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Freitag, 15.01.2016

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Klangkunst

    Affentheurlich Naupengeheurliche Geschichtklitterung
    Von: Reinhold Friedl
    nach einem Text von Johann Fischart
    Mit: Bernhard Schütz
    p.o.p. psychology of perception: Elena Kakaliagou (Horn), Nora Krahl (Violoncello), Hannes Strobl (E-Bass), Reinhold Friedl (Klavier)
    Cantantes a pueris Berlin - Leitung Vinzenz Weissenburger
    Maurice de Martin, Andreas Harder, Thomas Herbst, Elsa Kammerer, Max Knoth, Georg Mariot, Sabine Schall, Wolfgang Tschöke, Christian Wittmann, Georg Zeitblom
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015
    Länge: 52'20
    (Ursendung)

    Dada avant la lettre, das sind die Sprachspiele des frühneuhochdeutschen Schriftstellers Johann Fischart.

    Abenteuerliche Sprachspiele, überbordende Assoziationsketten und wuchernde Wortkaskaden: Johann Fischarts 'Affentheurlich Naupengeheurliche Geschichtklitterung' von 1575 nimmt die literarische Moderne um Jahrhunderte vorweg. Der Straßburger Dichter verlässt sich auf den Klang der Worte und er setzt auf ein Netz absurder und pseudo-etymologischer Verkettungen. Aus dem neuhochdeutschen Sprachexzess hat der Musiker Reinhold Friedl ein Hörstück geschaffen, das klangliche und sprachliche Strukturen freilegt. "So hört nun, Ihr meine Orenspitzige und offenmaulvergessene Zuhörer". (Johann Fischart)

    Reinhold Friedl, geboren 1964 in Baden-Baden, studierte Mathematik und Musik. Als Komponist erhielt er zahlreiche Aufträge renommierter Festivals. Zudem tourt er weltweit als Pianist und Leiter des Ensembles 'zeitkratzer'. Zahlreiche Radiobeiträge zur experimentellen Musikgeschichte, CD- und Vinylveröffentlichungen. Zuletzt für Deutschlandradio Kultur: 'Die Perfektion der Fehler' (2015).

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Weltmusik
    Moderation: Carsten Beyer

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Nana Brink

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Frühkritik

    Erfolgreichste TV-Show
    "Dschungelcamp" mit 10. Staffel (RTL)
    Gespräch mit Claudia Wick

    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Von der Polizei zur Politik: Warum?
    Ulrike Timm im Gespräch mit Irene Mihalic, MdB, Grüne, Sprecherin für Innere Sicherheit, Ex-Polizistin

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:07 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Joachim Scholl

    Wikipedia wird 15 - eine Geburtstagsrede
    Von Arno Orzessek

    "Ein Tanz zur Musik der Zeit": Die englische Oberschicht in 12 Bänden von Anthony Powell
    Gespräch mit dem Übersetzer Dr. Heinz Feldmann

    "Der Scheiterhaufen" von György Dragomán
    Rezensiert von Jörg Plath

    Straßenkritik: "Die Bilder meiner Mutter" von Stephan Wackwitz
    Von Andi Hörmann

    Japan und die Zukunft des Lesens - Bücher scannen à la Jisui
    Von Michaela Vieser

    Ihr Buchhändler empfiehlt
    Frank Menden
    Stories! Die Buchhandlung

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:07 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Axel Rahmlow

    Newbuilt Machinery - Neue Pressen für Vinylplatten
    Von Andi Hörmann

    Das muss man gehört haben oder auch nicht
    Von Uwe Wohlmacher

    11:35 Uhr
    Tonart

    Audi-Jugendchorakademie interpretiert Bachs "h-Moll-Messe"
    Gespräch mit Uwe Friedrich

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Mittag
    Moderation: Marianne Allweiss und André Hatting

    13:00 Uhr
    Nachrichten
  • Moderation: Heidrun Wimmersberg

    Zwei Heimaten, ein Zuhause? Russlanddeutsche in Nürnberg
    Von Eleonore Birkenstock

    In Nürnberg war eines der drei Durchgangs- und Aufnahmelager für Aussiedler. Viele sind weitergezogen, viele aber auch geblieben. Etwa 39.000 Deutsche aus Russland leben heute in der fränkischen Stadt. Das macht einen Bevölkerungsanteil von ungefähr acht Prozent aus. Eleonore Birkenstock beleuchtet die weithin unbekannte Geschichte der Deutschen aus Russland und zeichnet ihre oft leidvollen Lebenswege nach. Auch wenn die Integration dieser Aussiedler sich inzwischen als Erfolgsgeschichte darstellt, hätten manche bei ihrer Ankunft gern mehr von der heute vielzitierten 'Willkommenskultur' verspürt.

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:07 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Moderation: Max Oppel

    Online-Trauer um Bowie und Rickman: Rest in GIF!
    Gespräch mit Juliane Leopold, Chefredakteurin Buzzfeed Germany

    Die Kunst feiert Geburtstag
    "Art's Birthday" mit Lautpoesie und Klangkunst
    Gespräch mit Marcus Gammel

    Kulturnachrichten
    Von Susanne Balthasar

    Kuli, Keks und Schlüsselanhänger: Die Messe für Werbeartikel in Düsseldorf
    Von Christoph Sterz

    Live dabei: Der erste Golfkrieg am Tresen
    Von Achim Heppelmann

    10 Jahre, 25 Länder, 50 Städte: Langzeitprojekt von Heiner Goebbels
    Von Simone Reber

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Kakadu

    Es wispert, grummelt, raunt und huscht …
    Im Land der Dunkelheit
    Von Stephanie Menge
    Moderation: Ulrike Jährling

    Wenn sie da ist, überkommt uns Menschen seit jeher ein beklemmendes Gefühl. Vertrautes wird plötzlich unheimlich. Wir fürchten uns, sei es vor Geistern, vor wilden Tieren, vor Mord und Totschlag, vor der Einsamkeit oder vor den eigenen Dämonen. Die Dunkelheit ist voller Grauen und Grusel, aber sie kann auch freundlich, ja sogar fürsorglich sein. Sie schenkt uns erholsamen Schlaf, verbirgt und beschützt uns. Sie schärft unsere Sinne, beflügelt unsere Fantasie und lässt uns in wolkenlosen Nächten die Himmelslichter sehen. Die unergründliche Dunkelheit trägt viele Wunder in sich, doch sie schwindet. Nicht nur in den großen Städten ist die Nacht längst zum Tag geworden. Durch zahllose künstliche Lichter leuchtet unser Planet heute so hell wie nie zuvor.

    Stephanie Menge, geb. 1962 in Mülheim an der Ruhr, hat Germanistik, Publizistik und Geschichte studiert und als Lektorin in einem Kinderbuchverlag gearbeitet. Sie
    lebt mit ihrer Familie in Berlin, schreibt Hörspiele und Feature und übersetzt Kinderbücher aus dem Englischen.

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Carsten Rochow

    Das muss man gehört haben oder auch nicht
    Von Uwe Wohlmacher

    "Keine Gefahr" - Das neue Album von Dota

    Fans trauern in den Berliner Hansa-Studios um David Bowie
    Von Bettina Brecke

    Imagekontrolle übers Grab hinaus: Wie Popmusiker ihren eigenen Tod inszenieren
    Von Martin Risel

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Nicole Dittmer und Christian Rabhansl

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:07 Uhr

    Wortwechsel

    Das Ende der Willkommenskultur? - Flüchtlingskrise und gesellschaftlicher Zusammenhalt
    Es diskutieren:
    Stephan Mayer(CSU), Innenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag
    Sevim Daðdelen (Linke), Beauftragte für Migration und Integration der Fraktion Die Linke im Bundestag
    Prof. Jürgen Friedrichs, Soziologe, Universität Köln
    Stephan Detjen, Leiter Hauptstadtstudio Deutschlandradio Kultur
    Moderation: Monika van Bebber

    Nach den Übergriffen an Silvester in Köln, Hamburg und anderen Städten kippt die Stimmung in Deutschland - meinen unisono der frühere Verfassungsgerichts-Präsident Papier und die New York Times. In aller Eile bereitet die Bundesregierung schärfere Gesetze gegen kriminelle Ausländer und Asylbewerber vor. Und die Gesellschaft diskutiert über rechtsfreie Räume, muslimische Frauenbilder und angebliches Vertuschen der Herkunft von Tätern durch Behörden und Medien. Mancherorts patrouillieren selbsternannte Bürgerwehren, werden fremdländisch aussehende Menschen gezielt angegriffen.
    Sind wir am Neujahrsmorgen in einem anderen Land aufgewacht? Nähert sich die deutsche Willkommenskultur ihrem Ende? Waren wir blauäugig beim Öffnen unserer Grenzen für hunderttausende Schutzsuchende? Hat in Köln und anderswo der Staat beim Schutz seiner Bürger versagt? Sind strengere Gesetze nötig, und was bringen sie? Brauchen wir Obergrenzen bei der Einwanderung? Schlägt jetzt die Stunde der Populisten - oder besteht nun die Chance auf mehr Ehrlichkeit bei der Debatte über Migration und Integration?

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • Klare Worte
    Sandra Kreisler im Porträt
    Von Blanka Weber

    Po-lin
    DVD mit  Amateuraufnahmen aus den 20er- und 30er-Jahren aus den polnischen Shtetln
    Rezensiert von Ralf Bei der Kellen

    Liebeserklärungen
    Die Fotografien der jungen israelischen Künstlerin Noga Shtainer
    Von Alice Lanzke

    Zum Schabbat: Moshe Laufer und die Brunner Brothers mit einem Shabbes-Medley

    Moderation: Mirjam Reusch-Helfrich

  • 19:30 Uhr

    Zeitfragen

    Breslau - das neu entdeckte Babylon
    Die europäische Kulturhauptstadt 2016 literarisch
    Von Adolf Stock

    2016 ist Wrocław, das frühere Breslau, neben San Sebastián Europäische Kulturhauptstadt. Seit 1945 gehört die schlesische Metropole zu Polen. Heute ist Wrocław eine moderne, weltoffene Stadt, die sich auch ihrer bewegten Geschichte stellen will. Es entsteht zeitgenössische Literatur, und das literarische Erbe gerät wieder in den Blick. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Bevölkerung fast komplett ausgetauscht. Damals kamen viele Menschen nach Breslau, die Lemberg verlassen mussten, als die Stadt sowjetisch wurde. Sie haben nicht nur Hausrat und Möbel, sondern auch Denkmäler, Kunstschätze und ganze Bibliotheken mit nach Breslau gebracht. Der Mythos Lemberg, eine faszinierende Facette der europäischen Literaturgeschichte, lebt auch in den Gassen von Breslau fort.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Maison de la Radio, Paris
    Aufzeichnung vom 08.01.2016

    Pierre Boulez
    "Domaines" für Klarinette solo

    Bohuslav Martinů
    Doppelkonzert für zwei Streichorchester, Klavier und Pauken H. 271

    Albert Roussel
    "Bacchus et Ariane" Suite für Orchester Nr. 2

    Bohuslav Martinů
    "La Bagarre" Allegro für Orchester H. 155

    Albert Roussel
    Sinfonie Nr. 3 g-Moll op. 42

    Nicolas Baldeyrou, Klarinette
    Orchestre Philharmonique de Radio France
    Leitung: Jakub Hrůša

  • 22:00 Uhr

    Einstand

    "Das ist ziemlich surreal"
    Lübecker Schüler erinnern mit einer Ausstellung an Emanuel Geibel
    Von Ulrike Henningsen

    Als Emanuel Geibel 1884 in Lübeck starb, trauerte die ganze Stadt. Heute weiß kaum einer etwas über den einst so populären Dichterfürsten, dessen Texte unter anderem von Johannes Brahms, Robert Schumann und Felix Mendelssohn Bartholdy vertont wurden und dem Thomas Mann mit dem Poeten Jean-Jacques Hoffstede in seinem Roman 'Buddenbrooks' ein literarisches Denkmal setzte. Der 200. Geburtstag von Emanuel Geibel im vergangenen Jahr war Anlass für die Schüler des Katharineum in Lübeck, sich im Profilkurs Musik mit Leben und Werk, mit den originalen Handschriften und ganz besonders mit den Liedvertonungen des Dichters zu beschäftigen. Diese Zeitreise präsentierten die Schüler in einer Ausstellung in der Lübecker Stadtbibliothek.

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Gabi Wuttke

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    'Urdeutscher' Stoff im Maxim-Gorki-Theater Berlin: „Kleiner Mann - was nun?“
    Gespräch mit André Mumot

    Wäscheleine zwischen Bankhochhäusern
    Modelle für Außenprojekte von Isa Genzken
    Von Rudolf Schmitz

    Dostojewski-Boom
    Bastian Kraft inszeniert "Schuld und Sühne" im Schauspiel Frankfurt
    Gespräch mit Natascha Pflaumbaum

    Petition mit Folgen
    Erdogan lässt 21 Intellektuelle festnehmen
    Gespräch mit Luise Sammann

    Wikipedia wird heute 15 - eine Geburtstagsrede
    Von Arno Orzessek