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Mittwoch, 28.03.2018

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Feature

    Da gehen wir nicht mehr hin
    Wolfram Siebecks Restaurantverrisse
    Von Ulrich Gerhardt
    Regie: der Autor
    Mit: Wolfram Siebeck und Rafael Jové
    Ton: Jean Szymczak
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2017
    Länge: 53'34
    (Wdh. v. 27.12.2017)

    Gastronomischer Furor im Originalton.

    2016 starb der Restaurantkritiker Wolfram Siebeck mit 86 Jahren. Ein Jahr zuvor übergab er Regisseur und Autor Ulrich Gerhardt 36 Audio-Kassetten aus den 1980er-Jahren, die er als Protokollmedium bei seinen Restaurantbesuchen besprochen hatte. Siebecks Kritiken polarisierten: Die einen kochten fasziniert seine Rezepte. Die anderen fühlten sich durch seinen kritischen Absolutheitsanspruch angegriffen. Siebeck urteilt mit Furor und Humor, begeistert oder enttäuscht, leidenschaftlich und hochanspruchsvoll.

    Ulrich Gerhardt, 1934 in Berlin geboren, ein Feinschmecker und einer der wichtigsten deutschen Hörspiel-Regisseure. Zuletzt als Originalton-Collage: "Morgan, Jaguar, Porsche und dann die Alpine - Wolfram Siebeck testet Sportwagen" (DKultur 2016) und "Mein Freund Lennie" (HR/Dlf Kultur 2017). Ulrich Gerhardt prägte und prägt mit seinen innovativen und experimentierfreudigen Inszenierungen das deutsche Hörspiel. Er studierte Schauspiel in Hannover, dann Theaterwissenschaft und Germanistik an der FU Berlin. 1960 begann er bei RIAS Berlin und lernte dort sein Handwerk von der Pike auf. 1970 wurde er Leiter der Wortproduktion bei RIAS Berlin. Bekannt wurde er in dieser Zeit für seine Arbeit mit der Kunstkopfstereofonie. Von 1980-1986 war er Leiter der Hörspielabteilung des SFB (zusammen mit Garleff Zacharias-Langhans). Seitdem freier Regisseur. Er erhielt zahlreiche Preise für seine Regieleistung: Kurt-Magnus-Preis 1963, Das goldene Mikrofon 1973 (Präsentation von "Demolition" von Alfred Bester, der ersten Kunstkopf-Produktion auf der Funkausstellung Berlin), Hörspielpreis der Akademie der Künste Berlin (Lautsprecher) 1992 für "Roter Stern" von Simone Schneider, Hörspiel des Jahres und Robert-Geisendörfer-Preis 1999 für "Gespräche mit Lebenden und Toten" von Svetlana Alexijewitsch.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Americana
    Moderation: Kerstin Poppendieck

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Dieter Kassel

    u.a. Kalenderblatt:
    Vor 150 Jahren: Der russische Schriftsteller Maxim Gorki geboren

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrerin Melitta Müller-Hansen
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Das Kapital in sozialen Diensten
    Zum 200. Geburtstag Friedrich Wilhelm Raiffeisens
    Gespräch mit dem Historiker Dr. Holger Martens

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
    08:50 Uhr
    Buchkritik

    "Liccle Bit. Der Kleine aus Crongton" von Alex Wheatle
    Rezensiert von Sylvia Schwab

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Das Leben auf der Straße ist rauher geworden"
    Annette Riedel im Gespräch mit Richard Brox, Autor, Blogger und Aktivist

    Richard Brox hat so viel Härte, Einsamkeit und Schmerz ertragen müssen in seinem Leben, dass sein schieres Dasein staunen macht. Als einziges Kind zweier im Nationalsozialismus und dem Zweiten Weltkrieg schwer traumatisierter Eltern, die nicht fähig waren, ihm Halt und Orientierung, Zuneigung und Aufmerksamkeit zu geben, hat er schwere Startbedingungen ins Leben. Seine Mutter war eine polnische Jüdin, die den Holocaust überlebt, aber ihre gesamte Familie verlor. Sein Vater war als Widerstandskämpfer im Konzentrationslager inhaftiert worden und hat nur knapp überlebt. Beide vermochten ihre Erlebnisse nicht in Worte zu fassen, und so stieg vor allem nachts in der Wohnung der Familie Brox das Grauen auf "wie schwarzer Nebel". So beschreibt Richard Brox es in seinem Buch "Kein Dach über dem Leben", das im Dezember 2017 bei Rowohlt erschienen ist. Seit Jahren lebt er auf der Straße und will dennoch nichts für sich selbst. Sein sehnlichster Wunsch: Ein stationäres Hospiz für schwerstkranke Obdachlose einrichten zu können.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Frank Meyer

    Mops des Monats März
    Von Hans von Trotha

    "In meiner Erinnerung ist mehr Streichorchester"
    Gedächtnis in Bild und Text
    Gespräch mit der Comic-Künstlerin Julia Hoße

    Straßenkritik:
    "Die Einkreisung" von Caleb Carr
    Von Claas Christophersen

    Cynthia Barcomi - Bei ihr geht das Bücherschreiben wie's Brezelbacken
    Von Regina Voss

    Buchkritik:
    "Internat" von Serhij Zhadan
    Rezensiert von Maike Albath

    Über Populisten und Philosophen:
    Die besten Sachbücher im April
    Gespräch mit Christian Rabhansl

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Carsten Beyer

    Musiker in Ägypten
    Zwischen Lobgesang und Regimekritik
    Von Cornelia Wegerhoff

    Das muss man gehört haben... oder auch nicht
    Von Matthias Wegner

    Musikbuch:
    Charles Valentin Alkan - der unbekannter Exzentriker
    Gespräch mit Rainer Pöllmann

    11:45 Uhr
    Rubrik: Folk

    Seelenmusik Irlands:
    The Gloaming live in der National Concert Hall Dublin
    Von Harald Mönkedieck

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Markus Feldenkirchen, Journalist und Schriftsteller
    Moderation: Anke Schaefer

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Nana Brink

    Kloster Himmerod
    Zisterzensier-Abtei in der Eifel sucht Nachmieter
    Von Anke Petermann

    Mit Gottes Rechtsbeistand:
    Nonne wehrt sich gegen Klosterschließung in Altomünster
    Von Tobias Krone

    Kloster Haina
    Seit der Reformation "Pflegestätte für Gemütskranke"
    Von Ludger Fittkau

    Die kleinste Klosterkemenate der Welt
    Von Horst-Joachim Kupka

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Moderation: Shanli Anwar

    Frage des Tages:
    Roseannes Comeback
    Antwort auf die Spaltung in den USA?
    Gespräch mit Wolfgang Frömberg

    Wer war Peter Lang?
    Erinnerung an einen originellen Kurator
    Gespräch mit Christoph Tannert, künstlerischer Leiter des Künstlerhauses Bethanien in Berlin

    Das Lesen der Anderen:
    art-Magazin: "Das Tier in Dir"
    Gespräch mit Ute Thon, Textchefin beim Kunstmagazin "art"

    Datenmassen auf Instagram als Thema in der Fotografie
    Von Lotta Wieden

    Vorgespult:
    "The Death of Stalin" und "Vor uns das Meer, Im Zweifel glücklich"
    Vorgestellt von Christian Berndt

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Musiktag

    Moderation: Fabian Schmitz

    Klassik für Einsteiger
    Mit den Ohren sehen oder
    "Es gibt nichts Musikalischeres als einen Sonnenuntergang"
    Claude Debussy
    Von Ulrike Timm

    Mit Instrumenten spielen
    Von Regina Voss

    Claude Debussy war ein merkwürdiger Komponist. "Meine Musik", sagte er, "da hörst Du das Licht, die Wellen im Meer. Du hörst, wie es klingt, wenn Du träumst, wie sich die Luft im Frühling anfühlt; und wie die Sonnenstrahlen auf dem Wasser tanzen! Und überhaupt: Ich habe beim Spazierengehen in der Natur viel mehr gelernt als in der Musikhochschule!“ „Du spinnst, Claude Debussy!“, sagten die Leute.
    Aber mit der Zeit merkten immer mehr Menschen, dass dieser verrückte Franzose etwas wirklich Neues in die Musik gebracht hat. Sie fanden Freude an seinen Klängen, die so gar nicht nach der gelehrten Ordnung waren. Stattdessen zauberte Debussy Sonnenstrahlen, die sich im Wasser spiegeln, und Töne, die man glitzern hört. Man kann eben auch mit den Ohren sehen!
    Manchmal benutzte der Komponist nur die schwarzen Tasten des Klaviers, was ganz seltsame Tonleitern ergibt - solche, wie sie sich Debussy bei den Gongspielern von der fernen Insel Bali abgehört hat. Er fand, sie passten gut zu ihm und seinen Klängen vom Wind, von der Luft, vom Wasser und vom Licht! Claude Debussy wollte als Kind gern Seemann werden. Er hat nie eine Schule besucht und hatte sein ganzes Leben lang Schwierigkeiten, richtig zu schreiben. Aber die Töne, die er in seinem Kopf fand, die brachte er ganz sicher zu Papier, und so wurde er gegen viele Widerstände ein berühmter Komponist. Vor 100 Jahren, am 25. März 1918, ist Claude Debussy gestorben.

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Andreas Müller

    Hoffnung nach der Niederlage
    "Carry my Heart" von Indra Rios-Moore
    Gespräch mit der Sängerin

    Sticky Fingers
    Klatsch und Tratsch und viel Musikgeschichte
    Gespräch mit Helmut Heimann

    Frauenquote - jetzt auch in der Rockmusik?
    Von Thomas Spickhofen

    Das muss man gehört haben... oder auch nicht
    Von Matthias Wegner

    Zu Gast im Studio:
    Musik mit Bewegungsenergie - "Music Muscle" von Namosh

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Liane von Billerbeck und Hans-Joachim Wiese

    18:00 Uhr
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Integration auf dem Prüfstand - Afrikaner in Australien
    Von Andreas Stummer

    Moderation: Isabella Kolar

    Flüchtlinge aus Afrika sind die - mit Abstand - am schnellsten wachsende Flüchtlingsgruppe, die in Australien eine neue Heimat findet. Doch je mehr die Zahlen steigen desto größere Probleme gibt es - vor allem mit jüngeren Afrikanern. Sie weigern sich in die Schule zu gehen oder eine Ausbildung zu machen, kapseln sich ab, geraten in schlechte Gesellschaft und auf die schiefe Bahn. Die Folge sind Bandenbildung, Kriminalität von Drogenhandel bis zu schwerem Raub und Gewalt. In Melbourne gibt es jetzt sogar eine Sondereinheit der Polizei, die sich mit afrikanischen Jugendbanden auseinandersetzt, der Premier im Bundesstaat Victoria hat ein Überdenken der australischen Umsiedlungspolitik für afrikanische Flüchtlinge gefordert. 

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Magazin

    Akademische Grenzüberschreitung (1):
    Das Phänomen Precht
    Von Lydia Heller

    Akademische Grenzüberschreitungen (2):
    Über Popularisierung von Wissenschaft
    Von Arno Orzessek

    Akademische Grenzüberschreitungen (3):
    Der ame Poet als deutsches Reinheitsgebot
    Von Wolfgang Buschlinger

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Guildford Cathedral, Surrey (England)
    Aufzeichnung vom 25.03.2018

    John Stainer
    "The Crucifixion", Passionsoratorium

    Peter Auty, Tenor
    Jeremy Carpenter, Bass
    BBC Singers
    Guildford Cathedral Choir
    Malcolm Archer, Orgel
    Leitung: Barry Rose

  • 21:30 Uhr

    Hörspiel

    Im Topf ein Coq au vin
    Wolfram Siebeck speist bei Familie Maugey
    Von Ulrich Gerhardt
    Mit: Wolfram Siebeck
    Ton: Thomas Monnerjahn
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017
    Länge: 58'53
    (Ursendung)

    Siebeck als glücklicher Gast auf einem französischen Bioweingut.

    2016 starb Restaurantkritiker Wolfram Siebeck mit 86 Jahren. Für seine humorvollen Kritiken und bissigen Verrisse wurde er geliebt oder gehasst. Ein Jahr vor seinem Tod übergab er Autor und Regisseur Ulrich Gerhardt 36 Audiokassetten aus den 80er-Jahren, die Siebeck als Protokollmedium bei Restaurantbesuchen besprochen hatte. Bereits zwei Hörspielcollagen sind daraus entstanden. Heute folgt die dritte: Diesmal genießt er euphorisch die Speisen und Getränke des Bioweinguts der Familie Maugey in Frankreich.

    Ulrich Gerhardt, 1934 in Berlin geboren, arbeitet seit über 50 Jahren für das Radio. Er war Hausregisseur im RIAS, Hörspielchef des SFB und Mitbegründer der Kunstkopfstereophonie. Mitglied der Akademie der Künste Berlin, der er im Jahr 2016 sein Archiv übergeben hat. Lebt in Berlin. Über 200 Inszenierungen und Literaturbearbeitungen, mehrfach ausgezeichnet u.a. mit dem Karl-Sczuka-Preis, dem Hörspielpreis der Akademie der Künste, "Hörspiel des Monats" und "Hörspiel des Jahres". Zuletzt als Originalton-Collage: "Morgan, Jaguar, Porsche und dann die Alpine - Wolfram Siebeck testet Sportwagen" (DKultur 2016), "Da gehen wir nicht mehr hin" (DKultur 2017) und "Mein Freund Lennie" (HR/Dlf Kultur 2017).

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Axel Flemming

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Timo Grampes

    Filme der Woche: "The Death of Stalin" und "1000 Arten Regen zu beschreiben"
    Vorgestellt von Hartwig Tegeler

    Feier des Kommerzes?
    Bericht von der Art Basel Honkong
    Von Moritz Gaudlitz

    Kulturpresseschau
    Von Klaus Pokatzky