Programm
Sonntag, 25.11.2018
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Literatur
Scheitern oder Durchstarten?
Schaulesen des Open Mike im Heimathafen Neukölln
Von Irene Binal
Der Open Mike ist für viele junge Schreibende der erste Schritt in die literarische Öffentlichkeit.Schaulesen im Heimathafen Neukölln: Alle Jahre wieder versammeln sich Hundertschaften von Autoren und Agenten, Lesern und Lektoren, um die Texte vollkommen unbekannter junger Menschen zu hören. Es sind die ersten Schritte des Nachwuchses in die literarische Öffentlichkeit - und oft genug entscheiden sie über Wohl und Wehe. Der Open Mike ist ein Fixpunkt im literarischen Kalender, auch für Ralph Tharayil, der im Vorjahr zusammen mit zwei Kollegen den ersten Preis errang. „Ich habe an keinem Literaturinstitut studiert“, erzählt Tharayil: „Der Open Mike gab mir die Möglichkeit, auf anderem Weg Verbündete zu finden und an meinem Roman weiterzuschreiben.“ Gemeinsam mit Ralph Tharayil begleitet Irene Binal die Finalisten durch zwei aufregende Tage. Tharayil ist schon voller Vorfreude: „Ich bin gespannt, ob mich einige der Texte genauso inspirieren, wie sie es 2017 getan haben.“
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01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Chansons und Balladen
Moderation: Holger Beythien02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten -
04:00 Uhr
Nachrichten
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04:05 Uhr
Tonart
Clublounge
Moderation: Christoph Reimann05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Johannische Kirche
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
"Hilfe, ich sterbe!"
Wenn Glaube konkret wird
Von Jens Daniel Schubert
Katholische KircheSterben muss jeder - auf seine Weise. Soviel ist sicher. Was danach kommt - da scheiden sich die Geister. Das muss man glauben, meint Jens Daniel Schubert. Der gläubige Christ und Hospizhelfer hat einen engen Freund begleitet in den letzten von einer schweren Krankheit geprägten Monaten seines Lebens. Schubert fragt: „Kann mein Glaube einem anderen helfen, wenn es konkret wird?“ Ein Erfahrungsbericht.
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07:30 Uhr
Kakadu
Erzähltag
Freitag der 13.
Von Anna Arnoldi
Gelesen von Jasna Fritzi Bauer
Ab 7 Jahren
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2012
Moderation: Ulrike Jährling
Normalerweise ist Freitag der 13. Mias Glückstag. Diesmal jedoch geht alles schief. Ein Tag, der so fies beginnt, kann ja wohl kaum noch gut enden.‚Denk positiv’ ist der Lieblingsspruch von Mias Mutter. Doch wie kann Mia so denken, wenn ihre Verwandtschaft aus England ohne ihren Cousin Thomas gekommen ist? Dessen ältere Schwester Kathie sitzt sowieso nur über ihrem Handy, simst ihren Freundinnen und kichert blöde. Dabei ist Freitag der 13. sonst Mias Glückstag.
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08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Kakadus Reisen
Friedensdorf International
Moderation: Ulrike Jährling
Kakadu besucht das Friedensdorf International in Oberhausen-Dinslaken, eine Hilfseinrichtung, die sich um verletzte Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten kümmert.Seit über 50 Jahren gibt es das ‚Friedensdorf International’ in Oberhausen-Dinslaken, eine Hilfseinrichtung, in der sich um verletzte Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten gekümmert wird. Sie kommen dorthin, wenn sie die Krankenhausbehandlung hinter sich haben, um dann in einer Art Reha auf ihre Rückkehr in die Heimatländer vorbereitet zu werden. Nicht nur Oberhausener Bürger, auch Ärzte, Pfleger oder Künstler kümmern sich in dieser Zeit um die Kinder. Wir werden sie besuchen und mit ihnen und den vielen Helfern über ihre Situation sprechen.
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09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Sonntagmorgen
Das Rätselmagazin
Moderation: Oliver Schwesig
sonntagmorgen@deutschlandfunkkultur.de10:00 UhrNachrichten10:30 UhrSonntagsrätselModeration: Ralf Bei der Kellen
sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Deutschlandrundfahrt
Mehr als nur Erinnerung
Auf Spurensuche durch Rummelsburg im Osten Berlins
Von Annette Weiß
(Wdh. v. 08.11.2015)Für die einen bedeutet der Berliner Ortsteil Rummelsburg ein schickes Wohnquartier am Wasser, für die anderen schmerzhaftes Erinnern. So auch für den Vater der Autorin Annette Weiß, der 14 Jahre seines Lebens gegen seinen Willen in Rummelsburg verbracht hat. Sieben Jahre im Waisenhaus, sieben Jahre im Knast. Denn das Gebäudeensemble, das wie kein anderes mit diesem Ortsteil assoziiert wird, ist ein Mitte des 19. Jahrhunderts entstandenes städtisches Waisenhaus mit einem Arbeits- und Bewahrungshaus gleich nebenan. Später wurde es Gefängnis und Grenzkaserne. 160 Jahre wechselvolle Geschichte. Unter dem NS-Regime wurden hier Andersdenkende weggesperrt und ‚Asoziale’ in Konzentrationslager verschleppt. Die DDR perfektionierte die Anlage mit Stacheldraht, Hundelaufgang und Wachtürmen. Der Name Rummelsburg stand nun für Knast und Durchgangslager zu anderen Stasi-Gefängnissen. Heute sind die roten Backsteinbauten der Häftlinge inzwischen zu Eigentumswohnungen umgebaut und zu einem Hotel, in dem Besucher die beklemmende Zellenbegrenzung von zwei mal vier Metern erfahren können. Die Autorin begibt sich auf die Reise, schaut sich um und blickt zurück. Eine persönliche Spurensuche zwischen gestern und heute.
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11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Miriam Rossius -
12:30 Uhr
Die Reportage
Nie zu spät in Berlin
Statt Eckkneipe zum Späti
Von Wolf-Sören TreuschIn Berlin hat der Späti - im Amtsdeutsch Spätverkaufsstelle - die Eckkneipe mitsamt dem Stammtisch abgelöst. Bei einer nächtlichen Fahrradtour von Schöneberg über Neukölln nach Friedrichshain findet der Reporter heitere Geselligkeit, fröhliches Sich-Warm-Trinken, nächtliches Einkaufen und einen Schalter, hinter dem rund um die Uhr ein Nachbar steht, der hilft und Trost spendet. Für die Betreiber ein Knochenjob, aber einer, der Sinn macht: „Man wird gebraucht und weiß, warum man hinterm Tresen steht.“
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13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit
Teil 3 - Brüderlichkeit
Streitgespräch mit dem Philosophen Peter Sloterdijk
Moderation:
Armen Avanessian, Berliner Volksbühne
Simone Miller, Deutschlandfunk Kultur
Aufzeichnung vom 07.11.2018 aus dem Roten Salon der Volksbühne in Berlin -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Schwerpunkt: Tod und Totenruhe
Moderation: Anne Françoise Weber
Wieso der Tod Menschen in die Kirche bringen kann
Gespräch mit Tillmann Prüfer, Stilchef des ZEITmagazins
Warum der Aberglaube stärker ist als kirchliche Dogmen
"Tutenfru - über Aberglaube und Tod“
Ausstellung im Museum für Sepulkralkultur in Kassel
Von Christian Röther
Die Vereinten Nationen der Friedhöfe
Eine Kleinstadt bei San Francisco nimmt die Toten der Metropole auf
Von Arndt Peltner
Die ungezählten Toten von San Miguel Los Lotes
Im Juni begruben die Lavamassen des Volcáno de Fuego in Guatemala ein ganzes Dorf unter sich. Die Kirche versucht, den Überlebenden beim Gedenken und beim Weiterleben zu helfen
Von Andreas Boueke -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
Warten, bis der Frühling kommt
Die Préludes von Frédéric Chopin
Moderation: Volker Hagedorn16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Miriam Rossius -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
Moderation: Thomas Jaedicke
Moneyball in Luxemburg
Europa League Teilnehmer F 91 Düdelingen
Gespräch mit Heinz Schindler
Moneyball in Luxemburg
Gespräch mit FLF-Präsident Paul Philipp (Luxemburger Fußballverband)
Die Forest Green Rovers
Der erste klimaneutrale Fußball-Verein der Welt
Von Hendrik Buchheister
Einwurf: Der andere Weg
Reiner Sport und Nachhaltigkeit vs. Profitum
Von Stefan Osterhaus18:00 UhrNachrichten18:05 UhrNachspielVergiftet und verraten
Der lange Leidensweg der DDR-Dopingopfer
Von Caroline KubanSie träumten von Glück, Erfolg und Medaillen. Tausende Sportler wurden in der DDR unwissentlich gedopt. An den Folgen leiden sie bis heute. Sie erkranken häufiger, verarmen öfter und leben kürzer. Etwa 15.000 minderjährige Athleten wurden in großem Umfang ohne Aufklärung und Einverständniserklärung der Eltern in das organisierte Doping mit einbezogen. Mindestens 400 Ärzte, Trainer und Funktionäre waren direkt beteiligt. Körperliche, psychische und soziale Schäden bei den ehemaligen jugendlichen Athleten sind die Folgen dieses sogenannten Staatsdopings, des streng geheimen ‚Staatsplans 14.25’. Und nicht nur das: Nach jüngsten Erkenntnissen setzen sich die Gesundheitsschäden fort bis in die zweite Generation. Auch die Kinder der Dopingopfer leiden unter den Langzeit-Auswirkungen der verabreichten Medikamente.
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18:30 Uhr
Hörspiel
Die Welpen (2/3)
Nach dem Roman von Pawel Salzman
Übersetzung aus dem Russischen: Christiane Körner
Bearbeitung, Komposition, Regie: Klaus Buhlert
Mit: Bibiana Beglau, Felix Goeser, Franz Pätzold (als Erzählerin/Erzähler) sowie in weiteren Rollen: Hendrik Arnst, Anton Andreew, Mareike Beykirch, Moritz Ceste, Martin Engler, Moritz Grove, Manuel Harder, Corinna Harfouch, Christopher Heisler, Josephine Hock, Tilda Jenkins, Roman Kanonik, Wolfram Koch, Cristin König, Astrid Meyerfeldt, Vidina Popov, Lars Rudolph, Thomas Thieme u.a.
Ton: Alexander Brennecke
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018
Länge: 84'34
(Ursendung)
Die Welpen begegnen anderen Mensch-Tier-Wesen wie der Eule, die ihr Äußeres ständig verändern kann und zu dem Raubmenschen Balaban wird.Die Welpen altern nicht. Abenteuerlustig und aggressiv der eine, verträumt der andere, erleben die beiden Überfälle hungriger Bauern, Raubmorde und die Völlerei der Besitzenden. Sie beobachten den Todeskampf des Hasen, der für die schwangere Häsin Kohl gestohlen hat, und werden selbst Opfer der listigen, kaltblütigen Eule.
Pawel Salzman, geboren 1912 in Kischinjow (Moldawien). Der Vater, ein Oberst, war deutscher, die Mutter jüdischer Herkunft. Die Eltern ziehen 1925 nach Leningrad. Nach dem Schulabschluss wird Salzman Illustrator, assistiert beim Film. Er lernt den Maler Pawel Filonow kennen, ist beeinflusst von der russischen Avantgarde, schreibt Lyrik und Erzählungen, malt, zeichnet und findet letztlich eine Anstellung als Szenenbildner beim Film. Mit Filmteams reist er quer durch die Sowjetunion: nach Karelien, Sibirien, Tadschikistan. 1941, während der Belagerung Leningrads, verhungern die Eltern. Salzman wird 1942, inzwischen mit Frau und Tochter, nach Kasachstan evakuiert. In Alma Ata arbeitet er bis zu seinem Tod 1985 als leitender Szenenbildner bei Kasachfilm. Der Roman "Die Welpen" entsteht mit Schreibpausen von 1932- 1982 und erscheint 2012 erstmals auf Russisch. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Klosterkirche Thalbürgel
Aufzeichnung vom 08.09.2018
Carl Heinrich Graun / Johann Sebastian Bach / Georg Philipp Telemann
„Wer ist der, so von Edom kömmt”; Passionsoratorium (Pasticcio) für Soli, Chor und Orchester
Gesine Adler, Sopran
Klaudia Zeiner, Alt
Tobias Hunger, Tenor
Tobias Berndt, Bass
Concerto Vocale
Sächsisches Barockorchester Leipzig
Leitung: Gotthold Schwarz -
22:10 Uhr
Musikfeuilleton
Unheimlich populär
Der Komponist Krzysztof Penderecki wird 85
Von Matthias NötherFür Ohren, die das Neue in der Musik suchen, wirken die Werke von Krzysztof Penderecki oft ein bisschen zu harmonisch, zu traditionell. Und doch war Penderecki ein führender Vertreter der polnischen Avantgarde nach dem Zweiten Weltkrieg. Er ist somit auch heute noch ein Künstler, mit dem man sich ernsthaft auseinandersetzen muss. Und war nicht Popularität den Zirkeln der musikalischen Avantgarde schon immer suspekt? Welche Gedanken auch immer den 1933 geborenen Polen bei seinem Weg von modernen seriellen Kompositionsstrukturen zu vollmundig-bombastischer Sakralität geleitet haben - Penderecki ist und bleibt ein bemerkenswerter Sonderfall der jüngsten europäischen Musikgeschichte.
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22:30 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Thomas Jaedicke -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Marietta Schwarz
"Hippolyte et Aricie"
Simon Rattle und Olafur Eliasson go Barock
Gespräch mit Uwe Friedrich
100 Jahre Bauhaus in der Welt
Nigeria: Das Bauhaus in Afrika
Von Vladimir Balzer
"Downtown Denise Scott Brown" im Architekturzentrum Wien
Gespräch mit der Direktorin Angelika Fitz
"Patentöchter"
Die Geschichte des RAF-Anschlags auf Jürgen Ponto im Schauspiel Frankfurt
Von Christian Gampert
Endlos leben - oder nicht?
Der neue Roman von Frédéric Beigbeder
Von Dirk Fuhrig
Kulturpresseschau
Von Klaus Pokatzky