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Sonntag, 29.04.2018

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Literatur

    "Diese Einsamkeit ohnegleichen"
    Tod und Trauer in der Gegenwartsliteratur
    Von Uta Rüenauver und Jörg Plath
    (Wdh. v. 15.12.2013)

    Der Tod ist, neben der Liebe, seit jeher das zentrale Thema der Literatur. Ebenso wichtig ist die Trauer um den geliebten Toten. Wie andere Rituale auch haben die überlieferten Trauerbräuche in der heutigen Gesellschaft ihre Kraft verloren. Das Individuum erfährt die existenzielle Wucht des Todes eines nahen Menschen daher ungeschützt, direkt, und muss auf den Verlust individuell reagieren. Viele Schriftsteller, vornehmlich solche der mittleren Schriftstellergeneration, die aufgrund ihres Lebensalters erstmals unmittelbar mit dem Tod konfrontiert werden, schreiben über die Trauer um einen Toten. Sie ist eine Grenzüberschreitung und öffnet das Leben hin zum Tod. Der Tod hat ein Nachleben.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Jörg Adamczak

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Martin Risel

    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • Buddhistische Gesellschaft

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Von der Ketzerin zum Vorbild
    Eine Erinnerung an Dorothee Sölle
    Von Barbara Zillmann
    Evangelische Kirche

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Erzähltag
    Die schöne Jolie
    Von Rusalka Reh
    Gelesen von Monika Oschek
    Ab 6 Jahren
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2017
    Moderation: Patricia Pantel

    Nach einem Umzug aufs Dorf entsteht eine anrührende Freundschaft zwischen einem Kind und einem alten Schaf, der "schönen Jolie".

    Obwohl das alte Schaf dem Bauern Hintrop gehört, machen die Menschen mit ihm, was sie wollen. Die Jungen aus dem Dorf bewerfen es sogar mit altem Obst. Doch die schöne Jolie ist nicht allein. Denn aus der Stadt ist Unterstützung herbeigezogen. Und auch, wenn nun sechs Kinder gegen eins stehen, ein mutiges und liebendes Herz gibt nicht klein bei. Eine Geschichte voller Mitgefühl und Gerechtigkeitssinn über eine lebenswichtige Freundschaft.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Hörspieltag
    Die Nanny-App
    Von Angela Gerrits
    Ab 7 Jahren
    Regie: Hans Helge Ott
    Komposition: Serge Weber
    Mit: Jakob Roden, Andrea Dewell, Elias Huber, Lou Tillmanns, Ben Koch, Susanne Schäfer, Sascha Nathan, Bjarne Mädel, Cornelia Niemann u. a.
    Produktion: Hessischer Rundfunk 2017
    Länge: 42'43
    Moderation: Patricia Pantel

    Jannis soll die neueste Erfindung seiner Eltern testen: die Nanny-App fürs Handy.

    Eigentlich mag Jannis sein Leben im Internat, besonders Moritz, mit dem er das Zimmer teilt, und die gemeinsamen Fußball-Nachmittage. Doch dann soll Jannis als Versuchskaninchen die neueste Erfindung seiner Eltern testen, eine Nanny-App fürs Handy. Die stellt alles auf den Kopf, mischt sich in den unpassendsten Momenten ein und nervt mit ihren gut gemeinten Ratschlägen. Am schlimmsten aber ist, dass Jannis aus Geheimhaltungsgründen in ein Einzelzimmer ziehen muss. Mehr noch. Die Nanny-App hat eine Fehlfunktion. Plötzlich erscheinen Nachrichten, die für andere in Jannis’ Nähe gedacht sind, auch auf seinem Display. Ein Konstruktionsfehler? Genial, denkt er, fast besser als Gedankenlesen, bis er merkt, dass es manchmal gar nicht so gut ist, alles vom anderen zu wissen. Was aber, wenn ein Raubüberfall geplant ist?

    Angela Gerrits studierte in Hamburg Musikwissenschaft, Italienisch und Literatur. Während ihres Studiums verfasste sie erste Hörspiele. Später arbeitete Gerrits vorübergehend als Theaterdramaturgin, bis sie ihr Tätigkeitsfeld ausschließlich auf das Schreiben verlegte. Aus der Feder der ausgebildeten Sprecherin stammen zahlreiche Hörspiele sowie Romane und Kurzgeschichten für Kinder und Jugendliche.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Rätselmagazin
    Moderation: Oliver Schwesig
    sonntagmorgen@deutschlandfunkkultur.de

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • Innenansichten eines spirituellen Ortes
    Altötting in Oberbayern
    Von Hans-Otto Reintsch
    (Wdh. v. 11.12.2016)

    Das geistige Zentrum Bayerns wird der beschauliche Ort am Fuße der Alpen oft genannt: Altötting. Hier steht in der Gnadenkapelle die Schwarze Madonna, eine von vielen uralten Marienskulpturen, die von Katholiken in der ganzen Welt verehrt und angebetet werden. Fast eine Million Gläubige pilgern jährlich in die Stadt, die nicht viel mehr als 12.000 Einwohner hat. Altötting ist seit Jahrhunderten Wallfahrtsort. Es sind die Besorgten und Beladenen, die die Stadt besuchen. Die Schmerzerfüllten. Sie kommen, um zu beten und Trost zu erfahren, um Maria, der Mutter Gottes, zu huldigen. Sie sind immer anwesend. Die Stadt hat sich vollständig auf sie eingestellt. Wie gehen die Altöttinger mit dem gewaltigen Strom von Besuchern um? Wie lebt es sich in einer Stadt, die das ganze Jahr den Pilgern gehört? Ist Altötting eine besonders fromme Stadt? Was nehmen die Wallfahrer mit aus Altötting, was lassen sie zurück? Die ‚Deutschlandrundfahrt‘ unterwegs durch einen Ort mit Pilgerbetrieb.

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Thomas Jaedicke

  • Die Adoption
    Carlos sucht seine Mutter
    Von Martin Reischke

    Auf dem Papier ist Carlos Haas Deutscher. Doch geboren wurde er 1985 im zentralamerikanischen Guatemala. Mit vier Monaten wurde er von einem deutschen Ehepaar aus Niederfranken adoptiert. Mehr als 30 Jahre später will er endlich wissen, wo er herkommt und ob seine Mutter ihn freiwillig weggegeben hat. Denn manchen Müttern wurden ihre Kinder während des Bürgerkriegs in Guatemala geraubt. Carlos macht sich auf die Suche. Eine Reportage in fünf Kapiteln.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: René Aguigah

    Zum 200. Geburtstag:
    Slavoj Zizek liest Marx (und die ganze Welt)
    Gespräch mit dem Philosophen

    Die philosophische Flaschenpost:
    Marx und der Gang der Geschichte
    Gespräch mit der Philosophin Eva von Redecker

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Anne Françoise Weber
    Schwerpunkt:  Engagement für Gerechtigkeit

    "Die Kritik von Marx an der Religion seiner Zeit war ja nur zu berechtigt.“
    Gespräch mit Franz Segbers, Professor für Sozialethik an der Universität Marburg

    Padre gegen Präsident
    Der Jesuit Ismael Moreno fordert Honduras‘ Präsident Hernandez offen zum Rücktritt auf
    Von Erika Harzer

    Gewalt gegen Geistliche
    In Mexiko werden zunehmend Kirchenvertreter zum Ziel tödlicher Angriffe
    Von Wolf-Dieter Vogel

    Verehrt wie ein Heiliger, abgelehnt von der Amtskirche
    Bruder Biagio hat in Palermo schon viel erreicht für Obdachlose und Ausgegrenzte
    Von Thomas Migge

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Musik aus hebräischem Geist
    Die Rhapsodie "Schelomo" für Violoncello und Orchester von Ernest Bloch
    Gast: Harald Eggebrecht, Musikpublizist
    Moderation: Ruth Jarre

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Thomas Jaedicke

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel

    Nach dem letzten Gong
    Die zweite Karriere des Profi-Boxtrainers Karsten Röwer
    Von Christoph Heymann

    Der professionelle Faustkampf steht in Deutschland vor einer ungewissen Zukunft. Kämpfe werden nur noch selten im Fernsehen gezeigt, Boxer können kaum noch von ihren Börsen leben und die Zuschauer wandern zu anderen Kampfsportarten ab. Das hat Folgen. Karsten Röwer bekommt sie zu spüren. 29 Jahre hat er erfolgreich als Trainer im Profi- und Amateurbereich gearbeitet, gemeinsam mit Sebastian Sylvester und Jürgen Brähmer Weltmeistertitel gewonnen. Und alle haben von diesen Erfolgen profitiert. 2016 das Ende der Trainerkarriere: Röwers Vertrag beim Boxstall Sauerland wird nicht verlängert. Arbeitslos mit Mitte 50 - für Röwer eine neue Erfahrung, eine neue Herausforderung.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    1111 Vögel
    Teil 3 aus "Die Rede an die Tiere"
    Von Valère Novarina
    Übersetzung, Funkeinrichtung und Regie: Leopold von Verschuer
    Mit: Jens Harzer, Agnès Sourdillon
    Komposition: Peter Ablinger
    Ton: Thomas Monnerjahn
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018
    Länge: 84'58
    (Ursendung)

    1111 fantasierte Vogelnamen als zweisprachiges, musikalisches Hörstück sind der Nachklang zu "Rede an die Tiere".

    Höhepunkt von Valère Novarinas "Die Rede an die Tiere" ist eine Aufzählung von 1111 erfundenen Vogelnamen, die der Übersetzer Leopold von Verschuer zu einer bilingualen, musikalischen Sprachskulptur verwebt. Die geradezu materielle Verschiedenheit des Französischen und Deutschen erklingt durch den Wechselgesang der Vogelnamen und im Dialog mit der Komposition von Peter Ablinger als sinnfreier Flug und doch sinnlich konkret.

    Valère Novarina, geboren 1947 bei Genf, ist ein französisch-schweizerischer Schriftsteller, Theaterregisseur und Maler, der erstmals 1974 aufgeführt wurde und seine exzessive Sprachkunstwerke zunächst nur in Avantgarde-Zeitschriften und ab 1984 im renommierten Verlag P.O.L Paris veröffentlichte. Seit 1986 inszenierte er regelmäßig selbst seine Uraufführungen beim Festival d’ Avignon in den von ihm bemalten Bühnenbildern. 2006 wurde er zu Lebzeiten ins offizielle Repertoire der Pariser Comédie Française aufgenommen. 1980 begann Novarina als gestische Fortführung des Schreibens öffentlich zu zeichnen und in der Folge auszustellen.

    Leopold von Verschuer, 1961 geboren in Brüssel, ist Schauspieler, Autor, Übersetzer, Regisseur. Neben dem 3-teiligen Hörspiel "Die Rede an die Tiere" (Dlf Kultur 2017/2018) inszenierte er von Kathrin Röggla "Nicht hier oder die Kunst zurückzukehren" (DKultur 2012), "Gilsbrod" von Sabine Bergk (DKultur 2013) und viele andere.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    König Ludwig I.-Saal, Staatsbad Bad Brückenau
    Aufzeichnung vom 28.04.2018

    Wojciech Kilar
    “Orawa” für Streichorchester

    Anton Arensky
    Variationen über ein Thema von Tschaikowsky für Streichorchester op. 35a

    Alexander Glasunow
    Konzert für Altsaxofon und Orchester Es-Dur op. 109

    Domenico Cimarosa
    Konzert für Oboe und Orchester C-Dur
    (Transkription für Sopransaxofon und Orchester)

    Mieczysław Karlowicz
    Serenade für Streichorchester op. 2

    Asya Fateyeva, Saxofon
    Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau
    Leitung: Johannes Moesus

  • Ein Genie, mit dem wir nicht gerechnet haben
    Der mecklenburgische Komponist Albrecht Kasimir Bölckow aus Gägelow
    Von Horst Hussel und Richard Schroetter
    (Wdh. v. 29.12.2001)

    Im November 2017 verstarb der 1934 geborene Maler, Illustrator, Zeichner, Dichter und Musikenthusiast Horst Hussel. Im Jahr 2001 hatte er den fiktiven Komponisten A.K. Bölckow erfunden und gemeinsam mit Richard Schroetter für das ‚Musikfeuilleton‘ porträtiert.

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Kirsten Lemke

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    Nicolas Stemann inszeniert Strindbergs "Der Vater" an den Münchner Kammerspielen
    Gespräch mit Sven Ricklefs

    Carlus Padrissa inszeniert Zimmermanns "Soldaten" an der Oper Köln
    Gespräch mit Ulrike Gondorf

    Musikalische Revolution:
    100 Jahre Beat im im Haus der Kulturen der Welt
    Von Christoph Möller

    Kultupresseschau
    Von Adelheid Wedel