Programm

Kalender
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So

Samstag, 25.04.2020

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Unter dem Vulkan
    Eine Lange Nacht über Neapel
    Von Cristiana Coletti und Wolfgang Hamm
    Regie: die Autoren

    Eine Wonne, die die Sinne in einen Rausch versetzt. Das ist das Bild der Metropole am Golf, wie es Fremde erleben. Wie Schmetterlinge flattern sie durch das Gewirr der Gassen von einem Platz zum anderen, trunken von Farben und Licht und der chaotischen, lauten Menschenmenge. Opulent verschwenderisch wie eine Barockkirche präsentiert sich ihnen diese Stadt mit ihrer traumhaften Lage zwischen Meer und Vesuv. Aber was ist Neapel heute? Ein urbaner Großraum mit drei Millionen Einwohnern, voller Kontraste und Widersprüche. Bekannt und berüchtigt: die Camorra, haufenweise Müllskandale, täglich Schutzgeld-Erpressungen, größter Drogenumschlagplatz Europas. Eine unverwechselbare Metropole mit einem eigenen, oft schwer begreifbaren Universum. Cristiana Coletti und Wolfgang Hamm präsentieren Künstlerinnen und Künstler, Schriftsteller und Theaterleute, Musiker und Sängerinnen, die ein anderes Bild von Neapel jenseits der Klischees offenbaren. Die „Lange Nacht“ führt auch in die unterirdische Tuffstein-Stadt, die eine Geschichte der Neapolitaner offenbart wie kein anderer Ort am Golf, und spielt augenzwinkernd mit dem neapolitanischen Volkscharakter und der unangepassten Rückständigkeit der „letzten plebejischen Metropole Europas“ (Pasolini).

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Moderation: Vincent Neumann

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Wenn Macht entgleitet - Lenins letzte Monate
    Von Ladislaus Singer
    Deutschlandfunk 1974
    Vorgestellt von Michael Groth

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Axel Rahmlow

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Hilfe in Krisenzeiten?
    Fürs Leben lernen - Schulfach Psychologie
    Gespräch mit Birgit Spinath, Professorin für Pädagogische Psychologie

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
    08:50 Uhr
    Buchkritik

    "Rote Kreuze" von Sasha Filipenko
    Rezensiert von Michael Opitz

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Corona: Rückenwind für das bedingungslose Grundeinkommen?

    Gäste: Adrienne Goehler, Publizistin und Kuratorin - und
    Ursula Weidenfeld, Wirtschaftsjournalistin
    Moderation: Vladimir Balzer

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Geld für alle vom Staat - ohne Gegenleistung? Das bedingungslose Grundeinkommen bekommt angesichts der Corona-Pandemie neuen Schwung. Ist es das Mittel gegen Armut, Ungerechtigkeit und für eine solidarischere Wirtschaftsordnung? Diskutieren Sie mit!

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Shelly Kuperberg

    Daniel Hornuff: Hassbilder. Digitale Bildkulturen
    Von Shelly Kupferberg

    Buchkritik:
    Peter Bialobrzeski: „No Buddha in Suburbia“
    Rezensiert von Frank Dietschreit

    Buchkritik:
    Aby Warburg: Bilderatlas Mnemosyne. The Original
    Gespräch mit Silke Hennig

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Prof. Dr. Gunter Gebauer, Philosoph und Sportwissenschaftler
    Moderation: Julius Stucke

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Teresa Sickert und Tim Wiese

    App hilf!
    Was das Smartphone zur Corona-Bekämpfung beitragen kann
    Von Jochen Dreier

    Corona-Pandemie
    Welche Art von App braucht die Gesellschaft?
    Gespräch mit Ingrid Brodnig

    Medien und Meinungen
    Gespräch mit Tobi Müller

    Dating-Apps
    Nähe herstellen in Corona-Zeiten
    Gespräch mit Friedemann Karig

    Das Projekt Folding@home
    Covid 19 verstehen mit Hilfe der Crowd
    Von Friedemann Brenneis

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Susanne Burkhardt

    Petzen oder Aufklären?
    Wie kritisierbar ist der Theaterbetrieb
    Gespräch mit Janis El-Bira

    Theaterfiguren in Quarantäne
    Illustratorin Lea Reusse interpretiert Szenen neu

    Dramatischer Betriebsausflug
    Corona-Tagebuch VI
    Von Laura Neumann

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Susanne Burg

    Top Five:
    Der Meister des Minimalismus - Al Pacino zum 80. Geburtstag
    Von Hartwig Tegeler

    Ein Star Wider Willen - Al Pacino wird 80
    Gespräch mit Lukas Hoffmann

    Corona-Ticker #5
    Cannes vs. Venedig: die Zukunft der Festivals
    Von Christian Berndt

    Deutscher Filmpreis:
    Der Favorit Burhan Qurbani und "Berlin Alexanderplatz"
    Gespräch mit Burhan Qurbani, Filmregisseur und Drehbuchautor

    Hoffnungssignal für die Filmbranche?
    Deutscher Filmpreis verliehen
    Gespräch mit Anke Leweke und Patrick Wellinski

    Gespräch mit dem Ehrenpreisträger Edgar Reitz

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Marietta Schwarz

    Intro Körper und Formen
    Von David Tschöpe

    Ran an die Backform!
    Das Phänomen Distractibaking
    Von Katharina Kühn

    Zwischen Formideal und Überforderung?
    Perspektiven auf die weibliche Brust
    Gespräch mit Cécile Calla

    Keine Kanten bitte!
    Organische Formen im Interior
    Von Matthias Finger

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Julius Stucke

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Kunstmarkt - "Es wird eine Pleitewelle geben“
    Hubertus Butin, Kunsthistoriker, stellt sich den Fragen von Thorsten Jantschek

    Die Corona-Krise hat auch den Kunstmarkt kalt erwischt. Umsatzeinbrüche von bis zu 90 Prozent bedrohen die Existenzgrundlage von Künstlerinnen und Künstlern. Sollte der Staat oder die Länder nun den Kunstbetrieb retten? Gar selbst Kunst kaufen?

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Wirklichkeit im Radio
    Mikro Beute Kunst
    O-Töne und das echte Leben im Radio
    Von Giuseppe Maio
    Regie: der Autor
    Mit: Guiseppe Maio, Massimo Maio, Gilles Chevalier, Oliver Brod
    Ton: Alexander Brennecke
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020
    Länge: 52'15
    (Ursendung)

    Fehlerfrei verlesene Texte sind Routine im Radio. Im Jetzt gesprochen, frei aus der Hüfte und ohne Skript: Das traut sich nur der Originalton. Und er erzählt weit mehr als er sagt. Das Feature begleitet unsere Reihe „Wirklichkeit im Radio“.

    Susan Sontag sah in der Fotografie einen Gewaltakt. Und auch das Mikrofon hantiert in diesem heiklen, magischen Bereich: Es löst die Stimme von ihrem Körper, verwandelt sie in Audio-Material, und von da an sind dem Zauberlehrling am Schneidetisch keine Grenzen mehr gesetzt. Gibt es so etwas wie den authentischen Originalton? Bildet das schon Wirklichkeit ab, wenn jemand frei aus der Hüfte spricht? Wie kam das echte Leben überhaupt ins Radio und warum vertrauen wir ihm so gerne? Das Feature begleitet unsere Reihe „Wirklichkeit im Radio“.

    Giuseppe Maio, geboren 1970 in Süd-Italien, lebt in Berlin. Autor und Regisseur zahlreicher Hörspiele und Features: „I Germanesi“ (DLR Berlin 2001, ausgezeichnet mit dem Civis Medienpreis), „XY - Die Wahrheit kommt ans Licht“ (Deutschlandradio Kultur 2009), „Der Drehung entgegen - Wie Franz Erhard Walther aus dem Bild ausstieg“ (Deutschlandfunk Kultur 2017), „Raumschiff Tonstudio“ (Deutschlandfunk Kultur 2018). Als Regisseur und Bearbeiter (mit Klaudia Ruschkowski) „Nacht“ von Etel Adnan (Deutschlandradio Kultur 2017, Hörspiel des Monats August 2017) und „Autos“ von Enis Maci (Deutschlandfunk Kultur 2019).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Nationaltheater Mannheim
    Aufzeichnung vom Januar 2014

    Mieczysław Weinberg
    "Der Idiot" - Oper in vier Akten und zehn Bildern op. 144
    Libretto von Alexander Medwedew nach Fjodor Dostojewskis gleichnamigem Roman

    Fürst Leo Nikolajewitsch Myschkin - Dmitry Golovnin, Tenor
    Nastassja Filippowna - Ludmila Slepneva, Sopran
    Parfion Rogoschin - Steven Scheschareg, Bass
    Lebedjew - Lars Möller, Bariton
    Iwan Fjodorowitsch Jepantschin - Bartosz Urbanowicz, Bass
    Jelisaweta Prokofjewna Jepantschina - Elzbieta Ardam, Alt
    Aglaja - Anne-Theresa Möller, Mezzosopran
    Alexandra - Tamara Banjesevic, Sopran
    Adelaida - Diana Matthess
    Ganja - Uwe Eikötter, Tenor
    Warwara - Tatjana Rjasanova, Sopran
    Afanassij Iwanowitsch Totszkij - Bryan Boyce, Tenor

    Chor und Orchester des Nationaltheaters Mannheim
    Leitung: Thomas Sanderling

    Ein russischer Don Quichotte zwischen Wahn und Zärtlichkeit
    Der junge Fürst Myschkin, psychisch schwer angeschlagen, kehrt nach St. Petersburg zurück. Auf seiner Reise trifft er im Zug auf den reichen Rogoshin. Rogoshin wirkt wie besessen, ihn treibt eine dunkle Leidenschaft für Nastassja, eine gefallene Frau. Myschkin hat die Krankheit realitätsfern gemacht, naiv glaubt er an das Gute im Menschen - er verfällt ebenfalls Nastassja. Seine Leidenschaft ist aber von anderem Zuschnitt: Er will sie retten. Zwischen ihr und der jungen Aglaja wird er selbst Teil eines Geflechts von materiellen und sexuellen Abhängigkeiten, von Verletzungen, Besessenheit und Beziehungsunfähigkeit, das schließlich mit Rogoshins Mord an Nastassja endet. Myschkin erstarrt in den Armen des Mörders in einem Zustand zwischen Wahn und Zärtlichkeit. Der Idiot ist Mieczysław Weinbergs letzte Oper, entstanden 1986/1987 und wurde bisher nur in einer reduzierten Version aufgeführt. Weinbergs Idiot verdichtet Dostojewskijs gleichnamigen "polyphonen" Roman zu einer sprunghaften Folge von Bildern auf einer Simultanbühne, die auch epische Kommentare einschließen. Der polnisch-jüdische Komponist Weinberg (1919 - 1996), der durch den Nationalsozialismus seine Familie verlor, nach Russland floh und dort später wiederum der stalinistischen Verfolgung ausgesetzt war, gehörte bis vor kurzem zu den zu Unrecht vergessenen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Er hat ein beachtliches Gesamtwerk hinterlassen und gilt seit einer beeindruckenden Renaissance in den letzten Jahren heute, neben Schostakowitsch und Prokofjew, als einer der wichtigsten Komponisten der Sowjetunion.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Johannes Nichelmann

    Streit um Achille Mbembe
    Darf man Israel und Südafrika vergleichen?
    Gespräch mit Prof. Moshe Zuckermann, Soziologe

    Exklusiv Radio
    Premieren-Kammermusikfestival Witten findet on air statt
    Gespräch mit Jörn Florian Fuchs

    Literarische Denkfabrik: "Politik und Gefühl"
    Lectures und Debatten in Wien
    Von Gerd Brendel

    Dadaist und Monatagemeister
    John Heartfied, Ausstellung in Berlin
    Gespräch mit Ingo Arend

    Digitales Exil?
    Kultur im realen und virtuellen Raum
    Gespräch mit Christian Holst

    Kulturpresseschau - Wochenrückblick
    Von Tobias Wenzel