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Montag, 12.11.2018

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Freispiel

    Mitternachtsshopping
    Hörspiel von Nikola Richter
    Regie: Judith Lorentz
    Mit: Claudius von Stolzmann, Franz Hartwig, Milan Peschel, Marie-Luise Schramm, Margarita Broich, Nele Rosetz
    Ton: Martin Eichberg und Eugenie Kleesattel
    Produktion: SWR/Deutschlandradio Kultur 2009
    Länge: 54'27
    (Wdh. v. 15.03.2010)

    Nachwendekindheit in den neuen Bundesländern. Zwei beste Freunde geraten in die Fänge radikaler Politik.

    Ein Hörspiel nach einer wahren Begebenheit: Mick wohnt gegenüber von Sammi, sie sind beste Freunde. Als Wendekinder sind sie in Umbruchlandschaften geboren, in die Riesensupermärkte wie Symbole des anderen Systems Einzug halten. Arbeit fehlt und die Erwachsenen sind zunehmend überfordert. Sammis Eltern trennen sich, die Mutter zieht mit ihm ins Nachbardorf. Immer öfter hängen die Jungen nun am Supermarkt herum. Dauerabwesende Eltern, fehlende berufliche Perspektiven - da ergeben die simplen Haltungen radikaler Politik plötzlich Sinn.

    Nikola Richter, geboren 1976 in Bremen, Autorin, Kuratorin, Verlagsleiterin. 2006 Roman und Hörspiel "Die Lebenspraktikanten" (SWR/DKultur). 2007 erschien der Roman "Schluss machen auf einer Insel". 2012: "poesia del parque. poemas en espanol falso". 2014 "Young Excellence Award" des Börsenblatts für ihre Arbeit als Digitalverlegerin. Sie ist Leiterin und Gründerin des Verlags "mikrotext", stellvertretende Chefredakteurin der Zeitschrift "Kulturaustausch" und Kuratorin für das Format "Netzkultur" bei den Berliner Festspielen. 2016 erhielt sie für "mikrotext" die Auszeichnung "Berlin’s Best".

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Klassik
    Moderation: Philipp Quiring

    Der britische Tenor Ian Bostridge spricht über sein aktuelles Liedprojekt „Requiem - The Pity Of War“. Werke, die in Verbindung zu Krieg und Tod stehen, hat er eingesungen und führt diese derzeit in Liederabenden auf. Die Zyklen „Shrophire Lad“ und „Ich will dir singen ein Hohenlied“ vermitteln einen Eindruck davon, welche kulturellen Schätze durch den Krieg für immer verloren gingen: Die Komponisten dieser Stücke, der Engländer George Butterworth und der Deutsche Rudi Stephan, fielen noch vor dem Erreichen ihres 30. Lebensjahres.
    Die australische Flötistin Ana de la Vega setzt sich mit ihrem Debüt-Album für den Mozart-Zeitgenossen Josef Mysliveček ein, dessen D-Dur Solokonzert sie neben die zwei Flötenkonzerte Mozarts gesetzt hat. Mysliveček war der gefragteste Opernkomponist seiner Zeit und verdiente so viel wie niemand seiner Kollegen.

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Stephan Karkowsky

    u.a. Kalenderblatt
    Vor 100 Jahren: In Deutschland wird das Wahlrecht für Frauen eingeführt

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pastoralreferent Dietmar Rebmann
    Katholische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten

    100 Jahren Frauenwahlrecht: Und jetzt ein Parité-Gesetz!
    Von Simone Schmollack

    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Unbequeme Fragen stellen und Bücher schreiben - ist das mutig?
    14. "Literatürk"-Festival
    Gespräch mit Semra Uzun-Önder, eine der drei Leiterinnen

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
    08:50 Uhr
    Buchkritik

    Sachbuch:
    "Die Zukunft ist Geschichte" von Masha Gessen
    Rezensiert von Hans von Trotha

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das eigene Leben in acht Bänden
    Klaus Pokatzky im Gespräch mit Gerhard Henschel, Schriftsteller und Übersetzer

    Für Gerhard Henschel bietet die eigene Lebensgeschichte genug Stoff für sein chronologisch angelegtes Romanprojekt. Zu "105 Prozent“ gibt er darin seine eigene Geschichte wieder. Gerade ist Band acht erschienen: "Erfolgsroman“. Darin feiert Martin Schlosser, Henschels Alter Ego, seinen 30. Geburtstag und lässt es so richtig krachen.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Frank Meyer

    Kreuzzug mit Hund: Neue Gedichte von Nora Bossong
    Gespräch mit der Autorin

    Das Buch des Lebens: Verena Rossbacher

    Der Berliner Verlagspreis geht an den Verlag Klaus Wagenbach
    Gespräch mit Susanne Schüssler, Herausgeberin

    Straßenkritik:
    "Der Schatten des Todes" von James Runcie

    Buchkritik:
    "Alles ist möglich" von Elizabeth Strout
    Rezensiert von Ursula März

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mascha Drost

    "Female Voices of Iran"
    Stimmen von den Grenzen des Landes
    Von Bamdad Esmaili

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Retro
    Von Uwe Wohlmacher

    11:45 Uhr
    Rubrik: Jazz

    Jazz-Generation 1918: Die Sängerin Louise Tobin
    Von Sky Nonhoff

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Caroline Fetscher, Journalistin und Publizistin
    Moderation: Korbinian Frenzel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: André Hatting

    Fremde Heimat
    Russlanddeutsche in Waldbröl
    Von Falk Steiner

    Zwischenbilanz
    100 Tage Ankerzentren in Bayern
    Gespräch mit Tobias Krone

    Jeder kann ein Held sein
    Erste-Hilfe-Kurs an Brandenburger Grundschule
    Von Vanja Budde

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Moderation: Gesa Ufer

    Wie aktuell ist Andy Warhol?
    Ausstellung im New Yorker Whitney Museum
    Gespräch mit der Jounalistin Katja Eichinger

    Architektur als gefrorener Film - Musik über die Shoppingmall und Rem Koolhaas
    Gespräch mit der Jounalistin Katja Eichinger

    Kultur-Aktivismus - Moralischer Imperativ und Kunst sind zusammengezwungen
    Gespräch mit Philine Rinnert

    Fotobuch des Jahres:
    Der "Paris Photo-Aperture Foundation PhotoBook Award 2018"
    Gespräch mit Thomas Gust, Fotobuchverleger

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Infotag

    Moderation: Patricia Pantel

    100 Jahre Frauenwahlrecht
    Von Kristine Kretschmer

    Welche Bedeutung hat Zeit?
    Von Annette Bäßler

    Tiere im 1. Weltkrieg
    Von Kristina Dumas

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Andreas Müller

    Studiogast: Jaakko Eino Kalevi

    "I've Been Looking For Frieden"
    Eine deutsche Geschichte in zehn Songs
    Gespräch mit Maik Brüggemeyer, Journalist

    Riot Grrrl: Kathleen Hanna (Bikini Kill) wird 50 Jahre alt
    Von Diviam Hoffmann

    Soundscout:
    Aktuelle Siegerband vom Local Heroes Bundesfinale am Wochenende
    Von Martin Risel

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Retro
    Von Uwe Wohlmacher

    Wochenvorschau: Die Highlights in der Tonart
    Von Christoph Reimann

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Julius Stucke

    18:00 Uhr
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Isabella Kolar

    "Die Angst fährt immer mit"- Korrespondentin sein in Afghanistan
    Gespräch mit Silke Diettrich, ARD-Studio Neu Delhi

    Frauen in Afghanistan - Weiblich, engagiert, jung sucht... ein bisschen Frieden
    Von Silke Diettrich

    Die Taliban sind wieder auf dem Vormarsch in Afghanistan. In mindestens der Hälfte des Landes haben sie die komplette Kontrolle oder üben großen Einfluss auf die Afghanen dort aus. Dennoch sind Menschen dort am 20. Oktober zur Wahl gegangen, die trotz der Drohungen der Taliban daran glauben, dass eine demokratische Regierung ihr Land in eine gute Zukunft führen kann. Von den 2500 Kandidaten bei der Wahl, waren 400 Frauen. Vor allem für die Afghaninnen ist die junge Demokratie die größte Hoffnung darauf, dass sie selbstbestimmt in ihrem Land leben dürfen.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Magazin
    Moderation: Azadê Peşmen

    Investitionsparadies Mikroappartments
    Von Pia Rauschenberger

    Spekulativer Wohnungsleerstand - mit und ohne Briefkastenfirmen
    Von Daniela Siebert

    19:30 Uhr
    Zeitfragen

    Persönlichkeitsstörung als Norm oder: Sind wir alle Narzissten?
    Von Kai Adler

    Egoismus, fehlende Empathie, erhöhte Empfindlichkeit und die Entwertung anderer - Charaktereigenschaften, die auf eine narzisstische Persönlichkeit hinweisen. In der Liste der psychiatrischen Krankheitsbilder ist Narzissmus als Persönlichkeitsstörung klar definiert und doch scheint es so, dass Narzissmus allgegenwärtig ist und das nicht erst, seitdem dem amerikanischen Präsidenten von Fachleuten diese Störung attestiert wurde. Unzählige Ratgeber sind auf dem Markt, die für den Umgang mit dem narzisstischen Partner oder dem gestörten Chef beraten. Sind wir also eine Gesellschaft von Narzissten? Und wo bleibt dann unsere Empathiefähigkeit? Immerhin scheint Narzissmus sogar vorteilhaft zu sein, um gesellschaftlich erfolgreich zu sein - ist krankhafte Selbsterhöhung gar die Kehrseite der kapitalistischen, individualisierten Gesellschaft, der Generation Selfie, in der Egomanie und Selbstdarstellung als eine der Kernkompetenzen auf dem Weg zum Erfolg gilt? Und was bedeutet es dann, in dieser vermeintlich krankhaften Normalität psychisch gesund, eben nicht narzisstisch, zu sein?

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    In Concert

    Jazztage Leipzig
    Opernhaus
    Aufzeichnung vom 20.10.2018

    Norma Winstone Trio:
    Norma Winstone, Gesang
    Klaus Gesing, Saxofon und Bassklarinette
    Glauco Venier, Piano

    Moderation: Matthias Wegner

    Bei den diesjährigen Jazztagen in Leipzig bekam der vitale britische Jazz einen besonderen Fokus. Neben zahlreichen jüngeren Vertretern der aktuellen Szene gastierte auch die „Grande Dame“ des europäischen Jazzgesangs in Leipzig: Norma Winstone. Norma Winstone verströmt noch immer eine große britische Eleganz. Sie hat auch mit mittlerweile 78 Jahren noch immer eine sehr gute Kontrolle über ihre Stimme und hat zwei wunderbare Musiker an ihre Seite: Den sehr lyrisch spielenden Glauco Venier am Klavier und den Multi-Instrumentalisten Klaus Gesing. Gemeinsam erzeugt dieses Trio beeindruckende Klangfarben. Dem Konzert in Leipzig - einem der ganz seltenen Deutschlandauftritte der Band - liegt das aktuelle Album „Descansado“ zugrunde, auf dem Klassiker der Filmmusik u.a. aus der Feder von Michel Legrand, Nino Rota und Ennio Morricone sehr geschmackvoll und mit sympathischem Understatement eine neue Lesart bekommen. Tiefgründig, entschleunigt und stets sehr poetisch findet Norma Winstone einen sehr persönlichen Zugang zu diesen Werken und hat für einige instrumentale Titel auch eigene Texte geschrieben.

  • Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert (2/3)
    Das Schreiben des Buchs
    Nach dem Roman von Joël Dicker
    Übersetzung: Carina von Enzenberg
    Bearbeitung und Regie: Leonhard Koppelmann
    Mit: Hans Löw, Gerd Wameling, Christian Redl, Laura Maire, Marie Löcker, Hedi Kriegeskotte, Hille Darjes, Klaus Dittmann, Marlen Diekhoff, Stefan Kaminski, Peter Kirchberger, Matthias Leja, Peter Rühring, Beate Rysopp, Wolf-Dietrich Sprenger, Victoria Trauttmansdorff, Maria Magdalena Wardzinska, Tilo Werner, Gustav Peter Wöhler
    Komposition: Peter Harrsch
    Ton: Peter Kretschmann, Corinna Gathmann, Sebastian Ohm
    Produktion: NDR 2015
    Länge: 53'48
    (Teil 3 am 19.11.2018)

    Um die Unschuld seines Mentors zu beweisen, recherchiert Marcus Goldman immer tiefer in dessen Vergangenheit.

    Welche Beziehung hatte Harry Quebert zu der 15-jährigen Nola, deren sterbliche Überreste 20 Jahre nach ihrem Verschwinden unter den Hortensien seines Gartens gefunden werden? Ist Harry ihr Mörder, wie die Staatsanwaltschaft vermutet? Sein ehemaliger Schüler und Freund, der junge Erfolgsautor Marcus Goldman, ist von Harrys Unschuld überzeugt und beginnt mit Recherchen. Je intensiver er mit den Einwohnern ins Gespräch kommt, desto komplizierter und zweifelhafter wird die Geschichte.

    Joël Dicker, 1985 in Genf geboren, studierter Jurist, lebt in Paris. Nach seinem Debüt mit der Novelle "Le tigre" (2005) veröffentlicht Dicker 2010 seinen ersten Roman, "Die letzten Tage unserer Väter", in dem er über den französischen Widerstand während des Zweiten Weltkriegs schreibt. Mit "La Vérité sur l’ Affaire Harry Quebert" ("Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert") wird er einem großen Publikum bekannt und erhält mehrere Literaturpreise, u.a. den Grand Prix du Roman der Académie Française. Das bei dem kleinen Verlag "Édition de Fallois" erschienene Buch wurde in Frankreich zur literarischen Sensation des Jahres 2012, inzwischen ist es in mehr als 40 Sprachen übersetzt. 2016 erschien sein Roman "Le Livre des Baltimore" ("Die Geschichte der Baltimores"), mit dem er an seine Erfolge anknüpfen konnte.

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Oliver Thoma

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Vladimir Balzer

    Nach fast 30 Jahren:
    Die erste große Andy Warhol Schau in den USA
    Von Andreas Robertz

    Streit um Restitutionsgesetz:
    Witbooi- Bibel kehrt nach Namibia zurück
    Von Christiane Habermalz

    Nur mit Männern:
    Karin Henkel inszeniert im DT Berlin "Drei Schwestern"
    Von Peter Claus

    Warum kennt kaum jemand Marie Juchacz?
    100 Jahre Frauenwahlrecht
    Gespräch mit Unda Hörner, Journalistin und Autorin

    Kulturpresseschau
    Von Burkhard Müller-Ullrich