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Freitag, 26.05.2017

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Klangkunst

    documenta 14: Every Time A Ear di Soun
    Southern Clairaudience -
    Some Sound Documents for a Future Act
    Von Hong-Kai Wang
    Mit: SowYee Au, Dena Beard, Chang Hsin-Hsien, Chen Bo-Wei, Chen Fu-Lai, Chen Siao-Chi, Chen Yi-Ju, Chen You-Wei, Chou Chia-Chen, Chou Shao, Duan Ziying, Eldhy, Arash Fayez, Hsueh Shu-Yu, Hsu Fang-Tze, Hsu Yong-Mao, Huang Hsiang-Ning, Huang Hsuan, Huang Pei-Wei, Hung Wei-Ling, Huang Yu-Lan, Ariko S. Ikehara, Diala Khasawnih, Dohee Lee, Li Mao-Hsing, Marie Martraire, Githinji Mbire, George Née, Pan Hsi-Lin, Dorothy Santos, Shi Chieh-Ching, Christopher Squier, Marshall Trammell, Tsai Pei-Hua, Tsai Yu-Han, Leila Weefur, Wu Chin-Fu, Wu Chin-Yi, Wu Shu-Yuan, Wu Ting-Chia, Wu Yi-Hua, Yao Min, You Yu-Ling und Yu Shih-Fang
    Produktion: documenta 14 / Deutschlandfunk Kultur 2017
    Koproduziert von Brilliant Time: Southeast Theme Bookstore, New Taipei City, Taiwan; Hong-gah Museum, Taipei, Taiwan; Kadist, San Francisco, USA; The Lab, San Francisco, United States; The National Culture and Arts Foundation Taiwan; Taisugar Yunlin Dongshih Sugarcane Supply Office, Yunlin, Taiwan
    Länge: 47'27
    (Ursendung)

    Hong-Kai Wang rekonstruiert den "Sugarcane Song" von 1925, der den ersten antikolonialen Landarbeiteraufstand in Taiwan auslöste.

    In memoriam Wu Jung-Hui

    Der "Sugarcane Song" oder das "Zuckerrohrlied" gilt als Medium und Auslöser des mutmaßlich ersten antikolonialen, klassenbewussten Landarbeiteraufstands in der Geschichte Taiwans, bekannt unter dem Namen "Erlin Sugarcane Workers Revolt". 1925 von der Gewerkschaft der Zuckerrohrarbeiter in Umlauf gebracht, geriet das Lied in Vergessenheit, bis es 2001 von einigen Historikern wiederentdeckt wurde. "Southern Clairaudience" liefert eine dissonante Deutung dieses Fundes und stellt das lange verschollene Lied einiger Zuckerrohrpflanzer in der Nähe von Erlin als geopolitische Initialzündung vor, als Suche nach Verbündeten und Zuhörern, die über (un)lesbare Grenzen hinweg mit verschiedenen situativen Handlungen darauf reagieren. Hong-Kai Wangs Arbeit wirft die Frage auf: Kann man mithilfe von "Resonanzen" unter Umständen eine "zweite Gelegenheit" zum Hören vergessener Geschichte oder verlorenen Wissens schaffen? Die Zuhörer sind aufgerufen, einer spekulativen Konfiguration von Tondokumenten zu folgen, in der Äußerungen, Gesten, Bewegungen, Vibrationen, Körperwärme, Atem und seelische Empfindungen "sich verflechten, neu bilden, trennen, zurückfließen und wieder hervortreten" (E. Savory).

    Hong-Kai Wang, geboren 1971 in Yunlin, Taiwan ist Klangkünstlerin. Ihre Arbeiten befassen sich mit der politischen Bedeutung von Klängen und ihrer Rezeption.

    "Every Time A Ear di Soun" ist eine gemeinsame Radiokunst-Ausstellung von documenta 14 und Deutschlandfunk Kultur. Sie zeigt 30 neue Hörstücke von internationalen Künstlerinnen und Künstlern.
    Diese Klänge werden von acht Rundfunksendern auf der ganzen Welt ausgestrahlt - und sie erscheinen im Klangkunstprogramm von Deutschlandfunk Kultur während des documenta-Zeitraums vom 8. April bis 17. September.
    Der Titel der Ausstellung ist einem Song des jamaikanischen Dub-Poeten Mutabaruka entlehnt. Er bedeutet "Immer wenn ich den Klang höre".

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Weltmusik
    Moderation: Wolfgang Meyering

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Dieter Kassel

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    05:50 Uhr
    Kalenderblatt

    Vor 50 Jahren: Die Stiftung Deutsche Sporthilfe wird gegründet

    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrer Jörg Machel
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Alltag anders

    Wochenende
    Von Matthias Baxmann und Matthias Eckoldt

    07:50 Uhr
    Interview

    Dopingprobe vor der Prüfung?
    Neuro-Enhancement an Universitäten
    Gespräch mit Professor Dieter Sturma, Philosoph und Neuroethiker an der Universität Bonn

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Neue Krimis

    "Fall" von Candice Fox
    Vorgestellt von Sonja Hartl

    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Unbeugsame Philosophin kämpft gegen Orbáns Hass
    Gisela Steinhauer im Gespräch mit Ágnes Heller

    Als Jugendliche entging sie knapp, nur durch einen Zufall, ihrer Erschießung durch die faschistischen ungarischen Pfeilkreuzler. Ihr Vater und zahlreiche Verwandte starben im Holocaust. Dieses Erlebnis prägt ihr Leben, ihr Denken, ihre Philosophie bis heute. Die Freiheit, der Wert des Lebens, die Wahlmöglichkeiten des Menschen auch in scheinbarer Unfreiheit und die Würde des Menschen sind die Themen der ungarischen Philosophin Ágnes Heller. Auch unter dem Eindruck von Gewalt und Despotie, sagt sie, bleibt der Mensch grundsätzlich frei zu entscheiden. Als junge Wissenschaftlerin wurde sie Assistentin von Georg Lukasz in Budapest, später emigrierte sie in die USA und beerbte Hannah Arendt auf ihrem Lehrstuhl für Philosophie in New York. Heute pendelt sie zwischen den Kontinenten und ist eine entschiedene Gegnerin der ungarischen Regierung unter Victor Orbán, die für sei einen Rückfall undemokratische Zeiten in Ungarn bedeuten. Als Philosophin mischt sie sich trotz aller Anfeindungen ein - und denkt, spricht und schreibt weiter: Über Vorurteile und die Grundlagen für Menschliches und Unmenschliches, über Utopien, Dystopien und die Frage, was wir uns wünschen können.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:07 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Joachim Scholl

    Bücher als kulturelles Gedächtnis
    Gespräch mit Thomas Böhm, Autor und Tobias Roth, Übersetzer und Verleger

    Abraham-Geiger-Preis für Amos Oz beim Evangelischen Kirchentag
    Von Anne Françoise Weber

    Buchkritik - "Des Menschen Element" von Ellen Hinsey
    Rezensiert von Claudia Kramatschek

    Straßenkritik: "Jeder stirbt für sich allein" von Hans Fallada
    Von Jule Hoffmann

    Ihre Buchhändlerin empfiehlt: Buchhandlung am Markt in Hildburghausen
    Gespräch mit Alexandra Messerschmidt

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:07 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mathias Mauersberger

    Back to the 90s in L.A. - Die Band “Maureen and the Mercury 5”
    Von Arndt Peltner

    Das muss man gehört haben - oder auch nicht
    Von Jutta Petermann

    11:35 Uhr
    Tonart

    Das Curtis Institute of Music - ein Garant für große Karrieren?
    Gespräch mit Mascha Drost

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Dr. Ursula Weidenfeld, ehemalige Chefredakteurin des Wirtschaftsmagazins Impulse
    Moderation: Korbinian Frenzel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Nana Brink

    Das Projekt "Luthopia" der Reformationskirche in Berlin-Moabit
    Von Anja Nehls

    "Kirchentage auf dem Weg" am Beispiel Thüringen
    Von Henry Bernhard

    Lutherstadt Wittenberg im Dauer-Ausnahmezustand
    Von Christoph Richter

    Taufe von Flüchtlingen im brandenburgischen Zossen
    Von Sandra Voß

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:07 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Moderation: Gesa Ufer

    Cannes: Fatih Akin im Wettbewerb
    Von Susanne Burg

    Wenn Protestanten über Sex reden - Flirten auf dem Kirchentag
    Von Kirsten Berger

    "Huiii! Eine Hüüüne!" - Zum Abschied von Fritz von Thurn und Taxis
    Von Matthias Dell

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Kakadu

    "Nichts steht für sich allein"
    Der Naturforscher Alexander von Humboldt
    Von Stephanie Menge
    Moderation: Tim Wiese

    Straßen und Städte sind nach ihm benannt, Pflanzen, Tiere, Mineralien, Gebirgszüge, Flüsse und sogar ein Krater auf dem Mond. Alexander von Humboldt (1769-1859), einer der berühmtesten Universalgelehrten und Forschungsreisenden überhaupt, hat auf der ganzen Welt seinen Namen hinterlassen. Sein unerschöpflicher Wissensdurst trieb ihn auf die höchsten Berge, durch Dschungel und Steppen. Bei tropischer Hitze und eisigem Wind vermaß er das Land, erforschte Pflanzen, Tiere, Gesteine, Vulkane, Gewässer, das Klima und vieles mehr, um zu ergründen, wie alles mit allem zusammenhängt. Er sah die Natur als ein lebendiges Ganzes, in dem vom Winzigsten bis zum Größten alles miteinander verbunden ist, und erkannte schon früh die Verwundbarkeit der Erde, wenn der Mensch immer mehr Fäden im 'Netz des Lebens' zerreißt.

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Oliver Schwesig

    Das muss man gehört haben - oder auch nicht
    Von Jutta Petermann

    50 Jahre Sgt. Pepper - ein "Remix" überwältigt mit neuem Sound
    Von Marcel Anders

    Retro und Zukunft in einem: Die Sängerin Lucia Cadotsch

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Vladimir Balzer und Axel Rahmlow

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:07 Uhr

    Wortwechsel

    Trumps’s Griff zum Colt - Der Waffendeal mit den Saudis und die Nahostpolitik der USA
    Es diskutieren:
    Helga Baumgarten, Politikwissenschaftlerin, Birzeit Universität, Palästina
    Markus Kaim, Forschungsgruppe Sicherheitspolitik, Stiftung Wissenschaft und Politik
    Thilo Kößler, Deutschlandradio-Korrespondent, Studio Washington
    Carsten Kühntopp, ARD-Korrespondent, Studio Kairo

    Moderation: Monika van Bebber

    "Wunderschönes Kriegsgerät“ made in U.S.A. pries Donald Trump bei seiner ersten Auslandsreise in den Nahen Osten den Saudis und Kataris an. Er vereinbarte einen gigantischen Waffendeal - 380 Milliarden Dollar schwer - für eine der waffenstarrendsten Regionen der Welt. Den Israelis macht das große Sorge. Doch ihnen und den Palästinensern versprach der US-Präsident eine neue Friedensinitiative, auch die nennt er "Deal“. Der Erzfeind seiner Politik war auch schnell benannt: Iran - er werde dafür sorgen, dass Teheran niemals über Atomwaffen verfügen werde, so Trump in Jerusalem. Der Iran wehrt sich, spricht von "Iranphobie“.

    Was ist von der Nahost-Politik der US-Regierung zu halten? Steht dahinter ein Konzept? Oder lediglich Wirtschaftsinteressen? Können bislang unlösbare politische Konflikte nach Wirtschaftsmanier bewältigt werden? Oder könnte Donald Trump mit seinem Schwarz-Weiß-Denken die Lunte an das Pulverfass Nahost legen? Sind Waffenlieferungen womöglich eine Vorbereitung auf künftige Kriege?

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Mirjam Reusch-Helfrich

    Die jüdische Gemeinde Merans im Laufe ihrer Geschichte
    Reportage aus einer "mörderischen" Heimat
    Von Katrin Kühne

    "Deutsch-jüdische Glückskinder"
    Eine Familiengeschichte des Querdenkers Michael Wolffsohn
    Von Matthias Bertsch

    Schabbatmusik: Estrongo Nachama
     

  • 19:30 Uhr

    Zeitfragen

    Im Liegen fliegen
    Die neue Lust auf Vogelbücher
    Von Jörg Magenau

    Literatur und Vögel gehören schon immer zusammen. Schließlich war das maßgebliche Schreibwerkzeug der Dichter jahrhundertelang die Feder - als könnte die Menschheit schreibend ihrem Traum vom Fliegen näher kommen. Vögel bevölkern die Fantasie und damit auch die Literatur und ihre Randbezirke. Auch im Computerzeitalter vermehren sie sich weiterhin sehr gut. Nie wurde auf dem Buchmarkt so lauthals gesungen, gezirpt, gerufen, gekeckert und angeschlagen, wie in diesem Frühjahr. Nie gab es mehr Amselgedichte, Entenerzählungen, Elsterromane und Kampfläuferprosa. Selbst der Rotrückenwürger, auch Neuntöter genannt, erfährt zärtliche Aufmerksamkeit. Helen Macdonald lässt auf 'H wie Habicht' ' 'Falke' folgen, und bei den Sachbüchern heben die 'Genies der Lüfte' gleich schwarmweise ab.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Dresdner Musikfestspiele
    Kulturpalast Dresden
    Aufzeichnung vom 30.04.2017

    Carl Maria von Weber
    Ouvertüre zur Oper „Der Freischütz“

    Ludwig van Beethoven
    Konzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester C-Dur op. 56 „Tripelkonzert“

    Robert Schumann
    Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120

    Nicola Benedetti, Violine
    Jan Vogler, Violoncello
    Alexander Melnikov, Klavier
    Dresdner Festspielorchester
    Leitung: Ivor Bolton

  • 22:00 Uhr

    Einstand

    Das Studio Musikfabrik
    Die Nachwuchsakademie für Neue Musik in Nordrhein-Westfalen
    Von Leonie Reineke

    Seit 2009 hat das Ensemble Musikfabrik seine eigene Nachwuchsakademie: das Studio Musikfabrik. Dessen Vorläufer wiederum gibt es schon seit 2006, damals unter dem Namen LandesJugendEnsemble. Die Musiker des Studios sind zwischen 14 und 21 Jahre alt. Mehrmals im Jahr treffen sie sich zu intensiven Arbeitsphasen. Dann werden sie von Profimusikern in Spieltechniken und der Interpretation von Neuer Musik unterrichtet. 2012 war das Studio Musikfabrik zu den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik eingeladen. Ein Novum, denn noch nie vorher durfte ein Jugendensemble in Darmstadt spielen.

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Miriam Rossius

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Gabi Wuttke

    Cannes geht zu Ende: Was sind die Favoriten?
    Gespräch mit Anke Leweke

    Sankar Venkateswaran inszeniert "Indika" am Volkstheater München (UA)
    Von Christoph Leibold

    70 Jahre Magnum
    Ausstellung im International Center of Photography in New
    Von Robert Andreas

    "Jephta"- Eröffnung Händel-Festspiele Halle
    Gespräch mit dem Kritiker Bernhard Doppler

    "Huiii! Eine Hüüüne!" - Zum Abschied von Fritz von Thurn und Taxis
    Von Matthias Dell

    Kulturpresseschau
    Von Tobias Wenzel