sich den Fragen von Birgit Kolkmann

    In Libyen ist die international anerkannte Regierung unter Druck. Die UN-Versöhnungskonferenz ist abgesagt. Trotzdem hält die EU an Libyen als Partner in der Flüchtlingspolitik fest - Migrationsexperte Knaus sagt: Wer Libyen betritt endet in der Hölle.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Täter in Uniform
    Polizeigewalt in Deutschland
    Von Marie von Kuck
    Regie: Tobias Krebs
    Mit: Antonia Mohr, Berth Wesselmann, Jannek Petri, Meik van Severen und Robert Besta
    Ton: Daniel Senger
    Produktion: SWR / WDR / Deutschlandfunk 2018
    Länge: 42'48

    Strafanzeigen gegen Polizisten führen selten zu einem Verfahren und fast nie zur Verurteilung.

    Anschläge auf friedliche Bürger, Misshandlungen in Gewahrsamszellen, Totschlag und Mord im Dienst: Die Liste der Vorwürfe ist lang. Strafanzeigen gegen Polizisten führen selten zu einem Verfahren und fast nie zur Verurteilung der Beschuldigten. Geschädigte, die sich wehren, bekommen oft die ganze Härte des Gesetzes zu spüren. Wird der Rechtsstaat seinem Anspruch gerecht? Nach dem jüngsten Bericht der Bundesregierung zur Lage der Menschenrechte in Deutschland 2018, gibt es keinen Handlungsbedarf für eine unabhängige Untersuchung solcher Fälle.

    Nach der Erstausstrahlung dieses Features am 18. April kam es im Fall Hussam Fadl zu einer überraschenden Wende. Mit Beschluss vom 27. April hat der 6. Strafsenat des Berliner Kammergerichts die Staatsanwaltschaft angewiesen, die Ermittlungen wieder aufzunehmen. Auf 15 Seiten listet es die Ermittlungslücken auf. In der Begründung heißt es: „Die Umstände, die zum Schusswaffeneinsatz geführt haben und diesen hätten rechtfertigen können, sind unzureichend aufgeklärt (…) Es steht nicht fest, ob Hussam Fadl zum Tatzeitpunkt überhaupt mit einem Messer bewaffnet war.“ Der Asylantrag der beiden Augenzeugen des Falles, die Sie in diesem Feature gehört haben, ist abgelehnt worden. Ob sie bis zum Ende der Ermittlungen und eventuellen Gerichtsverhandlungen in Deutschland bleiben können oder wollen, ist noch nicht bekannt. Ein weiterer Augenzeuge ist bereits in den Irak zurückgekehrt.

    Marie von Kuck wurde 1971 in Leipzig geboren und war in der DDR-Oppositionsbewegung aktiv. Nach einer A usbildung zur Puppenspielerin und Theatertherapeutin ist sie seit dem Jahr 2000 Autorin. Sie lebt in Berlin. Für den Rundfunk schrieb sie Hörspiele, Features und Reportagen. Weitere Features: "Der Mut der Mücke" (Dlf 2012) und "Puppe, Hightech, große Oper" (RBB 2013). "Weinen hilft dir jetzt auch nicht! - Gewalt in der Geburtshilfe" (Dlf/WDR 2017) wurde für den Prix Europa 2018 nominiert.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Oper Frankfurt
    Aufzeichnung vom 24.02.2019

    Bedřich Smetana
    "Dalibor", Oper in drei Akten
    Libretto: Josef Wenzig, deutsche Fassung: Kurt Honolka

    Vladislav - Gordon Binter, Bassbariton
    Dalibor - Ales Briscein, Tenor
    Budivoj - Simon Bailey, Bassbariton
    Benes - Thomas Faulkner, Bassbariton
    Vítek - Theo Lebow, Tenor
    Milada - Izabela Matula, Sopran
    Jitka - Angela Vallone, Sopran
    Chor der Oper Frankfurt
    Frankfurter Opern- und Museumsorchester
    Leitung: Stefan Soltész

    Am 16. Mai 1868 wurde in Prag der Grundstein für das tschechische Nationaltheater gelegt. Am Neustädter Theater, das immerhin 4000 Besucher fasste, wurde an jenem Abend "Dalibor" von Bedřich Smetana uraufgeführt. Die Geschichte eines spätmittelalterlichen tschechischen Ritters, der wegen Tyrannenmordes in einem Gefängnisturm der Prager Burg auf seine Exekution wartete und auf die Hilfe von Milada, einer ihn liebenden Frau, rechnen konnte, die ihn in Männerkleidern zu befreien versuchte, wurde kein Erfolgsstück. Man bezichtigte den Komponisten der Deutschtümelei und des Wagnerismus. Smetana, dessen Libretto ursprünglich in deutscher Sprache angelegt war, litt sehr an dieser Reaktion. Bis zu seinem Tod 1884 hielt er das großangelegte Bühnenwerk für die beste seiner Opern - im Gegensatz zu "Die verkaufte Braut", die er gerne als Gelegenheitsarbeit abtat. Die dreiaktige, rhythmisch und harmonisch entschieden avancierte Oper, die stofflich sowohl Elemente der klassischen Befreiungsoper, aber auch eine Nähe zum romantischen "Lohengrin" erkennen lässt, handelt von einer tragisch endenden Liebe: einer in der Kerkerfinsternis entflammten Leidenschaft vor dem Hintergrund der sich zum Schicksal aufbauschenden Politik.

  • Josef Labor
    Quintett e-Moll op. 3 für Klavier, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass

    Nina Karmon, Violine
    Pauline Sachse, Viola
    Justus Grimm, Violoncello
    Niek de Groot, Kontrabass
    Oliver Triendl, Klavier

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Britta Bürger

    Barenboim dirigiert Prokofjews „Die Verlobung im Kloster“ an Staatsoper Berlin
    Gespräch mit Uwe Friedrich

    Wohnen für Alle
    Wettbewerb für bezahlbares und gutes Wohnen in Frankfurt
    Von Ludger Fittkau

    Osterfestspiele Salzburg
    Wagners „Meistersingern von Nürnberg“ unter Thielemann
    Gespräch mit Jürgen Liebing

    Erstmals Dürrenmatt
    Frank Castorf inszeniert in Zürich „Justiz“
    Gespräch mit Michael Laages

    Kulturpresseschau - Wochenrückblick
    Von Tobias Wenzel