00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | „Eine gute Geschichte ist nie ganz erklärbar“ Die Lange Nacht mit dem Filmemacher Edgar Reitz Von Beate Becker Regie: die Autorin Nach dem Abitur verließ der Hunsrücker Uhrmachersohn Edgar Reitz (*1932) seine Heimat, um in München Theaterwissenschaften zu studieren. Seinen ersten Kurzfilm drehte er mit Freunden, inspiriert durch einen Besuch Jean Cocteaus in München, mit geliehenem Equipment in den Ruinen der Staatsoper. Weitere Kurzfilme folgten wie die experimentellen Filme „Geschwindigkeit“ und „Kommunikation“ mit Neuer Musik von Josef Anton Riedl. Das Filmhandwerk erlernte er wie viele seiner Kollegen in dieser Zeit durch Industrie-und Werbefilme. Edgar Reitz wird „Autorenfilmer“ und gehört zu den Mitunterzeichnern des „Oberhausener Manifests“, das erklärte, „Papas Kino ist tot“ und den Anspruch erhob, den „neuen“ Spielfilm zu schaffen. Mit „Mahlzeiten“ (1967) gelang ihm das. Sein Film wurde bei der Biennale in Venedig ausgezeichnet zusammen mit „Belle de Jour“ von Luis Buñuel, den Edgar Reitz als eines seiner Vorbilder bezeichnet. Weihnachten 1979: In einer Lebenskrise, eingeschneit auf Sylt, begann er die „HEIMAT“-Chronik, die ihn weltberühmt machte. Der mittlerweile fast 60-stündige Film-Zyklus spiegelt die „große“ Geschichte anhand verzweigter Familiengeschichten und eigener Lebenserfahrung im fiktiven Hunsrücker Dorf Schabbach und im Freundeskreis der Künstler in München der 60er-Jahre und in den Wendejahren. „Die andere Heimat“ (2012) spielt im 19. Jahrhundert und erzählt von Auswanderern. Vor kurzem hat Edgar Reitz in seinem Elternhaus ein kleines Kino eröffnet. 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
03:00 Uhr | Nachrichten |
03:05 Uhr | Filmmusik Basil Poledouris On Deadly Ground (Auf brennendem Eis) Hollywood Studio Symphony
Jerry Goldsmith Medicine Man (... - Die letzten Tage von Eden) National Philharmonic Orchestra
Maurice Jarre The Mosquito Coast Moderation: Birgit Kahle 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Musikalische Idole: Janis Joplin (3/5) Leben auf der Schnellspur Von Thomas Dittrich RIAS Berlin 1985 Vorgestellt von Michael Groth (Teil 4 am 07.12.2019)
In der Rock- und Hippieszene in San Francisco feiert die Künstlerin ihre ersten Erfolge. |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Ute Welty 06:20 Wort zum Tage Dompropst Reinhold Pfafferodt, Magdeburg Katholische Kirche 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Miteinander ins Gespräch kommen Bei den Kindern anfangen Gespräch mit Ulrike Döpfner, Psychologin 08:00 Nachrichten 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Der größte Spaß, den wir je hatten" von Claire Lombardo Rezensiert von Ursula März |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Was tun gegen Hetze und Hass im Netz? Gäste: Markus Beckedahl, Geschäftsführer netzpolitik.org - und Anne Roth, Referentin für Netzpolitik / Bundestagsfraktion "Die Linke“ Moderation: Katrin Heise
Live mit Hörern 0 0800 2254 2254 gespraech@deutschlandfunkkultur.de Beschimpfungen, Verleumdungen bis hin zu Morddrohungen - die sozialen Medien werden immer mehr von Hass und Hetze geprägt. Wie können wir uns schützen? Wie finden wir eine Balance zwischen Meinungsfreiheit und Kontrolle? Diskutieren Sie mit! 10:00 Nachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Das politische Buch Café Central International, Grillo-Theater, Essen Aufzeichnung vom 29.10.2019
Schöne neue Online-Welt: Bequemlichkeit mit Nebenwirkungen
Ingrid Brodnig „Übermacht im Netz. Warum wir für ein gerechtes Internet kämpfen müssen"
Adrian Lobe „Speichern und Strafen. Die Gesellschaft im Datengefängnis"
Jens Dirksen, Kulturchef Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Moderation: Christian Rabhansl |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Bettina Gaus, "tageszeitung" taz Moderation: Axel Flemming |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Medien und digitale Kultur Moderation: Tim Wiese
Gefahr für die Demokratie? Das Abschlussgutachten der Datenethikkommission Von Lorena Jaume-Palasi
Social-Media-Anbieter als “Medienintermediäre” Kommt jetzt die Regulierung? Gespräch mit Daniel Bouhs
Was soll das europäisches Cloud- und Datennetzwerk “Gaia X” bringen? Von Johannes Kuhn
Podcastkritik: Wer braucht “Dolly Parton's America”? Von Carina Fron |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Das Theatermagazin Moderation: Susanne Burkhardt
Größte Demo der DDR Wie ein Theaterprojekt an den 4. November 1989 erinnert Gespräch mit Susann Neuenfeldt, Regisseurin
Im Schnürboden vergessen Armseliger Theateralltag im Kinofilm "unRuhezeiten" Von Stefan Keim |
14:30 Uhr | Das Filmmagazin Moderation: Patrick Wellinski
Gescheiterte Ambitionen Das Mutter-Sohn-Drama "Lara" Gespräch mit Jan Gerster
Vorgespult: Zombieland / Das Wunder von Marseille / Marianne & Leonard Von Christian Berndt
Demokratische Selbstreinigungsmechanismen in "The Report" Gespräch mit Susanne Burg
Gegen den Rechtspopulismus "Wir sind die Welle" auf Netflix Von Jörg Taszman
Film als historische Trauerarbeit Das Kino des Rithy Panh Gespräch mit Anke Leweke
Der deutsche Wettbewerb des Dok.Leipzig geht zu Ende Von Matthias Dell
Top Five: Klavierspieler im Film Gespräch mit Hartwig Tegeler 15:00 Nachrichten |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | Das Magazin für Lebensart Moderation: Mandy Schielke
Kuhpipigelb und Mumienbraun Wie die Farbe in die Welt kam Gespräch mit Axel Buether
Alles Grau in Grau Leben mit Farbenblindheit Von Bettina Ritter
Live on Tape: Bunter wohnen - Farberatung für weiße Wände Von Katja Bigalke
Rot schmecken Kochen nach Farben Von Matthias Finger |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Themen des Tages Moderation: Axel Flemming |
17:30 Uhr | Militarisierung der deutschen Außenpolitik?! Ulrike Franke, European Council in Foreign Relations, stellt sich den Fragen von Annette Riedel Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauers Vorschlag für die Einrichtung einer Sicherheitszone in Nordsyrien hat eine Diskussion ausgelöst, ob das große und wirtschaftsmächtige Deutschland sich weiter militärisch zurückhalten kann. |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | Die Sklaven von Mauretanien Von Thilo Guschas und Mahmoud Tawfik Regie: Matthias Kapohl Mit: Frauke Poolman, Svenja Wasser, Bruno Winzen, Thomas Balou Martin, Hans-Gerd Kilbinger, Volker Niederfahrenhorst und Wolfgang Rüter Ton: Jürgen Glosemeyer und Matthias Fischenich Produktion: WDR/NDR/SWR 2018 Länge: 53'01
In Mauretanien ist Sklaverei verboten, wird aber nicht geahndet. Mit elf Jahren beschließt Mokhtar, auf eigene Faust vor seinen Herren zu fliehen und möchte nun auch seine Mutter befreien. Die alten Gesangsrituale der Sklaven helfen ihm dabei. Bis zu 400.000 Menschen sollen in Mauretanien als Leibeigene gehalten werden. Die einzige Freiheit, die sie besitzen, ist das gemeinsame Singen des Madh, eine Art islamischer Gospel. Dem jungen Mokhtar gaben diese Rituale Mut. 2012 floh er noch als Kind vor seinen Herren. Heute ist Mokhtar 17 Jahre alt und will auch seine Mutter aus der Sklaverei befreien. Doch sie hält zu ihrer Herrschaftsfamilie und sieht in Mokhtar einen Abtrünnigen. Zusammen mit anderen Aktivisten kämpft Mokhtar gegen die Willkür der mauretanischen Politik, die wenig gegen die offiziell verbotene Sklaverei unternimmt.
Thilo Guschas, 1976 geboren, studierte Linguistik und Orientalistik in Deutschland, England und Syrien. Seit 2004 arbeitet er als freier Journalist u.a. für Die Zeit und als Autor für Features und Hörspiele. Zuletzt: „Die westöstliche Diva und ein Pascha“ (WDR/BR/Deutschlandradio Kultur 2016), „Dem Himmel so nah-ost!“ (Deutschlandfunk 2017).
Mahmoud Tawfik, 1978 in Kairo geboren. Arbeitet als Radiomacher, Musiker und Autor in Deutschland und Ägypten. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Musikfest Berlin Philharmonie Berlin Aufzeichnung vom 19.09.2019
Antonín Dvořák "Rusalka" - Oper in drei Akten auf Märchen von Karel Jaromír Erben and Božena Němcová Libretto: Jaroslav Kvapil (konzertante Aufführung)
Der Prinz - Klaus Florian Vogt, Tenor Rusalka - Sally Matthews, Sopran Der Wassermann - Alexander Roslavets, Bass Die Fremde Fürstin - Zoya Tserenina, Mezzosopran Die Hexe Jezibaba - Patricia Bardon, Mezzosopran Der Heger - Colin Judson, Tenor Der Küchenjunge - Bethany Horak-Hallett, Sopran Der Jäger - Georg Streuber, Bariton Erste Nymphe - Noluvuyiso Mpofu, Sopran Zweite Nymphe - Anna Pennisi, Sopran Dritte Nymphe - Alyona Abramova, Mezzosopran Rundfunkchor Berlin Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Leitung: Robin Ticciati Seinen Dvořák-Schwerpunkt in der aktuellen Konzertsaison eröffnete Chefdirigent Robin Ticciati mit einem besonders großen Abend, mit der konzertanten Aufführung der subtilen Märchen-Oper "Rusalka" des tschechischen Meisters. Das war zugleich der Abschluss des Musikfests Berlin. Damit erhielt das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin die seltene Gelegenheit, sich als brillantes und einfühlsames Opernorchester zu profilieren. Wie zuvor im Sommer bereits beim Opernfestival in Glyndebourne interpretierte Sally Matthews die Titelrolle. Auch die meisten anderen Solisten hatten zuvor in England gesungen, nur der Tenor Klaus Florian Vogt war als Prinz kurzfristig eingesprungen. Außerdem dabei war der Rundfunkchor Berlin in dieser sensiblen und zugleich mitreißenden Aufführung in tschechischer Originalsprache. Das Alterswerk Antonín Dvořáks erstrahlte in neuem Glanz. |
22:00 Uhr | Marcel Mihalovici Ricercari op. 46 - Variations libres pour piano Quatre Pastorales op. 62 Passacaille pour la main gauche op. 105
Matthew Rubenstein, Klavier
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018 |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Marietta Schwarz
Lukas Bärfuss und die Büchner-Preisverleihung in Darmstadt Gespräch mit Ludger Fittkau
Eine Woche voller Filme Zum Abschluss des 62. DOK Leipzig Von Matthias Dell
Künstler und die Golfkriege Das New Yorker PS1 zeigt "Theater of Operations" Von Andreas Robertz
Letzter Roman Daniela Löffner inszeniert "Franziska Linkerhand" am Deutschen Theater Berlin Gespräch mit André Mumot
Der Blick zurück Wie die Kolonialisierten die Europäer*innen sahen Von Jochen Stöckmann
Kulturpresseschau - Wochenrückblick Von Arno Orzessek |