00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Wer ist das Volk? Ein Feature über Fremdenfeindlichkeit im Osten Von Thomas Gaevert Regie: Ulrich Lampen Mit: Nele Rosetz, Nadine Kettler, Katharina Giesbertz, Hendrik Pape, Johannes Wördemann Ton: Dietmar Rözel Produktion: SWR 2015 Länge: 52'43
Auch in der DDR gab es Ausländer, Vertragsarbeiter genannt. Von sozialistischer Solidarität war nicht viel zu spüren. Sie kamen als Vertragsarbeiter aus Vietnam, Mosambik, Angola und anderen ‚Bruderländern‘ in die DDR. Doch von sozialistischer Solidarität war wenig zu spüren, die Migranten wurden abgeschottet. Kam es dennoch zu Begegnungen mit Einheimischen, gab es Vorbehalte, Diskriminierungen und Konflikte. Liegen hier die Ursachen für eine Form von Fremdenfeindlichkeit, die sich durch enttäuschte Hoffnungen nach der Wende noch verstärkt hat? Führt von hier ein Weg zur Pegida-Bewegung?
Thomas Gaevert, geboren 1964 in Hasselfelde (Sachsen-Anhalt), Berufsausbildung zum Schriftsetzer, von 1988 bis 1991 Studium der Kulturwissenschaften in Meißen, seit 1998 Journalist. Zahlreiche Hörfunkfeatures, u.a. "Der Fall Bischofferode" (SWR 2013) und "Spitzelnde Freunde" (SWR 2014). Dokumentarfilm (ZDF 2015): "Tödliche Grenze". |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Klassik Moderation: Mascha Drost 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:07 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Dieter Kassel 05:30 Nachrichten 05:50 Kalenderblatt Vor 50 Jahren: Der amerikanische Politiker Henry Morgenthau gestorben 06:00 Nachrichten 06:20 Wort zum Tage Monika Wiedenmann Katholische Kirche 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:20 Politisches Feuilleton Heimat ist kein Schicksal Von Zafer Senocak 07:30 Nachrichten 07:40 Interview "Beweis zu nichts" - Gedenkkultur in Kunst und Wirklichkeit Mit Marcel Odenbach 08:00 Nachrichten 08:20 Frühkritik 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik Ulrich Schneider: Kein Wohlstand für alle!? Wie sich Deutschland selber zerlegt und was wir dagegen tun können und Georg Cremer: Armut in Deutschland Wer ist arm? Was läuft schief? Wie können wir handeln?
Rezensiert von Ursula Weisenfeld |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:07 Uhr | "Ich lebe, um die Welt besser zu machen" Susanne Führer im Gespräch mit Gesine Schwan, Politikwissenschaftlerin (Wdh. v. 29.07.2016) Gesine Schwan sucht die Begegnung, auch über Grenzen hinweg. Schon zehn Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs verbrachte die 12-jährige Berlinerin ihre Sommerferien bei einer französischen Großfamilie und lernte die Sprache der Anderen. Ende der 1960er Jahre lernte sie Polnisch und promovierte 1970 über den polnischen Philosophen Leszek Kolakowski. Sie wollte etwas von dem wiedergutmachen, was Deutsche ihren Nachbarn im Ersten und Zweiten Weltkrieg angetan hatten. Als Präsidentin der Europa-Universität Viadrina und Koordinatorin für die deutsch-polnische Zusammenarbeit der Bundesregierung arbeitete sie auch für die Versöhnung zwischen Deutschen und Polen. Zweimal hat Gesine Schwan für das Amt des Bundespräsidenten kandidiert. In einer Rede zum Gedenken an den 17. Juni 1953 sagte sie einmal: "Wer ungeniert nur sein Einzelinteresse verfolgt und sich leichtsinnig auf Inseln der Macht und des Reichtums abschottet, gefährdet die Demokratie und seine eigene freiheitliche Zukunft." Susanne Führer will von Gesine Schwan wissen, warum sie sich als Erwachsene hat katholisch taufen lassen, worüber sie gerne nachdenkt und warum sie damals ihre Depression öffentlich gemacht hat. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:07 Uhr | Das Literaturmagazin Moderation: Joachim Scholl
Wenn Menschen ihre Moral verlieren: Franzobels Roman "Das Floß der Medusa" Gespräch mit dem Autor
Wort trifft Ton - Die Lyrikerin Ulrike Almut Sandig arbeitet mit Musikern Von Andi Hörmann
"Die Ballade vom Wunderkind Carson McCullers" von Barbara Landes Rezension von Manuel Reichart
Straßenkritik: "Hool" von Philipp Winkler Von Norbert Zeeb
"Deutschlandreise" von Roger Willemsen Gespräch mit Georg Gruber |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:07 Uhr | Das Musikmagazin am Vormittag Moderation: Vincent Neumann
Lady Gaga und ihr Auftritt beim Super Bowl Von Christoph Müller 11:30 Musiktipps 11:35 Jazz „I go back home“ - die posthume Veröffentlichung von „Little“ Jimmy Scott Von Jan Tengeler |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:07 Uhr | Kultur und Politik am Mittag Moderation: Anke Schaefer 13:00 Nachrichten |
13:30 Uhr | Berlin im Film - ein Streifzug durch die Filmgeschichte der Stadt Von Katja Nicodemus und Anke Leweke Moderation: Katja Bigalke |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:07 Uhr | Das Kulturmagazin Moderation: Timo Grampes
Smart im Quadrat - ikonografische Cover-Gestaltung Gespräch mit Markus Peichl, Grafikspezialist, Vorstand Lead-Academy
Wenn der Mainstream rechts rockt - Innenansichten aus Ungarn Gespräch mit Andreas Nun
Fun Archive - Erklär mir das Internet Von Ina Plodroch
Top Five: Erotik-Thriller Von Hartwig Tegeler 14:30 Kulturnachrichten Von Gesa Ufer |
15:00 Uhr | 15:00 Nachrichten für Kinder 15:05 Infotag Moderation: Patricia Pantel
Traumberuf Schauspieler Von Marietta Schwarz |
15:30 Uhr | Das Musikmagazin am Nachmittag Moderation: Andreas Müller
Fulminant, psychedelisch, humorvoll: Der französische Musikkosmos von Aquaserge Von Florian Fricke
Frank Spilker über 25 Jahre 'Die Sterne' Gespräch mit Frank Spilker
DDR-Kassetten-Underground Gespräch mit Ronald Lippok 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:07 Uhr | Kultur und Politik am Abend Moderation: Nicole Dittmer und Julius Stucke 17:30 Kulturnachrichten Von Elena Gorgis 18:00 Nachrichten |
18:30 Uhr | Moderation: Angelika Windloff
Vom Maismehl bis zum Kindersarg Ein Kaufhaus im afrikanischen Nirgendwo Von Jan-Philippe Schlüter
Rezept gegen Armut EinMillennium-Dorf in Ghana macht sich auf die Suche Von Dunja Sadaqi Rezept gegen Armut - EinMillennium-Dorf in Ghana macht sich auf die Suche Das Dorf Bonsaado in Ghana ist ein Experimentier-Feld: Hier versuchen Bevölkerung und internationale Experten herauszufinden, wie sich Armut beseitigen lässt. Dafür wurden Krankenhäuser und Schulen eingerichtet und Arbeitsplätze geschaffen. Die Jeffrey Sachs-Stiftung, die Organisation Millennium Promise und das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen haben das Projekt in insgesamt 80 Dörfern Afrikas angeschoben. Bonsaado ist eines davon - eine Bilanz. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:07 Uhr | Magazin
Liebe und Politik - Wie geht politisches Framing? Von Maximilian Klein
Soziale Gerechtigkeit statt Karitas - Störenfried Christoph Butterwegge Von Anke Petermann
Meine Geliebte ist in Syrien - Valentinstag bei Geflüchteten Von Amloud Alamir 19:30 Zeitfragen. Feature „Der Feind meines Feindes ist mein…Nachbar“ Was Gemeinschaften trennt und verbindet Von Ofer Waldman Wie sieht sie aus, die vielzitierte Gentrifizierung in den Großstädten? Doch wohl so, dass Besserverdienende in sozialschwache Gegenden ziehen, die dann später zu Szenevierteln werden und dort die alteingesessenen Anwohner, nicht selten mit Migrationshintergrund, verdrängen. Ein genauerer Blick verrät jedoch, dass die soziale Trennlinie keineswegs mit der Unterscheidung nach der Herkunft übereinstimmt. In Berlin-Neukölln zum Beispiel lebten in den sozialen Brennpunkten über viele Jahre Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in einer eher durch Feindschaft gekennzeichneten Nachbarschaft. Nun aber sehen sie sich plötzlich im selben Boot und werden von der Welle der Gentrifizierung erfasst: durch hohe Mieten und einen rasanten Wandel im Straßenbild, an dem sie keinen Anteil haben. Verbindet nun das Soziale mehr, als das Ethnische trennt? |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | Jazzfest Berlin Institut Français, Salle Boris Vian Aufzeichnung vom 04.11.2016
Michael Schiefel und Wood & Steel Trio Eisler's Hollywood Songbook
Michael Schiefel, Gesang Roland Neffe, Vibrafon, Marimba Christian Kögel, Steel Guitar Marc Muellbauer, Bass
Moderation: Matthias Wegner |
21:30 Uhr | Vor Gericht Von Doris Gercke Regie: Alexander Schuhmacher Mit: August Diehl, Gerlach Fiedler, Monica Bleibtreu, Sebastian Weber, Nick Tiedkens, Bano Diop, Jonas Graf, Maria Vrijdaghs, Frank Stöckle, Alexander Schumacher Musik und Gesang: Frank Stöckle Ton: Christian Kühnke Produktion: NDR/DeutschlandRadio Berlin 2000 Länge: 54'46 (Wdh. v. 09.10.2000)
Red ist schwarz, John ein Weißer. Sie setzen Stoff ab. Für Ware, die nicht sauber ist, müssen sie zahlen. Red Bull, ein 13-jähriger Schwarzer, lebt bei seiner Mutter und seinem blinden Großvater. Mom redet immer nur von ihrem schönen Coffee-Shop, wo sie putzt, und Großvater Sam spricht von damals, als die Schwarzen noch im Widerstand waren. Doch für schwarz oder weiß interessiert sich in Red Bulls Gang keiner mehr. John, sein bester Freund, ist ein Weißer. Für ein paar Dollar verkaufen die beiden Jungs manchmal Stoff. Dieses Mal war die Ware nicht sauber. Dafür müssen sie zahlen.
Doris Gercke wurde vor 80 Jahren, am 7. Februar 1937, in Greifswald geboren. Ihre literarische Karriere begann 1988 mit dem Kriminalroman "Weinschröter, du musst hängen". Inspirieren ließ sie sich von Raymond Chandler und dem schwedischen Autorenpaar Maj Sjöwall und Per Wahlöö. Ihre Romane um die Privatdetektivin Bella Block machten sie zu einer der bekanntesten deutschen Krimiautorinnen. 2000 erhielt sie den Glauser Ehrenpreis. Gercke scheibt auch unter dem Pseudonym Marie-Jo Morell. |
22:30 Uhr | Themen des Tages Moderation: Thomas Jaedicke |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Sigrid Brinkmann
Grande Dame des Theaters - Inge Keller Ein Nachruf von Hartmut Krug
"Abstand oder ich morde" - Inge Keller Gespräch mit Hans-Dieter Schütt
Zwangsdigitalisierung? Protest gegen Ausleihpraxis der Nationalbibliothek Von Ludger Fittkau
Aleppo am Dresdner Neumark Über die Businstallation von Manaf Halbouni Gespräch mit dem syrischen Bildhauer Manaf Halbouin
Nicht nur im Swimmingpool: David Hockney in der Tate Britain Von Walter Bohnacker
Kulturpresseschau Von Ulrike Timm
Schreibblockade wird Schreibrausch. Ausstellung in Zürich Gespräch mit Andreas Schwab 23:30 Kulturnachrichten Von Elena Gorgis |