Programm
Montag, 14.04.2014
-
00:00 Uhr
Nachrichten
-
00:05 Uhr
Freispiel
Kids (5+6/8)
"Die wollen unser Land"
Berlin-Kreuzberg: 7 Mädchen, 365 Tage
Radio-Doku-Soap in acht Folgen von Katrin Moll
Regie: die Autorin
Ton: Andreas Stoffels, Katrin Moll
Produktion: SWR/DKultur 2014
Länge: 52'54
(Ursendung)
(Teile 7 und 8 am 16.04.2014)
Sieben Berliner Mädchen mit nichtdeutschen Wurzeln, 14 und 15 Jahre alt. Wir begleiten sie in der Schule und beim Chillen und hören, wie sie leben, sprechen und denken.Hanan, Jamila, Dalia, Adyan, Manuela, Sinem K. und Sinem Y. sind nicht die einzigen Kids mit Migrationshintergrund, in ihrer Klasse gibt es nur ein Mädchen mit deutschen Wurzeln. In Geschichte und Ethik werden die Themen Antisemitismus und 2. Weltkrieg durchgenommen. Heiße Diskussionen entbrennen um die Frage, warum das Wort 'Jude' als Schimpfwort missbraucht wird. Die besten Freundinnen Sinem und Sinem geraten aneinander bei der Frage, ob die Türkei den Kurden ein eigenes Land geben sollte. Die Palästinenserin Hanan schlägt einen gemeinsamen Staat 'Kurdye' vor. Jungs sind ein anderes Thema, die erste Liebe und die Ehe. Die Mädchen haben sehr konkrete Vorstellungen, wie ihr Leben als verheiratete Frau aussehen wird. Und wie der passende Mann sein muss. Dabei spielt die Religion immer wieder eine Rolle - was ist halal (erlaubt), was haram (nicht erlaubt)?
Katrin Moll, geboren 1973 in Berlin, Autorin, Regisseurin, Dramaturgin. Projektleiterin von "Radioortung". Zuletzt für DKultur: "Die Gaza-Monologe" (DKultur 2011, Hörspiel des Monats Januar 2012). Seit April 2014 Redakteurin für Feature bei Deutschlandradio Kultur.
Weitere Infos auf www.kidsberlinkreuzberg.de -
01:00 Uhr
Nachrichten
-
01:05 Uhr
2254
Nachtgespräche am Telefon
0 08 00.22 54 22 54
Bär am Boden - Werden am neuen Berliner Flughafen je Flugzeuge starten?
Moderation: Birgit Kolkmann -
02:00 Uhr
Nachrichten
-
02:05 Uhr
Tonart
Eine Welt Musik
Moderation: Wolfgang Meyering03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
-
05:05 Uhr
Ortszeit
Themen des Tages
05:30 UhrAus den Feuilletons05:45 UhrKalenderblattVor 50 Jahren: Die amerikanische Biologin und Autorin Rachel Louise Carson gestorben
06:00 UhrNachrichten06:15 UhrLänderreport06:23 UhrWort zum TageZum jüdischen Fest Pessach spricht Rabbiner Jaron Engelmayer
06:30 UhrKulturnachrichten06:50 UhrInterviewUkraine - Rußland
Verantwortung und Maßnahmen der EU
Gernot Erler, Rußland-Beauftragter der Bundesregierung07:00 UhrNachrichten07:20 UhrPolitisches FeuilletonProvinz als Kanzlerschmiede ausgedient
Von Andreas Rinke07:30 UhrKulturnachrichten07:50 UhrInterviewDemokratisierungsprozess im Stocken: Versinkt Libyen im Chaos?
Hanan Salah, Human Rights Watch Tripolis08:00 UhrNachrichten08:20 UhrReportageMit iPad zur Oma - ein Pflegeprojekt bringt Jung und Alt zusammen
Von Christine WesterhausDie schwarz-rote Bundesregierung will die Pflegeversicherung "zukunftsfest" machen. Für die Beitragszahler bedeutet dies eine saftige Erhöhung des Beitragssatzes. Ganz direkt sollen alte und kranke Menschen von dem zusätzlichen Geld profitieren. Ein weiteres Ziel dieser und sicher auch der nächsten Regierung muss es sein, v.a. junge Menschen für den Pflegeberuf zu motivieren. Hilfreich kann da ein Blick ins Ausland sein, nach Schweden zum Beispiel. Dort haben drei schwedische Jugendliche ein Konzept entwickelt, das auch den Austausch zwischen jungen und pflegebedürftigen, alten Menschen fördern soll. Sie vermitteln Jugendliche an Altenheime in ganz Schweden - ein manchmal nicht ganz unproblematischer Austausch - wie die Reportage von Christine Westerhaus zeigt.
08:30 UhrKulturnachrichten''Modern Icons'' - Malerei aus der Sammlung Ludwig
im Ludwig Forum für internationale Kunst, Aachen
Von Christiane Enkeler -
09:00 Uhr
Nachrichten
-
09:07 Uhr
Radiofeuilleton
09:07 UhrDer Gefühlscode: Kann allein das neurale Skript des Gehirns erklären, wie wir fühlen?
Gespräch mit Giovanni Frazzetto, Molekularbiologe, Buchautor09:20 UhrRadiofeuilletonZiggy Marley: "Fly Rasta"
09:30 UhrKulturnachrichten09:33 UhrBuchkritikSachbuch: Holger Teschke
Heringe. Verlag Matthes & Seitz, Berlin 201409:38 UhrKulturtipps09:42 UhrRadiofeuilletonTop-Ten-Kolumne
09:55 UhrKalenderblattVor 50 Jahren: Die amerikanische Biologin und Autorin Rachel Louise Carson gestorben
10:00 UhrNachrichtenLothar Müller, Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung
10:20 UhrRadiofeuilletonLiz Green: "Haul away!"
10:30 UhrKulturnachrichten10:33 UhrBuchkritikBelletristik: Meja Mwangi
Rafiki, Roman, aus dem Englischen von Thomas Brückner, Verlag Peter Hammer, Wuppertal 201410:38 UhrKulturtipps10:42 UhrRadiofeuilletonVikesh Kapoor: "The Ballad of Willy Robbins"
10:50 UhrProfilFelix Kubin, Musiker und Hörspielautor
11:00 UhrNachrichten11:07 UhrKinder als Kosten - die Geschichte des Kindergeldes
Gespräch mit Stefan Sell, Sozialwissenschaftler11:20 UhrRadiofeuilletonSee Siang Wong und Kammerorchester Basel: "The Bach Sons"
11:30 UhrKulturnachrichten11:33 UhrBuchkritikSachbuch: Ethan Zuckerman
Rewire! Warum wir das Internet besser nutzen müssen, aus dem amerikanischen Englisch von Sebastian Vogel, Huber Verlag, Bern 201411:38 UhrKulturtipps11:42 UhrRadiofeuilletonMarc Ford: "Holy Ghost"
-
12:07 Uhr
Ortszeit
-
13:00 Uhr
Nachrichten
-
13:07 Uhr
Länderreport
Tod durch Behördenversagen?
Von Axel SchröderInnerlich verblutet ist die 3jährige Yagmur. Ihre Eltern sitzen in Untersuchungshaft, der Vater wegen Totschlags, die Mutter wegen unterlassener Hilfeleistung. Die Behörden und Gerichte der Stadt hatten die Gefahr für das Mädchen auf dem Radar, schließlich liefen schon Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen die Mutter. Ein Arzt, der Yagmur behandelt hatte, schaltete die Behörden ein. Warum das Verfahren eingestellt wurde, warum das Jugendamt es zuließ, das das Mädchen von ihrer Pflegemutter zurück in ihre Familie gegeben wurde, und warum die Jugendhilfeinspektion nicht intervenierte - das soll ein Parlamentarischer Untersuchungsausschuss in Hamburg klären. Bisher verläuft die Suche nach den Schuldigen wie im Fall der 12jährigen Chantal. Sie starb vor zwei Jahren durch das Methadon ihrer drogensüchtigen Eltern. Der zuständige Senator verwies auf das Jugendamt, aber auch dort wollte niemand Verantwortung übernehmen. Rein rechtlich sei in den Fällen beider Mädchen alles korrekt gelaufen. Allerdings habe es an Personal und klaren Vorgaben gefehlt. Warum aber die als Konsequenz aus dem Tod Chantals eingerichtete und bei der Sozialbehörde angegliederte Jugendhilfeinspektion im Fall Yagmur untätig blieb, ist bis heute unklar. Hamburgs Sozialsenator Detlef Scheele hat nun angekündigt, für mehr Mitarbeiter in den Jugendämtern zu sorgen. Allerdings sei es gar nicht so einfach, geeignetes Personal zu finden. - Der Länderreport geht auf Spurensuche: Haben die Behörden versagt, hätten die Todesfälle durch engmaschige Kontrollen verhindert werden können? Oder helfen auch noch so strenge Kontrollen nicht gegen prügelnde, gewalttätige Eltern?
-
13:30 Uhr
Kakadu
Infotag für Kinder
Moderation: Tim Wiese -
14:00 Uhr
Nachrichten
-
14:07 Uhr
Radiofeuilleton
14:07 Uhr"Keine Situation schaffen, sondern die Situation erkennen!" - Die Fotografien von Ute und Werner Mahler in den Hamburger Deichtorhallen
Gespräch mit Ute und Werner Mahler, Fotografen14:20 UhrRadiofeuilletonAlbum der Woche:
Woods "With Light And With Love"14:30 UhrKulturnachrichten14:33 UhrBuchkritikBelletristik: Michael Schade
Irreguläre Tage, Spector Books, Leipzig 201414:38 UhrKulturtipps14:42 UhrRadiofeuilletonSebastian Krumbiegel: Ein Mann, sein Klavier und ihr
15:00 UhrNachrichten15:07 Uhr20 Jahre Deutschlandradio
Götz Alsmann über Wilhelm Busch - Gespräch vom 13.04.200715:20 UhrRadiofeuilletonKing of the Mountains: "Zoetrope"
15:30 UhrKulturnachrichten15:33 UhrBuchkritik15:38 UhrKulturtipps15:42 UhrRadiofeuilletonVorschau In Concert: Quercus
15:50 UhrDebatte0 08 00.22 54 22 54
debatte@deutschlandradiokultur.de
Die Gesetze zu Kinderpornographie sollen verschärft werden: Was halten Sie davon?16:00 UhrNachrichten16:07 Uhr16:20 UhrRadiofeuilletonVeronika Harcsa & Balint Gyémant: "Lifelover"
16:30 UhrKulturnachrichten16:33 UhrBuchkritikBelletristik: Meja Mwangi
Rafiki, Roman, aus dem Englischen von Thomas Brückner, Peter Hammer Verlag, Wuppertal 201416:38 UhrKulturtipps16:42 UhrRadiofeuilletonAfghan Whigs: "To do the beast"
16:50 UhrElektronische WeltenIntelligente Straßenbeleuchtung
Von Annegret Faber -
17:00 Uhr
Nachrichten
-
17:07 Uhr
Ortszeit
Themen des Tages
-
18:00 Uhr
Nachrichten
-
18:07 Uhr
Weltzeit
Im Schattenreich des Krieges - Nachbarn des Syrischen Infernos
Von Martin Durm
Moderation: Angelika WindloffSyriens Nachbarländer geraten immer mehr in den Sog des syrischen Bürgerkrieges. Die libanesische Bekaa-Ebene beispielsweise ist fast schon zu einem Nebenkriegs-Schauplatz geworden, in dem sich Anschläge und Raketenangriffe sunnitischer Extremisten häufen. Sie wollen sich damit an der vom Libanon aus operierenden Hisbollah rächen, die an Assads Seite in Syrien kämpft. Gleichzeitig müssen Syriens Nachbarländer mit immer neuen Flüchtlingswellen fertig werden.
-
18:30 Uhr
Da Capo
-
18:50 Uhr
Zum jüdischen Fest Pessach
"...Ich werde ein Glas der Erlösung erheben und den Namen Gottes anrufen"
Von Evelyn BartolmaiDie Weinrebe gehört zu den sieben Früchten, mit denen das Gelobte Land gesegnet ist. Ein besonders prächtiges Exemplar brachten der Bibel zufolge die von Moses ausgesandten Kundschafter den noch durch die Wüste irrenden Israeliten mit, und bis heute wird ein spezieller Segen gesprochen, wann immer Juden Wein trinken. Zum Pessach-Fest gibt es gar die Verpflichtung, vier Becher Wein zu trinken, denn der Rebensaft gilt als das Symbol von Freiheit und Lebensfreude. Die vier Becher wiederum erinnern an die vier Erlösungen, die die Kiner Israel mit dem Auszug aus Ägypten durch Gott erfahren haben, und sie stehen auch für die vier Verdienste, die sie sich der Tradition nach im Exil erworben haben: Sie änderten nicht ihre hebräischen Namen, hielten standhaft an der hebräischen Sprache fest, verhielten sich in höchstem Maße moralisch und erwiesen einander absolute Loyalität. Und es gibt weitere Gründe für den Brauch, vier Becher Wein zu trinken.
-
19:00 Uhr
Nachrichten
-
19:07 Uhr
Fazit
-
19:30 Uhr
Zeitfragen
Gleiches Recht für alle?
Zum Stand der internationalen Strafgerichtsbarkeit
Von Beate Ziegs20 Jahre nach dem Genozid in Ruanda wird in Frankfurt ein ehemaliger ruandischer Bürgermeister wegen Mittäterschaft am Völkermord verurteilt, in Stuttgart müssen sich führende Mitglieder der ruandischen Hutu-Miliz FDLR wegen Kriegsverbrechen im Kongo verantworten, und in Düsseldorf stehen drei Deutsche ruandischer Herkunft wegen Unterstützung der FDLR vor Gericht. Seit den Nürnberger Prozessen sind es die ersten Verfahren dieser Art auf deutschem Boden - und damit Neuland für die Gerichte. Viel Erfahrung hat hingegen der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag, der allerdings dafür kritisiert wird, dass er bisher überwiegend Straftaten verhandelt, die auf dem afrikanischen Kontinent verübt wurden. Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass diese oft kritisierte Beschränkung aufgelockert wird und demnächst auch Großmächte auf der Anklagebank sitzen. Entsprechende Ermittlungsanträge liegen zu Genüge vor - auch von deutschen Anwälten.
-
20:00 Uhr
Nachrichten
-
20:03 Uhr
In Concert
Sendesaal Bremen
Aufzeichnung vom 05.04.2014
Quercus
June Tabor, Gesang
Huw Warren, Piano
Iain Ballamy, Saxofon
Moderation: Matthias Wegner
Eines der äußerst raren Deutschlandkonzerte der einzigartigen Folk-Jazz-Sängerin June Tabor.Quercus bedeutet im Lateinischen Eiche - und die Wurzeln dieses speziellen Baums reichen tief in die britische Folkmusik hinab, seine Zweige und Blätter aber richten sich aufwärts, um jazzinspiriertes lyrisches Improvisieren zu umfassen. Das Trio stellt die großartige englische Folksängerin June Tabor vor, die mit ihrer dunklen Stimme die emotionale Essenz einer Ballade auf fast schon unheimliche Art zu verstärken vermag: "Je älter ich werde, desto mehr verstehe ich die Tiefe der Sorgen und Freuden, die einen Song ausmachen", hat sie einmal gesagt. Am schönsten hat Elvis Costello seine Wahrnehmung ausgedrückt: "Wenn du June Tabor nicht zu schätzen weißt, solltest du aufhören, Musik zu hören.“ Tabor wurde kürzlich mit einem BBC Folk Award als Sängerin des Jahres ausgezeichnet. Mit dem walisischen Jazzpianisten und Komponisten Huw Warren arbeitet sie bereits seit vielen Jahren zusammen, mit dem englischen Saxofonisten Iain Ballamy immerhin auch schon seit 2004. Das Bremer Konzert ist eines der äußerst raren Konzerte der Band in Deutschland.
-
21:30 Uhr
Nachrichten
-
21:33 Uhr
Kriminalhörspiel
Tuber letalis
Von Christian Hussel
Komposition: Frank Merfort
Regie: Wolfgang Rindfleisch
Mit: Horst Kotterba, Klaus Spürkel, Jürg Löw, Hanna Plaß, Norbert Beilharz, Ernst Konarek, Vilmar Bieri, Endre Holéczy, Dino Scandariato, Roger Siffer, Reinhold Weiser
Ton: Rolf Knapp
Produktion: DKultur 2014
Länge: 56‘12
(Ursendung)
Kripo-Azubi Zweier löst seinen ersten Fall: Giacomo Favelli, einflussreicher Richter der piemontesischen Trüffelmesse, liegt tot in einem deutschen Wald.Mitten in der tiefsten Provinz, im Wald zwischen Solverdingen und Groß Morla, wird ein toter Mann gefunden. Die Kopfverletzungen weisen eindeutig auf einen brutalen Mord hin. Da Kriminalkommissarin Katja Dorst hochschwanger ist, darf Kripo-Azubi Egon Zweier endlich seinen ersten eigenen Fall lösen. Zusammen mit Rechtsmediziner Dr. Scherenschleifer beginnt die Suche nach dem Täter. Als sich herausstellt, dass es sich bei dem Toten um einen berühmten italienischen Trüffelexperten handelt, fällt der Verdacht auf den Wirt des Gasthofs Goldene Knolle. Dort werden Rühreier mit Alba-Trüffeln als Spezialität angeboten. Doch es tauchen immer mehr Verdächtige auf: der Biobauer Christoph, der französische Trüffelsammler Phillip - und alle scheinen ein Motiv zu haben.
Christian Hussel, 1957 in Leipzig geboren, studierte Theaterwissenschaft und Soziologie, schreibt für Theater und Rundfunk, zuletzt: "Die Rubine des Berbers" (Deutschlandradio Kultur 2012). -
22:30 Uhr
Ortszeit
Themen des Tages
-
23:00 Uhr
Nachrichten
-
23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage