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Samstag, 16.12.2017

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Auf der Suche nach einer bewohnbaren Sprache in einem bewohnbaren Land
    Die Lange Nacht zum 100. Geburtstag von Heinrich Böll
    Von Terry Albrecht
    Regie: Sabine Fringes

    Kein Schriftsteller lag so im Widerstreit mit der Bundesrepublik wie ihr erster Literaturnobelpreisträger. Bis zu seinem letzten Roman ‚Frauen vor Flußlandschaft‘ rieb sich Heinrich Böll an seinem Land. Dessen restaurative Strukturen beschrieb er immer wieder in Romanen wie ‚Gruppenbild mit Dame‘ oder ‚Billard um halb zehn‘. Dabei stand seine Heimatstadt weniger im Zentrum seiner Bücher als allgemein angenommen wird. Böll hat hier seine literarische Prägung erfahren, seine ersten Schreibversuche gehen auf die ‚Straßenschule‘ in Köln zurück, gefolgt von einem langjährigen Soldatenleben, in dem er den Krieg hassen lernte. Als er darüber schrieb, wollte Ende der 40er-Jahre keiner etwas davon wissen. Viele seiner frühen Erzählungen sind erst kurz vor seinem Tod 1985 oder postum veröffentlicht worden, wie der Roman ‚Der Engel schwieg‘. Nicht nur in diesem Roman hat der gläubige Katholik Böll die Institution Kirche angegriffen und ihre Verstrickung in das Naziregime. Böll wurde zu dem literarischen Gewissen der Bundesrepublik. Dass sein öffentliches Engagement nicht von seinem literarischen zu trennen war, zeigt seine Auseinandersetzung mit dem Terrorismus der RAF in Reden, Essays und dem Roman ‚Die verlorene Ehre der Katharina Blum‘. Popularität erreichte Böll vor allem durch sein ‚Irisches Tagebuch‘ und seine gesellschaftskritischen Satiren wie ‚Dr. Murkes gesammeltes Schweigen‘ oder ‚Nicht nur zur Weihnachtszeit‘. Wie kein anderer Autor schrieb Heinrich Böll aus seiner Zeit heraus. Doch diese Zeiterfahrung seines Werkes hat viel Heutiges.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Bernard Herrmann
    "Mysterious Island"
    The Moscow Symphony Orchestra
    Leitung: William Stromberg

    Bernard Herrmann
    "Jason and the Argonauts"
    Sinfonia of London
    Leitung: Bruce Broughton

    Moderation: Birgit Kahle

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Geweint und das Gesicht bewahrt
    Flüchtlinge im Jahr 1949
    Von Joachim Müller
    Deutschlandfunk 1979
    Vorgestellt von Michael Groth

    Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die junge Bundesrepublik Millionen Vertriebene auf, Menschen, die in den Wirren des Krieges ihre Heimat verloren. Die Flüchtlinge waren nicht gerade immer willkommen.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das große Wegschmeißen - Was tun gegen Lebensmittelverschwendung?
    Raphael Fellmer, Lebensmittel-Retter und Gründer des Startups „SirPlus“ und
    Caspar Dohmen, Wirtschaftsjournalist

    Moderation: Matthias Hanselmann

    Über 18 Millionen Tonnen an Lebensmitteln landen pro Jahr in Deutschland im Müll - ein Drittel unseres Nahrungsmittelverbrauchs, so der WWF in einer aktuellen Studie. Davon wäre über die Hälfte vermeidbar, fast 10 Millionen Tonnen. Das bedeutet: Genusstaugliche Lebensmittel, die unter hohem Ressourcen- und Arbeitsaufwand hergestellt werden, werden weggeworfen - weil das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht ist oder weil Obst und Gemüse nicht den Normen entsprechen.

    Was können wir gegen diese Lebensmittelverschwendung tun?
    Welchen Einfluss haben die Verbraucher?
    Was muss sich politisch ändern?

    Hörerinnen und Hörer können sich beteiligen:
    Telefon: 0800 2254 2254
    E-mail unter: gespraech@deutschlandfunkkultur.de
    Facebook und Twitter

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Café Central, Grillo-Theater, Essen
    Aufzeichnung vom 12.12.2017

    Ach, Gott! Wer braucht noch Religion ?

    Ute Pfeiffer, Pfarrerin
    Mein Gott, Kirche. Warum sie wieder für uns da sein muss
    Ullstein 2017

    Philipp Möller
    Gottlos Glücklich. Warum wir ohne Religion besser dran wären
    Fischer 2017

    Jens Dirksen, Kulturchef Westdeutsche Allgemeine Zeitung

    Moderation: Christian Rabhansl

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages  
    Moderation: Moritz Behrendt

  • Der Wochenrückblick
    Moderation: Jenny Genzmer

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Vera Linß und Marcus Richter

    Maschinengeflüster. Wie digitale Assistenten unsere privaten Räume verändern
    Gespräch mit Holger Schulze, Haus der Kulturen der Welt, Berlin

    Bitcoin und die Theorie des größten Trottels
    Gespräch mit Dr. Wolfgang Buschlinger

    Rezension:
    "Dissect" - Musikjournalismus als Podcast
    Von Heiko Behr

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Susanne Burkhardt

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Patrick Wellinski

    Vatersorgen in den Bergen
    Das Drama "Drei Zinnen"
    Gespräch mit dem Filmregisseur Jan Zabeil

    Vorgespult:
    "Jumaji" / "Eine bretonische Liebe" / "La Mélodie"
    Vorgestellt von Christian Berndt

    100 Jahre Ufa
    Unternehmensgeschichte als Filmgeschichte
    Gespräch mit Dr. Rainer Rother, Künstlerischer Direktor d. Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen

    Wieviel Lubitsch steckt in "Fack ju Göhte"?
    Gespräch mit der Filmkritikerin Anke Lieske

    Kubanisches Kino
    Bilder der Freiheit?
    Von Burkhard Birke

    Fenstersprung auf LSD
    Errol Morris' Dokuserie "Wormwood"
    Gespräch mit Hendrik Efert

    Top Five:
    1967 - Die Revolte der Bilder
    Von Hartwig Tegeler

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Moritz Behrendt

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Die Europäische Union muss führungsfähig werden
    Jürgen Hardt, außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, stellt sich den Fragen von Marcus Pindur

    Wahlen haben Konsequenzen weit über das Land hinaus, in dem gewählt wird. Der Brexit hat Europa jetzt schon verändert. Das Erstarken rechtspopulistischer Parteien überall, nicht nur in der westlichen Welt, erschwert die internationale Kooperation. Die Wahl Donald Trumps verunsichert die Partner der USA.

    Ist auf das transatlantische Verhältnis noch Verlass? Und gleichzeitig müssen sich die Partner fragen: Was können wir tun, um uns besser einzubringen in diese westliche Partnerschaft? Tun wir genug, um unserer Verantwortung gerecht zu werden? Und wie verteidigen wir westliche Werte und Interessen angesichts der internationalen Fliehkräfte? Wie halten wir Europa zusammen und entwickeln es weiter? Und wie können Deutschland und Frankreich wieder der „Motor“ Europas werden?

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Wahnsinn Familie!
    Von Stella Luncke und Josef Maria Schäfers
    Regie und Ton: die Autoren
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017
    Länge: 53'38
    (Ursendung)

    Familien zwischen Kinderchaos und Selbstverwirklichung.

    Die Großen zur Schule, die Kleinen in den Kindergarten, am Nachmittag Musikschule und Sportverein; hinbringen, abholen und zwischendurch noch etwas arbeiten. Dann einkaufen, Essen kochen, Kinder ins Bett bringen, den nächsten Tag organisieren. Bei diesem täglichen Wahnsinn quält berufstätige Eltern oft noch das schlechte Gewissen, zu wenig Zeit für die Kinder zu haben. Die Autoren begleiten Eltern bei der Alltags-Organisation - und fragen, was aus ihren Träumen geworden ist.

    "Ich bin kack-stolz, dass ich sagen kann: Das sind unsere Kinder. Also, nichts in meinem Leben, was ich gemacht habe, macht mich so stolz wie dieses: Wir haben diese Familie gegründet. Da hat niemand was dazu getan. "

    Stella Luncke und Josef Maria Schäfers, 1974 und 1968 geboren, produzieren freiberuflich und mit drei Kindern Features und Hörspiele: "Linda im Kopf" (SWR 2005, "Deine Welt sind die Berge ... Heidi, ein Star aus Japan" (Autorenproduktion 2007), "Open Shell" (WDR 2009), "Protestieren für Fortgeschrittene" (Deutschlandradio Kultur 2012), "Sommercamp" (Deutschlandradio Kultur 2016). Zahlreiche Wurfsendungen für Deutschlandradio Kultur. Stella Luncke erhielt 2009 den Kurt-Magnus-Preis.

  • 19:00 Uhr

    Konzert

    Live aus der Metropolitan Opera New York

    Vincenzo Bellini
    "Norma", Melodramma in zwei Akten
    Libretto: Felice Romani

    Angela Meade, Sopran - Norma
    Jamie Barton, Mezzosopran - Adalgisa
    Joseph Calleja, Tenor - Pollione
    Matthew Rose, Bass - Oroveso
    Chor und Orchester der Metropolitan Opera New York
    Leitung: Joseph Colaneri

  • Carl Philipp Emanuel Bach
    Concert für Clavier und Orchester a-Moll Wq 1

    Michael Rische, Klavier
    Berliner Barocksolisten
    Leitung: Daniel Gaede

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Britta Bürger

    Schauspielhaus-Wiedereröffnung Dortmund mit "Biedermann .." und "Fahrenheit..."
    Gespräch mit Stefan Keim

    Idealisierung der Gomorra?
    Anti-Mafia-Ermittler kritisieren Roberto Saviano
    Von Thomas Migge

    Debüt: David Bösch inszeniert an der Dresdner Semperoper Korngolds "Tote Stadt"
    Gespräch mit Uwe Friedrich

    Adventskalender:
    "Tyll" von Daniel Kehlmann
    Von Dorothea Westphal

    Mit einer Stimme sprechen:
    In NRW schließen sich 35 Kunstmuseen zusammen
    Von Michael Köhler

    Kulturpresseschau - Wochenrückblick
    Von Ulrike Timm