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Freitag, 03.04.2015

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Klangkunst

    Hiob Gesicht Gottes
    Von Michael Farin nach einem Text von Thomas Harlan
    Mit: Blixa Bargeld
    Komposition: zeitblom
    Regie: Michael Farin
    Produktion: HR/DKultur 2015
    Länge: 48'40
    (Ursendung)

    Der Bibeltext in einer poetischen Übersetzung des 2010 verstorbenen Filmemachers Thomas Harlan.

    Sowohl Juden als auch Christen und Muslime kennen die Geschichte von Hiob, in der Gott und der Teufel eine Wette eingehen: Ist Hiob ein gottesfürchtiger Mensch, einzig weil es ihm gut geht und er nichts zu klagen hat? Gott stellt seinen Diener auf die Probe: Er duldet, dass Hiob unermessliches Leid widerfährt. Hiob ist der Spiegel Gottes, aber der Spiegel ist blind. In ihm lässt sich sehen, wie das Leid in die Welt kommt, jedoch nicht warum.
    Das Hörstück von Michael Farin basiert auf Thomas Harlans poetischer Neuübersetzung. Es gibt dem sinnentleerten Leid eine Sprache: "schreie ich nach dir antwortest du nicht/vor dir stehe ich und du würdigst mich keines blickes/wie grausam bist du zu mir/in der wucht seiner faust/spüre ich haß".

    Michael Farin wurde 1953 in Niedersachsen geboren. Er ist Regisseur, Autor und Inhaber des Belleville Verlags. Zahlreiche Hörbücher und Features.

    Thomas Harlan, geboren 1929 in Berlin, gestorben 2010, war Autor und Filmemacher.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Konzert

    Die Nacht der Rundfunkorchester und Chöre
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Rundfunkchor Berlin
    RIAS Kammerchor
    Moderation: Stefan Lang

    03:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • Christliche Wissenschaft

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Die letzten Worte Jesu -
    Gesichter des Sterbens
    Von Pfarrer Reinhold Truß-Trautwein
    Evangelische Kirche

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Erzähltag
    Frau Blau und die blaue Katze
    Von Waltraud Haarlammert
    Ab 6 Jahren
    Poduktion: Deutschlandradio Kultur 2009
    Moderation: Ulrike Jährling

    Frau Blau läuft eine blaue Katze zu und weicht ihr nicht mehr von der Seite.

    Frau Blau lebt allein in ihrem kleinen Häuschen am Meer. Sie ist eine mürrische alte Dame, die ihre Nachbarn meidet und gern einmal spielende Kinder anbrüllt. Nichts soll ihren gewohnten Trott stören. Eines Morgens sitzt in Frau Blaus Garten eine große, fremde Katze mit blau schimmerndem Fell. Frau Blau hat nichts für Katzen übrig. Doch all ihre Versuche, das Tier zu verjagen, schlagen fehl. Hartnäckig kommt es Tag für Tag wieder. Im Laufe des Sommers erobert die Katze zuerst den Garten, dann die Terrasse und sogar den Liegestuhl. Merkwürdige Dinge geschehen. Frau Blau schaut sich Bücher über Katzen an. Sie holt ihr altes Fahrrad aus dem Schuppen und radelt zum Meer. Und schließlich, im Herbst, öffnet sie der blauen Katze die Tür zu ihrem Haus.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Hörspieltag
    Jungfrau Maleen
    Von Holger Teschke
    Nach dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm
    Ab 8 Jahren
    Regie: Barbara Plensat
    Komposition: Lutz Glandien
    Mit: Frauke Poolman, Bastian Trost, Anna Talbach, Tilla Kratochwil, Boris Aljinovic, u. a.
    Produktion: Deutschlandradio Berlin 2003
    Länge: 47'05
    (Wdh. v. 04.10.2009)
    Moderation: Ulrike Jährling

    König Otto sperrt seine Tochter in einen hohen Turm, weil sie nicht den Mann heiratet, den er für sie ausgesucht hat.

    Prinzessin Maleen ist verliebt in Prinz Hans. Prinz Hans bittet König Otto um Maleens Hand. Doch König Otto sagt nein, er hat seine Tochter einem anderen versprochen. Prinzessin Maleen aber lehnt jeden anderen Prinzen ab. Da sperrt König Otto sie in einen dicken Turm, hier soll sie sich ein Jahr lang mit ihrer Zofe eines Besseren besinnen. Das Jahr ist längst vergangen, doch kein König öffnet den Turm. Da schaut Fledermaus Arabella nach, was da passiert ist. Das Reich von König Otto ist vernichtet. Prinzessin Maleen und ihre Zofe befreien sich mühsam aus dem Turm und suchen eine neue Bleibe.

    Holger Teschke, geboren 1958 in Bergen/Rügen, er ist Dozent an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin, schreibt Theaterstücke, Hörspiele, Prosa, Essays und Gedichte, für seine Hörspielbearbeitung "20 000 Meilen unter dem Meer" bekam er den Kinderhörspielpreis der Stadt Karlsruhe 2008.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Rätselmagazin

    10:00 Uhr
    Nachrichten
    11:00 Uhr
    Nachrichten
  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Oliver Thoma

  • Verloren im Transit
    30 Stunden auf dem Flughafen Schiphol/Amsterdam
    Von Julius Stucke

    Mehr als 50 Millionen Menschen pro Jahr besuchen das internationale Drehkreuz Schiphol, Amsterdams Flughafen. Aber keiner kommt, um zu bleiben. Jeder flüchtet in den nächsten Flieger oder gleich ganz raus - durch die Passkontrolle ins Freie. Reporter Julius Stucke aber ist gekommen, um zu bleiben. Um 30 lange Stunden die Menschen im Transit zu beobachten: Weltenbummler, Gestrandete, Flüchtlinge. Juwelenhändler, Banker, First-Class-Touristen. Drogendealer, Terroristen, Waffenschieber. Er will schlafen, essen, spazieren auf dem Flughafen und sich all die Geschichten erzählen lassen, die die Menschen mitbringen. So war es geplant. Aber es ist ganz anders gekommen.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Askese und Überwältigung oder: wie aus wenig Noten viel Wirkung entstehen kann
    Mit Jakob Ullmann und Jürgen Otten
    Moderation: Gerald Felber

    14:00 Uhr
    Nachrichten
    15:00 Uhr
    Nachrichten
    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Oliver Thoma

  • Große Passionsmusik nach dem Evangelium Johannis von Johann Sebastian Bach
    Ein Werk ohne endgültige Gestalt
    Von Michael Maul

    Über die Sinfonien eines Anton Bruckner wissen wir, dass sie in vielfältigen, immer neuen Fassungen des Meisters auf uns gekommen sind, so dass man bei einigen Beiträgen nicht den finalen kompositorischen Willen herausfinden kann. Doch auch bei der 'Johannes-Passion' von Johann Sebastian Bach verhält es sich so. Im Erstdruck 1831 veröffentlicht - übrigens in der Bach-Hochburg Berlin - , sind im Laufe der Zeit mehrere Fassungen dieses doch so bedeutsamen Werkes bekannt geworden. Bislang geht die Forschung davon aus, dass Bach die 'Johannes-Passion' insgesamt vier Mal ein klein wenig umgearbeitet, einige Arien oder einige Sätze ausgetauscht oder verändert hat. Aber dennoch kann man von der letzten Fassung, die kurz vor Bachs Tod entstand, nicht auf eine finale Werkgestalt schließen. Die Varianten, die Bach immer wieder gefunden hat, sind allerdings auch für sich interessant - stehen sie doch für einen langwierigen Entwicklungsprozess; und in diesem Punkt treffen sich Bach und Bruckner.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • Zum jüdischen Fest Pessach:
    Chad Gadja - das Lämmchen und andere Pessach-Lieder
    Ein Feiertagsfeature zu Pessach, das mit dem 1. Seder-Abend am 3.4. beginnt.
    Von Jonathan Scheiner

    Der Jude Mr. Spok
    Leonard Nimoy und das Jüdische an Mr. Spok; zum 84. Geburtstag, den er am 27.3. begangen hätte
    Von Miron Tenenberg

    Schabbat: Aufgrund des Pessach-Festes Pessach-Lieder aus der Haggadah, der Erzählung vom Auszug aus Ägypten.

    Moderation: Mirjam Reusch-Helfrich

    Pessach ist ein frohes Fest, das mit dem Seder-Abend beginnt. An diesem Abend feiern jüdische Familien die Befreiung aus der ägyptischen Sklaverei vor rund 3300 Jahren. Während eines Festmahles wird aus der Pessach-Haggada gelesen. Es gibt vier Gläser Wein und dazu Speisen wie ungesäuertes Brot, die sogenannte Mazze. Ein Fest für die Familie - ein Fest für die Sinne. Und ein Fest für die Musik, denn aus diesem Anlass sind unzählige Lieder enstanden. Eins der bekanntesten Pessach-Lieder ist "Go Down Moses", auch wenn das Lied ursprünglich nicht von Juden, sondern schwarzen Sklaven gesungen wurde. Erst später kamen dann Louis Armstrong und Nana Mouskouri dazu. Ein hebräischer Klassiker dagegen ist "Chad- Gadja". Dieses "Lämmchen" symbolisiert die Hoffung des jüdischen Volkes auf Erlösung.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Der Tod des Vergil
    Von Hermann Broch
    Bearbeitung und Regie: Heinz von Cramer
    Mit: Hannes Hellmann, Gabriela Maria Schmeide, Peter Kaempfe, Reinhart Firchow u.v.a.
    Ton: Rudolf Grosser
    Produktion: NDR 2004
    Länge: 88’01

    Hermann Brochs Romandichtung beschreibt die letzten 18 Stunden im Leben des römischen Dichters Vergil.

    Die Romandichtung Hermann Brochs vom Sterben des römischen Dichters Vergil stellt eine unendliche Annäherung an die Grenze des Lebens dar. Sie beschreibt überwiegend in einem inneren Monolog die letzten 18 Stunden im Leben des Verfassers der ›Aeneis‹ von der Ankunft des siechen Dichters in Brundisium bis zum Verschwinden "jenseits der Sprache" und vollzieht sich in vier Stufen (Wasser - die Ankunft, Feuer - der Abstieg, Erde - die Erwartung, Äther - die Heimkehr).
    Heinz von Cramer hat aus diesem monumentalen, alle Dimensionen sprengenden Sprachkunstwerk eine "Sprechsymphonie" komponiert.

    Hermann Broch (1886-1951), österreichisch-jüdischer Schriftsteller. 1938 Flucht nach England und Emigration in die USA. Romane u.a.: ›Die Schlafwandler‹ (1931/32), ›Der Tod des Vergil‹ (1945) und ›Die Schuldlosen‹ (1950).

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Live aus der Philharmonie Berlin

    Johann Sebastian Bach
    "Johannes-Passion" BWV 245

    Sunhae Im, Sopran
    Benno Schachtner, Altus
    Sebastian Kohlhepp, Tenor (Evangelist)
    Martin Lattke, Tenor (Arien)
    Johannes Weisser, Bass (Jesus, Arien)
    Fabienne Weiß, Sopran (Ancilla)
    Minsub Hong, Tenor (Servus)
    Andrew Redmond, Bariton (Petrus)
    Johannes Schendel, Bariton (Pilatus)
    RIAS Kammerchor
    Akademie für Alte Musik Berlin
    Leitung: René Jacobs

    ca. 20.45 Konzertpause

    Surround Sound - Dolby Digital 5.1

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Britta Bürger

    Große Migration. Ausstellung im MOMA
    Von Andreas Robertz

    Perspektivwechsel: Die documenta auf neuen Wegen
    Von Ingo Arend

    Iranische Zensur: Irans erfolgreichste Pop-Band "Arian" gibt auf
    Von Bamdad Esmaili

    Kulturpresseschau
    Von Arno Orzessek