00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Auf der Suche nach einer bewohnbaren Sprache in einem bewohnbaren Land Die Lange Nacht zum 100. Geburtstag von Heinrich Böll Von Terry Albrecht Regie: Sabine Fringes Kein Schriftsteller lag so im Widerstreit mit der Bundesrepublik wie ihr erster Literaturnobelpreisträger. Bis zu seinem letzten Roman ‚Frauen vor Flußlandschaft‘ rieb sich Heinrich Böll an seinem Land. Dessen restaurative Strukturen beschrieb er immer wieder in Romanen wie ‚Gruppenbild mit Dame‘ oder ‚Billard um halb zehn‘. Dabei stand seine Heimatstadt weniger im Zentrum seiner Bücher als allgemein angenommen wird. Böll hat hier seine literarische Prägung erfahren, seine ersten Schreibversuche gehen auf die ‚Straßenschule‘ in Köln zurück, gefolgt von einem langjährigen Soldatenleben, in dem er den Krieg hassen lernte. Als er darüber schrieb, wollte Ende der 40er-Jahre keiner etwas davon wissen. Viele seiner frühen Erzählungen sind erst kurz vor seinem Tod 1985 oder postum veröffentlicht worden, wie der Roman ‚Der Engel schwieg‘. Nicht nur in diesem Roman hat der gläubige Katholik Böll die Institution Kirche angegriffen und ihre Verstrickung in das Naziregime. Böll wurde zu dem literarischen Gewissen der Bundesrepublik. Dass sein öffentliches Engagement nicht von seinem literarischen zu trennen war, zeigt seine Auseinandersetzung mit dem Terrorismus der RAF in Reden, Essays und dem Roman ‚Die verlorene Ehre der Katharina Blum‘. Popularität erreichte Böll vor allem durch sein ‚Irisches Tagebuch‘ und seine gesellschaftskritischen Satiren wie ‚Dr. Murkes gesammeltes Schweigen‘ oder ‚Nicht nur zur Weihnachtszeit‘. Wie kein anderer Autor schrieb Heinrich Böll aus seiner Zeit heraus. Doch diese Zeiterfahrung seines Werkes hat viel Heutiges. 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
03:00 Uhr | Nachrichten |
03:05 Uhr | Filmmusik Bernard Herrmann "Mysterious Island" The Moscow Symphony Orchestra Leitung: William Stromberg
Bernard Herrmann "Jason and the Argonauts" Sinfonia of London Leitung: Bruce Broughton Moderation: Birgit Kahle 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Geweint und das Gesicht bewahrt Flüchtlinge im Jahr 1949 Von Joachim Müller Deutschlandfunk 1979 Vorgestellt von Michael Groth
Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die junge Bundesrepublik Millionen Vertriebene auf, Menschen, die in den Wirren des Krieges ihre Heimat verloren. Die Flüchtlinge waren nicht gerade immer willkommen. |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Ute Welty 06:20 Wort zum Tage Ulrich Berges Katholische Kirche 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:20 Kommentar der Woche 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Wie verändern Rechtspopulisten Europa? Gespräch mit Alexander Häusler, Rechtsextremismusexperte, Sozialwissenschaftler 08:00 Nachrichten 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Affendämmerung" von Jean-Paul Krassinsky Rezensiert von Frank Meyer |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Das große Wegschmeißen - Was tun gegen Lebensmittelverschwendung? Raphael Fellmer, Lebensmittel-Retter und Gründer des Startups „SirPlus“ und Caspar Dohmen, Wirtschaftsjournalist
Moderation: Matthias Hanselmann Über 18 Millionen Tonnen an Lebensmitteln landen pro Jahr in Deutschland im Müll - ein Drittel unseres Nahrungsmittelverbrauchs, so der WWF in einer aktuellen Studie. Davon wäre über die Hälfte vermeidbar, fast 10 Millionen Tonnen. Das bedeutet: Genusstaugliche Lebensmittel, die unter hohem Ressourcen- und Arbeitsaufwand hergestellt werden, werden weggeworfen - weil das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht ist oder weil Obst und Gemüse nicht den Normen entsprechen.
Was können wir gegen diese Lebensmittelverschwendung tun? Welchen Einfluss haben die Verbraucher? Was muss sich politisch ändern?
Hörerinnen und Hörer können sich beteiligen: Telefon: 0800 2254 2254 E-mail unter: gespraech@deutschlandfunkkultur.de Facebook und Twitter 10:00 Nachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Das politische Buch Café Central, Grillo-Theater, Essen Aufzeichnung vom 12.12.2017
Ach, Gott! Wer braucht noch Religion ?
Ute Pfeiffer, Pfarrerin Mein Gott, Kirche. Warum sie wieder für uns da sein muss Ullstein 2017
Philipp Möller Gottlos Glücklich. Warum wir ohne Religion besser dran wären Fischer 2017
Jens Dirksen, Kulturchef Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Moderation: Christian Rabhansl |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Themen des Tages Moderation: Moritz Behrendt |
12:30 Uhr | SchlaglichterDer Wochenrückblick Moderation: Jenny Genzmer |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Medien und digitale Kultur Moderation: Vera Linß und Marcus Richter
Maschinengeflüster. Wie digitale Assistenten unsere privaten Räume verändern Gespräch mit Holger Schulze, Haus der Kulturen der Welt, Berlin
Bitcoin und die Theorie des größten Trottels Gespräch mit Dr. Wolfgang Buschlinger
Rezension: "Dissect" - Musikjournalismus als Podcast Von Heiko Behr |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Das Theatermagazin Moderation: Susanne Burkhardt |
14:30 Uhr | Das Filmmagazin Moderation: Patrick Wellinski
Vatersorgen in den Bergen Das Drama "Drei Zinnen" Gespräch mit dem Filmregisseur Jan Zabeil
Vorgespult: "Jumaji" / "Eine bretonische Liebe" / "La Mélodie" Vorgestellt von Christian Berndt
100 Jahre Ufa Unternehmensgeschichte als Filmgeschichte Gespräch mit Dr. Rainer Rother, Künstlerischer Direktor d. Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen
Wieviel Lubitsch steckt in "Fack ju Göhte"? Gespräch mit der Filmkritikerin Anke Lieske
Kubanisches Kino Bilder der Freiheit? Von Burkhard Birke
Fenstersprung auf LSD Errol Morris' Dokuserie "Wormwood" Gespräch mit Hendrik Efert
Top Five: 1967 - Die Revolte der Bilder Von Hartwig Tegeler 15:00 Nachrichten |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | Das Magazin für Lebensart |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Themen des Tages mit Sport Moderation: Moritz Behrendt |
17:30 Uhr | Die Europäische Union muss führungsfähig werden Jürgen Hardt, außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, stellt sich den Fragen von Marcus Pindur Wahlen haben Konsequenzen weit über das Land hinaus, in dem gewählt wird. Der Brexit hat Europa jetzt schon verändert. Das Erstarken rechtspopulistischer Parteien überall, nicht nur in der westlichen Welt, erschwert die internationale Kooperation. Die Wahl Donald Trumps verunsichert die Partner der USA.
Ist auf das transatlantische Verhältnis noch Verlass? Und gleichzeitig müssen sich die Partner fragen: Was können wir tun, um uns besser einzubringen in diese westliche Partnerschaft? Tun wir genug, um unserer Verantwortung gerecht zu werden? Und wie verteidigen wir westliche Werte und Interessen angesichts der internationalen Fliehkräfte? Wie halten wir Europa zusammen und entwickeln es weiter? Und wie können Deutschland und Frankreich wieder der „Motor“ Europas werden? |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | Wahnsinn Familie! Von Stella Luncke und Josef Maria Schäfers Regie und Ton: die Autoren Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017 Länge: 53'38 (Ursendung)
Familien zwischen Kinderchaos und Selbstverwirklichung. Die Großen zur Schule, die Kleinen in den Kindergarten, am Nachmittag Musikschule und Sportverein; hinbringen, abholen und zwischendurch noch etwas arbeiten. Dann einkaufen, Essen kochen, Kinder ins Bett bringen, den nächsten Tag organisieren. Bei diesem täglichen Wahnsinn quält berufstätige Eltern oft noch das schlechte Gewissen, zu wenig Zeit für die Kinder zu haben. Die Autoren begleiten Eltern bei der Alltags-Organisation - und fragen, was aus ihren Träumen geworden ist.
"Ich bin kack-stolz, dass ich sagen kann: Das sind unsere Kinder. Also, nichts in meinem Leben, was ich gemacht habe, macht mich so stolz wie dieses: Wir haben diese Familie gegründet. Da hat niemand was dazu getan. "
Stella Luncke und Josef Maria Schäfers, 1974 und 1968 geboren, produzieren freiberuflich und mit drei Kindern Features und Hörspiele: "Linda im Kopf" (SWR 2005, "Deine Welt sind die Berge ... Heidi, ein Star aus Japan" (Autorenproduktion 2007), "Open Shell" (WDR 2009), "Protestieren für Fortgeschrittene" (Deutschlandradio Kultur 2012), "Sommercamp" (Deutschlandradio Kultur 2016). Zahlreiche Wurfsendungen für Deutschlandradio Kultur. Stella Luncke erhielt 2009 den Kurt-Magnus-Preis. |
19:00 Uhr | Live aus der Metropolitan Opera New York
Vincenzo Bellini "Norma", Melodramma in zwei Akten Libretto: Felice Romani
Angela Meade, Sopran - Norma Jamie Barton, Mezzosopran - Adalgisa Joseph Calleja, Tenor - Pollione Matthew Rose, Bass - Oroveso Chor und Orchester der Metropolitan Opera New York Leitung: Joseph Colaneri |
22:30 Uhr | Carl Philipp Emanuel Bach Concert für Clavier und Orchester a-Moll Wq 1
Michael Rische, Klavier Berliner Barocksolisten Leitung: Daniel Gaede
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017 |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Britta Bürger
Schauspielhaus-Wiedereröffnung Dortmund mit "Biedermann .." und "Fahrenheit..." Gespräch mit Stefan Keim
Idealisierung der Gomorra? Anti-Mafia-Ermittler kritisieren Roberto Saviano Von Thomas Migge
Debüt: David Bösch inszeniert an der Dresdner Semperoper Korngolds "Tote Stadt" Gespräch mit Uwe Friedrich
Adventskalender: "Tyll" von Daniel Kehlmann Von Dorothea Westphal
Mit einer Stimme sprechen: In NRW schließen sich 35 Kunstmuseen zusammen Von Michael Köhler
Kulturpresseschau - Wochenrückblick Von Ulrike Timm |