
Entdecken Sie mit der Dlf Audiothek die Vielfalt unserer drei Programme, abonnieren Sie Ihre Lieblingssendungen, wählen Sie aus Themenkanälen und machen daraus Ihr eigenes Radioprogramm.
00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Studio LCBAus dem Literarischen Colloquium Berlin Als Thomas Kling 2005 im Alter von 47 Jahren starb, hatte er mit einer Reihe von Gedichtbänden - von „geschmacksverstärker“ über „morsch“ bis „Auswertung der Flugdaten“ - einen neuen Sound in die deutsche Lyrik gebracht. Sein Interesse an historischen, prähistorischen und sprachhistorischen Themen und Gegenständen inspiriert die nachfolgenden Dichtergenerationen bis heute. „ich hab quick/ das silber/ geputzt, sprachsilber,/ schwer zur hand“, beginnt, einem Selbstporträt gleich, das nachgelassene Gedicht „platte“, das nun in der von seinem Kollegen Marcel Beyer gemeinsam mit Gabriele Wix, Frieder von Ammon und Peer Trilcke herausgegebenen vierbändigen Werkausgabe enthalten ist. Das bekannte, zu Lebzeiten erschienene Kling’sche Textkorpus an Gedichten und Essays wird darin um 850 Seiten erweitert - eine archivalische und editorische Meisterleistung. Inwieweit diese Ausgabe den Blick auf Kling und sein Werk verändert, darüber spricht Katharina Teutsch mit dem Herausgeber Beyer, mit der Dichterin Marion Poschmann und dem Kritiker und Kling-Freund Tobias Lehmkuhl. |
02:00 Uhr | Nachrichten |
02:05 Uhr | TonartChansons und Balladen 03:00 Nachrichten |
04:00 Uhr | Nachrichten |
04:05 Uhr | TonartClublounge 05:00 Nachrichten 06:00 Nachrichten |
06:55 Uhr | Wort zum TageAlt-Katholische Kirche |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | Feiertag"Ein deutscher Katholik kann niemals Nazi sein!" |
07:30 Uhr | Kakadu für FrühaufsteherSami und Tom Sami blieb einen Augenblick stehen. Er holte Luft und sah Tom lieber nicht an. „Du …“, stammelte er, „… bist doch bestimmt in sie verliebt.“ Jetzt blieb auch Tom stehen. Empört stemmte er die Arme in die Hüften und rief: „Was soll ich sein?“ Er schnappte nach Luft. „Wenn schon einer in Frau Rosenbaum verliebt ist, dann doch wohl du! Merk dir das mal!“ „Ich? Ha!“ rief Sami laut. „Du bist ja plemplem.“ |
08:00 Uhr | Nachrichten |
08:05 Uhr | KakaduKinderhörspiel Bruno und Marie wollen ihr Glück machen. Sie sind verliebt, haben einen kleinen Kiosk und gleich daneben ein Haus. Da hören sie plötzlich einen Hilferuf aus dem Brunnen. Sie ziehen einen Mann heraus: Es ist Hans, der vor sieben Jahren in die Welt zog, um sein Glück zu machen. Und er erzählt den beiden von seiner Arbeit bei einem wunderbaren Meister, von seinem großen Klumpen Gold und von den vielen günstigen Tauschgeschäften. Die beiden staunen, wie dieser Hans alles weggibt und dabei immer glücklicher wird. |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | KakaduMagazin |
09:30 Uhr | SonntagsrätselModeration: Ralf Bei der Kellen |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | Plus Eins11:00 Nachrichten |
11:59 Uhr | Freiheitsglocke |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages |
12:30 Uhr | Die ReportageWie meine Straße kämpft In beinah jeder vierten Ladenfront hängt ein „For Lease“-Schild, „Zu Vermieten“. Über zwanzig Geschäfte haben seit dem Lockdown Mitte März allein auf Bostons berühmter alter Charles Street im historischen Viertel Beacon Hill aufgegeben. Für viele sind der Covid-Einbruch und die zunehmende Internet-Shopperei kaum mehr zu stemmen. Wo früher urbanes Leben blühte, geht jetzt die Angst um, es könnte noch schlimmer kommen. Ist das das Ende von Amerikas Tante-Emma-Läden? fragt sich nicht nur die Financial Times. Unsere Reporterin lebt seit Jahren in der Charles Street und nimmt uns mit in die Läden in ihrer Nachbarschaft, die noch da sind. Deren Betreiber kämpfen und hoffen, dass es nicht so schlimm kommt wie viele fürchten. |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Sein und StreitDas Philosophiemagazin |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | ReligionenModeration: Thorsten Jabs |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | InterpretationenFülle der Emotionen 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages |
17:30 Uhr | NachspielDas Sportmagazin 18:00 Nachrichten 18:05 Nachspiel Laufend Lernen Bewegung fördert die Gesundheit, das Wohlbefinden und die eigene Leistungsfähigkeit. Gerade in Universitätsbibliotheken und Büros bleibt diese jedoch oft auf der Strecke, da Lernen und Arbeiten mit langem Sitzen am Schreibtisch verbunden ist. Immer mehr Universitätsbibliotheken versuchen jetzt gegenzusteuern. Mitarbeiter und Lehrer denken sich neue Möglichkeiten aus, um Studierende in Bewegung zu bringen. Zum Beispiel mit einem Schreibtischfahrrad in der Bibliothek der Philologen der Freien Universität Berlin. Oder mit ein paar Laufbändern im Klassenzimmer einer Oberschule in Bremen. |
18:30 Uhr | HörspielMalina (1/2) Das weibliche, namenlose Ich lebt zusammen mit ihrem Mann Malina, liebt aber Ivan - der diese Liebe nicht gleichermaßen erwidert. Ivan wird zum heiligen Fluchtpunkt, und das Telefon, oft das einzige Mittel zur Kommunikation mit der Außenwelt, wird zum quälenden Altar ihrer taumelnden Sehnsucht. Unter dem Einfluss von Tabletten, Angstzuständen und Schlaflosigkeit vermischt sich ihr Erleben mit zahlreichen (Alb-)träumen - eine omnipotente Vaterfigur taucht darin auf, die in wechselnden Kostümen als KZ-Schlächter und Tochtermörder das weibliche Ich immerzu vernichten will. Innere Schauplätze verschmelzen zunehmend mit äußeren Erscheinungen; ein Vexierspiel aus Missbrauch, historischer Schuld und seelischer Zerstörung entsteht. Bis heute ist Malina eine leidenschaftliche Beschwörung der Unmöglichkeit der Liebe und ein Zeugnis weiblicher Identitätssuche in der Beziehung zu Männern. Nicht umsonst schrieb Elfriede Jelinek, Ingeborg Bachmann sei die erste Frau, die mit „radikal poetischen Mitteln das Weiterwirken des Krieges, der Folter, der Vernichtung in der Gesellschaft, in den Beziehungen zwischen Mann und Frau beschrieben hat“. |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | KonzertHörprobe |
22:00 Uhr | Nachrichten |
22:03 Uhr | LiteraturDas Erdbeben von Lissabon Am 1. November 1755 bebte in Lissabon die Erde. Die viertgrößte Stadt Europas wurde zum Ruinenfeld. In der Flutwelle, die die gesamte Unterstadt mit ihren Kirchen und prachtvollen Bürgerhäusern unter sich begrub, starben Zehntausende Menschen. Reichtum und Macht der Handelsmetropole wurden mit einem Mal ausgelöscht. Vor allem aber wurde eine Welt zerstört: die des festen Glaubens an Gott und der in seinem Namen gesicherten Existenz. Die Menschen begannen, Zweifel an IHM zu hegen oder verloren gleich den Glauben an IHN und die Vorsehung. Die Katastrophe erschütterte die Grundlagen der Gesellschaft. In Religion, Philosophie und Literatur wurden die Fragen der Existenz neu beantwortet - die Pfeiler eines neuen Weltverständnisses tauchen aus den Gräbern und den Ruinen Lissabons auf. Bis heute ist die Katastrophe ein Wendepunkt der Menschheitsgeschichte. Voltaire, Heinrich von Kleist und Reinhold Schneider, Günter Eich, António Lobo Antunes. Peter Sloterdijk und viele andere gehören zu den Autoren, die mit dem einst Unvorstellbaren rangen. |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | FazitKultur vom Tage 23:30 Kulturnachrichten Von Michael Schulte 23:50 Kulturpresseschau Von Klaus Pokatzky |