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Samstag, 13.02.2016

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Von Ursonaten und anderen Tönen
    100 Jahre internationaler Dada
    Von Florian Felix Weyh
    Regie: Doris Bulau
    Mit: Andreas Jungwirth; Georg Ringsgwandl, Wolfgang Heisig und Karl Riha
    (Wdh. v. 23./24.06.1995)

    Am 5. Februar 1916 gründete Hugo Ball mit seiner Freundin Emmy Hennings in Zürich in der Spiegelgasse 1 das Cabaret Voltaire. Modern, provokativ und erfinderisch rechnete diese neue Kunstrichtung unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges mit den verlogenen Idealen der Gesellschaft ab, die den Krieg herbeigeführt hatten. Dem Kreis der Dadaisten schlossen sich bald weitere Künstler an: Tristan Tzara, Sophie Taeuber-Arp und Hans Arp, Max Ernst oder Wassily Kandinsky. Zu Beginn der 20er-Jahre des vorigen Jahrhunderts war Dada bereits ein weltumspannendes Netzwerk. Vom Dada gingen erhebliche Impulse auf die Kunst der Moderne bis hin zur heutigen zeitgenössischen Kunst aus. Vor 100 Jahren unterbrach Tzara seine Gedichtvorträge oft durch Schreien oder Schluchzen, Trommeln oder Schlagen. Wie damals leben auch 100 Jahre später solche Vorträge von gelegentlichem Gedränge im Saal und von bewusst verstörenden Überraschungsmomenten. Diese erwarten gewiss auch die Zuhörer dieser legendären 'Langen Nacht' aus dem Jahre 1995 - mit Karl Riha, Georg Ringsgwandl, Wolfgang Heisig und Andreas Jungwirth.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Victor Young
    The Quiet Man (Der Sieger)
    The Dublin Screen Orchestra
    Leitung: Kenneth Alwyn

    Victor Young
    Three Coins In the Fountain (Drei Münzen im Brunnen)

    John Williams
    The Paper Chase (Zeit der Prüfungen)

    Moderation: Birgit Kahle

    Die beiden legendären Johns, John Ford und John Wayne, haben 1952 die in Irland spielende köstliche Komödie „The Quiet Man“ gedreht, die mit zwei Oscars und fünf Oscar-Nominierungen ausgezeichnet wurde. Victor Young schuf für diesen Technicolor-Spaß eine von irischen Melodien durchtränkte Filmmusik, die viel zum Lokalkolorit und der Atmosphäre des Films beiträgt. Vor allem Richard Farellis hübsche Melodie „The Isle of Innisfree“ integrierte Young ganz uneitel und höchst versiert in seine Partitur und ließ sie mannigfaltig glänzen. - Auch Jean Negulescos im CinemaScope-Format realisierte romantische Komödie „Three Coins in the Fountain“ wird dominiert von einer Melodie, die nicht Victor Young entwarf, sondern Jule Styne, der dafür mit dem Academy Award ausgezeichnet wurde. Young verstand es, sie elegant zu interpolieren, zu variieren und einzubinden in seine lyrische und einen beeindruckenden emotionalen Reichtum entfaltende Komposition. - John Williams begleitete James Bridges’ psychologisches Drama „The Paper Chase“ mit einer stilistisch vielfältigen Filmmusik, die, neben typischen Klängen der 1970er Jahre augenzwinkernd eingesetzte Adaptionen von Barockmusik enthält.

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 25 Jahre Internationale Filmfestspiele in Berlin
    Eine Chronik in zehn Kapiteln
    Von Jürgen Schiller
    RIAS 1975
    Vorgestellt von Michael Groth

    In Berlin sind in dieser Woche die 66. Filmfestspiele eröffnet worden. Am 26. Juni 1975 widmete sich das RIAS-Abendstudio dem 25. Geburtstag der Berlinale. Jürgen Schiller zog eine Bilanz in zehn Kapiteln. Zu Wort kommen u.a. Claudia Cardinale, David Niven und Werner Herzog.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    u.a. Gespräche und Berichte von den 66. Internationalen Filmfestspielen Berlin

    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrer Christoph Seidl
    Katholische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Die Macht der Phantasie: 500 Jahre Hieronymus Bosch
    Gespräch mit Michael Philipp, Kurator der geplanten Bosch-Ausstellung im Bucerius-Kunstforum Hamburg

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Frühkritik

    Berlinale Wettbewerb
    Von Peter Claus

    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Live mit Hörern
    0 08 00.22 54 22 54
    gespraech@deutschlandradiokultur.de

    Filme, die man gesehen haben muss - Tipps von und für Hörer
    Klaus Pokatzky im Gespräch mit dem Filmkritiker Hans-Ulrich Pönack und dem Filmregisseur Edward Berger

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Florian Felix Weyh

    Gespräch mit Michael Stolleis über:
    "Margarethe und der Mönch"
    Rechtsgeschichte in Geschichten
    C.H. Beck Verlag

    Georg Marckmann (Hrsg.):
    "Praxisbuch Ethik in der Medizin"
    MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
    Vorgestellt von Nikolaus Nützel

    Otto Depenheuer (Hg.):
    Der Staat in der Flüchtlingskrise
    Schöningh Verlag
    Rezensiert von Pieke Biermann

    Kurz und kritisch:

    Harry G. Frankfurt:
    "Ungleichheit: Warum wir nicht alle gleich viel haben müssen"
    Suhrkamp Verlag

    Oliver Sacks:
    "Dankbarkeit"
    Rowohlt Verlag

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages  
    Moderation: Miriam Rossius

  • Der Wochenrückblick
    Moderation: Heidrun Wimmersberg

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Patrick Wellinski
    Live von den 66. Internationalen Filmfestspielen Berlin

    Wie glamourös ist die Berlinale gestartet? Eindrücke von den ersten Tagen

    Der deutsche Wettbewerbsbeitrag "24 Wochen"
    Gespräch mit der Regisseurin Anna Zohra Berrached

    "Deutschland 1966 - Filmische Perspektiven in Ost und West" - die Retrospektive
    Gespräch mit den Kuratoren Rainer Rother und Ralf Schenk

    Nachwuchs in der Perspektive deutsches Kino: der Eröffnungsfilm "Meteorstraße"
    Gespräch mit Aline Fischer

    Rudolf Thome liefert seit Jahrzehnten Inneinsichten des Westberliner Lebens
    Gespräch mit dem Filmregisseur Rudolf Thome

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Susanne Balthasar

    Eröffnungskolumne "neu interpretiert"
    Von David Tschöpe

    Muslima-Mode in der High Fashion Variante
    Von Luise Sammann

    Zeit ist Geld, nicht Kaffee - Barcelona hat ein neues Time-Café
    Von Julia Macher

    Das Ende des Wohnzimmers - Interview mit dem Architekten Arno Brandlhuber

    Seismographic Sound - die angolanische Variante des Techno heißt Kuduro
    Von Vanja Budde

    Küchenarien Folge 6
    Von Maja Das Gupta

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Miriam Rossius

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    "Muslime brauchen dringend Aufklärung"
    Necla Kelek, Deutsche Sozialwissenschaftlerin und Publizistin, stellt sich den Fragen von Martin Steinhage

    Die Sozialwissenschaftlerin und Publizistin Necla Kelek ist skeptisch, ob die Integration hunderttausender Flüchtlinge aus islamisch geprägten Staaten gelingen wird. Die größte Hürde bei der Integration sei das Welt- und Menschenbild des Islam. Den meisten moslemischen Flüchtlingen werde es schwerfallen, sich von den überkommenen Regeln und Vorstellungen des Islam zu lösen. Wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration der Muslime sei daher Aufklärung über das Wertesystem und die Vorzüge unserer freiheitlichen Gesellschaft.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Damaskus mon amour
    Fünf Freunde in Syrien
    Von: Karin Leukefeld
    Regie: Matthias Kapohl
    Mit: Nele Rosetz, Svenja Wasser, David Adlhoch, Benjamin Berger, Resi Heitwerth u.a.
    Ton: Ulrike Wiebelitz
    Produktion: WDR 2015
    Länge: 53’

    Die Autorin hat fünf Freunde in Syrien vor und nach dem Ausbruch des Krieges begleitet.

    Julia arbeitete in einem Ministerium. Amer führte mit Kollegen ein Dolmetscherbüro. Selim war bei einer Versicherung tätig. Jihad träumte von einer Ausbildung zum Journalisten, Safwan wollte an der Uni Karriere machen. Sie sind Christen, Muslime, Ismaeliten, Palästinenser und Drusen. Keiner der fünf Freunde ist Anhänger der Regierung. Als im März 2011 in Syrien die Unruhen beginnen, diskutieren sie, was man tun könnte. Sie helfen Inlandsvertriebenen, organisieren kulturelle und sportliche Events, um ein Auseinanderbrechen der Gesellschaft zu verhindern.

    Karin Leukefeld, geboren 1954, studierte Ethnologie, Islam- und Politikwissenschaften. Seit 2000 Korrespondentin im Mittleren Osten. 2015 erschien ihr Buch 'Flächenbrand - Syrien, Irak, die Arabische Welt und der Islamische Staat'.

  • 19:00 Uhr

    Konzert

    Live aus der Metropolitan Opera New York

    Giuseppe Verdi
    "Il Trovatore"
    Dramma lirico in vier Akten
    Libretto: Salvadore Cammarano nach dem Drama "El Trovador" von Antonio Garcia Gutiérrez

    Graf Luna - Juan Jesús Rodríguez, Bariton
    Leonora - Angela Meade, Sopran
    Manrico - Marcello Giordani, Tenor
    Azucena - Dolora Zajick, Mezzosopran
    Ferrando - Kwangchul Youn, Bass
    Iñez - Carolyn Sproule, Sopran
    Ruiz - Raúl Melo, Tenor
    Chor und Orchester der Metropolitan Opera New York
    Leitung: Marco Amiliato

    ca. 20.20 Opernpause
    Feuer, Flamme, Glut und Asche
    Giuseppe Verdi und sein Liebes- und Rachedrama "Il Trovatore" von 1853
    Von Ulrike Gondorf

  • Deutschlandradio Kultur, Studio Britz
    Aufnahmen vom Oktober 2014

    Conrad Ansorge
    Sieben Gesänge für eine Singstimme mit Klavier op. 11

    Sophie Klußmann, Sopran
    Oliver Triendl, Klavier

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann
    u.a. 66. Internationale Filmfestspiele Berlin

    Berlinale Wettbewerbsfilm
    Von Katja Nicodemus

    Berlinale: Menschenhandel in Mexiko: "Tempestad"
    Gespräch mit Tatiana Huezo

    Kulturpresseschau - Wochenrückblick
    Von Arno Orzessek