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Mittwoch, 18.03.2020

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Chormusik

    Bloß singen war gestern
    20 Jahre ChorWerk Ruhr
    Von Georg Beck

    ChorWerk Ruhr, 1999 gegründet, ist zu einem Synonym für künstlerische Exzellenz geworden. Nordrhein-Westfalen hat einen Kammerchor, der die Grenzen neu vermisst, nicht auf Spezialistentum beharrt, stattdessen bereit ist, auch ins Szenische zu gehen, sich Regiekonzepten zu stellen wie regelmäßig bei der Ruhrtriennale, die wiederum so etwas wie den Humus abgibt, auf dem diese Formation gewachsen ist und die Nachfrage anhaltend groß hat ausfallen lassen - beim Publikum, bei Orchestern, Veranstaltern. Letztere vermehrt au s der ersten Reihe. So haben etwa pünktlich zum Chorjubiläum die Berliner Philharmoniker erneut zum gemeinsamen Musizieren nach Baden-Baden bei den Osterfestspielen eingeladen mit Werken von Mahler und Beethoven. ‚Café Beethoven‘ nennt sich eine Bühnenkreation für Chor, Sopran, Schauspiel und Klavier, mit der ChorWerk Ruhr das eigene Jubiläum mit dem des Bonner Titanen zu verknüpfen gedenkt. Ganz und gar untitanisch, versichert Dirigent Florian Helgath. Es geht um die Sehnsucht.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Americana
    Moderation: Michael Groth

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Dieter Kassel

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Musikerin Christiane Rösinger im Gespräch mit Ulrike Timm

    Bekannt wurde sie mit den legendären Lassie Singers. Inzwischen tritt die Pop-Sängerin Christiane Rösinger unter eigenem Namen auf. Wenn sie nicht gerade auf der Bühne steht, schreibt sie Bücher und Musicals und gibt Deutschkurse für Geflüchtete.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Andrea Gerk

    Die Kunst der Gelassenheit: Alltagsbewältigung in schwierigen Zeiten
    Gespräch mit dem Philosophen Prof. Dr. Wilhelm Schmid

    Ein Schriftstellerpaar aus Belarus: Julia Cimafiejeva und Alhierd Bacharevic
    Von Stephanie von Oppen

    Buchkritik:
    "Zerbrochene Sterne" von Cixin Liu
    Rezensiert von Marten Hahn

    Straßenkritik:
    "Metropol" von Eugen Ruge
    Von Andi Hörmann

    Schlafende Hunde
    Berühmte Menschen und ihre Haustiere
    Gespräch mit Anja Rützel

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Carsten Beyer

    Corona-Virus und Schwarzes Gold
    Warum Plattenläden stark betroffen sind
    Gespräch mit Marga Glanz, Groove City

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Klassik
    Von Holger Hettinger

    Großer Kunstpreis Berlin an die Komponistin Younghi Pagh-Paan
    Von Ulrike Klobes

    11:45 Uhr
    Rubrik: Folk

    Mapache: Was soll die Sehnsucht nach dem Westcoast-Sound?
    Von Kerstin Poppendieck

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Tonia Mastrobuoni, La Repubblica
    Moderation: Korbinian Frenzel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Nana Brink

    Noch öffentliches Leben in Sachsen
    Angespannte Stimmung in Meißen
    Gespräch mit Alexandra Gerlach

    Phantasie fürs Leben
    Jugenkunstschulen in Sachsen
    und
    Mit Beharrlichkeit zum Erfolg
    Von Karoline Knappe

    Jetzt Reparieren und Blumen pflanzen
    Bau- und Gartenmärkte noch nicht geschlossen
    Von Thorsten Philipps

    Solidarische Gesellschaft in Bernau
    Familien, Studenten, Schulen helfen sich
    Von Christoph Richter

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Max Oppel

    "United We Stream"
    Berliner Clubs starten Online-Plattform
    Gespräch mit Rosa Rave, Reclaim Clubculture

    Vorgespielt Extra
    Games fürs Daheimistan
    Gespräch mit Marcus Richter

    Heimkino-Tipps
    Von Christian Berndt

    Öffentlich rechtliches Geschichtsbild "Unsere wunderbaren Jahre"
    Gespräch mit Matthias Dell

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Andreas Müller

    Brachialer Sound der Körperlichkeit
    Das Debüt von Zebra Katz
    Von Jessica Hughes

    Brian und Roger Eno
    Was ist aus Ambient Music geworden?
    Von Christoph Möller

    Heidelberg und sein Hip Hop Archiv
    Stand der Dinge
    Gespräch mit Berndt Güntzel-Lingner, Archivar im Stadtarchiv Heidelberg

    Neues Album "Frenchy"
    Matthias Wegner im Gespräch mit Thomas Dutronc, Gitarrist und Sänger aus Frankreich

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Axel Rahmlow

    18:00 Uhr
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Miriam Rossius

    Japans Umgang mit Geflüchteten
    Jahrelange Haft und keine Perspektive
    Von Kathrin Erdmann

    Sie sind aus dem Iran oder der Türkei geflohen, doch sie sprechen Japanisch, haben nicht selten japanische Ehefrauen und auch Kinder, die in Japan geboren wurden. Dennoch gewährt das Land ihnen keine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis. Denn die japanische Regierung weigert sich, Geflüchtete in relevanter Zahl aufzunehmen. 2018 gewährte sie gerade einmal 42 Menschen einen Flüchtlingsstatus. Tausende andere leben in Ungewissheit und werden bis zur endgültigen Ablehnung des Asylantrages immer wieder in Abschiebehaft genommen. Oft über mehrere Jahre ohne Aussicht auf eine Lösung.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Magazin
    Moderation: Winfried Sträter

    Kanal X
    Das kurze Jahr der Anarchie im DDR-Fernsehen 1990
    Von Tim Schleinitz

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:05 Uhr

    Konzert

    Seglerhaus am Wannsee
    Aufzeichnung vom 13.01.2019

    Maurice Ravel
    Sonatine für Klavier fis-Moll
    (Bearbeitung für Flöte, Viola und Harfe von Fabrice Pierre)

    Giacomo Puccini
    "Crisantemi“ cis-Moll für Streichquartett

    Albert Roussel
    Impromptu für Harfe solo op. 21

    André Jolivet
    Sonatine für Flöte und Klarinette

    Wolfgang Amadeus Mozart
    Andantino aus Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur KV 299
     
    Claude Debussy
    Zwei Tänze für Harfe und Streicher

    Solisten des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin:
    Maud Edenwald, Harfe
    Ulf-Dieter Schaaff, Flöte
    Peter Pfeifer, Klarinette
    Andreas Neufeld, Violine
    Franziska Drechsel, Violine
    Andreas Willwohl, Viola (als Gast)
    Jörg Breuninger, Violoncello
    Hermann Stützer, Kontrabass

    Moderation: Olaf Wilhelmer

    Nach der großen Liebe klingt es nicht: "zu fuß ist es überall zu weit - oder zu kothicht, denn in Paris ist ein unbeschreiblicher dreck." Trotzdem war Frankreichs Hauptstadt für den jungen Wolfgang Amadeus Mozart eine wichtige Station. Wichtig genug jedenfalls, um sich dem Lieblingspaar der französischen Musik zu widmen und ein Konzert für Flöte und Harfe sowie Orchester zu schreiben. Bis in die Moderne hinein gehörten die beiden Instrumente zum Frankreich-Bild wie sonst nur das Baguette unterm Arm oder die Gauloises im Mundwinkel. Mit ihren Schutzgöttern Dionysos und Apollo verkörperten Flöte und Harfe die Grundlagen der Musik, geliebt von modernen Klassikern wie Claude Debussy und Maurice Ravel und bewundert von André Jolivet, dem Hohepriester musikalischer Beschwörungskünste.

  • 21:30 Uhr

    Alte Musik

    In Gott sanft und selig entschlafen
    Johann Sebastian Bachs Ende
    Von Andreas Glöckner

    Für den Fall des Ablebens von Johann Sebastian Bach hatte der Leipziger Rat Vorkehrungen getroffen, wenngleich diese im Juni 1749 durchaus übereilt waren. Die unwürdige Denomination eines Nachfolgers mag den noch amtierenden Thomaskantor eher zum Weitermachen ermutigt als demotiviert haben. Die Partitur der Messe in h-Moll wurde vollendet, außerdem kam es zur Darbietung mehrerer seiner Werke. Frühestens am Karsamstag oder Ostermontag 1750 unterzog sich Bach „theils auf Anrathen einiger seiner Freunde“ jener verhängnisvollen Augenoperation durch den Londoner Okulisten John Taylor, an deren Folgen er bereits vier Monate später verstarb. Nach Aussage Carl Philipp Emanuel Bachs verfügte sein Vater noch bis zu jenem verhängnisvollen Eingriff über muntere „Seelen- und Leibeskräfte“. Eine zweite Operation erfolgte zwischen dem 4. und 8. April 1750. Aufgrund der chirurgischen Eingriffe kam es zu einer fieberhaften Infektion, an deren Folgen er letztlich verstarb. Spätestens zu Pfingsten 1750 war Bach außerstande, seinen Dienstverpflichtungen nachzukommen, weswegen ihn der Präfekt Johann Adam Franck bis zu seinem Ableben am 28. Juli im Amt vertrat und wohl noch bis Ende September 1750 die Figuralmusik in den Leipziger Hauptkirchen leitete.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Hörspiel

    Freak Volk
    Von David Lindemann
    Regie: der Autor
    Mit: Nina Kunzendorf, Charlotte Müller, Johann Jürgens, Devid Striesow, Carl Hegemann, Barbara Gronau, Tina Pfurr
    Musik: Martin Eichberg, Johann Jürgens und David Lindemann
    Ton: Martin Eichberg
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019
    Länge: 55'34
    (Ursendung)

    Die Vereinigten Staaten von Europa haben der „europäischen Rechten“ ein eigenes Gebiet überlassen - das Neuland. Hier verliert sich Lotte Weimer, die von einer wilden Katze gebissen wurde und nun unfreiwillig zum Forschungsgegenstand wird.

    Eine nicht allzu weit in die Ferne fantasierte Zukunft: Die Vereinigten Staaten von Europa haben der europäischen Rechten einen Landstrich zur Selbstverwaltung überlassen - das Neuland. Lotte Weimer, auf Dienstreise in Neuland unterwegs, wurde von einer streunenden Katze gebissen. War das Tier mit Tollwut infiziert? Im Schlepptau der Soziologin Dr. Anke-Tine Verhörn, deren Institut in Neuland eine Forschungs-Datsche unterhält, macht sich Lotte auf die Suche nach dem Tier. Denn wenn die Katze noch lebt, ist alles gut. Es wird eine Reise zwischen die Fronten von Paranoia und Realität. „Once you agree to the concept of fact, you already been fucked.“ Momente der Erdung liefert der ehrliche Folk Soundtrack.

    David Lindemann, geboren 1977 in Herford, studierte Soziologie und Philosophie in Bielefeld und Berlin. 2003 wurde sein erstes Theaterstück „Koala Lumpur“ mit dem Autorenpreis des Berliner Theatertreffens ausgezeichnet. Es folgten Einladungen zum Heidelberger Stückemarkt (2007 und 2014) zu den Autorentheatertagen am Deutschen Theater Berlin (2011) sowie Festivals des Theaters für junges Publikum „Augenblick Mal“ in Berlin (2017). Lindemanns Stücke wurden unter anderem an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin, am Maxim Gorki Theater Berlin und am Burgtheater Wien uraufgeführt.
    Hörspiele für Deutschlandfunk Kultur: „Ulzanas Rache“ (Deutschlandradio Kultur 2005) „Das Wiegenlied vom Recht“ (Deutschlandradio Kultur 2007), „Captain Seablood und der gutgemeinte Kurs der Liberty“ (Deutschlandradio Kultur 2008), „Getränk Hoffnung“ (Deutschlandradio Kultur 2010), „Butchers Block“ (Deutschlandradio Kultur 2013). „Pan Familia“ (Deutschlandradio Kultur 2016). Stückentwicklungen in Zusammenarbeit mit den Schauspielern sind wesentlicher Teil seiner Arbeit, etwa bei: „Über Grenzen“ am Schauspiel Leipzig (2018) und „Jenseits der Natur“ mit der Performancegruppe Club Real, gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa (2019/2020).

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Vladimir Balzer

    Zeit für Solidarität
    Sasha Marianna Salzmann über Leben in der Krise

    Das Netz neu erfinden
    Wozu unser gerade voll-digitales Leben führt
    Gespräch mit James Bridle

    "United we stream"
    Virtuelle Clubnächte als Solidaritätsmaßnahme
    Von Gerd Brendel

    Filme der Woche aus dem Netz:
    Curiosa / Spencer Confidential
    Vorgestellt von Hartwig Tegeler

    Zu - und nun?
    Museen präsentieren ungesehene Ausstellungen digital
    Von Christiane Habermalz

    Kulturpresseschau
    Von Arno Orzessek