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Samstag, 27.11.2021

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Gemeinsame Sprache, unterschiedliche Welten?
    Eine Lange Nacht über Diversity in der deutschsprachigen Literatur
    Moderation: Cornelia Zetzsche und Senthuran Varatharajah
    Gäste: Sharon Dodua Otoo, José F.A. Oliver, Sasha Marianna Salzmann, Mithu Sanyal, Antje Rávik Strubel, Karosh Taha, Feridun Zaimoglu
    Musik: Les Enfants de Fleur
    Regie: Monika Künzel
    Aufzeichnung aus dem GLORIA Theater vom 15.11.2021

    Als Sharon Dodua Otoo 2020 in ihrer Klagenfurter Rede zugespitzt fragte: „Dürfen Schwarze Blumen malen?“ war klar, dass sie auch als Aktivistin einer Community sprach, die sich zunehmend Gehör verschafft. Die Bücher von Black and Indigenous People of Color (BIPoC) boomen, das Thema „Diversität“ wird kontrovers diskutiert. Literaturverlage öffnen sich verstärkt (Post-)Migranten, Migrantinnen und nicht-binären Autoren und Autorinnen, die unsere Lebenswelten literarisch erweitern. So schreibt etwa Antje Rávik Strubel von der Liebe zwischen Frauen. Sasha Marianna Salzmann lässt eine Migrantenfamilie mit Sowjeterfahrungen in einer ostdeutschen Stadt ankommen. Karosh Taha führt in kurdisch-deutsche Parallelwelten. Mithu Sanyal nennt ihre Heldin programmatisch „Identitti“ und stellt ihr eine falsche Inderin gegenüber und Sharon Dodua Otoo durchmisst mit ihrem Roman „Adas Raum“ Zeiten, Kontinente, Geschlechter. José F.A. Oliver dichtet in zwei Sprachen und Dialekten, Andalusisch und Badisch, und Feridun Zaimoglu machte vor Jahren schon die „Kanak Sprak“ zu Literatur. Sie alle sind deutsche und deutschsprachige Schriftsteller und Schriftstellerinnen verschiedener Herkunft. Welche Geschichten erzählen, welche Fragen stellen sie? Welche Themen sind neu und welche ästhetischen Formen? Für wen schreiben BIPoC? Welche Türen öffnen sich fürs Publikum? Und wer darf eigentlich noch worüber schreiben? Zusammen mit dem Literaturhaus Köln widmen wir der literarischen Diversität im Kölner Theater GLORIA eine öffentliche „Lange Nacht“.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Moderation: Oliver Schwesig

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Christiane F. - „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ (1/4)
    Dokumentarbericht aus der Berliner Drogenszene
    Zusammengestellt aus den Tonbandprotokollen des gleichnamigen Buches von Horst Rieck und Kai Hermann, ergänzt durch ein Interview des Regisseurs Jörg Jannings mit Christiane F.
    RIAS Berlin 1979
    Vorgestellt von Margarete Wohlan
    (Teil 2 am 18.12.2021)

    Die Bandprotokolle von Christiane F. waren die Grundlage für das Buch, das 1979 erschien und zum erfolgreichsten deutschen Sachbuch der Nachkriegszeit wurde. Der Film auf Grundlage des Buches kam 1981 in die Kinos und prägte nochmal ganz anders eine ganze Generation. Aus den Originalbändern der Gespräche hat der RIAS unter der Regie von Jörg Jannings einen Dokumentarbericht zusammengestellt. In der ersten Folge erzählt Christiane F. über ihre Kindheit und die Familiensituation: Als sie vom Land nach Berlin und dann in die Gropiusstadt, einen Berliner Ortsteil, ziehen, wird sie ständig von ihrem Vater geschlagen, ihre Mutter greift jedoch nie ein. Ihre Schwester zieht nach der Scheidung zum Vater, sie verliert somit die beste Freundin und ihren geliebten Hund. Spätestens ab dann lebt sie nach dem Prinzip: Alles Verbotene macht Spaß.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Axel Rahmlow

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Allein, aber nicht einsam - Die Höhen und Tiefen des Single-Lebens

    Gäste: Daniel Schreiber, Journalist und Autor -
    und Dr. Ursula Wagner, Psychologin und Autorin

    Moderation: Katrin Heise

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Fast 18 Millionen Menschen hierzulande leben allein, die Zahl der Single-Haushalte steigt. Welche Chancen und Herausforderungen bringt das Sololeben mit sich? Und wie schaffen wir es, dass Alleinsein nicht Einsamkeit bedeuten muss? Diskutieren Sie mit!

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch

    Vom Morden und Überleben
    Zwei Familiengeschichten aus Nazideutschland

    Auf dem Lesart-Podium:

    Alice Brauner, Filmproduzentin und Autorin, mit ihrem Buch: "»Also dann in Berlin ...« Artur und Maria Brauner - Eine Geschichte vom Überleben, von großem Kino und der Macht der Liebe" (S. Fischer, 336 Seiten, 22 Euro)

    Niklas Frank, Sohn des NS-Kriegsverbrechers Hans Frank, mit seinem Buch: "Meine Familie und ihr Henker. Der Schlächter von Polen, sein Nürnberger Prozess und das Trauma der Verdrängung" (Dietz, 288 Seiten, 24 Euro)

    Moderation: Christian Rabhansl

    Café Central, Grillo-Theater, Essen
    Aufzeichnung vom 23.11.2021

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Prof. Marina Münkler, Technische Universität Dresden
    Moderation: Nicole Dittmer

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Dennis Kogel und Marcus Richter

    Ausgesperrt und festgenommen
    Die Situation für Reporter im polnisch-belarussischen Grenzgebiet
    Gespräch mit dem Korrespondenten Olaf Bock, Warschau

    Eingeschränkte Berichterstattung an Europas Außengrenzen
    Braucht es eine EU-Pressefreiheitskonvention?
    Gespräch mit Christian Mihr, Reporter ohne Grenzen

    Update für die Republik
    Die Forderungen der digitalen Zivilgesellschaft im Koalitionsvertrag
    Gespräch mit Vera Linß

    Desinformation in Amazons Suchergebnissen
    Mehr Regulation für den Online-Buchhändler?
    Gespräch mit Matthias Spielkamp, AlgorithmWatch

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Janis El-Bira

    Am Ort des Geschehens
    Samuel Finzi spielt in Handkes "Zdeněk Adamec" in Prag
    Gespräch mit Samuel Finzi

    Zwischen 2G und Lockdown
    Die Theaterszene vor dem Corona-Winter
    Gespräch mit Dorothea Marcus

    Die geniale Stelle: Dramaturgin Olivia Ebert über Kate McIntoshs "All ears"

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Susanne Burg

    Ein ungefilterter Blick auf die Beatles
    Peter Jacksons "The Beatles: Get Back"
    Gespräch mit dem Regisseur

    Top Five: Beatlemania
    Von Hartwig Tegeler

    Corona-Ticker:
    Der Film im neuen Koalitionsvertrag
    Von Christian Berndt

    Disneys Ausflug ins magische Kolumbien: "Encanto"
    Gespräch mit Byron Howard, Jared Bush und Charise Shmith

    "Benedetta": Nunsploitation vom niederländischen Altmeister Paul Verhoeven
    Gespräch mit Anke Leweke

    Der Stern-Skandal der Hitler-Tagebücher als Serie: "Faking Hitler"
    Von Barbara Behrendt

    Der tiefe Fall der Gucci-Dynastie
    Ridley Scotts "House of Gucci"
    Gespräch mit Patrick Wellinski

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Marietta Schwarz

    Live on Tape:
    Geteilte Mutterschaft?
    Einzellspenden aus Spanien
    Von Julia Macher

    Ihr Kinderlein kommet
    Im Nahen Osten wird es eng
    Von Benjamin Hammer

    Alt in Marokko
    "Es ist eine Pflicht, sich um die Eltern zu kümmern!"
    Gespräch mit Dunja Sadaqi

    "Ruthmama" - Die Ziehmutter
    Von Ruth Rach

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Nicole Dittmer

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Impfen ist jetzt wichtig, nicht die Impfpflicht!

    Armin Nassehi, Soziologe, stellt sich den Fragen von Thorsten Jantschek

    Die Corona-Krise lenkt für den Soziologen Armin Nassehi den Blick auf die Grundlagen moderner Gesellschaften, nämlich trotz großer Lösungsressourcen nicht zu koordiniertem Handeln zu kommen. Bei begrenzter Überzeugungsreichweite gelte es jetzt, weitere Impfanreize zu setzten.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Reihe: Wirklichkeit im Radio
    Die Bidonvilles von Paris
    Versuch, eine Landkarte Frankreichs zu ergänzen
    Von Hubert Fichte
    Mit: Herbert Duprow und Walter Andreas Schwarz
    Regie: Imo Wilimzig
    Produktion: SDR 1967
    Länge: 54'00

    Migration, Repression, Ghettobildung: Den Zündstoff, der in französischen Vorstädten liegt, zeigt Hubert Fichte bereits in diesem Feature von 1967, in dem er seine Erfahrungen bei Sozialprojekten in abgehängten Stadtteilen schildert.

    Die „Banlieues“ von Paris gelten spätestens seit den Aufständen von 2005 als sozialer Brennpunkt und gefährlicher Ort. Schon 1966 reiste der 31-jährige Hubert Fichte im Auftrag des SDR nach Nanterre und La Courneuve und berichtete von dort über die Barackenstädte rund um Paris, in denen damals etwa 140.000 Emigranten lebten. Sein Essay fand später Eingang in sein monumentales Romanwerk „Die Geschichte der Empfindlichkeit“.

    Hubert Fichte (1935−1986), geboren in Perleberg, wuchs in Hamburg auf, war Schauspieler, Schäfer, ab 1963 freier Schriftsteller. Mitglied der Gruppe 47 und des deutschen PEN. Zu seinen wichtigsten Werken zählen die Romane „Das Waisenhaus“ (1965), „Die Palette“ (1968) und „Versuch über die Pubertät“ (1974), die von ihm „ethnopoetisch“ benannten Reiseberichte „Xango“ (1976) und „Petersilie“ (1980) sowie die unvollendete mehrbändige „Geschichte der Empfindlichkeit“, die als Fichtes Hauptwerk gelten darf.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Royal Opera House, London
    Aufzeichnung vom 12.10.2021

    Leoš Janáček
    "Jenůfa", Oper in drei Akten
    Libretto: Leoš Janáček nach Gabriela Preissovás Stück "Její pastorkyňa"

    Jenůfa - Asmik Grigorian, Sopran
    Kostelnička Buryjovka - Karita Mattila, Sopran
    Laca Klemen - Nicky Spence, Tenor
    Steva Buryja - Saimir Pirgu, Tenor
    Stařenka Buryjovka - Elena Zilio, Alt
    Stárek - David Stout, Bariton
    Dorfrichter - Jeremy White, Bass
    Seine Frau - Helene Schneiderman, Mezzosopran
    Karolka - Jacquelyn Stucker, Mezzosopran
    Hirtin - Angela Simkin, Mezzosopran
    Barena - April Koyejo-Audiger, Mezzosopran
    Jano - Yaritza Véliz, Sopran
    Chor und Orchester des Royal Opera House Covent Garden
    Leitung: Henrik Nánási

  • Hans Sommer
    Orchester- und Ensemblelieder auf Texte von Heinrich Heine, Felix Dahn, Julius Wolff, Johann Wolfgang von Goethe u.a.

    Mojca Erdmann, Sopran
    Anke Vondung, Mezzosopran
    Benjamin Appl, Bariton
    Mauro Peter, Tenor
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Guillermo García Calvo

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2021 im Haus des Rundfunks Berlin

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    Jetske Mijnssen inszeniert Leos Janacek
    "Katja Kabanowa“ an Komischer Oper
    Gespräch mit Uwe Friedrich

    Datendieb & Hochstapler
    "Für immer die Alpen“ von Benjamin Quaderer in Mainz
    Gespräch mit Björn Hayer

    Zum Tod von Stephen Sondheim
    Von Peter Mücke

    Künstliche Kunst?
    Symposium Theater und KI in Düsseldorf
    Von Martina Leeker