00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Tage Alter Musik Regensburg Dom St. Peter, Regensburg Aufzeichnung vom 07.06.2019
Gregorio Allegri "Miserere"
William Byrd "Vigilate" aus: Cantiones Sacrae 1589 "Miserere" aus: Cantiones Sacrae 1575 "Civitas sancti tui" aus: Cantiones Sacrae 1589
Thomas Tallis "Miserere nostri"
Wolfram Buchenberg Reflexion über Tallis‘ "Miserere"
James MacMillan "Miserere"
Ora Singers Leitung: Suzi Digby Mit den Ora Singers gastierte in Regensburg eines der jungen und führenden britischen Vokalensembles. Unter Leitung von Gründerin Suzi Digby erklangen Miserere-Kompositionen aus der Zeit der Renaissance und der Gegenwart. Der Psalm 51 ist einer der sieben Bußpsalmen, dessen klagender Ruf nach Vergebung und Erlösung von unzähligen Komponisten vertont wurde. Gregorio Allegris 16-stimmige Fassung ist vermutlich die bekannteste, deren Berühmtheit allerdings auf einem Übertragungsfehler beruht. Der Tonart-Wechsel von g-Moll zu c-Moll innerhalb des Werkes ist zu Allegris Zeit nie erklungen, führte aber zum berühmten hohen C im Sopran. In der Gegenüberstellung der verschiedenen Editions-Versionen tritt der Reiz des Werkes umso stärker hervor. Ein anderes Werk der Renaissance, Thomas Tallis‘ „Miserere nostri“ wurde zum Ausgangspunkt für einen Kompositionsauftrag an Wolfram Buchenberg, der Reflexionen über das Werk verfasse. Die Gegenüberstellung von alter und neuer Musik zeigt den Wandel der Perspektiven im Laufe der Jahrhunderte. Mit James MacMillans "Miserere" schließt sich der Kreis zu Allegri. Der Gregorianische Choral vom Beginn des Konzertes dient als Grundlage für MacMillans Werk, wobei der Schotte eine Klangwelt erzeugt, die sich sehr von Allegri unterscheidet. Es ist eine gleichsam berührende und doch ganz anders wirkende Reflexion über einen der bedeutendsten Texte in der Musikgeschichte. 00:55 Chor der Woche Würzburger Bachchor |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Americana Moderation: Michael Groth 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Ute Welty 05:30 Nachrichten 05:50 Aus den Feuilletons 06:00 Nachrichten 06:20 Wort zum Tage Domprediger Michael Kösling, Berlin Evangelische Kirche 06:30 Nachrichten 07:00 Nachrichten 07:20 Politisches Feuilleton Von männlicher Selbstüberschätzung und weiblicher Scheu Von Tanja Dückers 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Eine Woche bei Mama, eine bei Papa - brauchen wir eine Reform des Sorgerechts? Daniel Föst, Bundestagsabgeordneter und Landesvorsitzender der FDP in Bayern 08:00 Nachrichten 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Die Geburt der Wissenschaft" von Carlo Rovelli Rezensiert von Volkart Wildermuth |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Clown Pic alias Richard Hirzel im Gespräch mit Ulrike Timm Als Clown Pic war er der Star im Circus Roncalli. Er kletterte aus Seifenblasen, brachte Nilpferde zum Schweben und verzauberte mit Poesie und feinem Humor. Jetzt ist Pic 70 geworden und immer noch aktiv. "Komische Knochen" heißt sein aktuelles Programm. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | Das Literaturmagazin Moderation: Frank Meyer
"Ein weites Feld" von Günter Grass - neu und illustriert bei Steidl erschienen Gespräch mit Helmut Böttiger
Ein Land namens DDR Wendebücher für Kinder und Jugendliche Gespräch mit Kim Kindermann
Buchkritik: "Ich bin der Wal deiner Träume" von Mathias Jeschke Gespräch mit Björn Hayer
Straßenkritik: "Alte Liebe" von Elke Heidenreich und Bernd Schroeder Von Nadja Baschek
Hörspielkritik: „Kleiner Drei“ von Josef Ulbig Von Andi Hörmann |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Das Musikmagazin am Vormittag Moderation: Carsten Beyer
Konzertkritik: Einziges Deutschland-Konzert des Musikers Abdullah Ibrahim Gespräch mit Matthias Wegner
Kinder-Pop-Band 'Deine Freunde' - Musik für "Helikopter"-Eltern? Gespräch mit Florian Sump und Lukas Nimscheck, Mitglieder der Musikgruppe
Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Jazz Von Ulrich Habersetzer 11:30 Musiktipps 11:45 Rubrik: Folk Nach der Diagnose Joe Henrys Songs über den Krebs Von Kerstin Poppendieck |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Ralf Fücks, Direktor Zentrum Liberale Moderne Moderation: Anke Schaefer |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Moderation: André Hatting
Stiller Aufschrei auf dem Land Grüne Kreuze gegen die Agrarpolitik Reportage von Silke Hasselmann
Grüne Kreuze - verfehlte Agrarpolitik? Gespräch mit Friedrich Ostendorff, Bündnis90/Grüne, MdB, Sprecher für Agrarpolitik und stellvertretender Vorsitzende des Agrarausschusses des Deutschen Bundestages
Güterlogistik der Zukunft Wenn Onlinehändler via Roboter liefern Reportage von Dorothea Ackermann
Übergriffe nach der Wende Ostdeutsche und die #baseballschlägerjahre Reportage von Thilo Schmidt
Betriebsräte - zwischen Auslaufmodell und Sehnsuchtsort Von Tonia Koch |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Das Popkulturmagazin Moderation: Shanli Anwar
Reflect your Past Warum die Bundeszentrale für politische Bildung Influencer politisiert Gespräch mit Sebastian Meineck
"Ich bin Anastasia" Gelungene Doku über Transfrau bei der Bundeswehr? Gespräch mit Linus Giese
Kurzkritik: "Bonusfamilie" im Ersten Gespräch mit Matthias Dell
Vorgespult Die Filme der Woche 14:30 Kulturnachrichten Von Heike Bredol |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | Das Musikmagazin am Nachmittag Moderation: Vivian Perkovic
Nach der Diagnose: Joe Henrys Songs über den Krebs Von Kerstin Poppendieck
Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Jazz Von Ulrich Habersetzer
Newcomerin der Woche: Sassy 009 Von Christoph Möller 15:30 Musiktipps 15:40 Live Session 'Coma' aus Köln mit ihrem neuen Album "Voyage Voyage" 16:00 Nachrichten 16:30 Kulturnachrichten Von Heike Bredol |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Kultur und Politik am Abend Moderation: Julius Stucke 17:30 Kulturnachrichten Von Heike Bredol 18:00 Nachrichten |
18:30 Uhr | Moderation: Miriam Rossius
Macau als Teil Chinas Pekings besser erzogene Sonderverwaltungszone Von Jochen Faget Seit Monaten herrschen in Hongkong wütende Proteste gegen den Einfluss aus Peking. Und in Macau, der kaum 60 Kilometer entfernten anderen Sonderverwaltungszone? Business as usual. Fast jedenfalls. Auch hier wünschen sich vor allem junge Leute mehr Demokratie, doch sie finden kaum Gehör. Kurz vor dem 20. Jahrestag der Rückgabe an China scheint sich die große Mehrheit in der ehemaligen portugiesischen Kolonie mit Pekings Dominanz zu arrangieren. Das hat unterschiedliche Gründe: Eine völlig andere Kolonialgeschichte als in Hongkong, ein anderes Erziehungssystem und entscheidend sind auch die Einnahmen aus dem Glücksspiel. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Magazin Moderation: Winfried Sträter
Lebensraum Europa Wie ein Archiv europäischer Stimmen entsteht Von Charlotte Bernstorff
'Europa, unsere Geschichte' Band 3 der deutsch-polnischen Schulbuchkommission Von Martin Sander 19:30 Zeitfragen. Feature Zeitenwende Der Westen am Ende? Der Historiker Heinrich August Winkler im Gespräch mit Winfried Sträter |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | Trinitatiskirche Berlin Aufzeichnung vom 20.10.2019
Songs of Love
Milad Khawam Improvisation für Duduk solo
Henry Purcell "O solitude, my sweetest choice"
trad. aus Aleppo (arr. Dima Orsho) "Ya Ghazali" (auf ein Gedicht von Scheikh Amin al-Jundi)
Henry Purcell "If love's a sweet passion" aus "The Fairy Queen" Sonate Nr. 9 F-Dur Z 810 "Strike the viol" aus "Come ye sons of Art"
Dima Orsho "Wallada’s lament" nach einem Gedicht von Wallada bint al-Mustakfi
Henry Purcell "Monkey's dance" aus "The Fairy Queen"
Wanis Wartanian (arr. Mayas Alyamani) "Longa Schanhnaz"
Henry Purcell "Sound the trumpet" aus "Come ye sons of Art" First Act Tune aus "King Arthur" Third Act Tune aus "The Fairy Queen" Fouad Abdel Magid (arr. Dima Orsho) "Ya Ghareeb Al Dar"
Henry Purcell Jig & First Act Tune aus "The Fairy Queen" Adagio aus "The Indian Queen" "The plaint: O let me weep" aus "The Fairy Queen"
Dima Orsho "Those forgotten on the banks of the Euphrates"
Dima Orsho, Sopran Valer Sabadus, Altus Mevan Younes, Buzuq Hogir Göregen, Schlagzeug Milad Khawam, Trompete, Duduk Danya Segal, Flöte und künstlerische Leitung
Musica Alta Ripa
Englischer Barock von Henry Purcell trifft auf arabische Lieder der Gegenwart und des letzten Jahrhunderts - verbindendes Element ist das Thema "Liebe". |
21:30 Uhr | „Jeder Verehrer wird seinen Verlust tief empfinden.“ Das tragische Ende Wilhelm Friedemann Bachs in Berlin 1784 Von Wolfram Enßlin Der älteste Sohn Johann Sebastian Bachs, von diesem besonders geliebt und gefördert, gilt als die tragische Gestalt innerhalb der Bach-Familie. Genial veranlagt, insbesondere als Orgel-Improvisator von seinen Zeitgenossen gerühmt und bewundert, entschied er sich durch die Kündigung seiner Hallenser Organistenstelle ohne vorhandene Alternative für eine ungewisse berufliche Zukunft. Trotz einiger aufsehenerregender Konzerterfolge war sein weiterer Lebensweg bis zu seinem Tod 1784 in Berlin von der stetigen Verschlechterung seiner Lebensumstände geprägt. Er sah sich gezwungen, Teile des musikalischen Erbes seines Vaters zu verhökern. Mehrere Bewerbungen um eine erneute dauerhafte Anstellung scheiterten, in einigen Fällen ausdrücklich aufgrund seines schwierigen Charakters. Auch seine Berliner Gönnerin Prinzessin Anna Amalie von Preußen entzog ihm letztendlich ihre Unterstützung. Die Sendung beleuchtet Wilhelm Friedemann Bachs wechselvolle Berliner Jahre, die 1774 hoffnungsvoll begannen und zehn Jahre später in völliger Verarmung endeten. |
22:00 Uhr | Nachrichten |
22:03 Uhr | Teure Schwalben Von Irmgard Maenner Regie: Heike Tauch Mit: Irm Hermann, Julika Jenkins, Veronika Bachfischer, Sascha Nathan, Florian Lukas, Friedhelm Ptok, Markus Gertken, Judith Engel, Shelly Kupferberg Komposition: Janko Hanushevsky Ton: Martin Eichberg Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019 Länge: 56'21 (Ursendung)
Die Tochter besucht Gunda im Pflegeheim. Traumatisierende Erlebnisse aus der Kindheit im Krieg tauchen auf. Gleichzeitig macht Gundas „Vernunftslosigkeit“ die Gegenwart schöner, größer, fantastischer. „Du träumst wohl von den Hutschwalben!“ Nach einem Unfall holt die Tochter die allein lebende Gunda nach Berlin. Gunda hat Schwalben im Hirn. Sie erlebt fantastische Dinge. Vergangenheit reißt auf, führt Gunda an Abgründe und in Gefahren, doch ihre Schwalben machen die Gegenwart groß, witzig, poetisch und trostvoll. Auch für die Tochter setzt sich etwas in Gang. Im Spannungsfeld zwischen den Frauen entwickelt die Demenz ihr eigenes Drama.
Irmgard Maenner studierte Theaterwissenschaft und italienische Philologie in Berlin und Italien. Sie schreibt Prosa, Hörspiele, Features und lebt in Berlin. Stipendien des Literarischen Colloquiums Berlin, des Berliner Kultursenats auf Schloss Wiepersdorf und der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen. Für Deutschlandradio u.a.: „Wiesau ist das Tor zur Welt“ (SDR 1995), „Zwei Frauen verreisen. Eine davon ist mager“ (DLR Berlin/SR 1998), „Katzenzungen“ (SWR/DKultur 2006), „Lichtbogen“ (DKultur 2014). Außerdem Wurfsendungen, zuletzt die Serie „Shortlist“ (2017). |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Marietta Schwarz
Zwei Brüder - eine Ausstellung Wilhelm und Alexander von Humboldt im Deutschen Historischen Museum, Berlin Von Carsten Probst
Filme der Woche: "Bernadette" / "Was gewesen wäre" Vorgestellt von Jörg Taszman
Eine Frage der Haltung Eine Vision für das documenta Institut Kassel Gespräch mit Nora Sternfeld
Kulturpresseschau Von Arno Orzessek 23:30 Kulturnachrichten Von Daniel Marschke |