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Samstag, 30.12.2017

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Fröhlich wie selten
    Eine Lange Nacht über den Schriftsteller Jurek Becker
    Von Vera Teichmann
    Regie: die Autorin

    „Ich bin da, um ein bisschen Remmidemmi zu machen. Ich bin da, um für ein bisschen Stimmung zu sorgen. Ich bin da, um für ein bisschen Wachheit zu sorgen“, sagte Jurek Becker in einem Interview über sich und seine Arbeit. 1937 in der polnischen Stadt Lodz geboren, überlebte er die Konzentrationslager Ravensbrück und Sachsenhausen. Nach Kriegsende fand ihn sein Vater über eine Hilfsorganisation wieder und ließ sich mit ihm in Ostberlin nieder, wo Jurek achtjährig die deutsche Sprache lernte. Auf das Abitur und ein kurzes Gastspiel an der Universität folgte eine Anstellung als Drehbuchautor für die DEFA. ‚Jakob der Lügner‘, Jurek Beckers erster Roman, entstand aus einem Filmstoff, der zunächst nicht realisiert wurde - und war ein Welterfolg. Übersetzt in 23 Sprachen, schließlich doch verfilmt und, als einzige DEFA Produktion, für den Oscar nominiert. Als die Bücher des scharfsichtigen und streitbaren Schriftstellers in der Bundesrepublik, aber nicht mehr in der DDR publiziert wurden, übersiedelte er 1977 in den Westen, wo er einige Jahre später seinem Freund Manfred Krug mit viel Wortwitz die Rolle des Anwalts in der Fernsehserie ‚Liebling Kreuzberg‘ auf den Leib schrieb. Am 30. September 2017 wäre Jurek Becker, der im März 1997 starb, 80 Jahre alt geworden.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Der große Jahresrückblick 2017
    Moderation: Oliver Schwesig und Vincent Neumann

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Speere werfen und die Götter ehren"
    RIAS Berlin 1954

    Kritiker über Kritiker
    RIAS Berlin 1977
    Vorgestellt von Michael Groth

    Zwei Sendungen von Friedrich Luft über Alfred Kerr.

    Der am 25.12.1867 in Breslau geborene und am 12.10.1948 in Hamburg gestorbene Alfred Kerr galt, von den letzten Jahren des ausgehenden 19. Jahrhunderts bis 1933, als maßgebende Stimme der Theaterkritik in Deutschland. Seine prägnanten Rezensionen erschienen u.a. in der ‚Berliner Zeitung‘, dem ‚Berliner Tageblatt‘ und der ‚Frankfurter Zeitung'.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Katrin Heise

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Urknall und Unendlichkeit - Faszination Weltall
    Florian Freistetter, Astronom und Wissenschaftskabarettist
    Dirk Lorenzen, Astrophysiker und Wissenschaftsjournalist
    Moderation: Gisela Steinhauer

    Telefonnummer 0 08 00.22 54 22 54
    Email unter gespraech@deutschlandfunkkultur.de
    sowie auf Facebook und Twitter

    Ein Jahreswechsel hat immer etwas Geheimnisvolles: was wird uns das neue Jahr bringen? Viele Menschen fragen sich, ob nicht doch etwas über unsere Zukunft in den Sternen steht, so wie es Astrologen, also Sternendeuter, mit ihren Horoskopen behaupten. Bei Im Gespräch schauen wir mit zwei Wissenschaftlern ins Weltall, um zu erfahren, was uns die Sterne wirklich erzählen können. Ob wir allein im Weltall sind - und warum in jedem von uns ein kleines Stück vom Universum steckt.

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Mein persönliches Sachbuch 2017 - Die Empfehlungen der Redaktion

    Kim Kindermann empfiehlt:
    "Zwei Schwestern: Im Bann des Dschihad" von Åsne Seierstad
    Verlag Kein & Aber

    Shelly Kupferberg empfiehlt:
    "Das kalte Blut" von Chris Kraus
    Diogenes Verlag

    Florian Felix Weyh empfiehlt:
    "Justizpalast" von Petra Morsbach
    Knaus Verlag

    Svenja Flaßpöhler empfiehlt:
    "Die Gesellschaft der Singularitäten: Zum Strukturwandel der Moderne" von Andreas Reckwitz
    Suhrkamp Verlag

    Christian Rabhansl empfiehlt:
    "Nur wenn Du allein kommst. Eine Reporterin hinter den Fronten des Dschihad" von Souad Mekhennet
    C.H. Beck Verlag

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages  
    Moderation: Marianne Allweiss

  • Der satirische Jahresausblick 2018
    Moderation: Andre Zantow

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Live vom Chaos Communication Congress in Leipzig
    Moderation: Vera Linß und Marcus Richter

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Janis El-Bira

    "Arts under Attack":
    Zensur und Boykott in der internatinalen Theaterwelt
    Gespräch mit Dr. Thomas Engel

    "Lagertheater"
    Erste Ausstellung über Theater in Konzentrationslagern
    MOCAK, Museum of Contemporary Art Krakow
    Von Florian Kellermann

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Patrick Wellinski

    Vorgespult:
    "The Greatest Showman", "Die Spur" und "Leuchten der Erinnerung"
    Vorgestellt von Christian Berndt

    Jahresrückblick: Unsere Lieblingsinterviews
    Gespräch mit Bryan Cranston

    Jahresrückblick: Unsere Lieblingsinterviews
    Von Joya Thome

    Jahresrückblick: Das US-Kino
    Von Anke Leweke und Anna Wollner

    Jahresrückblick: Der Skandal um Harvey Weinstein
    Von Anke Leweke und Anna Wollner

    Jahresrückblick: Das europäische Kino
    Von Susanne Burg

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Susanne Balthasar

    Insekten als deutscher Foodtrend 2018?
    Von Jürgen Stratmann

    Serie: "Was ich dir noch sagen wollte!"
    Folge 6: Benjamin
    Von Margot Litten

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Marianne Allweiss

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    "#MeToo bedeutet eine moralische Revolution"
    Susan Neiman, Direktorin des Einstein Forums in Potsdam, stellt sich den Fragen von Susanne Führer

    Als Susan Neimans Töchter um die 16 waren und sich bei ihrer Mutter über Anmache und Belästigung beschwerten, sagte sie zu ihnen: Damit müsst ihr leben. Heute, 10 Jahre später - nach dem Weinstein-Skandal und #MeToo - hat sie ihre Töchter um Entschuldigung gebeten. Sie schäme sich dafür, dass sie ihre eigenen Prinzipien verraten habe. "Für mich als Kantianerin ist die wichtigste Unterscheidung überhaupt zwischen dem, wie die Welt ist und dem, wie die Welt sein soll. Und ich glaube, erwachsen werden heißt, diese beiden Punkte immer im Auge zu behalten. Also, auf dem Teppich bleiben, weil man sieht, wie die Welt tatsächlich ist", aber immer auch einen Versuch zu machen, die Welt dahin zu bringen, wie sie sein soll. Stattdessen habe sie sexuelle Belästigung hingenommen wie das Wetter.

    Für Susan Neiman bedeutet die Debatte, die #MeToo ausgelöst, eine moralische Revolution und einen moralischen Fortschritt. Den es zu verteidigen gilt.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Die Sehnsucht nach der Klammer
    Von Andrea Halter und Philip Stegers
    Regie: Philip Stegers
    Mit: Lena Weichsel, Bernd Hartwig und Miriam Piehlau
    Komposition: Gunter Papperitz und Lee Buddah
    Ton: Gunter Papperitz und Lee Buddah
    Produktion: WDR 2011
    Länge: 52'47

    Drei Menschen auf der Suche nach einem Ausweg aus ihrer ganz persönlichen Katastrophe.

    Miriam Pielhau befindet sich auf einem Tauchausflug in Thailand, als eine Tsunamiwelle ihren Urlaubsort zerstört. Bernd Hartwig wächst in der hermetischen Welt frommer Christen auf. Als er feststellt, dass er schwul ist, beginnt für ihn eine jahrelange Odyssee, verbunden mit der Hoffnung, von der ‚Krankheit Homosexualität‘ geheilt zu werden. Lena Weichsel ist an einer aggressiven Form von Rheuma erkrankt. Drei Menschen auf der Suche nach einem Ausweg aus ihrer ganz persönlichen Katastrophe.

    "Die Sehnsucht nach der Klammer" wurde mit einem Hörspielstipendium der Filmstiftung NRW gefördert.

    Philip Stegers (als Musiker Lee Buddah), geboren 1973 in Dortmund, ist Komponist und Hörspielautor. Hörspiele u.a.: "Sirius FM" (Mit Ulrich Bassenge, WDR/DLF/SWR 2017), "Die Siedlung" (WDR 2014).

    Andrea Halter, geboren 1971 in Trier, studierte Deutsch, ne uere Geschichte und Politik. Seit 1999 arbeitet sie als Journalistin im Bereich Popkultur, Reportage und Feature. Zuletzt: "Konrad Adenauer 50" (RBB 2017, mit Amelie Ernst, Jens Schellhass und Elisabeth Veh).

    Andrea Halter gemeinsam mit Philip Stegers: "Das Babäm-Prinzip" (WDR 2015).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Deutsche Oper Berlin
    Historische Aufnahme vom 24.09.1961

    Wolfgang Amadeus Mozart
    'Don Giovanni' - Dramma giocoso in zwei Akten KV 527

    Dietrich Fischer-Dieskau, Bariton - Don Giovanni
    Elisabeth Grümmer, Sopran - Donna Anna
    Donald Grobe, Tenor - Don Ottavio
    Josef Greindl, Bass - Der Komtur
    Pilar Lorengar, Sopran - Donna Elvira
    Walter Berry, Bass - Leporello
    Ivan Sardi, Bass - Masetto
    Erika Köth, Sopran - Zerlina

    Chor der Deutschen Oper Berlin
    Orchester der Deutschen Oper Berlin
    Leitung: Ferenc Fricsay

  • Charles Valentin Alkan
    Sonatine für Klavier op. 61
    Shaghajegh Nosrati, Klavier
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2016

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Britta Bürger

    Chaos Communication Congress (27.- 30.12.2017)
    Gespräch mit Marcus Richter

    documenta, Skulpturenprojekte, Biennale
    So war das Superkunstjahr 2017
    Von Elke Buhr und Carsten Probst

    Europas Kulturhauptstadt Aarhus zieht Bilanz
    Von Björn Dake

    Morgen 80. Geburtstag Anthony Hopkins
    Von Jens-Peter Marquardt

    Kulturpresseschau - Wochenrückblick
    Von Klaus Pokatzky