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Sonntag, 12.02.2017

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Literatur

    „Die Seele und Ihre Sprachen“ lesen Aufzeichnungen von der Poetica III in Köln
    Von Barbara Wahlster

    Was ist die Seele? Antagonist des Körpers? Unterschätzte Wirkmacht? Bloß Metapher zur Annäherung an unerklärliche innere Vorgänge?

    "Poesie ist die summende Stimme der Seele eines jeden Lebewesens" so der tuwarische Schriftsteller Galsan Tschinag. Er gehört in diesem Jahr zu den Gästen der Poetica in Köln. Die Lyrikerin und Essayistin Monika Rinck kuratiert die dritte Ausgabe des Weltliteraturfestivals und hat Autorinnen und Autoren aus acht Ländern und vier Kontinenten eingeladen: u.a. den österreichischen Schriftsteller und Übersetzer Michael Donhauser, Nurduran Duman aus der Türkei oder Marciela Guerrero, Dichterin und Performerin aus Mexiko. Sowohl Literaten als auch Wissenschaftler befassen sich mit den unterschiedlichsten Vorstellungen, die sich mit dem Begriff 'Seele' verbinden, mit dem, was sie zum Klingen bringt und den ihr gemäßen Sprachen. Ausgerichtet wird das Festival vom Internationalen Kolleg Morphomata der Universität zu Köln und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Jürgen Liebing

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Mathias Mauersberger

    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • Johannische Kirche

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Katholisch in Luthers Stadt. Impressionen aus Wittenberg
    Von Harald Schwillus
    Katholische Kirche

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Erzähltag
    Heute bin ich wild und böse
    Gedichte von Jutta Richter, Hans Adolf Halbey, Angela Sommer-Bodenburg und Manfred Mai
    Ab 7 Jahren
    Von Karin Hahn
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2011
    Moderation: Patricia Pantel

    Kinder stellen Gedichte vor, in denen sie auch einmal wild und böse sind.

    'Ich will dich heut nicht sehen und sag dir ins Gesicht: Ich will dich heut nicht sehen. Ich mag dich heute nicht.' Waren Kindergedichte früher eher lieblich und nett, so dürfen heute Kinder in Gedichten auch einmal ihre dunklen Seiten ausleben. Wie in dem Gedicht von Bernhard Lins, 'Ich will dich heut nicht sehen', haben auch andere Autoren wie Jutta Richter, Hans Adolf Halbey, Angela Sommer-Bodenburg oder Manfred Mai Verse geschrieben, in denen Kinder wild und böse sind. Karin Hahn hat die interessantesten dieser Gedichte zusammengesucht und mit Kindern darüber gesprochen.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Mr. Handicap
    Von Thilo Reffert
    Ab 8 Jahren
    Regie: Beatrix Ackers
    Komposition: Michael Rodach
    Mit: Axel Wandtke, Luis Simoes, Leo Knizka, Pauline Kröger, Levon Schlegel, Lenz Lengers, Hugo Kempter, Fae Faika, Florian Lukas, Timur Isik, u. a.
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2016
    Länge: 49'53'
    Ursendung
    Moderation: Patricia Pantel

    Mr. Handicap heißt Vincent und geht seit diesem Schuljahr in eine Inklusionsklasse.

    Wenn aus einer normalen Schulklasse eine i-Klasse, eine Inklusionsklasse wird, ist es normal, dass alles anders wird. Vincent leidet unter angeborener Gelenksteife und hat noch ein paar andere Handicaps auf Lager. Seit diesem Schuljahr besucht er eine Regelschule, wo sich Lehrer und Kinder alle Mühe mit der Inklusion geben. Jedes Kind war schon einmal Pate für Vincent, jedes Kind - außer Hannes. Doch eines Tages erwischt es auch Hannes und er darf für eine Woche Vincents Pate sein. Anfangs sieht Hannes in Vincent nur die Behinderung. Doch dann entdeckt er an Vincent auch andere Seiten, einen total unbehinderten Humor zum Beispiel. Fast sieht es so aus, als könnten sie ziemlich gute Freunde werden.

    Thilo Reffert, geboren 1970 in Magdeburg, arbeitete als Lehrer und an verschiedenen Theatern als Dramaturg und Theaterpädagoge, lebt heute als freischaffender Autor am Stadtrand von Berlin, schreibt Theaterstücke, Hörspiele und Prosa für Kinder und Erwachsene, für den Kakadu schrieb er zuletzt das Kinderhörspiel "Fünf Gramm Glück", die Lebensgeschichte einer Brotdose.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Rätselmagazin

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • Spaziergänge mit Prominenten
    Olaf Kosert unterwegs mit dem Schauspieler Lars Eidinger in Berlin

    41-Jährige bereits seit 1999 Ensemblemitglied der Berliner Schaubühne. Seine Auftritte vergisst man nicht; ob nackt als König in Shakespeares 'Richard III.' oder als Betrüger in Molières 'Tartuffe' mit tätowiertem Oberkörper. Legendär bleibt seine Rolle als psychopathischer Postbote im 'Tatort'. Doch trotz seiner Erfolge, auch international, der gebürtige Berliner möchte bleiben - in seiner Heimatstadt, an der Schaubühne. Für die 'Deutschlandrundfahrt' wird Lars Eidinger die Tür seiner Garderobe öffnen und hinter die Kulissen der Schaubühne führen. Danach will Eidinger noch sein Berlin zeigen. Ins KaDeWe soll es u.a.gehen und ins Kant-Kino, eines der ältesten Lichtspielhäuser der Stadt.

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Axel Flemming

  • Donald Trumps Mauer
    Ein Golfplatz im schottischen Balmedie
    Von Eberhard Schade

    Es gibt sie schon, die Mauer von Donald Trump. Sie verläuft rund um einen Golfplatz in Schottland, der Donald Trump gehört, und versperrt den Anwohnern den Blick aufs Meer - und den Golfern den Blick auf die ärmlichen Häuser der Nachbarn. Eigentlich begrenzt keine Mauer den Platz, sondern es sind aufgeschüttete Erdwälle, die die Sicht versperren und offenbar unzweideutig zeigen sollen, wer wohin gehört. „Trumps Mauer in Schottland“, so titelten sofort britische Zeitungen.
    Die Anwohner sind genervt und empfinden die Erdwälle als Provokation.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Joachim Scholl

    Herrschaft der Wenigen - das Beispiel Singapur
    Von Gerd Brendel

    Braucht die Demokratie Eliten?
    Gespräch mit Prof. Dr. Michael Hartmann, Prof a. Institut. f. Soziologie TU Darmstadt und Prof. Dr. Eike Bolken, Philosoph und Musiker

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Engagement für alle - wie Christen sich außerhalb der Kirche einbringen
    Moderation: Anne Françoise Weber

    Raus aus der Komfortzone
    In der Stadt ebenso wie auf dem Land vernetzen sich manche Kirchengemeinden ganz bewusst mit ihrer Umgebung. So entstehen Nachbarschaftsangebote für alle - und die Gemeinde wird auch von Außenstehenden ernst genommen.
    Von Brigitte Lehnhoff

    Wenn der Staat ein Kind wegnimmt
    In Großbritannien passieren Zwangsadoptionen sehr schnell. Betroffene Eltern können bei der anglikanischen Kirche Unterstützung finden - aber sollte die Kirche auch politisch dagegen vorgehen?
    Von Andreas Boueke

    Ein reformierter Geist in Bellevue?
    Gespräch mit Matthias Freudenberg, Professor für Systematische Theologie, über das reformierte Milieu, aus dem Frank-Walter Steinmeier stammt. Wie verbindet sich für diese Minderheit unter den evangelischen Christen in Deutschland kirchliches und gesellschaftliches Engagement?

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Das Klavier möcht' ich zerdrücken! Es wird mir zu eng..."
    Robert Schumanns Erste Sinfonie
    Moderation: Ulrike Timm

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Axel Flemming

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Nachspiel

    Kraft plus Köpfchen
    Mixed Sports im Spannungsfeld zwischen Konkurrenz und Gleichberechtigung
    Von Günter Herkel

    Um die Gemeinschaftserziehung im Sportunterricht an deutschen Schulen wurde in der Sportpädagogik lange leidenschaftlich gestritten. In einer Reihe von Sportarten hat sich das Miteinander von Frauen und Männern in gemischten Mannschaften längst durchgesetzt. Das gilt für Disziplinen wie Tennis, Badminton und Tischtennis, wo gemischte Doppel selbstverständlich sind. Meist wird beim Mixed das Spielsystem gegenüber dem reinen Damen- oder Herren-Doppel leicht verändert, um geschlechtsspezifische Besonderheiten - etwa die größere physische Kraft der Männer - besser zur Geltung zu bringen. Im Volley- und Basketball gibt es eine spezielle Mixed-Variante, bei der mit gemischten Teams gespielt wird. Und im Schach treten - anders als etwa im Fußball - Frauen durchaus gegen Männer an.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    vielstimmig
    Ketzer-Chronik (1/3)
    Autor, Regisseur und Komponist: Heinz von Cramer
    Mit: Margrit Carls, Jutta Gräb, Marianne Lochert, Grete Wurm, Lukas Ammann, Chris Alexander, Dieter Borsche, Franz Georg Stegers, Michael Thomas, Charles Wirths, Melanie de Graaf
    Ton: Günter Genz, Rita Verlage, Waltraud Fricke
    Produktion: SFB/BR/HR 1980
    Länge: 82'23
    (Teil 2 am 19.02.2017)

    So geht das Lied vom Kreuzzug.

    "Keiner hat irgendein Recht auf Besitz! Kein Recht, andere zu beherrschen, zu verdammen oder zu töten!" Im heutigen Südfrankreich breitet sich um das Jahr 1000 eine christliche Reformbewegung aus. Die Katharer glauben an den reinen Ursprung des Christentums und wollen die kirchliche Lehre von Machtpolitik und weltlichen Ansprüchen befreien. Die Kirche in Rom brandmarkt die Andersgläubigen als Ketzer. Für seine kriegerischen Pläne gewinnt der Papst den französischen König als Verbündeten. Zu gern möchte dieser die unabhängigen Städte Okzitaniens - Toulouse, Carcassonne, Albi - in seinen Besitz bringen.

    Der Glaube der Katharer (griech.: "Die Reinen") entstand vermutlich in Südosteuropa und verbreitete sich ab der Wende des ersten Jahrtausends im heutigen Südfrankreich. Bald wuchs eine religiöse Reformbewegung, die sowohl vom katholischen Rom als auch vom französischen König im 13. Jahrhundert niedergeschlagen wurde. Die Ketzer-Chronik vereint römische Pamphlete, Glaubenszeugnisse der Katharer, okzitanische Volkssagen und andere historische Texte.

    Heinz von Cramer (1924-2009) zählt zu den produktivsten Hörspielmachern der Bundesrepublik.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Philharmonie Berlin
    Aufzeichnung vom 12.02.2017

    Robert Schumann
    Ouvertüre aus "Manfred“, Dramatisches Gedicht es-Moll op. 115

    Gustav Mahler
    "Kindertotenlieder“ für Mezzosopran und Orchester

    Antonín Dvořák
    "Die Mittagshexe“, Sinfonische Dichtung C-Dur op. 108
    "Die Waldtaube“, Sinfonische Dichtung c-Moll op. 110

    Marina Prudenskaya, Mezzosopran
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Gustavo Gimeno

    Von Hexen, Helden und Tauben
    Die vier Stücke des Programms sind "Lebensbilder", es geht um Liebe und Leid, um Sterben und Trauern, und so kurz die Werke sind, so intensiv sind die Botschaften. Marina Prudenskaya wird Mahlers "Kindetotenlieder" singen, Lieder auf Texte Friedrich Rückerts, die von voller Trauer und Schönheit sind. Mahler will uns mit seiner Vertonung sagen, dass die Liebe doch letztendlich stärker ist als der Tod. Er hat sie komponiert, während seine Kinder vergnügt im Garten spielten, und seine Frau konnte nicht begreifen, warum er derart "furchtbare Texte komponiert". In Dvoraks "Mittagshexe" droht eine Mutter ihrem ungezogenen Kind, sie droht mit der scheußlichen Mittagshexe, die auch erscheint - das Kind wird Opfer der ängstlichen Fürsorge der Mutter und stirbt in ihren Armen. Grundlage dieser sinfonischen Dichtung ist ein Märchen von Karel Jaromir Erben. Erben hat auch die grausame Wahrheit des Gattenmordes in der "Waldtaube" zum märchenhaften Thema gemacht, Gustav Mahler hat die sinfonische Dichtung des Kollegen Dvořák in Wien erstmals dirigiert. Am Beginn steht Robert Schumann, die Ouvertüre zu "Manfred", dem großen dramatischen Gedicht nach Byron. Byrons Vorlage steht in der Tradition der Gothic Novel - zu Beginn beschwört der Protagonist die Elementargeister.
    Mit diesem "fundamentalen" Programm gibt der Dirigent Gustavo Gimeno seinen Einstand beim RSB.

  • Musizierende Mikroorganismen
    Das Ensemble 'We spoke' vereint Neue Musik und Naturwissenschaft
    Von Leonie Reineke

    "We Spoke" ist ein in London und Lausanne ansässiges Ensemble, das von dem Perkussionisten Serge Vuille geleitet wird und Neue Musik in ungewöhnlichen Konzertformaten anbietet. Dabei arbeitet es meist mit Vertretern anderer Kunstformen zusammen, mit Schauspielern und Bildenden Künstlern, manchmal aber auch mit Naturwissenschaftlern. Gemeinsam mit Biologen von "Hackuarium", einem Schweizer Community-Labor, bringen die Musiker Bakterienkulturen dazu, Klänge zu erzeugen.

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Birgit Kolkmann

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann
    u.a. 67. Internationale Filmfestspiele Berlin

    Berlinale-Kritik: "Pokot" & "Una Mujer Fantástica" im Wettbewerb
    Von Jörg Taszman

    Mut zu veränglicher Kunst: Christo bei den Berlinale Talents

    Kulturpresseschau
    Von Paul Stänner