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Donnerstag, 22.04.2021

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Neue Musik

    Vor 50 Jahren
    Bruno Maderna
    "Freizeit" (1971)
    Elektroakustische Komposition
    Produktion: SR April 1971

    Eine Person - er oder sie hat Lust und freie Zeit dazu - betritt einen mit Audiogerät und Lautsprechern bestückten Raum. Die Besucherin setzt sich vielleicht auf einen Stuhl und „Freizeit“ beginnt, eine elektroakustische Arbeit des italienischen Komponisten und Dirigenten Bruno Maderna (1920 -1973). Realisiert hat sie der einflussreiche Akteur der Darmstädter Ferienkurse in den Jahren 1970/71, u.a. - die Finalfassung - in den Studios des Saarländischen Rundfunks, dessen Sinfonieorchester Maderna oft dirigierte. Seine komponierte „Freizeit“ oder „Tempo libero“ versteht er als „Stimulanz zur inneren Entspannung“, deren Aufführungsdauer „mehrere Millionen Jahre“ betragen kann. Ein Audio-Environment, das beginnt, wenn man Lust darauf hat, und endet, wenn sie schwindet. Eine Collage mit Fragmenten aus eigenen Werken und vielen Klängen aus dem ganz normalen Leben, mit der Maderna bei den Zuhörern den Wunsch wecken möchte, künftig und wenn sie freie Zeit dazu haben, doch selbst zu komponieren - mit den eigenen Materialien.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Rock
    Moderation: Mathias Mauersberger

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrerin Angelika Scholte-Reh, Kroppen
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Was Schüler und Schülerinnen im 21. Jahrhundert lernen sollten
    Gespräch mit Andreas Schleicher, OECD Berlin Centre

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
    08:50 Uhr
    Buchkritik

    "Am siebten Tag flog ich zurück" von Arnold Stadler
    Rezensiert von Ursula März

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Regisseur und Autor Klaus Weise im Gespräch mit Ulrike Timm

    Statt in der elterlichen Metzgerei Schweine zu schlachten, hat sich Klaus Weise früh Film und Theater verschrieben. Jetzt legt der Regisseur und ehemalige Intendant des Bonner Theaters einen Roman über die Flucht seiner Familie aus der DDR vor.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Joachim Scholl

    "Blu" - Eine Lovestory für alle Fischer*innen im Fluss der Liebe
    Gespräch mit Hanna Mittelstädt

    Literaturtipps
    Von Mechthild Lanfermann

    Buchkritik:
    "Die Kunst der Zukunft" von Hanno Rauterberg
    Rezensiert von Ingo Ahrend

    Der haitianische Autor und Aktivist Jacques-Stephen Alexis
    Von Cornelius Wüllenkemper

    Gesa Ufer liest Musik: "Humboldt" von Tüsn

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mathias Mauersberger

    Bio-Pic: "The United States vs. Billie Holiday"
    Gespräch mit Carsten Beyer

    Die "Notbremse"
    Knock Out für die Live-Kultur?
    Von Dirk Schneider

    "Der Rest ist Mut"
    Manfred Maurenbrecher über die Liedermacherszene der 80er

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Prof. Dr. Stefan Gosepath, Freie Universität Berlin
    Moderation: Korbinian Frenzel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Susanne Arlt

    Berlin wächst über sich hinaus - Speckgürtel boomt
    Von Wolf-Sören Treusch

    Till Eulenspiegel in Adlershof
    Ein Theater kämpft ums Überleben
    Von Thomas Klug

    Vom DJ zum Erzieher
    Umschulen in Pandemiezeiten
    Von Stefan Göke

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Massimo Maio

    Oldtok - Warum Tiktoker älter sind als wir dachten
    Gespräch mit Narcus Bösch

    Soziologie des Gangstarap
    Wie reden über HipHop?
    Gespräch mit Martin Seeliger

    "The Circle" auf Netflix
    Influencer in der Social Media-Pandemiehölle
    Gespräch mit Caren Miesenberger

    Vorgespielt: Dorfromantik
    Gespräch mit Marcus Richter

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Martin Böttcher

    "Wahnsinn, ich lebe": Ryley Walkers "Course In Fable"
    Gespräch mit Andreas Müller

    Musik trifft Kunst
    Les Hommes Sauvages meet Albert Pepermans
    Gespräch mit Kristof Hahn

    „Surrounded By Time“
    Tom Jones' Alterswerk
    Von Marcel Anders

    Das Gegenteil von Dad Rock
    Field Music mit "Flat White Moon"
    Von Robert Rotifer

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Axel Rahmlow

    18:00 Uhr
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Isabella Kolar

    Jenseits der Traumfabrik
    Hollywood wieder sehr politisch?
    Gespräch mit Katharina Wilhelm

    Oscars 2021
    So wichtig wie noch nie?
    Von Katharina Wilhelm

    Am 25. April sollen die 93. Academy Awards mit den Nominierten vor Ort in Los Angeles vergeben werden. Hollywood hat kein gutes Jahr hinter sich: verschobene Premieren, verlorene Kinoeinnahmen in Millionenhöhe, Lichtspielhäuser schließen und viele Kreative bangten und bangen noch um ihre Jobs. Aber auch das ist passiert: ein gutes Filmjahr mit facettenreichen Dramen wie "Nomadland" oder "Minari". Diese Filme, übrigens beide Beispiele für Filme von weiblichen Regisseuren. Die dafür auch mit einer Oscarnominierung belohnt wurden. Tut sich also endlich was in Punkto Diversität und Gleichstellung? Die Oscars 2021 als Wegweiser?

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Magazin
    Moderation: Martin Mair

    Bloß nicht AstraZeneca!
    Wie wir Risiken wahrnehmen
    Von Sven Kästner

    Revolution aus der Drogerie
    Kondome als Bioreaktoren
    Von Martina Senghas

    Feuer, Wasser, Erde, Luft
    Entfremdet uns die Wissenschaft von der Natur?
    Von Günther Wessel

    19:30 Uhr
    Zeitfragen

    Feuer, Wasser, Erde, Luft
    Entfremdet uns die Wissenschaft von der Natur?
    Von Günther Wessel

    Alles Sein besteht aus den vier Grundelementen. Diese Theorie der Antike ist längst widerlegt, denn die Forschung hat immer kleinere Teilchen entdeckt. Nur hilft uns das auch, die Natur als Ganzes besser zu verstehen?

    Die Vier-Elemente-Lehre geht auf den griechischen Naturphilosophen Empedokles zurück. Über viele Jahrhunderte war sie die bestimmende Theorie der Naturwissenschaften. Erst im 17. Jahrhundert kam das heutige Verständnis von Elementen als Stoffe, die sich chemisch nicht weiter zerlegen lassen, auf. Später wurden Atome entdeckt, die lange als kleinste Einheit der Materie galten. Heute ist klar: Auch Atome bestehen aus noch kleineren Teilchen, von denen viele nur theoretisch beschrieben sind. Doch verliert man sich im immer differenzierterem Detailwissen, wird die Natur schnell zu etwas Außenstehendem. Gerät mit wachsender wissenschaftlicher Erkenntnis der Elemente das Gesamtbild der Natur aus dem Blick?

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Kulturpalast Dresden
    Aufzeichnung vom 19.04.2021

    Arnold Schönberg
    "Pierrot lunaire" für Sprechstimme und fünf Instrumentalisten op. 21

    Wolfgang Amadeus Mozart
    Serenade B-Dur für zwölf Bläser und Kontrabass KV 361 "Gran Partita"

    Christel Loetzsch, Stimme
    Dresdner Philharmonie
    Leitung: Marek Janowski

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Freispiel

    HOSTEL
    Von Stefan Panhans
    Regie: der Autor
    Mit: Anne Tismer, Serge Fouha, Lisa-Marie Janke, Olivia Hyunsin Kim, Koffi Emile Odoubou, Anne Ratte-Polle
    Sound-Design: Kirsten Reese
    Dramaturgie: Michael Becker
    Produktion: NDR in Kooperation mit Deutschlandradio 2020
    Länge: 53'30

    Fünf Kulturarbeiterinnen und -arbeiter vollziehen physische und geistige Dehn- und Kraftübungen in einem Hostel. Alltagsrassismus, Konsumversprechen, exponentielle Selbstoptimierung: die Realität spiegelt sich in surrealen Szenen.

    In urban lässigen Streetwear-Outfits, Dinosaurier-Hoodies, psychedelic Universe-Leggings und Jogging-Pants liefern sich fünf prekär und flexibel reisende Kulturarbeiterinnen und Kulturarbeiter unterschiedlicher Herkunft einen Spoken Word Battle ihrer Erfahrungen und Träume. Sie sind schnell und präzise, hochgradig motiviert und engagiert. Ihre Themen sind der zunehmende Alltagsrassismus, Celebrity-Kult, Rollenklischees, postkoloniale Diversitätsproblematiken und die Übermacht des Ökonomischen. Das undeutliche Gefühl, dass irgendetwas immer gestern schon fertig und irgendwo hochgeladen sein sollte, wird in seine Einzelteile zerlegt. Zwischen poppigen Yogamatten, brutal bunten Elastikbändern und einem Haufen ausgemusterter Smartphones verschwinden in diesem Hörspiel die Genregrenzen: Handelt es sich um eine Doku-Soap, ein Kammerspiel oder eine Gameshow? Die Prekarität ist allgegenwärtig. „Please, be careful out there Lisa-Marie.“

    HOSTEL entstand im Rahmen des Stipendiums der Stiftung Niedersachsen für Medienkunst am Edith-Russ-Haus und war dort als vierteilige Video-Miniserie zu sehen.

    Stefan Panhans, geboren 1967, arbeitet überwiegend mit Video, Fotografie und performativen Elementen. Zuletzt Fellow der Akademie für Theater und Digitalität in Dortmund und Stipendiat des VISIT Awards, Essen. „HOSTEL“ erhielt bei der Videonale.17 in Bonn eine lobende Erwähnung der Jury. Seine Arbeiten werden regelmäßig international in Ausstellungen und auf Festivals gezeigt, zuletzt in der Kunsthalle Nürnberg, beim Festival de San Sebastián und in einer Einzelausstellung im HMKV Dortmund.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    Earth Day
    Wie die klassische Musikszene den Klimanotstand erklärt
    Gespräch mit Lea Brückner

    Träume von Freiheit
    Die Dresdner Kunstsammlung zu Gast in Moskau
    Gespräch mit Carsten Probst

    Nicht gestreamt
    Herbert Fritsch inszeniert in Basel Strauss-Oper "Intermezzo"
    Gespräch mit Jörn Florian Fuchs

    Alltagsethnologe mit Ost-West-Geschichte
    Fotograf Erasmus Schröter gestorben
    Gespräch mit Andreas Höll

    "Save the dance"
    Prozess um den Leiter der Staatlichen Ballettschule Berlin
    Von Sylvia Berka-Lorenz