00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Bambyle Eine akustische Trebe Hörspiel von und mit Tine Rahel Völcker, Elena Schmidt, Stefan Schneider Regie: Elena Schmidt Komposition und Ton: Stefan Schneider Produktion: Autorenproduktion 2017 Länge: ca. 54'30 (Ursendung)
Kann Kunst die Gegenwart verändern? In ihrem Dokumentarfilm ‚Bambule‘ porträtierte Ulrike Meinhof Ende der 1960er-Jahre ein Westberliner Erziehungsheim für Mädchen. Danach ging sie in den politischen Untergrund. Das Hörspiel ‚Bambyle‘ ist als Recherche angelegt und folgt historischen und fiktiven Spuren aus der Entstehungszeit von Meinhofs Film und ihrer letzten Lebenszeit. Dahinter steht die Frage, inwieweit Kunst auf die gesellschaftliche Gegenwart einwirken kann.
Tine Rahel Völcker, geboren 1979 in Berlin, Autorin. Studium an der Universität der Künste Berlin, Studiengang Szenisches Schreiben. Sie schreibt Theaterstücke, u.a.: " (K)EI(N)LAND - Studie zur Deutschen Seele" (2009), "Madame Bovary", Bühnenfassung nach dem Roman von Gustave Flaubert (2011), "Kein Science-Fiction" (2012), "Der fliegende Mensch" (2013), "Lou Andreas-Salomé" (2014), "Eine Orestie" (2014). 2017 stellte sie auf dem Berliner Theatertreffen beim Stückemarkt "Adam und die Deutschen (Die Mühle)" vor. 2004 produzierte der NDR ihr Hörspiel "Die Eisvögel". Sie lebt in Berlin.
Elena Schmidt, geboren 1982 in Wien, Schauspielerin. Sie arbeitet für Film, Hörspiel und Theater, unter anderem bei den Salzburger Festspielen, dem Volkstheater Wien, dem Schauspiel Hannover und dem Düsseldorfer Schauspielhaus. 2009 "Young Directors Award". Seit 2012 ist sie nicht nur als Sprecherin, sondern auch als Regisseurin und Dramaturgin im Hörfunkbereich aktiv. Sie lebt in Berlin.
Stefan Schneider, geboren 1961, Musiker, Produzent. Nach dem Studium der Fotografie wendete er sich der elektronischen Musik zu. Er ist Gründungsmitglied der Bands "Kreidler" und "To Rococo Rot". Er produziert und veröffentlicht Alben und gibt Konzerte in Europa sowie in Algerien, USA, Japan, China, Kenia, Australien und Malaysia. Seit 2011 unternahm er zusammen mit Sven Kacirek in Zusammenarbeit mit dem Goethe Institut Nairobi und der UNESCO umfangreiche Tonaufnahmen traditioneller Musik in Kenia. Er lebt in Düsseldorf.
Deutschlandradio Kultur sendete das gemeinsame Kurzhörspiel "Christa Burden - Briefwechsel kurz vor knapp" (Kurzstrecke 18, 2013). |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Klassik Moderation: Philipp Quiring 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Stephan Karkowsky
u.a. Kalenderblatt Vor 50 Jahren: Die sozialistische Verfassung der DDR tritt in Kraft 05:30 Nachrichten 05:50 Aus den Feuilletons 06:00 Nachrichten 06:20 Wort zum Tage Pfarrer Florian Ihsen Evangelische Kirche 06:30 Nachrichten 07:00 Nachrichten 07:20 Politisches Feuilleton Der universitäre Wissenschaftsbetrieb ist kaputt „Vergiss die Inhalte, investiere in Quantität“ Von Bernhard Pörksen
Statt echter Erkenntnis zählen die Summe der Drittmittel und die Anzahl der Fachaufsätze: Die Anreizsysteme universitärer Wissenschaft verwandeln die Ideenproduktion viel zu oft in gesellschaftlich irrelevantes Selbstmarketing.
Bernhard Pörksen, Professor für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen. Er studierte Germanistik, Journalistik und Biologie in Hamburg. Neben akademischen Arbeiten veröffentlichte er unter anderem gemeinsam mit Hanne Detel das Buch „Der entfesselte Skandal. Das Ende der Kontrolle im digitalen Zeitalter“? (Herbert von Halem Verlag, 2012), sowie „Die große Gereiztheit. Wege aus der kollektiven Erregung“? (Hanser, 2018). 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Bolton zieht ins Weiße Haus ein - wächst jetzt die Kriegsgefahr? Gespräch mit Dr. Jochen Hippler, Politikwissenschaftler und Dozent am Institut f. Entwicklung u. Frieden, Uni Duisburg 08:00 Nachrichten 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Blasse Helden" von Arthur Isarin Rezensiert von Sabine Adler |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Irritierend anmutig: Dialoge aus dem PC Ulrike Timm im Gespräch mit Clemens J. Setz, Schriftsteller Für sein neustes Buch hat er nur noch die Textbausteine geliefert - in "Bot. Gespräch ohne Autor" fischt ein Algorithmus aus dem digitalen Tagebuch von Clemens Setz zufällige Antworten auf Interviewfragen. Und das Wunderkind der österreichischen Literatur landet damit einen Coup: "Bot" enthält erstaunlich poetische Passagen. Ein weiteres Kapitel in der Erfolgsstory des jungen Schriftstellers, dessen Werke von überraschenden Wendungen leben. Schon sein Weg zur Literatur könnte einem Roman entsprungen sein: Als eingefleischter Computerfreak konnte er jahrelang nichts mit Büchern anfangen, erst durch eine Krankheit fand er zum Schreiben. Anfangs reizten ihn Geschichten voll düsterer Gewaltfantasien, heute will er von Dingen "mit Eigenleben" erzählen. Über seine Entwicklung vom Computer-Nerd zum preisgekrönten Autor, über Tagebuchschreiben und Tierliebe unterhält sich Ulrike Timm mit Clemens Setz. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | Das Literaturmagazin Moderation: Joachim Scholl
Wo stehst Du? Von der "Erklärung 2018" bis zur „Antwort für Demokratie" Von Arno Orzessek
Faust und Helena - Glanz und Elend deutscher Griechenliebe Gespräch mit der Autorin Claudia Schmölders
Buchkritik: "Nach den Libellen" von W.S. Merwin Rezensiert von Nico Bleutge
Straßenkritik: "Wir töten Stella" von Marlen Haushofer Von Norbert Zeeb
Hörbuch: "Städtebeschimpfungen" von Thomas Bernhard Vorgestellt von Georg Gruber |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Das Musikmagazin am Vormittag Moderation: Mathias Mauersberger
100 Jahre Musikland Estland Von Johanne Burkhardt
Das war die Tallinn Music Week 2018 Von Kerstin Poppendieck
Das muss man gehört haben: Weltmusik Von Grit Friedrich 11:30 Musiktipps 11:45 Rubrik: Jazz Trio-Jazz mit Sitar: Das Pulsar Trio Von Till Lorenzen |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Margaret Heckel, Journalistin und Autorin Moderation: Korbinian Frenzel |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Tourismus und Kaffeehauskultur Moderation: Nana Brink
Prenzlauerberg im Chiemgau Szeneläden finden auch Fans auf dem Land Von Susanne Lettenbauer
Landhotels in Brandenburg Von Peter Kaiser
Mo macht den besten Espresso - Syrischer Barista in Erfurt Von Henry Bernhard
Nun doch Modellversuch in Ludwigsburg: Umstrittene Schulranzen-App Von Thomas Wagner |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Das Kulturmagazin Moderation: Timo Grampes
Frühjahrsputz in Stuttgart: Kunstwerk von Herman de Vries gerodet Gespräch mit Hans von Trotha
Gentrifizierung verdrängt Graffiti? Gespräch mit Martin Gegenheimer, Leiter d. Graffitiarchivs in Berlin
edith-a-thon im Lenbachhaus München: art + feminism Von Christine Auerbach
Newsportal "watson.de": Content für die Generation mobile? Gespräch mit Mike Herbstreuth
Kurzkritik: Berlin-DNA - Der Klang der Hauptstadt Von Elisabeth Nehring 14:30 Kulturnachrichten Von Heike Bredol |
15:00 Uhr | 15:00 Nachrichten für Kinder 15:05 Infotag Moderation: Fabian Schmitz
Kinderkunstexperten: Albrecht Dürer - 490 Jahre tot! Von Ilka Lorenzen
Kalenderblatt: "Martin Luther King" Von Annette Bäßler
Bunt, laut und frech - Halsbandsittiche im Rheinland Von Marcela Drumm |
15:30 Uhr | Das Musikmagazin am Nachmittag Moderation: Andreas Müller
Eastern Roots - Western Beats "Di grine Kuzine" mit neuem Album unterwegs Gespräch mit der Sängerin Alexandra Dimitroff
Rewire Festival 2018 - ein Rückblick Von Christoph Möller
Young Fathers und BDS: Was bleibt, ist ein fader Beigeschmack Von Christoph Reimann
Das muss man gehört haben: Weltmusik Von Grit Friedrich
Soundscout: Mahlstrom aus Ditzingen bei Stuttgart Von Martin Risel 16:00 Nachrichten 16:30 Musiktipps |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Kultur und Politik am Abend Moderation: Nicole Dittmer und Julius Stucke 17:30 Kulturnachrichten 18:00 Nachrichten |
18:30 Uhr | 1968 und die Folgen weltweit (1/4) Moderation: Andre Zantow (Teil 2 am 10.04.2018)
1968 für Japan - Die verpuffte 68er-Revolte Von Jürgen Hanefeld
1968 für Vietnam - Warum "Uncle Ho" bis heute regiert Von Holger Senzel 1968 für Japan - Die verpuffte 68er-Revolte Entflammt vom Vietnamkrieg und schlechten Studienbedingungen, gingen auch in Japan 1968 Tausende auf die Straße. Sie wollten Veränderungen und bekamen an-fangs viel Zustimmung. Aber nach anderthalb Jahren blieben zählbare Erfolge aus und die linken Gruppen zerfielen, einige wurden auch radikal. Aber die Generation der damaligen rechten Studierenden, die teilweise mit Schwertern an der Seite der Polizei standen, sitzt heute an den Schalthebeln der Macht. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Magazin
Statt Equal Pay kommt die Kündigung - Real-Kassiererin gewinnt Prozess Von Peter Kessen
Neu im Bundestag - heute: Corinna Miazga, AfD Von Paul Vorreiter
Attac, Campact und andere - Wie viel Politik verträgt die Gemeinnützigkeit? Von Alexander Moritz 19:30 Zeitfragen. Feature Schwangerschaftsabbruch § 219a: Der Streit um ein ärztliches Hilfsangebot und das Recht auf Information Von Gaby Mayr Eine Gießener Ärztin wurde 2017 zu einer Geldstrafe verurteilt, weil sie auf ihrer Homepage ganz sachlich über Schwangerschaftsabbruch informierte. Das Urteil stieß auf breiten Protest. Dabei ist sie keineswegs die Erste, die ins Visier von zwei selbsternannten "Lebensschützern" geriet. Seit Jahren erstatten die Männer Anzeige nach Paragraf 219a. Ein Paragraf, dessen Historie mit den Nationalsozialisten verknüpft ist. Er verbietet Ärzten, Werbung für den Schwangerschaftsabbruch zu machen. Die Strafverfolgung und die Einschüchterungsversuche gegenüber Ärzten und Ärztinnen haben eine Debatte über das Abtreibungsrecht ausgelöst. Die Politik ist aufgeschreckt, aber an eine Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs traut sie sich nicht heran. Dass die Abschaffung von 219 a jedoch längst überfällig ist, sehen viele in der Politik. Der Paragraf taugt nicht für die Gegenwart, wo Patientinnen nicht nur das Recht auf freie Arztwahl und Selbstbestimmung haben, sondern auch ein Recht auf Information über eine ärztliche Leistung, die unter bestimmten Voraussetzungen zulässig ist. Die rechtliche Grauzone führt dazu, dass Abbrüche, immerhin bei rund 100.000 ungewollt schwangeren Frauen pro Jahr durchgeführt, in der ärztlichen Aus- und Fortbildung nicht vorkommen. |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | Kantine am Berghain, Berlin Aufzeichnung vom 08.02.2018
Holler My Dear: Laura Winkler, Gesang Stephen Moult, Trompete, Gesang Fabian Koppri, Mandoline, Gesang Valentin Butt, Akkordeon Lucas Dietrich, Kontrabass Elena Shams, Schlagzeug
Moderation: Matthias Wegner
International besetzte Band aus Berlin mit ungewöhnlichen Folk-Jazz-Songs. „Nach den Konzerten fragen die Leute oft, wie man unsere Musik eigentlich nennt“, sagt Sängerin Laura Winkler. Weil es ihrer Band „Holler my Dear“ schwer gefallen sei, einen bereits existierenden Stil zu benennen, habe man sich eben selbst etwas ausgedacht. Und dabei zwei Pole gewählt, die möglichst weit auseinander liegen: Disko und Folk. Daraus wurde dann eben Disko-Folk. Ohne Frage: Die Musik der Berliner Band „Holler My Dear“ ist tanzbarer geworden. Das neue Album „Steady as she goes“ erweist sich als ein aufmunterndes Statement in schwierigen Zeiten, betont auch Laura Winkler. „Man muss mit diesen Dingen, die aktuell nicht so gut laufen, irgendwie klar kommen und das äußerst sich in verschiedenen Varianten“, betont die Österreicherin im Gespräch vor dem Berliner Konzert. Man sei ja auch nicht jeden Tag, gleich stark und daher gebe es auch immer wieder introspektive Songs in ihrem Repertoire. Dabei findet die Band eine sehr schöne Balance aus Nachdenklichkeit und Optimismus. Instrumente wie Mandoline oder Akkordeon und der mehrstimmige Gesang bringen eine zusätzliche Wärme in den Sound der Band. Ein wichtiges Thema des neuen Albums ist das Unterwegssein, das Reisen. „Steady as she goes“ ist eine Redewendung aus der Schifffahrt und bedeutet „Das Schiff auf Kurs halten“. Es gehe allerdings auf keinen Fall darum, dass alles so bleibe, wie es ist, eher darum, sich auch in unruhigen Gewässern nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, unterstreicht Winkler. Beim Tourstart zum neuen Album gastierte „Holler my Dear“ in der ausverkauften „Kantine am Berghain“. Deutschandfunk Kultur war dabei! |
21:30 Uhr | Tief in der Nacht Von Francis Durbridge Übersetzung: Max Faber Bearbeitung: Caroline Walburg Regie: Christoph Dietrich Mit: Peter Fricke, Friedhelm Ptok, Erika Skrotzki, Hans Peter Hallwachs, Irm Hermann, Cornelius Obonya, Maria Hartmann, Thomas Thieme, Caroline Walburg, Juliette Weiß, Siegfried Voß Komposition: Martin Böttcher Ton: Holger König Produktion: MDR 2000 Länge: 54'03
Albtraum auf dem Flug nach London: Die Maschine, in der Hotelier Houston sitzt, wird entführt. Hotelier Carl Houston befindet sich auf dem Rückflug von einem Familienbesuch in Australien. Seinem Sitznachbarn, dem Schauspieler Ronnie Sheldon, erzählt er von seiner Liebe zu Koalabären. Danach überstürzen sich die Ereignisse: Die Maschine wird entführt. Zurück in London, erwartet Scotland Yard den arglosen Hotelier und bedrängt ihn mit Fragen zu seiner Abreise aus Sydney.
Francis Henry Durbridge, geboren am 25. November 1912 in Hull/Yorkshire, starb vor 20 Jahren, am 11. April 1998 in London. Er studierte Altenglisch und Volkswirtschaft und arbeitete kurzfristig als Börsenmakler, wandte sich aber bald dem Schreiben zu. Durbridge schrieb Hörspiele für die BBC und publizierte 35 Romane. Sein Durchbruch gelang 1938 mit der Figur des Paul Temple. In Deutschland wurde er bekannt mit mehrteiligen Radiokrimis und Fernsehserien, die man bei 90 Prozent Einschaltquote als Straßenfeger bezeichnete, u.a. "Das Halstuch", "Tim Frazer" oder "Melissa". Das Theaterstück "Tief in der Nacht" wurde 1991 in London uraufgeführt. |
22:30 Uhr | Themen des Tages |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Vladimir Balzer
Zukunft ungewiss - Entscheidungsgremium für Literaturnobelpreis in der Krise Von Carsten Schmiester
Warum die Debatte um die Schwedische Akademie den falschen Anlass hat Von Helmut Böttiger
Schluss mit Blockbuster-Formaten im Museum Folkwang Gespräch mit dem neuen Direktor Peter Gorschlüter
Italiens größter Kunstfälschungsskandal? 21 ungeklärte Modigliano-Fälschungen Von Thomas Migge
Chinesischer PEN-Club und Opferverbände im Streit um Trierer Marx-Statue Von Anke Petermann 23:30 Kulturnachrichten Von Ben Ebeling |