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Sonntag, 20.12.2020

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • Tschechien und seine Deutschen - Was ist geblieben?
    Von Jonas Lüth

    Bei einem Ausflug ins geliebte Wochenendhaus der tschechischen Großeltern erfährt unser Autor durch einen Besuch auf dem alten Friedhof, dass hier einmal Menschen mit deutschen Namen gelebt haben. Bisher war Tschechien immer Tschechien und Deutschland immer Deutschland für ihn gewesen. Mit einer klaren sprachlichen und politischen Grenze. Über die Vertreibung der deutschsprachigen Minderheit aus den böhmischen Ländern wurde weder in seiner tschechischen Familie noch in Berlin viel gesprochen. Auch nicht darüber, dass es einmal überhaupt nicht besonders war, eine deutsch-tschechische Familie zu haben. Jonas Lüth, der auf tschechisch Jonáš heißt, hat sich auf die Reise begeben, um zu verstehen, wie das moderne Tschechien auf seine turbulente Geschichte blickt. Dadurch hat er das Land, dass er so gut zu kennen schien, noch einmal neu entdeckt.“

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Diskurs

    Was von Preußen übrig bleibt

    Es diskutieren:
    - Prof. Dr. Dörte Schmidt, Musikwissenschaftlerin Universität der Künste, Sprecherin Zentrum Preußen - Berlin
    der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
    - Prof. Dr. Christoph Markschies, Theologe und Historiker, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
    - Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger, Historikerin, Rektorin des Wissenschaftskollegs zu Berlin
    Moderation: Hans Dieter Heimendahl, Deutschlandfunk Kultur

    Aufzeichnung vom 18.12.2020, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

    Staatlicher Kulturbesitz wird infrage gestellt. Das Humboldt-Forum ist im Stadtschlossnachbau in Berlins Mitte eröffnet worden. Doch die Frage ist offen, wem das koloniale Erbe des ehemaligen Preußens gehört und wie mit ihm zu verfahren ist.

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Dirk Schneider

    03:00 Uhr
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Carsten Rochow

    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    "Vom Himmel hoch..."
    Alte und neue Lieder zur Weihnachtszeit
    Von Pastor Fritz Baltruweit, Hannover
    Evangelische Kirche

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Ein Nachtbesuch im Advent
    Eine Geschichte von Martin Klein
    Gelesen von Julischka Eichel
    Ab 6 Jahre
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020
    (Ursendung)
    Moderation: Ulrike Jährling

    Für Hassan sind Weihnachtsmann und Christkind eine Person. Denn es ist doch egal, wer die Weihnachtsgeschenke bringt. Oder etwa nicht?

    Früher hat sich Hassan gefragt, wieso die Erwachsenen eigentlich zwei Märchenfiguren brauchen, um einen Job zu erledigen. Benötigte es wirklich die Legenden von Weihnachstmann und Christkind, um die Herkunft der Geschenke unterm Weihnachtsbaum zu erklären, noch dazu wo die beiden Figuren doch so verschieden waren? Es hat eine Weile gedauert, doch dann fand er die Lösung. Es gab zwei Elternteile, beide waren für die Geschenke zuständig und daher brauchte es auch zwei unterschiedliche Erklärungen für die Herkunft dieser Geschenke. Eltern mochten es, sich beim Geschenkeüberbringen zu tarnen und es brachte ihnen Freude, wenn die Kinder auf den Weihnachtsmann- und Christkind-Schwindel reinfielen. Doch dann bekam Hassan überraschend eines Abends im Advent Besuch.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Max und Mozart
    Von Liese Haug
    Ab 8 Jahre
    Regie: Götz Naleppa
    Komposition: Wolfgang Amadeus Mozart
    Mit: Lukas Huthmann, Kevin Arand, Lili Zahavi, Gerd Wameling, Maria Hartmann, Martin Seifert, Otto Mellies, Rosina Lampen u. a.
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2006
    Länge: 50'48
    Moderation: Ulrike Jährling

    Zwei Stunden vor der Premiere ''Die Zauberflöte'' ist einer der drei Sängerknaben spurlos verschwunden.

    In zwei Stunden ist die Premiere der „Zauberflöte” von W. A. Mozart. Aber einer der drei Knaben ist verschwunden. Es ist Max, der sich nach einem Riesenkrach auf der Generalprobe in einer Kiste oben im Kostümfundus versteckt hat. Er will nicht auftreten. Das ist seine Rache an den zwei anderen Knaben. Der eine Knabe ist ein Mädchen und genau das ist das Problem. Seit Viola die Rolle des dritten Knaben für den verunglückten Timm übernommen hat, gibt es nur noch Sticheleien, Streit und Verrat. Vor allem Martin, der Knaben Numero zwei, ist ein gemeiner Verräter. Und noch vor ein paar Tagen waren Max und Martin beste Freunde.

    Liese Haug, geboren 1954 in Berlin, lebt und arbeitet als freie Autorin in München.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Ulrike Jährling
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

    11:00 Uhr
    Nachrichten
  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

  • Wenig Bares für Rares
    Mein Teppich im Auktionshaus
    Von Eberhard Schade

    40 Jahre lang lag ein alter Teppich auf dem Speicher der Schwiegermutter unseres Autors. Dann soll der ihn höchstbietend verkaufen. Aber wie? Eberhard Schade geht nichtsahnend ins Auktionshaus und taucht in eine für ihn bis dato unbekannte Welt ein: Händler, Sammler und manchmal fast süchtige Käuferinnen und Käufer von Schmuck, Möbeln und Münzen. Aber wer interessiert sich für einen alten Afghanen?

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Catherina Newmark

    Philosoph über Politik und Empfindlichkeit
    Sensibilität ist kein Luxus
    Gespräch mit Burkhard Liebsch

    Philosophischer Weihnachtskommentar
    Gnadenbringend
    Von David Lauer

    Adventskalender 2020:
    "Das letzte Jahr" von Martin Gross
    Von Marcel Beyer

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Christen, Heiden, Rechtsextreme
    Der Glaubenskampf um die Externsteine
    Von Christian Röther

    Paganes Ringheiligtum Pömmelte
    Das Stonehenge von Sachsen-Anhalt
    Von Gunnar Lammert-Türk

    Germanisches Neuheidentum
    Julfest oder Weihnachten?
    Von Kirsten Dietrich

    Geschichte der Mission
    Wie die Deutschen Christen wurden
    Gespräch mit dem Theologen und Kirchenhistoriker Klaus Fitschen

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Oliver Thoma

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Thorsten Jabs

    Auf dem Sprung in die NHL
    Das 18jährige Talent Tim Stützle
    Von Martin Hyun

    Fußball ohne Fans
    Wie lange geht das gut?
    Gespräch mit Christoph Biermann

    Gefangen in der Dauerkrise
    Konflikte in der DFB-Führung verhindern Reformen
    Von Stefan Osterhaus

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel

    Das Abenteuer vor der Haustür suchen
    Corona stellt Bergsteiger vor neue Herausforderungen
    Von Ernst Vogt

    Das Jahr 2020 war sowohl für Hobby- als auch für Profi-Bergsteiger ein Jahr der Herausforderungen. Die Unternehmungen waren auf die Alpen, die Sächsische Schweiz und die Mittelgebirge begrenzt; Trekkings und Expeditionen mussten verschoben werden. Was die Extremkletterer besonders schmerzte, war die Absage aller Vorträge. So musste zum Beispiel Alexander Huber, der jüngere der „Huberbuam“, 53 Vorträge ausfallen lassen. Ähnlich erging es allen anderen Profikletterern, die in der Regel als Kulturschaffende auf der Bühne ihren Lebensunterhalt verdienen. Beim Bergsteigen mussten sich die Profis ihre Herausforderungen vor der Haustür suchen; Expeditionen in ferne Länder waren nicht möglich. Allerdings räumt Alexander Huber ein: „Der alpine Raum ist so großartig, dass ich das nicht als Einschränkung empfunden habe.“ Vier Erstbegehungen sind ihm dabei gelungen. Bei den Hobbybergsteigern kam es zu einem Ansturm auf die Alpen; die Zahl der Wander-Einsteiger schnellte in die Höhe. Doch die Alpenvereinshütten konnten aufgrund der Abstands- und Hygienevorschriften im Durchschnitt nur ein Drittel ihrer Übernachtungsplätze belegen. Verbotenes Wildcampen in Naturparks und Naturschutzgebieten war die Folge.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Hafen
    Von Mishka Lavigne
    Aus dem kanadischen Französisch von Frank Weigand
    Regie: Anouschka Trocker
    Mit: Tanja Schleiff und Nico Holonics
    Musik: Bo Wiget
    Produktion: SR / Deutschlandfunk Kultur 2018
    Länge: 85'59

    Ironisch-lakonisch wird hier von einem dramatischen Bewältigungs- und Selbstfindungsprozess zweier Menschen erzählt. Ein Hörspiel über Verluste und Leerstellen im Leben und über den Prozess, sich diesen zu stellen.

    Drei Ereignisse zur selben Zeit: Elsies Mutter, die berühmte Schriftstellerin Gabrielle Sauriol, verunglückt tödlich bei einem Autounfall. Matt, der auf den Spuren seiner Vergangenheit in Sarajevo war, kehrt zurück in eine einsame Wohnung nach Ottawa. Außerdem hat sich ein riesiges Loch aufgetan, in der Straße, in der Elsie wohnt. Auf seinem Grund: ein leeres Auto. Der Ingenieur, der die Reparaturarbeiten der Straße leitet, ist Matt. Im abgestürzten Auto findet er ein Buch: „Hafen“ von Gabrielle Sauriol.
    „Metaphorisch geschickt inszeniert die Autorin diesen Prozess über das surreale Mittel eines Kraters, der sich unvermittelt in Elsies Straße aufgetan hat. Das intelligent konstruierte Hörspiel überzeugt durch eine Sprache, die bei aller Dramatik stets unprätentiös-realitätsnah bleibt und deren Inszenierung oft mit Gegenschnittvarianten arbeitet: figurales Ich, Dialoge, Off-Kommentare, Spiel mit Hintergrundgeräuschen zur Verdopplung, harte Gegenschnitte zur Verstärkung von Selbst- und Fremdwahrnehmung. Die musikalischen Interpunktionen von Bo Wiget beeindrucken einerseits durch ihre idiomatische Selbstständigkeit und unterstützen andererseits die Erzählhandlung in markanter Weise. Die herausragende schauspielerische Qualität der beiden Sprecher hebt zudem dieses Hörspiel auf ein außerordentlich hohes Niveau.“ (Begründung der Jury für die Auszeichnung als Hörspiel des Monats, März 2019)

    Mishka Lavigne, geboren 1984 in Kanada, lebt in Ottawa-Gatineau. Sie schreibt Theaterstücke und übersetzt. Eigene Stücke u.a. „Cineìma“ (2015) und „Vigile“ (2017). Mit „Albumen“ hat sie außerdem ein erstes Stück auf Englisch geschrieben. „Havre“ (Hafen) wurde im Auftrag des SR ins Deutsche übersetzt und vom Centre des auteurs dramatiques CEAD und dem Conseil des arts et des lettres du Queìbec CALQ gefördert.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Bachkirche Arnstadt
    Aufzeichnung vom 19.12.2020

    Johann Sebastian Bach
    Weihnachtsoratorium BWV 248
    Kantaten 1-3

    Ensemble Polyharmonique:
    Joowon Chung, Magdalene Harer - Sopran
    Susanne Langner, Alexander Schneider - Alt
    Johannes Gaubitz, Sören Richter -Tenor
    Matthias Lutze, Cornelius Uhle - Bass

    Thüringer Bach Collegium
    Leitung: Gernot Süßmuth

    Bei diesem einzigartigen Musikprojekt treten die Gesangssolisten aus dem achtköpfigen Ensemble Polyharmonique hervor, wie zu Zeiten Johann Sebastian Bachs. Dazu passend wird das achtzehnköpfige Thüringer Bach Collegium ebenfalls in einer kammermusikalischen Besetzung spielen und die Orchesterstimmen solistisch präsentieren.
    Diese Form des Musizierens ermöglicht eine Aufführung, die durch besondere Transparenz und Durchhörbarkeit überzeugen wird.
    Das Ensemble Polyharmonique gehört zu den international führenden Formationen für das Repertoire der Vokalmusik des 17-und 18.Jahrhunderts.
    Es wird gemeinsam mit dem neugegründeten und seit knapp zwei Jahren auf der ganzen Welt für Furore sorgenden Thüringer Bach Collegium eine Darbietung des Weihnachtsoratoriums präsentieren, in der sich die Bach Stadt Leipzig und das Bachland Thüringen gemeinsam einem der bedeutendsten Werke widmen.
    Durch die historisch informierte Aufführungspraxis und die kammermusikalische Besetzung ist eine größtmögliche Perfektion und Werktreue möglich.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    Ausflüge in die Unendlichkeit
    Der Religionsphilosoph Klaus Heinrich im Gespräch mit René Aguigah
    (Wdh. v. 10.12.2017)

    Der Berliner Religionsphilosoph Klaus Heinrich (1927-2020) hat diejenigen, die seine Vorlesungen und Vorträge gehört haben, in den Bann gezogen. Er galt als eine prägende Figur in der intellektuellen Landschaft Westberlins. Ende November ist Klaus Heinrich verstorben. Wir wiederholen ein Gespräch mit ihm aus dem Jahr 2017.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Vladimir Balzer

    Test für Solidarität
    Wie gerecht ist die weltweite Verteilung der Impfstoffe?
    Gespräch mit Prof. Dr. Armin von Bogdandy

    Kultur gerechter behandeln
    Persönliche Anmerkungen von Thomas Pigor

    Gescheiterte Museumspädagogik
    Peenemünder Schüler und die V2-Waffe
    Gespräch mit Sascha Löschner

    Auch Bertolt Brecht war in Kalifornien
    Spurensuche in Santa Monica
    Von Kerstin Zilm

    Schweizer Großautor
    Thomas Hürlimann wird 70 Jahre alt
    Von Tobias Wenzel

    Roboter mit Gefühl
    Musiktheater über Künstliche Intelligenz
    Von Laf Überland

    Was mir heilig ist
    Die Schauspielerin Thelma Buabeng
    Von Matthias Dell