Programm
Samstag, 01.02.2014
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Lange Nacht
Hier spricht Afghanistan!
Eine Lange Nacht über die Stimmlosen des Krieges
Von Martin GernerDer Abzug ausländischer Truppen aus Afghanistan bis Ende 2014 wirkt wie eine Schlussklappe auf einen der längsten militärischen Konflikte der jüngsten Zeitgeschichte. Was wie ein Abschied klingt, ist in Wahrheit die andauernde Herausforderung einer kulturellen Begegnung auf vielen Ebenen. Wenigen ist bewusst, dass der Hindukusch gleichbedeutend ist mit der Geschichte einer Kulturnation, die vor Jahrzehnten auch für Fortschritt in Zentralasien stand. Was also macht Afghanistan aus - heute wie damals - jenseits von Burkas, Bettlern und Bewaffneten? Wie haben Literatur und Poesie die Kriege überstanden? Was bedeutet afghanische Identität heute und wie hat sie sich gewandelt im Lauf der Kriege? Unverändert wird im deutschen Feuilleton und in Talk-Shows überwiegend über Afghanen gesprochen. Selten mit ihnen. Vieles im Umgang mit Afghanistan verweist dabei zurück auf unseren eigenen Umgang mit dem Fremden und so auch auf unser Selbstbild. Wie aber sehen Afghanen sich und die Intervention der letzten Jahre? Die Lange Nacht gibt diesen Stimmlosen eine Stimme. Es geht um kulturelle Missverständnisse, weiße Flecken im gegenseitigen Austausch und um die Wiederentdeckung eines kulturellen Erbes, das neu begriffen werden kann.
01:00 UhrNachrichten02:00 UhrNachrichten -
03:00 Uhr
Nachrichten
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03:05 Uhr
Tonart
Filmmusik
Elmer Bernstein
The Black Cauldron (Taran und der Zauberkessel)
Victor Young
Shane (Mein großer Freund Shane)
Franz Waxman
My Geisha (Meine Geisha)
Moderation: Birgit KahleDas Disney-Abenteuer „The Black Cauldron“ ist der erste Film der Zeichentrickfilm-Geschichte, in dem Computer-generierte Szenen und Dolby Stereo-Ton verwendet wurden. Er ist zudem der erste der Disneyfilme, der einen etwas düsteren, bedrückenden und verunsichernden Ton enthält und der die Empfehlung erhielt, dass elterliche Begleitung erwünscht sei. Elmer Bernstein schrieb die Leitmotiv-reiche Musik für diesen Kampf zwischen Gut und Böse, in dem der Schweinehirte-Gehilfe Taran gegen dem schrecklichen Gehörnten König streitet, der (wie er selbst) den Zauberkessel in seinen Besitz bringen will, der ein machtvolles Instrument sein kann um Gutes zu bewirken oder aber auch ein nie versiegender Quell des Bösen. -
Mit Shirley MacLaine steht und fällt Jack Cardiffs leichtfüßige romantische Komödie „My Geisha“, der Franz Waxman eine farbenreiche Musik mit ins Kino gab, die durchaus auch allein stehen kann. -
Den Konflikt zwischen den Viehzüchtern und den Farmern im amerikanischen Westen beschreibt George Stevens in seinem inzwischen zum Kult-Western avancierten Drama „Shane“, das begleitet wird von der breit angelegten Musik von Victor Young.04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Ortszeit
Themen des Tages
05:30 UhrAus den Feuilletons05:45 UhrKalenderblattVor 30 Jahren: Der Vier-Sterne-General und stellvertretende NATO-Oberbefehlshaber Günter Kießling wird rehabilitiert
06:00 UhrNachrichten06:15 UhrLänderreportDer Hanseat
Bremens ehemaliger Bürgermeister Henning Scherf und seine Stadt
Von Nicolas Hansen06:23 UhrWort zum TageDompropst Reinholdt Pfafferodt
06:30 UhrKulturnachrichten06:50 UhrInterviewMuss Deutschland mehr internationale Verantwortung übernehmen?
Omid Nouripour, Sprecher für Außenpolitik der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss07:00 UhrNachrichten07:20 UhrKommentarKeine Ende der Krise in der Ukraine
Von Florian Kellermann07:30 UhrKulturnachrichten07:50 UhrInterviewWie überlastet sind Deutschlands Jugendämter wirklich?
Professor für "Organisation und Management in der Sozialen Arbeit", FH Münster08:00 UhrNachrichten08:10 UhrNetscout08:20 UhrReportageFusselfrei und nur mit Key - die Digitalisierung der Filmkultur
Von Hartwig TegelerFür die Zuschauer ist es nicht sichtbar, aber die digitale Revolution hat unsere Kinos erreicht und ist weitgehend abgeschlossen. Nicht nur die großen Multiplexe mit ihren zahlreichen Sälen, auch die kleineren Arthouse, einst Programmkinos genannt, haben sich in den letzten ein, zwei Jahren - um eine Chance am Markt zu haben - digitale Projektoren angeschafft. Im Sommer vor zwei Jahren war es auch für das traditionsreiche Hamburger Abaton-Kino - 1970 gegründet - soweit. Hartwig Tegeler hat das am Rand des Campus´ der Hamburger Uni gelegene Kino besucht und mit dem Kino-Chef, dem Filmvorführer und einem Filmpromotor darüber gesprochen, ob die Digitalisierung Segen oder Fluch ist. Und die Antwort war eindeutig.
08:30 UhrKulturnachrichten''Arabella'', Oper von Richard Strauss am Staatstheater Nürnberg
Von Dorothea Hußlein -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Live mit Hörern
0 08 00.22 54 22 54
gespraech@deutschlandradiokultur.de
Thema: Das "EEG 2.0" - Rückschritt oder nötige Kurskorrektur?
Gäste: Prof. Dr. Volker Quaschning, Professor für Regenerative Energiesysteme an der HTW Berlin und Dr. Maren Hille, Leiterin der Stabsstelle für Erneuerbare Energien beim Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
PID-Verordnung tritt heute in Kraft, PID Zentren fehlen
Von Michael Lange11:15 UhrRadiofeuilleton11:30 UhrKulturnachrichten11:33 UhrBuchkritikSachbuch: Manfred Popp
Deutschlands Energiezukunft. Kann die Energiewende gelingen?, WILEY-VCH Verlag, Weinheim 201311:40 UhrRadiofeuilleton11:50 UhrMahlzeitLänderkennzeichnung für Lebensmittel
Von und mit Udo Pollmer, Ernährungsexperte -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Ortszeit
Themen des Tages
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12:30 Uhr
Schlaglichter
Der Wochenrückblick
Moderation: Andre Zantow -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Tacheles
Imke Duplitzer, Weltklassefechterin mit politischen Ambitionen und Putin-Kritikerin, stellt sich den Fragen von Martin Steinhage.
Die deutsche Spitzensportlerin Imke Duplitzer fordert die Funktionäre beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) auf, sich beim Thema Sotschi klar zu positionieren und den „Schmusekurs“ gegenüber den Verantwortlichen bei den Olympischen Winterspielen aufzugeben. Es könne nicht sein, dass lediglich einige Athleten auf die zahlreichen Missstände in Sotschi hinweisen, wo am 7. Februar die XXII. Winterolympiade eröffnet wird. Allerdings lehnt auch die Weltklasse-Degenfechterin einen Boykott der Spiele ab. „Das wäre der falsche Weg“, sagt Duplitzer, die bereits an fünf Olympischen Sommerspielen teilgenommen hat, in der Sendung Tacheles von Deutschlandradio Kultur.
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13:30 Uhr
Kakadu
Entdeckertag für Kinder
Regentanz in Leipzig
Vietnamesische Kinder und die Bräuche ihrer Eltern
Von Grit Friedrich
Moderation: Patricia PantelThu Thao und Antony leben in Deutschland, aber ihre Eltern kommen aus Vietnam. Sie besitzen einen Asia-Food-Stand oder betreiben ein Restaurant. Andere Vietnamesen in Leipzig verkaufen Kleidung. Thu Thaos Eltern hören bei der Arbeit viel Musik aus der alten Heimat und zu Hause steht ein stets mit frischem Obst geschmückter Hausaltar. Die Kinder sind hier geboren und aufgewachsen, interessieren sie sich daher überhaupt für Bräuche und Lieder aus Vietnam? Jedes Jahr im Februar feiern die Vietnamesen überall auf der Welt das Tetfest, das vietnamesische Silvester nach dem Mondkalender und am 31. Januar 2014 begann das Jahr des Metall-Pferdes (Ngọ, Ngựa). Wie bereiten sich Thu Thao und ihre Freunde auf diesen Festtag vor? Bei 'Kakadu' könnt Ihr das erfahren. Aber einiges sei schon verraten, der erste Gast beim Tetfest soll Glück ins Haus bringen, Kinder erhalten kleinen Geldgeschenke und freuen sich auf besondere Süßspeisen, die nur zu diesem Anlass zubereitet werden.
Grit Friedrich berichtet als freie Journalistin über den Alltag von Kindern, über Musik und Kultur aus Deutschland und den Ländern Südosteuropas. Und sie gibt CDs mit rumänischer Musik mit heraus, wie z.B. von Maria Tanase oder alten Tangos aus Rumänien. -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Breitband
Medien und digitale Kultur
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15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Deutschlandrundfahrt
Spaziergänge mit Prominenten
Mit Renate Schönfelder und dem ehemaligen Bürgermeister Henning Scherf durch Bremen (1/2)
(Teil 2 am 08.02.2014)Am 1. Februar 2014 beginnen wir auf dem Sendeplatz der 'Deutschlandrundfahrt' mit einer neuen Reihe. Alle vier Wochen werden wir mit Prominenten durch die Städte spazieren, in denen sich ein wichtiger Teil ihres Lebens abgespielt hat. Nur wenige Menschen sind ein Leben lang so verwachsen mit ihrer Geburts- und Heimatstadt wie Henning Scherf. In Bremen wurde er 1938 geboren, hier war er zehn Jahre, vier Monate und vier Tage lang Bürgermeister und Präsident des Senats. 'Der Lange' - Scherf ist zwei Meter groß - wurde wegen seiner für Politiker ungewöhnlichen und spontanen Herzlichkeit zuweilen auch Oma-Knutscher genannt. So abwertend das klingen mag, genau wegen dieser Bürgernähe war und ist er so beliebt in seiner Stadt - und nicht nur in der Freien Hansestadt. Als Bürgermeister verzichtete er auf Personenschützer oder eine gepanzerte Limousine. Am liebsten fuhr er mit dem Fahrrad durch die Innenstadt, und gelegentlich sprach er seine Bürger einfach an: "Tach auch, ich bin Ihr Bürgermeister." Henning Scherf wuchs In der Osterstraße in der Bremer Neustadt auf. Sein Vater hatte hier eine kleine Drogerie. Den Laden gibt es noch. Heute beherbergt er einen Second-Hand-Laden für Kinderkleidung. Ganz in der Nähe ist die Schwimmhalle, wo er Mitglied im "Arbeiter Schwimmverein von 1910" ist, wie er den Schwimmverein Bremen immer noch nennt, obwohl der noch vor seiner Geburt umbenannt worden war. Scherf fühlt sich eben den "kleinen Leuten" verbunden. So übernachtete er als Bremer Senator einst bei Hausbesetzern, bis die Polizei kam, und beteiligte sich an Demonstrationen gegen den Wohnungsleerstand. Diese und andere Geschichten erzählt Henning Scherf bei einem ganz persönlichen Stadtrundgang mit Renate Schönfelder durch seine Stadt - Bremen.
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16:00 Uhr
Nachrichten
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16:05 Uhr
Religionen
Eine befreiende Wirkung
Ein Interview mit dem Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Alois Glück, über die Umfrage des Vatikan zu Fragen der Familie und Sexualität
Von Philipp Gessler
Anknüpfen an eine alte Tradition
In der Hauptstadt hat sich eine neue jüdische Gemeinde gegründet .
Von Miron Tenenberg
Mit der Tat die Lehre bekräftigen
Das Deutsche Historische Museum in Berlin vertieft in einer Vortragsreihe seine Ausstellung zu den deutschen Pfarrhäusern
Von Matthias Bertsch
Gezielte Tötungen sind nicht legitim
Ein Interview mit dem evangelischen Militärdekan York-Herwarth Meyer zum gerade veröffentlichen Afghanistan-Papier der Evangelischen Kirche
Von Philipp Gessler
Bestatter, Unternehmensberater, Buchhändler
Was ist aus jungen Theologen geworden, die die evangelische Kirche vor 15 Jahren wegen einer Pfarrerschwemme nicht angestellt hat?
Von Thomas Klatt
Modertation: Philipp Gessler -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Ortszeit
Themen des Tages mit Sport
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17:30 Uhr
Lesung
Aus "Die Rote" von Alfred Andersch
Gelesen von Eva Meckbach -
18:00 Uhr
Nachrichten
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18:05 Uhr
Feature
Der Tod kommt aus der Ferne
Drohnen, die Zukunft des Krieges
Von Henry Bernhard
Regie: Nikolai von Koslowski
Mit: Günther Harder, Axel Wandtke, Max Volkert Martens
Ton: André Lüer
Produktion: MDR 2013
Länge: 54’23
Drohnen haben die Kriegsführung verändert. Ändert sich jetzt das Völkerrecht?Im afghanischen Kunduz sitzen in einem Stahlcontainer drei Soldaten vor flimmernden Bildschirmen. Sie beobachten drei Afghanen auf deren Weg durch die Nacht. Die 2 000 Meter über den Afghanen schwebende Heron liefert die Bilder. Noch ist die Drohne unbewaffnet. Aber die Bundeswehr will bewaffnete Drohnen - zur Aufklärung und zum Angriff. Die US-Armee hat bereits tausende Drohnen im Einsatz, mit ihnen hat sie in Pakistan, Jemen und Somalia bislang etwa 400 Angriffe auf mutmaßliche Taliban geflogen. Mehrere Tausend Menschen starben dabei, darunter eine erhebliche Zahl Zivilisten. Drohnen haben die Kriegsführung verändert. Das gilt für die Soldaten ebenso wie für die Überwachten und die Opfer. Und wie ändert sich das Völkerrecht?
Henry Bernhard, geboren 1969 in Weimar, studierte Politik, Publizistik, VWL und Völkerrecht in Göttingen. Seit 1990 arbeitet er fürs Radio. Lebt in Erfurt. Zuletzt: 'Promised Land - West-Musiker in der DDR' (DKultur 2013). -
19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Konzert
Resonanzen
Wiener Konzerthaus
Aufzeichnung vom 18.01.2014
Francesco Maria Veracini
„Adriano in Siria“
Dramma per musica in 3 Akten
Adriano - Sonia Prina, Alt
Farnaspe - Ann Hallenberg, Mezzosopran
Sabina - Romina Basso, Alt
Emirena - Roberta Invernizzi, Sopran
Idalma - Lucia Cirillo, Sopran
Europa Galante
Leitung: Fabio Biondi
ca. 20.25 Nachrichten -
22:30 Uhr
Erotikon
Lesung zur Nacht
Aus "Das Tagebuch des Samuel Pepys" von Samuel Pepys
Gelesen von Joachim Schönfeld
(Wdh. v. 30.08.2008) -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
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Aus den Feuilletons