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Samstag, 14.03.2020

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    „Er spielte immer wie zum ersten und zum letzten Mal“
    Die Lange Nacht über Swjatoslaw Richter
    Von Beate Bartlewski
    Regie: die Autorin
    (Wdh. v. 21./22.03.2015)

    Der Spiegel des Komponisten wolle er sein, weiter nichts, bekannte Swjatoslaw Richter, dabei war er doch der individuellste Spieler von allen. Ein Konzertabend mit ihm, mit unbedingter Wahrhaftigkeit zelebriert, war jedes Mal neu und aufregend. Die erschütternde Traurigkeit der einzelnen Töne und die plötzliche Explosion von Klängen, so eine Ohrenzeugin, könne man sich nicht vorstellen, wenn man sie nicht gehört habe. Swjatoslaw Richter, 1915 im damals russischen Schitomir geboren und in Odessa aufgewachsen, lernte das Klavierspielen autodidaktisch. Erst mit 22 Jahren ging er nach Moskau, um beim legendären Heinrich Neuhaus zu studieren. Neuhaus erkannte in Richter ein Genie, dem er eigentlich nichts mehr beibringen könne. Er machte ihn mit Sergej Prokofjew bekannt und mit der Uraufführung dessen 6. Sonate begann seine russische Karriere. Als sogenannter Volksdeutscher durfte er lange Zeit nicht im Westen auftreten. Erst mit 45 Jahren, nachdem ihm ein legendärer Ruf vorausgeeilt war, gab er in New York sein frenetisch umjubeltes Debüt. In der Folge konzertierte er in allen wichtigen Musikzentren der Welt, er gründete sein eigenes Festival in Frankreich und öffnete sich mehr und mehr auch der Kammermusik. Aber Richter war kein Tastenlöwe, er war eher scheu und introvertiert, zeitweise litt er an Depressionen. So verweigerte er sich nach und nach dem kommerziellen Konzertbetrieb. 1997 ist er auf seiner Datscha in der Nähe von Moskau an einem Herzinfarkt gestorben.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Moderation: Vincent Neumann

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Tor ist auf
    Eine Geschichte des Brandenburger Tors und der Berliner Mauer
    Von Karl-Wilhelm Fricke
    Deutschlandfunk 1989

    Mein neunter November
    Erfahrungen mit einem historischen Datum
    Von Brigitte Kirilow
    Deutschlandfunk 1990

    Vorgestellt von Michael Groth

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pastor Diederich Lüken, Balingen
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Coronavirus: Was ist jetzt zu tun?

    Gäste: - Prof. Dr. Uwe Janssens, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin -
    und Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Internistische Intensivmedizin am St.-Antonius-Hospital in Eschweiler
    - Stephan Detjen, Deutschlandfunk Hauptstadtstudio
    Moderation: Katrin Heise

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Das Coronavirus hält uns in Atem: Schulen und Kitas müssen schließen, Großveranstaltungen werden abgesagt. Viele fragen sich: Was kommt noch auf uns zu? Und wie können wir mit dieser Ausnahmesituation angemessen umgehen?

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Maike Albath

    Kübra Gümüsay: "Sprache und Sein"
    Gespräch mit der Autorin

    Hans-Joachim Maaz: „Das gespaltene Land. Ein Psychogramm“
    Gespräch mit dem Autor

    Ulrike Ackermann: „Das Schweigen der Mitte. Wege aus der Polarisierungsfalle“
    Gespräch mit der Autorin

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Ferdos Forudastan, Journalistin und Autorin
    Moderation: Axel Flemming

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Lesart

    Live aus der Raumerweiterungshalle REH in Berlin
    Gespräche und Lesungen mit Lutz Seiler, Ingo Schulze, Ulla Lenze, Irina Liebmann, Bov Bjerg und Abbas Khider
    Moderation: Wiebke Porombka, Andrea Gerk und Jörg Plath

    14:00 Uhr
    Nachrichten
    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Katja Bigalke

    Solo Dining
    Alleine essen gehen in Japan
    Gespräch mit Kathrin Erdman

    Gefährten für den Tag - oder fürs Leben
    Von Arndt Peltner

    Friendship Benches
    Institutionalisiertes Quatschen mit Fremden in New York
    Von Peter Mücke

    Soundcollagen für einsame Fische
    Von Ruth Rach

    Leben mit Dingen (2)
    Das Fischchenhandtuch meiner Mutter

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    "Wir Menschen sind die Dialog-Tiere“
    Bernhard Pörksen, Medienforscher, stellt sich den Fragen von Christian Rabhansl

    Wie reden mit Verschwörungstheoretikern? Wie mit Extremisten? Der Kommunikationswissenschaftler Bernhard Pörksen hat Grundrezepte entwickelt, wie der Dialog auch in einer gespaltenen Gesellschaft gelingen kann. Dazu gehört viel Verständnis. Und harte Konfrontation

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Dear Mister President …
    Die Aktionskünstlerin Sheryl Oring
    Von Beate Berger
    Regie: Tobias Krebs
    Mit: Isabella Bartdorff, Constanze Weinig, Sebastian Mirow, Sally Clarke, Victor Jackson, Clemens Lachnicht
    Ton: Sonja Röder, Daniel Senger
    Produktion: SWR 2019
    Länge: 54'12

    Wenn Sheryl Oring Kunst macht, geht sie unter die Leute. Ein erfreulicher Blickfang ist sie immer. Wie eine Chefsekretärin aus den Sixties sitzt sie in ihrem mobilen Büro, hört zu und schreibt mit. Ihre Mission: Agitype.

    Die Künstlerin Sheryl Oring setzt sich aus, handelt und bewegt etwas, indem sie tippt, was ihr die Leute diktieren. Ihre Kunst bezeichnet sie mit dem selbst erfundenen Begriff ‚Agitype‘. Ihr Archiv ist randvoll mit Stimmen und bewegenden Geschichten aus der ganzen Welt. Tausende von Postkarten hat sie bisher an die Präsidenten der USA geschrieben. In Berlin hat alles angefangen, als Sheryl Oring vor 20 Jahren auf einem Flohmarkt ein Geräusch hörte: das Klappern einer alten Erika-Schreibmaschine.

    Beate Berger, geboren 1959, ist Journalistin und hat sich auf die Themen Kultur und Mode spezialisiert. Sie schreibt für Magazine, u.a. für VOGUE, für große Zeitungen und für den Rundfunk. Zuletzt das Feature: „Robert und Robert suchen einen Anzug“ (SWR 2015). Beate Berger lebt in Köln.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Live aus dem Staatstheater Mainz

    Luigi Nono
    "Al gran sole carico d’amore" (Unter der großen Sonne von Liebe beladen)
    Szenische Handlung in zwei Teilen
    Libretto: Luigi Nono und Juri Petrowitsch Ljubimow auf Texte von Antonio Gramsci, Karl Marx, Maxim Gorki, Bertolt Brecht, Cesare Pavese, Arthur Rimbaud, Lenin, Fidel Castro und Che Guevara

    Marie-Christine Haase, Sopran
    Alexandra Samouilidou, Sopran
    Maren Schwier, Sopran
    Linda Sommerhage, Sopran
    Sanja Anastasia, Alt (Mutter)
    Alexander Spemann, Tenor
    Johannes Mayer, Tenor
    Brett Carter, Bariton (Pavel)
    Peter Felix Bauer, Bass
    Florian Küppers, Bass

    Chor des Staatstheaters Mainz
    Les Métaboles Paris
    SWR Experimentalstudio
    Philharmonisches Staatsorchester Mainz
    Leitung: Hermann Bäumer

  • Johann Sebastian Bach
    Konzert d-Moll BWV 974 nach Alessandro Marcellos Oboenkonzert

    Andante cantabile aus der Pastorale F-Dur BWV 590

    Toccata e-Moll BWV 914

    Präludium und Fuge Cis-Dur BWV 872 aus dem Wohltemperierten Klavier (Band II)

    Präludium und Fuge in H-Dur BWV 892 aus dem Wohltemperierten Klavier (Band II)

    Invention Nr. 6 E-Dur BWV 777

    Konzert D-Dur BWV 972 nach Antonio Vivaldis Violinkonzert RV 230


    Nikolaj Kapustin
    24 Jazz Preludes op. 53 (Ausschnitte)

    8 Concert Studies op. 40 (Ausschnitte)

    Allegretto-Grave aus 24 Preludes and Fuges op. 82

    Lento aus 10 Inventions Op. 73

    Sonatina op. 100

    Moon Rainbow op. 161

    Contemplation op. 47


    Luisa Imorde, Klavier

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Britta Bürger

    Zappenduster?
    Corona bringt das Berliner Nachtleben zum Stillstand
    Gespräch mit Matthias Dell

    Kinos und Filmwirtschaft in Zeiten von Corona
    Gespräch mit Dr. Thomas Negele, Vorstandsvorsitzender Hauptverband deutscher Filmtheater

    Auftragswerk
    Kollektiv Hauen & Stechen denkt "M'Orpheo" für Regensburg neu
    Gespräch mit Jörn Florian Fuchs

    The future is now
    Große Nam June Paik-Schau im Stedelijk Museum
    Von Kerstin Schweighöfer

    Galerie-Café Käthe
    Münchens letzte Vernissage unter Corona
    Von Tobias Krone

    Kulturpresseschau - Wochenrückblick
    Von Tobias Wenzel