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Mittwoch, 14.03.2018

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Feature

    Die Kinder des Přemysl Pitter
    Eine Geschichte vom Ende des Zweiten Weltkriegs
    Von Jörn Klare
    Regie: Friederike Wigger
    Komposition: Achim Zepezauer
    Mit: Tilo Werner, Rudolf Krause
    Ton: Hermann Leppich
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015
    Länge: 54'32
    (Wdh. v. 02.05.2015)

    Nächstenliebe - gelebt, nicht gepredigt.

    Es sind nicht mehr viele. Die jüngsten sind knapp 80 Jahre alt. Sie leben in Jerusalem, Berlin, einem bayrischen Dorf oder einer hessischen Kleinstadt. Im Frühsommer 1945 war ihr Leben in großer Gefahr, bis sie einem Humanisten begegneten, der aus Schlössern in der Nähe von Prag Heime für elternlose Kinder machte. Jüdische Kinder, die Auschwitz überlebt hatten, zusammen mit nichtjüdischen, deutschen Kindern, die in neuen Internierungslagern zu sterben drohten. Wer war dieser Mann, der ihr Leben rettete?

    Jörn Klare, 1965 in Hohenlimburg geboren und zwischen dem Sauerland und Ruhrgebiet aufgewachsen, lebt als Autor in Berlin und schreibt Sachbücher, Theaterstücke und Radiofeature, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde. Für sein Buch "Nach Hause gehen. Eine Heimatsuche" erhielt er 2017 den Evangelischen Buchpreis. Zuletzt: "Nach Hause gehen" (Deutschlandradio Kultur 2016), "Paragrafen baden nicht" (DLF 2016) und das ARD-Radiofeature "Abschied vom Faktor Mensch" (NDR 2016).

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Americana
    Moderation: Christian Graf

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Dieter Kassel

    u.a. Kalenderblatt:
    Vor 25 Jahren: In Andorra stimmt die Bevölkerung für die erste demokratische Verfassung

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrerin Marianne Ludwig
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten

    Für ein Denkmal für die polnischen Opfer des NS
    Gespräch mit Prof. Dr. Krzysztof Ruchniewicz, Gründungsdirektor Willy-Brandt-Zentrum Breslau

    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Leipziger Buchmesse:
    Warum fristet rumänische Literatur ein Schattendasein?
    Gespräch mit dem rumänischen Schriftsteller Norman Manea

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
    08:50 Uhr
    Buchkritik

    "Beute. Mein Jahr auf der Jagd" von Pauline Bok
    Rezensiert von Susanne Billig

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Ich bin ein Keinheimischer"
    Ulrike Timm im Gespräch mit Michael Schindhelm

    Man kann ihn einen Nomaden in Sachen Kultur nennen, er selbst hat den Begriff "Keinheimischer" geprägt: Michael Schindhelm war schon als DDR-Bürger international unterwegs, er studierte in der Sowjetunion Quantenchemie, forschte über dieses exotische Fach in Ostberlin gemeinsam mit einer gewissen Angela Merkel, verlegte sich dann als Nischenexistenz auf die Theater-Dramaturgie. Und die katapultierte Michael Schindhelm nach der Wende aus der Nische hinaus in die Welt: Theaterintendant erst in Thüringen, dann in Basel, später Generaldirektor aller drei Opernhäuser Berlins. Und nach Quantenlehre und Theaterleitung erfand sich wieder ein neuer Michael Schindhelm: der Kulturmanager für Großprojekte in Dubai und Hongkong. Und der Filmemacher. Und der Buchautor. Und immer unterwegs.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Andrea Gerk

    Das Ende der Party? - #metoo im Literaturbetrieb?
    Von Franziska Walser

    Die Herzen der Männer:
    Neue Bücher zum Thema "Männlichkeit"
    Von Siglinde Geisel

    "Nach dem Winter":
    Die mexikanische Schriftstellerin Guadalupe Nettel
    Von Tobias Wenzel

    Buchkritik:
    "Ein Raubtier namens Mittelmeer" von Ghayath Almadhoun
    Rezensiert von Carsten Hueck

    Straßenkritik:
    "Die Känguru Chroniken" von Marc-Uwe Kling
    Von Maria Bonifer

    "Null Komma Irgendwas"
    Die rumänische Star-Autorin Lavinia Braniste
    Von Mirko Schwanitz

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mathias Mauersberger

    Underground und Improvisation
    Alternative Musik und Kunst nach 1968
    Gespräch mit Sergej Newski, Komponist und Kurator

    Das muss man gehört haben...
    Von Jan Tengeler

    11:45 Uhr
    Rubrik: Folk

    Die Leipziger Liederszene der 80er-Jahre
    Gespräch mit dem Liedermacher Dieter Kalka

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Bettina Gaus, Journalistin und politische Korrespondentin der taz
    Moderation: Korbinian Frenzel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: André Hatting

    (Zu) späte Aufklärung
    Misshandlungen in einem Kinderheim in Donauwörth
    Von Judith Zacher

    Nestbeschmutzer
    Betreuer macht Gewalt gegen junge Geflüchtete öffentlich
    Von Jennifer Stange und Arndt Ginzel

    Die Berliner CDU - immer noch ein Männerverein!?
    Von Claudia van Laak

    Gegen Sexismus - JuLis in Sachsen-Anhalt beschließen Benimm-Regeln
    Gespräch mit Kai Krause, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen in Sachsen-Anhalt

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Moderation: Gesa Ufer

    Auf die Bühne mit dem Rechts?
    Das Demokratie-Theater-Verhältnis überdenken
    Gespräch mit dem Theaterregisseur Oliver Frljic

    Fundstück 115: Refusenik - 125th (Zavel)
    Von Paul Paulun

    Das Kapital im Computerspiel
    Von Philipp Schnee

    Vorgespult
    "Maria Magdalena", "Rückenwind von vorn" und "The Florida Project"
    Vorgestellt von Christian Berndt

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Musiktag

    Moderation: Ulrike Jährling

    Quetschkommodenalarm
    Von Anne Müller

    Gummistiefelorgel
    Von Peter Kaiser

    Diener der Musik?
    Der Klavierstimmer
    Von Isabelle Auerbach

    Quetschkommodenalarm
    Handharmonika, Maulklavier, Quetsche, Quetschkasten, Quetschkommode... oder einfach: Akkordeon. Ein unglaubliches Instrument, das aussieht wie ein Urviech und dabei so sanfte, rhytmische und harmonische Klänge erzeugen kann. Diana erzählt uns ein wenig von den unendlichen Weiten des Akkordeon-Univerums, von unerwarteten Klängen und Experimenten und was man am berühmten Heinrich Schütz Konservatorium in Dresden alles so lernen kann.

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Andreas Müller

    Was bietet das diesjährige "MaerzMusik"-Festival?
    Gespräch mit Berno Polzer

    Our Piece Of Punk - ein queerfeministischer Blick auf Punk
    Gespräch mit Barbara Lüdde

    Das muss man gehört haben...(Jazz)
    Von Jan Tengeler

    Newcomer der Woche: Nakhane
    Von Alexandra Friedrich

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Hans-Joachim Wiese

    18:00 Uhr
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Kunst im Kongo - Wie Kreativität die Gewalt vertreiben soll
    Von Elisabeth Weydt

    Moderation: Andre Zantow

    Die zweite Amtszeit von Kongos Präsident Kabilas endete offiziell im Dezember 2016. Es gab eine Vermittlung durch die Katholische Kirche, aber der Wahltermin für Dezember 2017 wurde von Kabila auf Ende 2018 geschoben. Das sorgt immer wieder für Proteste von der Opposition und Tote durch Zusammenstöße mit der Polizei. Dazu gibt es im Nordosten Kämpfe zwischen Volksgruppen, Milizen und Rebellengruppen. 200.000 Menschen sollen schon auf der Flucht sein. Gleichzeitig versuchen Künstler international bekannt zu werden und dem Land positive Energie zu bringen.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Magazin

    Wandel der Sprache: Wie die 68er Begriffe prägten
    Von Jens Rosbach

    Die andere Buchenwald-Geschichte:
    Das Schicksal des Sinto-Jungen Willy Blum
    Von Henry Bernhard

    19:30 Uhr
    Zeitfragen

    "Gute Bläserin kann sich auch melden"
    Die Geschichte der Damenkapellen
    Von Christian Berndt und Ralf Bei der Kellen

    Frauen, die Musik machen -  das scheint heute etwas Alltägliches zu sein. Im 19. Jahrhundert herrschten ganz andere Verhältnisse. Da traten musizierende Frauen als Kuriosität zwischen der bärtigen Dame und dem Schlangenmenschen auf, wurden fast als ‚Laune der Natur‘ präsentiert. Damals zogen sogenannte „Damenkapellen“ von Etablissement zu Etablissement und bildeten einen nicht unerheblichen Teil des Unterhaltungsangebots. Allerdings ist der Begriff „Damenkapelle“ bis heute in keinem der gängigen Standardwerke zur Musikgeschichte verzeichnet - was wahrscheinlich an einer gewissen „Anrüchigkeit“ dieses Gewerbes lag - und liegt? Warum waren musizierende Frauen vom Biedermeier bis in die Weimarer Republik eine solche Attraktion? Und - was ist heute wirklich anders?

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Chor@Berlin
    Radialsystem V
    Aufzeichnung vom 24.02.2018

    Bobby McFerrin (bearb. Roger Treece)
    The Garden

    Volkslied (bearb. Stefan Flügel)
    Wenn ich ein Vöglein wär

    Vienna Teng (bearb. Kerry Marsh)
    Hymn of Axciom

    Louis Bonfá (bearb. Jesper Holm)
    A day in the life of a fool

    Duke Ellington (bearb. Anders Edenroth)
    It dont mean a thing

    Beyoncé (bearb. Manuel Grunden)
    Single Ladies

    Thelonious Monk (bearb. Manuel Grunden)
    Round Midnight

    Daft Punk (bearb. Stefan Flügel)
    Get lucky

    Laura Mvula (bearb. Malene Rigtrup)
    Sing to the moon

    Sia (baerb. Leopold Hoepner)
    Chandelier

    Bon Iver (bearb. Kerry Marsh)
    Woods

    Peter Allen (bearb. Leopold Hoepner)
    I go to Rio

    Hozier (bearb. Leopold Hopener)
    Take me to church

    Pop-Up Chor
    Leitung: Anne Kohler

  • 21:30 Uhr

    Hörspiel

    Krieger im Gelee
    Von Claudius Lünstedt
    Regie: Cordula Dickmeiß
    Mit: Max Mauff, Jörg Hartmann und Friederike Kempter
    Komposition: Andreas Bick
    Ton: Alexander Brennecke
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2016
    Länge: 59'30
    (Wdh. v. 07.09.2016)

    Drei Menschen in der Großstadt, jeder auf seine Weise verloren.

    Immer nach dem Fechtunterricht schaut sich der 14-jährige Mervin teure Uhren in den Auslagen an. Seine Eltern können sich solche Geschenke leisten und behüten ihren Sohn, der sich nach der weiten Welt und Freundschaft sehnt. Eines Tages bekommt er ein Angebot. Am andern Ende der Stadt sitzt Martin täglich acht Stunden auf seinem harten Holzstuhl und kasteit sich mit Gedanken und geregelten Abläufen. Dann läuft alles aus der Bahn.

    Die Begründung der Jury (Hörspiel des Monats):
    Man muss Lautréamonts "Chants de Maldoror" nicht kennen, um dieses Hörspiel zu verstehen. Aber wenn man weiß, dass der sechste Gesang aus einem der schwärzesten Texte der Weltliteratur hier Pate gestanden hat, kann man die Raffinesse, mit der Claudius Lünstedt den Stoff in die Gegenwart überführt, nur bewundern. Entscheidend ist aber die Erzählweise dieses spannenden Kammerspiels: In drei voneinander vollkommen unabhängigen Monologen wird dasselbe unerhörte Ereignis auf einer Brücke beleuchtet. In literarisch vollendeter Rollenprosa schildern das vierzehnjährige Opfer, der Täter und eine unbeteiligte Beobachterin, was sich an einem Morgen und in den Stunden danach an Dramatischem ereignet hat. Dass dabei ein unklärbarer Rest bleibt, ist konstitutiv für "Krieger im Gelee". Zwar wurde der Text auch schon auf der Bühne aufgeführt. Doch die Strenge seiner Form, die sich ganz auf die drei Stimmen verlässt, kommt in keinem Medium so zu Geltung wie im audiophonen. Die sparsame, präzise, sich dem Text geradezu anschmiegende Komposition von Andreas Bick, die jedem Monolog ein Instrument zuspielt, trägt dazu nicht unwesentlich bei.

    Claudius Lünstedt, geboren 1973 in München. Zahlreiche Theaterstücke. Else-Lasker-Schüler-Stückepreis für "Zugluft", Lenz-Preis für "Musst boxen", Niederländisch-Deutscher Jugenddramatikerpreis für "Vaterlos" und Golden Mask Award für das Libretto "Heiliger Franz". Claudius Lünstedt lebt in Berlin und unterrichtet dort auch Szenisches Schreiben an der Universität der Künste und an der Freien Universität. "Krieger im Gelee" (Hörspiel des Monats September 2016) ist sein erstes Hörspiel.

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Elena Gorgis

    Buchmesse Leipzig: Tagesbericht
    Von Kolja Mensing

    Filme der Woche "Der Hauptmann" und "Maria Magdalena"
    Vorgestellt von Jörg Taszman

    Kulturpresseschau
    Von Ulrike Timm