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Samstag, 27.02.2021

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Ein scharfer Wind bläst durch die Lande
    Eine Lange Nacht über Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht
    Von Tobias Barth, Lorenz Hoffmann und Hartmut Schade
    Regie: Tobias Barth
    (Wdh. v. 12./13.01.2019)

    Im Januar 1919 verhört ein Freikorpsoffizier in Berlin zwei Gefangene, die von der Bürgerwehr Wilmersdorf eingeliefert wurden: Es sind die prominenten Führer des Spartakus-Aufstandes. Generalstabsoffizier Pabst weist seine Begleitoffiziere an, die beiden zu töten - dieser Doppelmord an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht beendet die Revolte. Liebknechts entschlossenes „Nein!“ zu den Kriegskrediten, sein Internationalismus und Antimilitarismus, den Luxemburg entschieden unterstützt, hatte die beiden Sozialdemokraten zu Verbündeten gemacht - gegen die große Mehrheit ihrer Partei. Aus dem Gefängnis heraus (Luxemburg) bzw. von der Front her (Liebknecht) gründeten sie 1916 die Spartakusgruppe. „Ein scharfer Wind bläst durch die Lande“ ist im Spartacus Nummer 1 zu lesen, der von gezielten Verhaftungen und Einberufungen schreibt, immer träfe es die linke Opposition: „So verröchelt der famose ‚Burgfrieden‘. Die Komödie ist ausgespielt, die Masken sind gefallen.“ Zwei opferreiche Kriegsjahre später hängen Plakate in Berlin mit den Konterfeis und dem Aufruf: „Schlagt Liebknecht und Luxemburg tot!“ Der Befehlsgeber der Mörder, Waldemar Pabst, ist Strippenzieher der Faschisierung und macht Karriere im Dritten Reich, später als Waffenhändler in der Bundesrepublik. Leute wie er sind es, gegen die die 68er-Studenten auf die Straße gehen und wieder Plakate mit Luxemburgs Konterfei tragen. Rosa wird zur Ikone eines menschlichen Sozialismus gemacht, wird als poetische Briefeschreiberin, Feministin, Blumen- und Katzenfreundin entdeckt. Im Osten unseres Landes sind Karl und Rosa ein fest gefügtes Begriffspaar. Versehen mit dem Heiligenschein kommunistischer Märtyrer dienten sie der Selbstlegitimierung der SED. Bis 70 Jahre nach dem Mord Dissidenten in der DDR Luxemburg beim Wort nehmen und die Freiheit der Andersdenkenden einfordern. Bis heute gehen in den Köpfen der Linken die beiden Revolutionäre als Gespenster in einem Europa der sozialen Widersprüche um.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Moderation: Vincent Neumann

    Das Sound Studio der Berlinale Talents - im Gespräch mit dem Berliner Komponisten Damian Scholl

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Pinsel und Schnorchel
    Kabarettistische Reihe mit Erich Kestin und Friedrich Steig
    Fiktive Kneipengespräche zweier DDR-Funktionäre
    RIAS Berlin 1951- 1953
    Vorgestellt von Michael Groth

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Warum es so schwer ist den Stillstand zu ertragen
    Gespräch mit Rolf van Dick

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • (Un)antastbar? - Was ist Würde?

    Gäste: Dr. Anja Mihr, Leiterin des Humboldt-Viadrina Center on Governance through Human Rights -
    und Prof. Dr. Christoph Möllers, Professor für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin
    Moderation: Katrin Heise

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    "Die Würde des Menschen ist unantastbar“, heißt es im ersten Artikel des Grundgesetzes. Dieser oberste Verfassungswert wird durch vieles auf die Probe gestellt. Durch Kriege, Flucht, Armut - auch durch Corona. Was verbinden wir mit Menschenwürde?

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Shelly Kupferberg

    Buchkritik:
    Andreas Eckert "Geschichte der Sklaverei. Von der Antike bis ins 21.Jahrhundert
    Von Holger Heimann

    Emilia Roig:
    "Why we matter. Das Ende der Unterdrückung"
    Gespräch mit der Autorin

    Working Class
    Warum wir Arbeit brauchen, von der wir leben können

    Buchkritik:
    Reinout van den Bergh "Eboundja“
    Gespräch mit Frank Dietschreit

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Gunter Gebauer, Philosoph und Sportwissenschaftler
    Moderation: Nicole Dittmer

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Vera Linß

    "Reclaim Your Face"
    Kampagne gegen Gesichtserkennung
    Gespräch mit Charlotte Burmeister und Ulrich Kelber

    Akzeptanz von Gesichtserkennung
    Resigniert oder akzeptiert?
    Gespräch mit Genia Kostka

    Perspektive offener Lehrmaterialien (OER) in Deutschland
    Gespräch mit Prof. Dr. Leonhard Dobusch

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Susanne Burkhardt

    Die Leute geben mehr aufeinander acht
    Die Freie Szene und der Lockdown
    Gespräch mit Wilma Renfordt

    Teasing Theaterpodcast
    Die freie Szene und die Pandemie
    Von Julischka Eichel

    Dramatischer Betriebsausflug
    Strategien gegen Pandemiemüdigkeit
    Von Laura Naumann

    Fürs Sparen abgestraft?
    Süddeutsche Theater gegen Kulturministeriums-Pläne
    Von Marie-Dominique Wetzel

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Susanne Burg

    Ärger um die Golden Globes
    Berichte über Mauscheleien und Intransparenz
    Gespräch mit Katharina Wilhelm

    Der Mann der kleinen Gesten
    Albrecht Schuch, Shooting Star der Berlinale
    Von Anna Wollner

    Corona-Ticker:
    "Diamenten entstehen unter Druck" - das Filmland Polen
    Von Christian Berndt

    Ein heikler Balanceakt: Andres Veiel über Täter-Opfer-Gegenüberstellungen
    Gespräch mit dem Filmemacher

    Hinter den Kulissen der Polizei: der Dokumentarfilm "Die Wache"
    Gespräch mit Eva Wolf

    Top Five:
    Plus Minus Null - die Mathematik im Film
    Von Hartwig Tegeler

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Susanne Balthasar

    Eröffnungskolumne
    Alles auf Grün
    Von David Tschöpe

    Grün macht glücklich
    Von der Kraft der Farbe
    Von Matthias Finger

    Ohne Grün im Südseeparadies
    Die Inseln der Farbenblinden
    Gespräch mit Sanne de Wilde

    Live on Tape:
    Mexikanische Kakteen - Wundermittel und Schmuggelware
    Von Anne Demmer

    Urbane Waldbesitzer
    Der Wald als Inspiration
    Von Thilo Schmidt

    Couchsurfing in Saudi-Arabien 06: Kameltreiben
    Von Martin Böttcher

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Fahren auf Sicht - Corona zwingt jedem ein Leben im Ungewissen auf

    Norbert Bolz, Medientheoretiker, stellt sich den Fragen von Thorsten Jantschek

    Ob Lockdown oder Lockerungen: Weder Virologen noch Politiker wissen wirklich, welches die richtige Strategie ist. Für den Medientheoretiker Norbert Bolz muss sich jeder einzelne Mensch dieser existentiellen Situation des Lebens im Ungewissen stellen.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Reihe: Wirklichkeit im Radio
    Seh ich so aus, als hätt ich Gnade?
    Von Irmgard Maenner und Susann Sitzler
    Regie: Nikolai von Koslowski
    Mit: Gisela Morgen, Nadja Schulz-Berlinghoff und Martin Engler
    Ton: Bernd Friebel
    Produktion: DeutschlandRadio Berlin 2002
    Länge: 53'32

    Die Autorinnen besuchten sechs Monate ein Domina-Studio. Zwei Frauen gewährten Einblick in ihren Berufsalltag. Ein Doku-Klassiker.

    Wenn ein Domina-Studio zum Medienthema wird, geht es meist um den Kitzel des Anrüchigen. Unsere Autorinnen wählten einen anderen Weg: Sie machten das Studio zum Teil ihres Alltags, sie lebten und sprachen sechs Monate lang mit zwei Frauen, die von ihrer Arbeit und ihren Kunden erzählen. Die Bilder kippen vom Rätselhaften ins Selbstverständliche, vom Gefährlichen ins Alberne, vom Traurigen ins Böse.
    „Seh ich so aus, als hätt ich Gnade?“ ist Teil unserer Reihe „Wirklichkeit im Radio“ zur Geschichte des Features.

    Irmgard Maenner, 1959 in Bayern geboren, lebt als Autorin in Berlin, schreibt Prosa, Hörspiele, Features. Zuletzt: „Teure Schwalben“ (Deutschlandfunk Kultur 2019).

    Susann Sitzler, geboren 1970 in Basel, lebt als Autorin in Berlin. Porträts und Rundfunkfeatures. Zuletzt: „Soweit die Verse tragen“ (SR 2011).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Teatro alla Scala, Mailand
    Aufzeichnung vom 20.02.2021

    Richard Strauss
    "Salome"
    Oper in einem Akt
    Libretto: Oscar Wilde, Hedwig Lachmann

    Salome - Elena Stikhina, Sopran
    Jochanaan - Wolfgang Koch, Bassbariton
    Herodes - Gerhard Siegel, Tenor
    Herodias - Linda Watson, Sopran
    Narraboth - Attilio Glaser, Tenor
    Page der Herodias - Lioba Braun, Alt
    La Scala Orchester
    Leitung: Riccardo Chailly

  • Francis Poulenc
    Sonate für Oboe und Klavier
    Trio für Oboe, Fagott und Klavier
    Sextett für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn und Klavier

    Ensemble arabesques:
    Eva Maria Thonemann, Flöte
    Nicolas Thiébaud, Oboe
    Gaspare Vittorio Buonomano, Klarinette
    Christian Kunert, Fagott
    Pascal Deuber, Horn
    Paul Rivinius, Klavier

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018 im Deutschlandfunk Kammermusiksaal

    Leoš Janáček
    "Im Nebel", vier Stücke für Klavier
    "Auf verwachsenem Pfade", kleine Stücke für Klavier

    Olena Kushpler, Klavier

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020 in der Jesus-Christus-Kirche Berlin

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Marietta Schwarz

    Raubkunststreit in den Niederlanden - Kandinsky-Gemälde
    Gespräch mit Kerstin Schweighöfer

    Brisante Memoiren
    Tochter von Amos Oz wirft ihm Misshandlung vor
    Gespräch mit Tim Aßmann

    Bestraft fürs Sparen?
    Süddeutsche Theater protestieren gegen Politik
    Von Marie-Dominique Wetzel

    Erste abendfüllende Uraufführung
    Premiere von Marco Goeckes "Der Liebhaber"
    Gespräch mit Elisabeth Nehring

    "Re:writing the Future"
    Bilanz des Festivals in Berlin
    Von Barbara Behrendt