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Mittwoch, 15.02.2017

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Feature

    Mein großer Bruder bin ich - Die Selbstvermesser
    Von Ulrich Land
    Regie: Tobias Krebs
    Mit: Dorothea Gädeke, Katharina Giesbertz, Reinhold Weiser, Julischka Eichel und dem Autor
    Ton: Andreas Völzing
    Produktion: SWR 2015
    Länge: 50'12

    Der Spleen einzelner Self-stalking-Nerds ist zum Massentrend avanciert.

    Sie messen Schritte, Puls, Gewicht, Schlafrhythmen, werten Daten übers Netz aus. Für die persönliche Optimierung wird jeder ein Big Brother seiner selbst. Seit Smartphones die Armbanduhr überflüssig gemacht haben, besetzen Hightechgerätschaften zur Vermessung der "Vitalwerte" den heiß umkämpften Platz am Handgelenk. Was gewinnen wir durch das fortlaufende Self-Controlling? Sich selbst stalkende Nerds sind begeistert, Krankenkassen wittern Kostenersparnis, Datenschützer und Soziologen kommen ins Grübeln.

    Ulrich Land, geboren 1956 in Köln,studierte Germanistik, Geographie und Philosophie. Lebt in Freiburg. Schriftsteller, Journalist und Autor von über 100 Hörspielen und Radio-Features. 2016 erschien: "Lolitas späte Rache. Quer-durch-Europa-Krimi mit Rezepten". Zuletzt für Deutschlandradio Kultur: Kriminalhörspiel "Häuserkampf" (2015).

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Americana
    Moderation: Michael Groth

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Liane von Billerbeck

    u.a. Gespräche und Berichte von den 67. Internationalen Filmfestspielen Berlin

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Mensch.Maschine.Zukunft: Wir müssen verantwortlich bleiben!
    Michael Herczeg, Gründer und Leiter des Instituts für Multimediale und Interaktive Systeme (IMIS-Institut) an der Uni Lübeck

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Frühkritik

    Berlinale: "Die andere Seite der Hoffnung" und "Beuys" im Wettbewerb
    Gespräch mit Hannelore Heider

    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Von den 67. Internationalen Filmfestspielen Berlin

    Das Mädchen Vanilla aus "Tiger Girl"
    Katrin Heise im Gespräch mit der Schauspielerin Maria Dragus

    Mit der Rolle der gehorsamen Pfarrerstochter, die in Michael Hanekes "Das weiße Band" auf das strenge Elternhaus mit ihrer eigenen Brutalität reagiert, ist Maria Dragus einem breiten Publikum bekannt geworden. Als gerade einmal 15-Jährige wurde die gebürtige Rumänin dafür 2010 mit dem deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Seitdem hat Maria Dragus in zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen mitgespielt. Die ausgebildete Tänzerin, die zweisprachig aufgewachsen ist, hat zuletzt auch auf Rumänisch gedreht und war mit "Baccalaureat" auf dem Filmfestival in Cannes zu Gast. Auf der Berlinale präsentiert die Nachwuchsschauspielerin nun "Tiger Girl", in dem sie in der Rolle der angepassten Vanilla das süße Leben hinter der bürgerlichen Ordnung kennenlernt.

    Über frühe Disziplin auf der Tanzschule, das Aufwachsen in einer Künstlerfamilie und ihre Liebe zur rumänischen Sprache hat sich Katrin Heise mit Maria Dragus auf der Berlinale unterhalten.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:07 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Joachim Scholl

    Originalton: Albert Ostermaier spaziert durch München (3)

    I am not your Negro - James Baldwin-Film auf der Berlinale
    Gespräch mit Susan Winnett, Amerikanistin und James-Baldwin-Kennerin

    "I love Dick" von Chris Kraus
    Rezensiert von Stefan Mesch

    Straßenkritik: "Mussolini. Der erste Faschist" von Hans Woller

    Mathias Greffrath ...liest ein Bild

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:07 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mathias Mauersberger

    Als der Walzer die Anarchie ins Wiener Bürgertum brachte
    Von Laf Überland

    11:35 Uhr
    Tonart

    Über das Ringen mit den Legenden: Der Kanadier Leif Vollebekk
    Gespräch mit dem kanadischen Songwriter

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Mittag
    Moderation: André Hatting

    u.a. Gespräche und Berichte von den 67. Internationalen Filmfestspielen Berlin

    13:00 Uhr
    Nachrichten
  • Der Kampf um den Schnee in den bayerischen Alpen
    Moderation: Heidrun Wimmersberg

    Wie Wintersportorte in den bayerischen Alpen auf den Klimawandel reagieren
    Von Tobias Krone und Michael Watzke

    Gerade jetzt in den Skiferien treibt es viele Deutsche in die Alpen. Der Urlaub auf Brettern hat für viele seit Jahrzehnten Tradition. Allerdings tun sich auch traditionelle Wintersportorte nicht leicht mit dem Klimawandel. Immer mehr müssen sie dem Winter nachhelfen, um für ausreichend Schnee auf den Pisten zu sorgen. Auch in den bayerischen Alpen ist das Geschäft mit dem Schnee-Erlebnis hart. Während im nahen Österreich Skigebiete auf immer mehr Größe und moderne Liftanlagen setzen, bangen Bergbahnen auf der deutschen Seite um ihre Zukunft. Gerade der Klimawandel stellt die Betreiber deutscher Skigebiete, meist unterhalb von 2000 Meter Höhe gelegen, vor die Frage: Sollen sie in mehr Kunstschnee investieren, in größere Bahnen - oder auf eine ganz andere Touristengruppe setzen: Die Wanderer? Michael Watzke und Tobias Krone waren in den bayerischen Alpen unterwegs, und suchten eine Antwort auf die Frage: Lohnt sich der Kampf um den Schnee.

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:07 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Live von den Berlinale Talents im Hebbel am Ufer
    Moderation: Christine Watty

    Stars und Talente auf Panels und Lectures
    Gespräch mit Gesa Ufer

    Vom Talent zur Berlinale-Regisseurin und zu den Talents zurück
    Gespräch mit Mcah Magee

    Filmkritik als politische Aktivität - Das türkische Magazin "Altyazi"
    Gespräch mit Senem Aytaç, Filmkritikerin

    Wie sieht Berlin für Hollywood aus? Die Macher von "Berlin Station"
    Gespräch mit der Locacion Managerin Angela Mages und dem Kameramann Hagen Bogdanski

    No Budget, Low Budget, Budget - Crowdfunding für Filme jeder Art und Größe
    Gespräch mit der Regisseurin Elise McCave

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Musiktag

    Wie klassische Musik in die Schulen kommt
    10 Jahre Rhapsody in School
    Von Brigitte Jünger

    Viele Kinder spielen ein Instrument - Geige, Klavier oder Querflöte.
    Aber es gibt noch viel mehr Kinder, die kommen so gut wie nie mit Klassischer Musik in Berührung. Deshalb schickt die Initiative Rhapsody in school Musiker, die sonst auf den Bühnen dieser Welt stehen, in Schulklassen, um den Kindern ihre Instrumente zu erklären und Musik von Beethoven oder anderen Klassischen Komponisten nahe zu bringen. Das macht Rhapsody in school jetzt schon seit 10 Jahren, deshalb gab es (Ende September) in der Düsseldorfer Tonhalle ein Jubiläumskonzert. Auch da waren wieder Schüler dabei, sie haben das Konzert moderiert und die Musiker interviewt.

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Vivian Perkovic

    Mariachi-Rockabilly aus Mexiko: Jenny And The Mexicats zu Gast

    "Fragen über Fragen"
    Künstlerin mit Distanz und Dichte: Balbina zu Gast

    Anarchie im 3/4-Takt: die missverstandene Seligkeit des Wiener Walzers
    Von Laf Überland

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Vladimir Balzer und Axel Rahmlow

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:07 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Live von den 67. Internationalen Filmfestspielen Berlin
    Moderation: Susanne Burg und Patrick Wellinski

    Das Politische im Alltag: "Colo“ und „Die Andere Seite der Hoffnung“
    Gespräch mit Katja Nicodemus

    Marx Reloaded: Julian Radlmaiers „Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes“
    Gespräch mit dem Regisseur

  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Andre Zantow

    15 Jahre Rechtspopulisten in Rotterdam - Wahlen in Niederlanden
    Von Kerstin Schweighöfer

    Leben ohne Abfall - „Blaue Ökonomie“ in Rotterdam
    Von Robert B. Fishman

    Das „Schmuddelkind“ der Niederlande zieht junge Unternehmer an, die auf nachhaltige Geschäftsideen setzen. Die Anhänger der „Blauen Ökonomie“ entwickeln in alten Industriegebäuden Rotterdams z. B. Wiederverwertungskonzepte für Kaffeesatz oder Windräder und sorgen so für eine nachhaltige Stadtentwicklung.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:07 Uhr

    Zeitfragen

    Magazin
    Moderation: Winfried Sträter

    Unter Amerikanern - Erster Brief aus Charlottesville, Virginia
    Von Esther Dischereit

    San Francisco Bay Area - das liberale Amerika und seine Geschichte
    Von Arndt Peltner

    19:30 Uhr
    Zeitfragen

    „Zeige mir deine Zeichen, und ich sage dir, wer du bist“
    Schriftzeichen und die Geburt nationaler Identitäten
    Von Susanne Billig und Petra Geist
    (Wdh. v. 21.05.2014)

    Schriften und ihre Typografie demonstrieren Machtansprüche und erzeugen Identitäten. Das zeigt eine Reise zurück in das 15. Jahrhundert, als unter Maximilian I. die gebrochene Frakturschrift ihren Siegeszug begann. 400 Jahre lang sollte sie die wichtigste Buch- und Verkehrsschrift der Deutschen werden. Zur gleichen Zeit entstand im weit entfernten Korea die Hangeul-Schrift - der Legende nach inspiriert von dem Muster, das Seidenraupen in Maulbeerblätter fressen. Dieser Schrift sagt man nach, die beste der Welt zu sein - systematisch und klar, schön in der Darstellung und für viele Sprachen geeignet. Doch die koreanische Elite orientierte sich lange Zeit an China und mied das abschätzig als „Volksschrift“ bezeichnete Hangeul. Erst nachdem 1910 die japanischen Kolonialherren die koreanische Schrift verboten, erlebte die Volksschrift einen Aufschwung - koreanische Patrioten priesen sie als Teil der nationalen Identität. Auch Kemal Atatürk verband Schriftbild und nationale Identität, als er die Arabische Schrift in seinem Land abschaffte und die türkische Sprache von da an in das lateinische Alphabet fassen ließ - dem nebenbei hartnäckig die Buchstaben K, X, W vorenthalten werden, damit Kurden ihren Namen nicht in dieser Schrift schreiben können.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Trinitatiskirche Wolfenbüttel
    Aufzeichnung vom 29.01.2017

    Johann Rosenmüller
    Sieben Vertonungen des „In te domine speravi“

    Ensemble Weser-Renaissance
    Leitung: Manfred Cordes

    Er wurde im Vogtland geboren und studierte in Leipzig, aber viele Jahre seines Lebens verbrachte Johann Rosenmüller in Italien. Erst 1682 fand er als Hofkapellmeister am Hofe von Herzog Anton Ulrich zurück in die deutschsprachige Region. Die Stelle in Wolfenbüttel konnte er nur kurze Zeit ausfüllen, bereits im zweiten Jahr seiner Anstellung verstarb er und wurde in der St. Johanniskirche von Wolfenbüttel beigesetzt. Mit Johann Rosenmüller konnte der Wolfenbütteler Hof einen der begabtesten und fruchtbarsten Komponisten seiner Zeit an sich binden, dessen reichhaltiges Oeuvre (im Gegensatz zu denen seiner ungleich bekannteren Zeitgenossen Dieterich Buxtehude oder Johann Pachelbel) lange Zeit als "Geheimtipp“ unter Kennern galt. Er schuf groß angelegte lateinische Vespermusiken, wie man sie in Italien bei großen Festgottesdiensten benötigte, aber auch kleiner besetzte Vokalkompositionen, darüber hinaus auch Instrumentalmusik, etwa Kammersonaten, die er 1682 Herzog Anton Ulrich widmete.
    Für das Konzert zum 400. Geburtstag Rosenmüllers wurden sieben Kompositionen ausgewählt, die allesamt die ersten Verse des 70. (nach Luthers Zählung 71.) Psalms zur Grundlage haben. Was auf den ersten Blick ermüdend oder eintönig erscheinen mag, entpuppt sich als ein wahres Kaleidoskop kompositorischer Ideen. Rosenmüller arbeitet mit wechselnden Sängerkombinationen und einer überaus fantasievollen Motivik auch in den teilweise virtuosen Instrumentalpartien. Die Werke sind in der "Bokemeyer-Sammlung", die in der Berliner Staatsbibliothek aufbewahrt wird, überliefert und wurden aus Abschriften des 17. Jahrhunderts für das Wolfenbütteler Projekt transkribiert.

  • 21:30 Uhr

    Hörspiel

    Das wilde Fest
    Von Joseph Moncure March
    Übersetzung: Uli Becker
    Bearbeitung: Heike Tauch
    Regie: Robert Matejka
    Mit: Otto Sander
    Komposition: Günter "Baby" Sommer
    Ton: Andreas Narr
    Produktion: Deutschlandradio Berlin 1997
    Länge: 54'36
    (Wdh. v. 09.03.1997)

    Sex, Alkohol und Jazz im New York der Zwanziger.

    Die schöne Queenie und ihr Liebhaber Burrs geben ein Fest. Um das Tablett mit den Drinks versammeln sich allerlei schräge Gestalten: der Boxer Eddie, die Lesbe True, die Tunten Oscar und Phil, der Tänzer Jackie. Es ist die Geschichte einer durchfeierten Nacht mit Sex und Kokain, Eifersucht und Gewalt - und einem dramatischen Ende. March brachte sie 1926 zu Papier, sie erschien 1928 in einer limitierten Ausgabe und wurde ein Skandalerfolg, der in Boston prompt auf den Index kam.

    Joseph Moncure March, geboren 1899 in New York City, starb 1977 in Los Angeles. Er war Journalist und Dichter, in den 30er-Jahren ging er nach Hollywood, wo er als Drehbuchschreiber an einigen erfolgreichen Filmen mitwirkte. "The wild Party" soll William Burroughs dazu inspiriert haben, Schriftsteller zu werden. In den 90er-Jahren wurde das Buch von Cartoonist Art Spiegelman wiederentdeckt und illustriert.

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Oliver Thoma

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Marietta Schwarz

    u.a. 67. Internationale Filmfestspiele Berlin

    Berlinale-Kritik: "Colo" und "Return to Montauk" im Wettbewerb
    Von Patrick Wellisnski

    Berlinale: Schwarze Selbstermächtigung
    Mit Susanne Burg und Patrick Wellinski