00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Ein scharfer Wind bläst durch die Lande Eine Lange Nacht über Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht Von Tobias Barth, Lorenz Hoffmann und Hartmut Schade Regie: Tobias Barth (Wdh. v. 12./13.01.2019) Im Januar 1919 verhört ein Freikorpsoffizier in Berlin zwei Gefangene, die von der Bürgerwehr Wilmersdorf eingeliefert wurden: Es sind die prominenten Führer des Spartakus-Aufstandes. Generalstabsoffizier Pabst weist seine Begleitoffiziere an, die beiden zu töten - dieser Doppelmord an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht beendet die Revolte. Liebknechts entschlossenes „Nein!“ zu den Kriegskrediten, sein Internationalismus und Antimilitarismus, den Luxemburg entschieden unterstützt, hatte die beiden Sozialdemokraten zu Verbündeten gemacht - gegen die große Mehrheit ihrer Partei. Aus dem Gefängnis heraus (Luxemburg) bzw. von der Front her (Liebknecht) gründeten sie 1916 die Spartakusgruppe. „Ein scharfer Wind bläst durch die Lande“ ist im Spartacus Nummer 1 zu lesen, der von gezielten Verhaftungen und Einberufungen schreibt, immer träfe es die linke Opposition: „So verröchelt der famose ‚Burgfrieden‘. Die Komödie ist ausgespielt, die Masken sind gefallen.“ Zwei opferreiche Kriegsjahre später hängen Plakate in Berlin mit den Konterfeis und dem Aufruf: „Schlagt Liebknecht und Luxemburg tot!“ Der Befehlsgeber der Mörder, Waldemar Pabst, ist Strippenzieher der Faschisierung und macht Karriere im Dritten Reich, später als Waffenhändler in der Bundesrepublik. Leute wie er sind es, gegen die die 68er-Studenten auf die Straße gehen und wieder Plakate mit Luxemburgs Konterfei tragen. Rosa wird zur Ikone eines menschlichen Sozialismus gemacht, wird als poetische Briefeschreiberin, Feministin, Blumen- und Katzenfreundin entdeckt. Im Osten unseres Landes sind Karl und Rosa ein fest gefügtes Begriffspaar. Versehen mit dem Heiligenschein kommunistischer Märtyrer dienten sie der Selbstlegitimierung der SED. Bis 70 Jahre nach dem Mord Dissidenten in der DDR Luxemburg beim Wort nehmen und die Freiheit der Andersdenkenden einfordern. Bis heute gehen in den Köpfen der Linken die beiden Revolutionäre als Gespenster in einem Europa der sozialen Widersprüche um. 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
03:00 Uhr | Nachrichten |
03:05 Uhr | Filmmusik Moderation: Vincent Neumann
Das Sound Studio der Berlinale Talents - im Gespräch mit dem Berliner Komponisten Damian Scholl 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Pinsel und Schnorchel Kabarettistische Reihe mit Erich Kestin und Friedrich Steig Fiktive Kneipengespräche zweier DDR-Funktionäre RIAS Berlin 1951- 1953 Vorgestellt von Michael Groth |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Ute Welty 06:20 Wort zum Tage Pfarrerin Kathrin Oxen, Berlin Evangelische Kirche 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Warum es so schwer ist den Stillstand zu ertragen Gespräch mit Rolf van Dick 08:00 Nachrichten 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Noah. Von einem, der überlebte" von Takis Würger Rezensiert von Rainer Moritz |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | (Un)antastbar? - Was ist Würde?
Gäste: Dr. Anja Mihr, Leiterin des Humboldt-Viadrina Center on Governance through Human Rights - und Prof. Dr. Christoph Möllers, Professor für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin Moderation: Katrin Heise
Live mit Hörern 08 00 22 54 22 54 gespraech@deutschlandfunkkultur.de "Die Würde des Menschen ist unantastbar“, heißt es im ersten Artikel des Grundgesetzes. Dieser oberste Verfassungswert wird durch vieles auf die Probe gestellt. Durch Kriege, Flucht, Armut - auch durch Corona. Was verbinden wir mit Menschenwürde? 10:00 Nachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Das politische Buch Moderation: Shelly Kupferberg
Buchkritik: Andreas Eckert "Geschichte der Sklaverei. Von der Antike bis ins 21.Jahrhundert Von Holger Heimann
Emilia Roig: "Why we matter. Das Ende der Unterdrückung" Gespräch mit der Autorin
Working Class Warum wir Arbeit brauchen, von der wir leben können
Buchkritik: Reinout van den Bergh "Eboundja“ Gespräch mit Frank Dietschreit |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Gunter Gebauer, Philosoph und Sportwissenschaftler Moderation: Nicole Dittmer |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Medien und digitale Kultur Moderation: Vera Linß
"Reclaim Your Face" Kampagne gegen Gesichtserkennung Gespräch mit Charlotte Burmeister und Ulrich Kelber
Akzeptanz von Gesichtserkennung Resigniert oder akzeptiert? Gespräch mit Genia Kostka
Perspektive offener Lehrmaterialien (OER) in Deutschland Gespräch mit Prof. Dr. Leonhard Dobusch |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Das Theatermagazin Moderation: Susanne Burkhardt
Die Leute geben mehr aufeinander acht Die Freie Szene und der Lockdown Gespräch mit Wilma Renfordt
Teasing Theaterpodcast Die freie Szene und die Pandemie Von Julischka Eichel
Dramatischer Betriebsausflug Strategien gegen Pandemiemüdigkeit Von Laura Naumann
Fürs Sparen abgestraft? Süddeutsche Theater gegen Kulturministeriums-Pläne Von Marie-Dominique Wetzel |
14:30 Uhr | Das Filmmagazin Moderation: Susanne Burg
Ärger um die Golden Globes Berichte über Mauscheleien und Intransparenz Gespräch mit Katharina Wilhelm
Der Mann der kleinen Gesten Albrecht Schuch, Shooting Star der Berlinale Von Anna Wollner
Corona-Ticker: "Diamenten entstehen unter Druck" - das Filmland Polen Von Christian Berndt
Ein heikler Balanceakt: Andres Veiel über Täter-Opfer-Gegenüberstellungen Gespräch mit dem Filmemacher
Hinter den Kulissen der Polizei: der Dokumentarfilm "Die Wache" Gespräch mit Eva Wolf
Top Five: Plus Minus Null - die Mathematik im Film Von Hartwig Tegeler 15:00 Nachrichten |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | Das Magazin für Lebensart Moderation: Susanne Balthasar
Eröffnungskolumne Alles auf Grün Von David Tschöpe
Grün macht glücklich Von der Kraft der Farbe Von Matthias Finger
Ohne Grün im Südseeparadies Die Inseln der Farbenblinden Gespräch mit Sanne de Wilde
Live on Tape: Mexikanische Kakteen - Wundermittel und Schmuggelware Von Anne Demmer
Urbane Waldbesitzer Der Wald als Inspiration Von Thilo Schmidt
Couchsurfing in Saudi-Arabien 06: Kameltreiben Von Martin Böttcher |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Themen des Tages Moderation: Nicole Dittmer |
17:30 Uhr | Fahren auf Sicht - Corona zwingt jedem ein Leben im Ungewissen auf
Norbert Bolz, Medientheoretiker, stellt sich den Fragen von Thorsten Jantschek Ob Lockdown oder Lockerungen: Weder Virologen noch Politiker wissen wirklich, welches die richtige Strategie ist. Für den Medientheoretiker Norbert Bolz muss sich jeder einzelne Mensch dieser existentiellen Situation des Lebens im Ungewissen stellen. |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | Reihe: Wirklichkeit im Radio Seh ich so aus, als hätt ich Gnade? Von Irmgard Maenner und Susann Sitzler Regie: Nikolai von Koslowski Mit: Gisela Morgen, Nadja Schulz-Berlinghoff und Martin Engler Ton: Bernd Friebel Produktion: DeutschlandRadio Berlin 2002 Länge: 53'32
Die Autorinnen besuchten sechs Monate ein Domina-Studio. Zwei Frauen gewährten Einblick in ihren Berufsalltag. Ein Doku-Klassiker. Wenn ein Domina-Studio zum Medienthema wird, geht es meist um den Kitzel des Anrüchigen. Unsere Autorinnen wählten einen anderen Weg: Sie machten das Studio zum Teil ihres Alltags, sie lebten und sprachen sechs Monate lang mit zwei Frauen, die von ihrer Arbeit und ihren Kunden erzählen. Die Bilder kippen vom Rätselhaften ins Selbstverständliche, vom Gefährlichen ins Alberne, vom Traurigen ins Böse. „Seh ich so aus, als hätt ich Gnade?“ ist Teil unserer Reihe „Wirklichkeit im Radio“ zur Geschichte des Features.
Irmgard Maenner, 1959 in Bayern geboren, lebt als Autorin in Berlin, schreibt Prosa, Hörspiele, Features. Zuletzt: „Teure Schwalben“ (Deutschlandfunk Kultur 2019).
Susann Sitzler, geboren 1970 in Basel, lebt als Autorin in Berlin. Porträts und Rundfunkfeatures. Zuletzt: „Soweit die Verse tragen“ (SR 2011). |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Teatro alla Scala, Mailand Aufzeichnung vom 20.02.2021
Richard Strauss "Salome" Oper in einem Akt Libretto: Oscar Wilde, Hedwig Lachmann
Salome - Elena Stikhina, Sopran Jochanaan - Wolfgang Koch, Bassbariton Herodes - Gerhard Siegel, Tenor Herodias - Linda Watson, Sopran Narraboth - Attilio Glaser, Tenor Page der Herodias - Lioba Braun, Alt La Scala Orchester Leitung: Riccardo Chailly |
21:00 Uhr | Francis Poulenc Sonate für Oboe und Klavier Trio für Oboe, Fagott und Klavier Sextett für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn und Klavier
Ensemble arabesques: Eva Maria Thonemann, Flöte Nicolas Thiébaud, Oboe Gaspare Vittorio Buonomano, Klarinette Christian Kunert, Fagott Pascal Deuber, Horn Paul Rivinius, Klavier
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018 im Deutschlandfunk Kammermusiksaal
Leoš Janáček "Im Nebel", vier Stücke für Klavier "Auf verwachsenem Pfade", kleine Stücke für Klavier
Olena Kushpler, Klavier
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020 in der Jesus-Christus-Kirche Berlin |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Marietta Schwarz
Raubkunststreit in den Niederlanden - Kandinsky-Gemälde Gespräch mit Kerstin Schweighöfer
Brisante Memoiren Tochter von Amos Oz wirft ihm Misshandlung vor Gespräch mit Tim Aßmann
Bestraft fürs Sparen? Süddeutsche Theater protestieren gegen Politik Von Marie-Dominique Wetzel
Erste abendfüllende Uraufführung Premiere von Marco Goeckes "Der Liebhaber" Gespräch mit Elisabeth Nehring
"Re:writing the Future" Bilanz des Festivals in Berlin Von Barbara Behrendt 23:30 Kulturnachrichten Von Christian Riedel 23:50 Kulturpresseschau Wochenrückblick Von Arno Orzessek |