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00:05 Uhr | Lange Nacht„Hier ist Tirana …“ Kaum vorstellbar, dass es einmal ein Land in Europa gab, das komplett abgeschottet war. Nur eine Stimme drang durch das Rauschen im Äther nach außen. "Hier ist Tirana …" In mehr als 20 Sprachen pries Radio Tirana das "freie und fröhliche Leben der Albaner und die glänzenden Perspektiven, die ihnen der Sozialismus eröffnet". Doch wer konnte das nachprüfen? Touristen durften das Land nur in Reisegruppen besuchen. Kontakte zu Einheimischen waren unerwünscht. Diktator Enver Hoxha hatte 1961 mit der Sowjetunion gebrochen. Ingenieure und Facharbeiter aus China kamen ins Land. Albaner studierten in Peking. 1978 zerbrach auch diese Freundschaft, und mit der Isolation wuchs die Paranoia des Diktators. Politische Säuberungen und Schauprozesse waren an der Tagesordnung. Wie überall auf der Welt träumten auch in Albanien Jugendliche davon, Sängerinnen zu werden, Schauspieler oder Schriftsteller. Das Liederfestival war der kulturelle Höhepunkt des Jahres. Da es in Albanien keine Schallplattenindustrie gab, lebten Titel, die nicht mehr im Radio gespielt wurden, nur in der Erinnerung weiter. Nach Jahrzehnten erzwungenen Schweigens erklingt die Stimme von Alida Hisku wieder. Sie lebt jetzt in Deutschland. Der Schriftsteller Bashkim Shehu hatte gerade ein Buch veröffentlicht, als er in Ungnade fiel. Sein Vater war Ministerpräsident, der zweite Mann nach Enver Hoxha, und wurde nach seinem Selbstmord von diesem posthum der Spionage verdächtigt. Die Familie kam ins Gefängnis. Heute lebt Bashkim als Autor und Übersetzer in Spanien. Die 'Lange Nacht' erzählt über ein Land, das 25 Jahre nach der Wende immer noch so unbekannt ist wie damals. Damit das nicht so bleibt, heißt es auch auf Kurzwelle noch heute: "Hier ist Tirana …" 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
03:00 Uhr | Nachrichten |
03:05 Uhr | TonartFilmmusik In jeder Jerry Fielding-Partitur gibt es einen Mittelpunkt auf den alles zugeschnitten ist. Im Falle von James Fargos Regie-Debüt „The Enforcer“ ist dies die neue Partnerin von Dirty Harry. Auf sie richtete er seine gesamte, von beachtlicher stilistischer Bandbreite geprägte Komposition aus und schrieb eine Musik, die direkt ins Herz des Helden zielte. Wehklagender Jazz, reiche Harmonien und stakkatohafte Schlagzeug-Rhythmen. - Für Roman Polanskis meisterhaft inszenierten Psycho-Thriller „Rosemary’ s Baby“ schuf der vom Jazz kommende polnische Komponist Christopher Komeda eine Golden Globe-nominierte Musik, die bewusst keine Klischees bemüht und die Dramaturgie des Filmes vor allem auf der emotionalen und psychologischen Ebene unterstützt. - Frank Millers auf der gefeierten Comic-Vorlage von Will Eisner beruhender Thriller „The Spirit“ stellte eine Herausforderung dar für David Newman, dessen geschickt konzipierte, zurückhaltende Musik einige Defizite der Inszenierung auszugleichen vermochte. - Mit einer die Fans betörenden Mischung aus Jazz-betonten und Orchester-betonten Cues begleitete Elmer Bernstein das von Hall Bartlett inszenierte engagierte Melodram „The Caretakers“. 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Aus den Archiven20 Jahre Berliner Ensemble Am 19.04.1941 feierte Bertolt Brechts 'Mutter Courage' in Zürich Premiere. Ein Stück, mit dem die Sendung beginnt, mit der der RIAS 1969 an den 20. Geburtstag des Berliner Ensembles erinnerte. Zu hören sind u.a. Auszüge aus der 'Winterschlacht' und der 'Dreigroschenoper' - zu Wort kommen auch Bertolt Brecht und Helene Weigel. |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:07 Uhr | Studio 9Kultur und Politik am Morgen 06:20 Wort zum Tage Pfarrer Michael Becker 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:20 Kommentar der Woche Der Fall Böhmermann und die hyperventilierende Republik 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Die Radikalisierung junger Mädchen durch dschihadistische Salafisten 08:00 Nachrichten 08:20 Frühkritik Neuübersetzung von Shakespeares "Sturm" in Frankfurt 08:30 Nachrichten 08:50 N/A Sachbuch Christian Welzbacher: Monumente der Macht |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Im GesprächLive mit Hörern 10:00 Nachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | LesartDas politische Buch |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages |
12:30 Uhr | SchlaglichterDer Wochenrückblick |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | BreitbandMedien und digitale Kultur |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Rang 1Das Theatermagazin |
14:30 Uhr | VollbildDas Filmmagazin 15:00 Nachrichten |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | EchtzeitDas Magazin für Lebensart |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages mit Sport |
17:30 Uhr | TachelesDie griechische Krise - Tragödie ohne Ende? Die Schuldenkrise hält Griechenland weiter fest im Griff. Derzeit verhandelt Athen mit den Geldgeber-Institutionen über die Umsetzung eines dritten Hilfsprogramms in Höhe von bis zu 86 Milliarden Euro, doch die griechische Regierung tut sich schwer mit den geforderten Sparauflagen. Auch unter den Gläubigern gibt es Streit: Der Internationale Währungsfonds fordert Schuldenerleichterungen für die klammen Hellenen, was die EU - allen voran die Bundesregierung - ablehnt. |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | FeatureGuten Tag auf Polnisch Ann Elizabeth wohnt in Manhattan. Ihre Großmutter war 1936 mit zwei Söhnen aus Deutschland emigriert, und die Söhne haben sich in den USA neu erfunden. Nach dem Tod der Großmutter wird ein Koffer mit alten Familienfotos geöffnet und bringt Familiengeheimnisse zum Vorschein. Ann wird sich ihrer jüdischen Ursprünge bewusst und reist nach Dobrodzien, das früher Guttentag hieß. Das Familiengut steht jetzt zum Verkauf. |
19:00 Uhr | OperLive aus der Metropolitan Opera New York |
22:15 Uhr | Die besondere AufnahmeMusikmesse Frankfurt Unter den Menschen, die aus dem vom Krieg zerstörten Land zu uns nach Europa flüchten, sind auch viele hochqualifizierte Musikerinnen und Musiker. Zwei von ihnen stellt Deutschlandradio Kultur vor: den Cellisten Athil Hamdan und den Sänger und Instrumentalisten Ibrahim Keivo. |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | FazitKultur vom Tage |