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Sonntag, 06.12.2020

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • Eine Lange Nacht der vergessenen Stücke
    Von Susanne Burkhardt und Robert Brammer

    Verschwindet das Drama von den deutschen Bühnen? Und wird es stattdessen ersetzt durch Roman- und Filmadaptionen, Stückentwicklungen und dokumentarisches Theater? So fragte die Frankfurter Allgemeine Zeitung und begab sich auf die Suche nach vergessenen oder wenig gespielten Theaterstücken. Über 40 Theatertexte wurden ausgegraben, Texte die Lust machen sollen auf ausgefallenes literarisches Theater - zum Beispiel auch auf die Sprache von Anna Gmeyner und ihr Stück ‘ Automatenbuffet‘ aus dem Jahr 1930. Doch sind diese Theatertexte heute noch spielbar?
    Ein Testlauf fand, von der FAZ initiiert, am 14. November in der Berliner Volksbühne statt. Künstlerinnen und Künstler präsentierten Dramatik aus vier Jahrhunderten. Mit dabei waren Dörte Lyssewski, Corinna Kirchhoff und Burghart Klaußner. Im Zentrum des Theatermarathons stand die Wiederentdeckung verloren gegangener Geschichten, Figuren und Sprechweisen. Deutschlandfunk Kultur dokumentiert die Höhepunkte der Veranstaltung.

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Jürgen Liebing

    03:00 Uhr
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Oliver Schwesig

    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • Neue Kirche in Deutschland (Swedenborg-Zentrum)

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Der Mann Petrus. Widerspruch und Hingabe
    Von Pfarrer Eberhard Hadem, Roth
    Evangelische Kirche

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Warum der Nikolaus erst am 6. Dezember kommt
    Von Beate Dölling
    Gelesen von Matti Krause
    Ab 6 Jahre
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2012
    Moderation: Tim Wiese

    Opa erzählt gern Geschichten. Anders als seine kleine Schwester Marie weiß Lukas inzwischen, dass sie selten wahr sind.

    Opa wohnt in einem alten, windschiefen Haus am Waldrand. Immer wenn Lukas und seine kleine Schwester Marie ihren Opa besuchen, erfindet er allerhand Quatsch. Diesmal behauptet er dreist, dass der Nikolaus früher bereits am 1. Dezember zu den Kindern gekommen wäre. Und dass er nur deshalb inzwischen am 6. Dezember kommt, weil ihm damals, als Opa und sein Bruder jung waren, eine etwas peinliche Geschichte passiert ist. Denn der Nikolaus hätte damals ein paar Schnäpse zu viel getrunken, dadurch in der Nacht die Kontrolle über seinen Schlitten verloren und wäre - rumms - in Opas Schornstein gelandet. Lukas kennt seinen Opa inzwischen und weiß, dessen Geschichten sind selten wahr. Aber solange sie ihn gut unterhalten, soll ihm das egal sein.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Mein Freund Otto, das wilde Leben und ich
    Von Janine Lüttman nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Silke Lambeck
    Ab 7 Jahre
    Regie: Robert Schoen
    Komposition: b.deutung
    Mit: Felix Lengenfelder, Valentin Karow, Baran Bozkurt, Karim Chamlali, Katrin Schwingel, Steffen "Shortie" Scheumann, Florian Anderer, Mira Partecke, Ulf Handrek, Stefan Heckmann, Achim Kaps, Kerstin Kramer, Svenja Liesau, Kiara Scheicht, Britta Steffenhagen, Lukas Turtur u.a.
    Mit herzlichem Dank an die Lebenskundegruppe der Klasse 6.1 des Rosa-Luxemburg-Gymnasiums Berlin unter der Leitung von Maren Fudickar und das Haus der Jugend Berlin-Mitte Stiftung SPI
    Dramaturgie und Redaktion: Gudrun Hartmann
    Produktion: hr / Deutschlandfunk Kultur / NDR 2020
    (Ursendung)
    Moderation: Tim Wiese

    Otto hat gesagt, wir sind viel zu brav, und seitdem denke ich über das wilde Leben nach. Und ob er recht hat. Und was wir tun sollen, falls er recht hat. Denn falls ja, kann es nicht so bleiben.
    Matti und Otto kennen sich schon ihr ganzes Leben, minus drei Wochen. Sie wohnen da, wo andere Urlaub machen - mitten in Berlin. Sie gehen zum Yoga und spielen Klavier. Matti hat die Lachsucht und Otto kann nicht singen. Alles ganz normal, also. Zu normal?! Eines Tages sehen sie in der Schule Bruda Berlin auf YouTube rappen und beschließen: Es muss sich etwas ändern! Fragt sich nur, wie? Eine Großstadt-Kindergeschichte von heute, sie handelt von Freundschaft, komischen Lehrern und seltsamen Nachbarn, Immobilienhaien und gefährlichen Gangstern, von Müttern und Vätern - vom wilden Leben eben!

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Tim Wiese
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

    11:00 Uhr
    Nachrichten
  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

  • Kein Ort zum Trauern
    Der Trend zur Seebestattung
    Von Johannes Kulms
    (Wdh. v. 03.11.2019)

    Immer mehr Menschen wünschen sich eine Seebestattung. Bei manchen liegt es nahe, weil sie ihr Leben am und mit dem Meer verbracht haben. Bei anderen liegen die Gründe eher im Pragmatischen: ist die Urne erst einmal dem Meer übergeben, muss keiner mehr ein Grab bezahlen und sich um die Pflege kümmern. Aber was so einfach klingt, bringt für die Hinterbliebenen oft Konflikte mit sich. Es gibt keinen Ort für ihre Trauer. Manche kommen zurück an die Stelle, an der die Schiffe ablegen, und bringen eine Gedenktafel an oder stellen Kerzen auf. Das wiederum stört die Anwohner. Braucht der Mensch einen festen Platz, um zu gedenken?

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Catherine Newmark

    Sorge um Amazonas-Rodungen
    Schluss mit der Scheinheiligkeit
    Von Simone Rosa Miller

    Männlichkeit als Kampfbegriff
    Wie Verunsicherung in Gewalt umschlägt
    Gespräch mit Susanne Kaiser

    Adventskalender 2020:
    "Das Meer am 31. August" von Jürgen Hosemann
    Von Zsuzsa Bank

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Thorsten Jabs

    Mobile Suppenküche in Corona-Zeiten statt Catering - Foodtruck für Obdachlose
    Von Marie Wildermann

    "Fräulein Schneider und das Weihnachtskonzert"
    Ein Weihnachtsbuch von Rainer Moritz
    Gespräch mit dem Autor, Leiter Literaturhaus Hamburg

    Konkurrenz belebt das Fest
    Traditionelle Geschenkebringer
    Von Christian Röther

    Glosse: Wenn Liebe ansteckt. - Weihnachten und Corona
    Von Gerald Beyrodt

    Wachs zwischen Himmel und Erde
    Bildband über wächserne Opfergaben
    Von Simon Schomäcker

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Wege zu Beethoven
    Kühner Erstling und reifer Nachzügler
    Das Klaviertrio op. 1,3 und das Streichquintett op. 104
    Gast: Ulf Schneider, Geiger
    Moderation: Mascha Drost

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Birgit Kolkmann

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Pia Behme

    Wie Corona die deutsche Yoga-Welt spaltet
    Von Marianne Allweiss

    Fitness-Angebote im Netz
    Von Elmar Krämer

    Bei Wind und Wetter
    Faszination Winterschwimmen

    WM-Großschanzen-Premiere für die Skispringerinnen
    Von Gerd Michalek

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel

    Die Ahlener Achterbahn
    Träume und Schäume eines Fußball-Regionalligisten
    Von Heinz Schindler

    Kommt ein Mann in die Jahreshauptversammlung eines Siebtligisten kurz vor dessen drohendem Abstieg in die Kreisliga und verspricht die große Fußballwelt. So beginnt kein Witz, sondern der Aufstieg des TuS Ahlen im Jahr 1992. Helmut Spikker, jener Mann aus der Versammlung, hielt sein Versprechen. Für die Ahlener ging es bis in die 2. Bundesliga, inklusive Stadionneubau und Umbenennung des Vereins zu „LR Ahlen“. Vereinsname und -logo waren denen von Spikkers Kosmetik-Unternehmen nicht zufällig sehr ähnlich. Übrigens mehr als zehn Jahre, bevor in Leipzig solch ein Modell mit größerer finanzieller Vehemenz auf den Weg gebracht wurde. Da waren in Ahlen die aufregenden Jahre schon wieder vorbei. 2006 zog sich der Geldgeber zurück, 2010 meldete der Verein Insolvenz an. Was bleibt von der Zeit im Rampenlicht? Und welche Schlüsse können Nachahmer daraus ziehen?

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Groschenroman
    Nach dem Roman von Martin Keune
    Bearbeitung: Torsten Enders
    Regie: Ulrike Brinkmann
    Mit: Bernd Moss, Britta Steffenhagen, Wilfried Hochholdinger, Benjamin Kramme, Michael Evers, Paula Thielecke, Alexander Ebeert, Jan Uplegger
    Ton und Technik: Alexander Brennecke, Christoph Richter
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018
    Länge: 68'21

    Ein Bochumer Bergmann wird zum Erfolgsschriftsteller. Nach einer Affäre mit der Tochter eines NSDAP-Funktionärs taucht belastendes Material über ihn auf. Er wird zum Tode verurteilt und 1944 geköpft.

    Anschließend:
    Die maßlose Stimme - Essay über das Hörspiel und die Frage: Wer spricht?
    Von Gisela von Wysocki
    Produktion: DLR Berlin 2000
    Länge: 17'41

    Der Bergmann Axel Rudolph, 1893 in Köln-Nippes geboren, veröffentlichte im Laufe seines Lebens über 50 Romane, Erzählungen, Drehbücher, Reportagen, Manuskripte, Zeitungsartikel und Hörfunkbeiträge - darunter den Bergmannroman „Der Mann aus der Tiefe“. Nach Kriegsteilnahme, Gefangenschaft und Flucht steigt der zeitweilig Obdachlose Anfang der 1930er-Jahre zum erfolgreichen Verfasser von Kriminal- und Abenteuerromanen auf. Das Erlebte, die Fähigkeit, Kraft seiner Fantasie, Leser zu begeistern, eine Portion Glück und gute Kontakte zur Berliner Film- und Kulturszene helfen ihm dabei.
    1939 jedoch werden Rudolphs Schriften als moralisch wertlos abgestempelt. Nach einer Affäre mit der Tochter eines NSDAP-Funktionärs taucht belastendes Material auf, das den einstigen Erfolgsautor vor den Volksgerichtshof bringt. Er wird im Oktober 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden geköpft.

    Martin Keune (1959-2017) war Autor von Sachbüchern und Kriminalromanen sowie Grafiker. Er leitete eine Werbeagentur in Berlin und lebte mit seiner Familie im havelländischen Semlin, wo auch sein Protagonist Axel Rudolph von 1936-1943 ein Haus hatte.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Berwaldhallen Stockholm
    Aufzeichnung vom 08.10.2020

    Kaija Saariaho
    "Vers toi qui es si loin" für Solo-Violine

    Wolfgang Amadeus Mozart
    Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur KV 467

    Thomas Adès
    "Three Studies from Couperin" für Kammerorchester

    Wolfgang Amadeus Mozart
    Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491

    Leif Ove Andsnes, Klavier und Leitung
    Malin Broman, Violine und Leitung
    Schwedisches Radio Symphonie-Orchester

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    Emmas Zauber
    Liebeserklärung an die literarische Figur
    Von Andreas Schäfer

    Nur wenige Worte genügen, und wir lieben wie Emma Bovary oder leiden wie Macbeth. Die Literatur ist voller unvergesslicher Figuren.

    Große Literatur lebt von unvergesslichen Figuren, von Homers „Odysseus“, Shakespeares „Macbeth“, Flauberts "Emma Bovary" oder Max Frischs „Homo Faber“, um nur einige der berühmtesten zu nennen. Über starke Figuren werden wir in Abenteuer verwickelt oder zum Mörder, wir erfahren Liebesglück oder blicken in die Abgründe der menschlichen Existenz. Sie erleben, was wir nicht einmal zu träumen wagen, und sprechen aus, was wir nur dumpf zu ahnen in der Lage sind. Literarische Figuren sind unsere Spiegel und unsere Stellvertreter - und sind uns deshalb beim Lesen so nah, dass wir kaum bemerken, woraus sie gemacht sind: aus wenigen Worten. Sie sind, wie Alain Robbe-Grillet einmal schrieb, eigentlich „unwirklich wie Gespenster“. Aber haben sie nicht dennoch ein Herz? Wie wir? Und wenn ja, wo befindet es sich? Warum schlägt es so überzeugend? Weil die Figur so plastisch beschrieben ist? Weil sie eine überraschende und reiche Innenwelt besitzt? Weil sie im konfliktreichen Wechselspiel mit anderen existiert? Andreas Schäfer macht sich auf die Suche nach dem Geheimnis der literarischen Figur.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    Liebe, Macht, Gewaltexzesse
    Verdis Simon Boccanegra in Zürich
    Gespräch mit Jörn Florian Fuchs

    Eine Geste, die die Welt bewegte
    Der Kniefall von Willy Brandt in Warschau
    Von Jagoda Engelbrecht

    Altare, Installationen, Geschichten
    Legendärer New Yorker Friseur gerettet
    Von Nicolaus Schmidt

    Solidarische Hilfe für Künstler
    Aktionen in Paderborn, Düsseldorf und Köln
    Von Dorothea Marcus

    Landschaft hören
    Der Bildhauer Dani Karavan wird 90
    Von Tim Aßmann