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Sonntag, 28.03.2021

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Studio LCB

    Aus dem Literarischen Colloquium Berlin
    Lesung: Raoul Schrott
    Gäste: Oliver Lubrich und Michael Farin
    Moderation: Katharina Teutsch
    Produktion: Deutschlandfunk 2021

    Raoul Schrott hat in den vergangenen Jahren immer wieder Aufsehen erregende Bücher veröffentlicht. Seine Neuübertragung der „Ilias“ hat 2008 eine enorme Kontroverse zu westöstlichen Beziehungen im Altertum ausgelöst. Und zu der Frage, ob aktualisierende Übertragungen überhaupt statthaft sind und wenn ja, wie sie dann auszusehen haben. Der Arbeit am griechischen Urtext der „Ilias“ vorausgegangen war Schrotts Neuinterpretation des „Gilgamesch-Epos“ sowie eine Auseinandersetzung mit den „Bakchen“, dem letzten Stück des Tragödiendichters Euripides über die sich ekstatisch gebärdenden Kultanhängerinnen des Dionysos. Jetzt beschäftigt sich Raoul Schrott erneut mit dem jüngsten der drei antiken Tragiker und legt eine Neufassung seiner wichtigsten Dramen vor, darunter auch der „Bakchen“. Deutschlandfunk Kultur sendet im März (21.3. und 28.3., jeweils 18.30 Uhr) seine Übertragung der „Orestie“ als zweiteiliges Hörspiel mit Corinna Harfouch in der Rolle der Klytaimnestra und Ulrich Matthes als Menelaos. Im „Studio LCB“ diskutieren mit Raoul Schrott der Literaturwissenschaftler Oliver Lubrich und ein weiterer Gast. Im Mittelpunkt stehen die Aktualität der bearbeiteten Dramen, die Frage ihrer Übersetzbarkeit sowie Raoul Schrotts Anspruch, als Poeta doctus eine Tradition fortzuschreiben, die das Fundament der abendländischen Kultur bildet.

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Dirk Schneider

  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Martin Risel

    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Ja oder nein, ganz oder gar nicht!
    Die radikalen Seiten Jesu
    Von Susanne Krahe, Unna
    Evangelische Kirche

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Was passiert, wenn ich den ganzen Tag lang hüpfe?
    Von Yeşim Ali Oğlu
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020
    Moderation: Ulrike Jährling und Luca

    Zur Schule gehen, zum Musikunterricht gehen, mit Freunden rausgehen - immer gehen, gehen, gehen. Dabei ist hüpfen viel lustiger.

    Hasen tun es, Kängurus tun es, auch Hunde, Katzen und Pferde können es gut: hüpfen oder springen. Aber Menschen? Die gehen meistens oder laufen - und springen eigentlich nur im Sport. Jedenfalls trifft das auf die meisten Erwachsenen zu - Kinder scheinen irgendwie mehr Spaß am Hüpfen zu haben. Oder warum sonst können sie an keiner Hüpfburg vorbeigehen und wollen zum Geburtstag Trampolinspringen in einem Jumphouse?

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Nebenan das Meer
    Von Frauke Angel
    Regie: Friederike Wigger
    Musik: Andreas Weiser
    Mit: Jördis Triebel, Rubi Lorentz, Wilma Wieden, Lasse Panthel, Timo Weisschnur, Inga Busch, Markus Hoffmann, Moses Leo u.a.
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020
    Moderation: Ulrike Jährling

    Mit einer Kleinanzeige im Nachbarschaftsportal suchen die Merkel-Kinder einen neuen Papa, der sie an ihr Ziel bringt: das Meer.

    Draußen scheint die Sonne, doch drinnen bei Familie Merkel herrscht trübe Stimmung. Wie jedes Jahr haben sie auch diesen Sommer weder Zeit noch Geld für einen Urlaub. Doch dann hat Tochter Miriam plötzlich eine Idee, wie der Traumurlaub zu retten ist: Familie Merkel braucht eindeutig einen Papa! Einen mit Zeit, Geld, Wohnwagen und Hund. Aber wo soll dieser Traumtyp herkommen? Ausgerechnet die Kleinste der Merkel-Geschwister weiß die Antwort: dort, wo Mama sich jeden Abend herumtreibt natürlich!

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Ulrike Jährling
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Birgit Kolkmann

  • In Turnschuhen über die Alpen
    Gefährliche Flucht nach Frankreich 
    Von Stefanie Otto und Philipp Lemmerich 

    Frauen, Männer und Kinder - harren erst monatelang in griechischen Flüchtlingscamps aus und kämpfen sich durch die harte Balkanroute, dann stehen sie vor dem nächsten Hindernis: den Alpen. Tausende Flüchtlinge passieren jedes Jahr die Grenze zwischen Italien und Frankreich. Je strenger die Kontrollen der französischen Grenzpolizei, desto gefährlicher die Fluchtwege. Stefanie Otto und Philipp Lemmerich haben für ihre Reportage Freiwillige auf beiden Seiten der Grenze getroffen, die diesem menschenunwürdigen Katz und Maus-Spiel - mitten in Europa nicht tatenlos zusehen wollen und dabei nicht selten selber ins Visier der Grenzpolizei geraten.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Catherine Newmark

    "Struktureller Rassismus" - Eine Verteidigung
    Von Daniel James

    Chinesische Philosophie
    Unsere Unkenntnis hat koloniale Wurzeln
    Gespräch mit Prof. Hans van Hess, LMU München, Institut für Sinologie

    150 Jahre Pariser Kommune - Luxus für alle!
    Rezensiert von Philipp Schnee

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Christopher Ricke

    Ein Bischof ist ein Bischof ist ein Bischof
    Rücktritt oder Amtsenthebung?
    Von Michael Hollenbach

    Erinnerungen eines Friedensbewegten
    Gemeinsam gegen die Nachrüstung
    Von Winfried Sträter

    Der Blick des Bewegungsforschers
    Protest damals und heute
    Gespräch mit dem Bewegungsforscher Dieter Rucht

    Brot und Gesetze brechen
    Links. Radikal. Christlich
    Gespräch mit Cristina Zerr, Herausgeberin des Buchs „Brot und Gesetze brechen“

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Klangszenen des Krieges
    Igor Strawinskys "Symphony in Three Movements"
    Gast: Frank Schneider, Musikwissenschaftler
    Moderation: Michael Dasche

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Birgit Kolkmann

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Bettina Ritter

    Sport für Corona-Geschädigte
    Der DBS macht sich fit für Post-COVID im Rehasport
    Von Peter Kolakowski

    Wenn Sport krank macht
    Das Female Athlete Triad
    Von Lea Löffler

    50 Jahre Tor des Monats
    Frauenpower und bewegte Männer
    Von Burkhard Hupe

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel

    Abtritt von der großen Bühne
    Profisportler nach dem Karriereende
    Von Thilo Schmidt
    (Wdh. v. 26.07.2020)

    Was wird aus Sportlern, wenn sie ihre Profi-Karriere beenden? Dass sie Länderspiele kommentieren, ist eher die Ausnahme, in ihrem Metier - ob als Trainer oder Manager - bleiben auch die wenigsten hängen. Einige entwickeln trotzdem erstaunliche Karrieren, entdecken bisher ungekannte Fähigkeiten. Unter ehemaligen Profis finden sich Kunstmaler, Ärzte, Wissenschaftler - aber auch Taxifahrer, Postboten oder Kneipenwirte. Längst nicht alle zehren von ihrem erfolgreichen Leben im Sport, manche gehen gar daran zugrunde. Wenn auch zunehmend seltener, denn die Profis werden schon parallel zu ihrer Sportkarriere gefördert und angeleitet, damit genau das nicht passiert.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Euripides. Die Orestie (2/2)
    Teil 2: Orestes
    Von Raoul Schrott
    Übersetzung: der Autor
    Hörspielbearbeitung und Regie: Michael Farin
    Komposition: Franz Hautzinger
    Mit: Melika Foroutan, Michael Rotschopf, Friedhelm Ptok, Ulrich Matthes, Tonio Arango, Corinna Harfouch, Ulrich Noethen, Patrick Güldenberg, Bernhard Schütz, Alexandra Marisa Wilcke, Hansa Czypionka
    Ton und Technik: Alexander Brennecke, Susanne Beyer
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2021
    Länge: 87'35
    (Ursendung)

    In Raoul Schrotts Orestie werden die Rachepläne der Geschwister Elektra und Orestes gegen ihre Familie detailreicher und psychologisch vielschichtiger erzählt als je zuvor. Ein modern wirkender Klassiker der Antike.

    Raoul Schrott zur Orestie: „So zeitgenössisch wie Euripides‘ Dialoge in ihrer auf die damalige Umgangssprache ausgerichteten Tonlage (was Theaterkritiker allzu oft verkennen und zu Unrecht der Übersetzung vorhalten, von der sie sich ‚Erhabenheit des Ausdruck‘ erwarten) ebenso wie ihrer intellektuellen Scharfzüngigkeit (die mich stets an Albees ‚Wer hat Angst vor Virginia Woolf‘ erinnert), während die Chöre und Monologe von einer seltenen Poesie sind, so prägnant und bildlich, um in diesen gleichsam reliefartigen Sätzen eine conditio humana zu verhandeln, an deren fundamentalen Bedingtheiten, sprich: Trieben, Begierden, Makeln, Sehnsüchten, Wünschen und anderen Hinterfotzigkeiten hat sich bis heute nichts geändert. Sie werden jedoch zu Euripides‘ Zeit neu verhandelt, mit den alten traditionellen Rechtsbegriffen des Heiligen und den neuen Rechtsansprüchen des sich davon emanzipierenden Individuums, wie dies nirgends deutlicher wird als in dieser Orestie, die sich aus dem Zusammenschluss zweier eigenständiger Stücke Euripides‘ ergibt und jener weihevollen des Aischylos‘ ebenso entgegengesetzt war, wie der würdevollen Elektra des Sophokles. Eine Orestie, die keiner bei uns kennt, obwohl ihr Orestes einmal das meistgespielte Stück der Antike überhaupt war, und die mich, als ich sie zum ersten Mal las, sofort an Baader, Meinhof und Ensslin erinnerte, an die Selbstgerechtigkeit des Terrors und die Armseligkeit seiner Attentate, die Gewissensbisse und Zerrissenheiten nach der Tat und die Reaktionen der Gesellschaft darauf, in einer Landschaft, welche immer noch die unsere ist, auch die der Selbstmordanschläge und der #metoo-Bewegung, mit der Euripides hier zudem die Gleichberechtigung der Frau thematisiert, und all dies so überaus Politische in einer Weise auf die Bühne bringt, dass sie weder etwas mit Brecht noch mit Agitprop zu tun hat, sondern zum Gesamtkunstwerk gerät, mit welchem das antike Theater mit simpelsten Mitteln, Masken und dem fixen Hintergrund eines Bühnenbilds, ein großes Ganzes von Gesang, Tanz, Instrumentalmusik und Dialogen inszeniert, das alles übersteigt, was ich sonst vom Theater kenne, und dabei doch zutiefst menschlich bleibt, weshalb ich vor niemandem so großen handwerklichen Respekt habe, wie vor Euripides und mir beim Übersetzen seiner Stücke jedes Mal wünsche, selbst einmal so ein vollkommenes Stück schreiben zu können.”

    Raoul Schrott, 1964 in Tirol geboren, Schriftsteller, Lyriker, Literaturwissenschaftler, Komparatist, erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Literaturpreise, u.a. für seine Neuübertragung der „Ilias“, „Hesi“, „Theogonie", „Gilgamesh Epos“ u.v.m. Nach seinen Texten entstanden viele Hörspiele. Zuletzt die Reihe „Erste Erde Epos“ für den BR. Schrott war persönlicher Sekretär des Surrealisten Philippe Soupault.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Großer Sendesaal im Haus des Rundfunks Berlin
    Aufzeichnung vom 27.03.2021

    Alexander Tscherepnin
    Fanfare

    Kurt Weill
    Suite aus der "Dreigroschenoper" (bearbeitet von Karl Kramer)

    Saskia Apon
    Posaunenquartett Nr. 1

    Arnold Schönberg
    "Fanfare for a Bowl Concert" nach Motiven aus den "Gurre-Liedern"

    Jon Nelson
    Song for a Dead King

    Jan Koetsier
    Fünf Miniaturen für vier Hörner

    Samuel Barber
    Mutations from Bach

    Per-Erik Moraeus/Håkan Norlén/Oskar Lindberg
    Three Swedish Songs (arrangiert von Lars Karlin)

    Enrique Crespo
    Bruckner-Etüde für das tiefe Blech

    Henri Tomasi
    Fanfares Liturgiques aus der Oper "Miguel Mañara"

    Mitglieder des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin
    Leitung: Jonas Bylund

    In einem Ensemblekonzert begeben sich die Mitglieder der Blechbläser- und Schlagzeugsektion des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin auf die Reise durchs Land der Fanfaren. Dabei streifen sie die Unterhaltungsbranche, machen Station in der Volksmusik und landen schließlich in den sakralen Welten von Bach und Liturgie.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    Lyrik lesen - Gedichte im Gespräch
    Mit Jan Bürger, Gregor Dotzauer und Maren Jäger
    Moderation: Barbara Wahlster

    Eine Kritikerin, zwei Kritiker, drei lyrische Neuerscheinungen. Und drei persönliche Empfehlungen.

    Gedichte können alles und das auf engstem Raum. Sie sind spielerisch oder grüblerisch, öffnen Räume und Perspektiven, führen ins unbekannte Eigene, machen Vertrautes fremd - oder umgekehrt. Gedichte sind Wahrnehmungs- und Konzentrationsbatterien: kurz und knapp und mit lange anhaltender Wirkung, im besten Fall. Gedichte handeln von allem, was in der Welt wichtig ist, und von allem anderen natürlich auch. Sie können verwundern und beglücken, verwirren und trösten, unterhalten und anstrengen, verärgern und vor den Kopf stoßen. Sind sie gelungen, dann schauen sie jedes Mal, wenn man sie ansieht, anders zurück. Von dieser kleinsten und ältesten literarischen Form lassen sich Jan Bürger (Deutsches Literaturarchiv Marbach), Gregor Dotzauer (Der Tagesspiegel, Berlin), Maren Jäger (freie Kritikerin) und die Moderatorin Barbara Wahlster begeistern und verblüffen, anregen und zuweilen auch ärgern. Drei wichtige Neuerscheinungen haben sie sich ausgesucht und zudem je einen eigenen Tipp mitgebracht.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    Tatort "Die Amme"
    Warum dieser Psychopath in Frauenkleidern problematisch ist
    Von Matthias Dell

    #AufTakt - Hoffnung.Initiative zur Unterstützung freiberuflicher Künstler*innen
    Gespräch mit Henry Bernhard

    Ungeschminkt und radikal
    Die Porträts von Alice Neel im Metropolitain Museum
    Gespräch mit Sebastian Moll

    Eins, zwei, drei: digitale Kunst, digital versteigert
    Gespräch mit Carsten Probst

    Gewächshäuser für Kreativität
    Über das humane Büro der Zukunft
    Gespräch mit Jan Teunen