Programm
Sonntag, 04.11.2018
-
00:00 Uhr
Nachrichten
-
00:05 Uhr
Literatur
Literaturzeitschriften lesen
Salons, Versuchslabore, Dilettantenspielwiesen
Moderation: Jörg Plath
Literaturzeitschriften sind Probebühnen für Texte aller Art.'Akzente', 'Merkur' und 'Sinn und Form' sind seit Jahrzehnten die Leuchttürme der Zeitschriftenszene, 'Schreibheft', 'Wespennest', 'die horen' und 'Literatur und Kritik' sind kaum weniger etabliert. Daneben gibt es trotz der zunehmenden Konkurrenz im Netz eine große Zahl von Zeitschriften, die sich der Literatur in all ihren Formen widmen, oft mit viel Liebe und wenig Geld, dafür schön gestaltet. Sie sind Versuchslabore, Salons, Schaukästen und manchmal auch nur Textfriedhöfe. Sie bieten Blicke auf Schreibtische, in jahrelange Projekte oder überquellende Schubladen, und manches, was sie drucken, wird Jahre später ein Buch.
-
01:00 Uhr
Nachrichten
-
01:05 Uhr
Tonart
Chansons und Balladen
Moderation: Wolfgang Meyering02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten -
04:00 Uhr
Nachrichten
-
04:05 Uhr
Tonart
Clublounge
Moderation: Carsten Rochow05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Neue Kirche (Swedenborg-Zentrum)
-
07:00 Uhr
Nachrichten
-
07:05 Uhr
Feiertag
Ein zärtlicher Freund der Frauen.
Zum 250. Geburtstag Friedrich Schleiermachers
Von Pfarrerein Angelika Obert und Pfarrerin Christina-Maria Bammel
Evangelische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu
Erzähltag
Messie
Von Frauke Angel
Gelesen von Juno Meinecke
Ab 6 Jahren
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017
Moderation: Fabian Schmitz
Nach einem Besuch auf der Messe "Gesund und Fit" ändert Mama ihr Leben. Aber anders, als von Oma erhofft.Regelmäßig machen Oma, Mama und Enkelkind einen Ladies-Tag. Meist gehen sie auf irgendwelche Messen. Denn Oma und Mama lieben Messen. Wobei es für sie keine Rolle spielt, welche Art von Messe sie besuchen. Ob Heizungsbau- oder Hochzeitsmesse, Buch- oder Spielemesse, ihrer Ansicht nach kann man auf jeder Messe Spaß haben. Doch auf der ‚Gesund und Fit‘ kommt es zwischen Mama und Oma zum Streit. Erst wegen Mamas Hackenschuhen, dann, weil Oma unbedingt Bungee-Jumping ausprobieren will und schließlich, weil Oma Mama vorwirft, dass sie das Leben viel zu ernst nehmen würde.
-
08:00 Uhr
Nachrichten
-
08:05 Uhr
Kakadu
Hörspieltag
Nächster Halt: Mars
Von Thilo Reffert
Ab 7 Jahren
Regie: Klaus-Michael Klingsporn
Komposition: Wolfgang van Ackeren
Mit: Tilda Jenkins, Jeremias Matschke, Johann Schiller, Victor Neumann, Annette Strasser, Monika Oschek, Janna Horstmann, u. a.
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018
Länge: ca. 50'
(Ursendung)
Moderation: Fabian Schmitz
Goa und Eyk fliegen als erste Kinder zum Mars. Eine allwissende, aber nervige Intelligenzmaschine begleitet sie.Der Weltraum, unentdeckte Weiten. Wir schreiben das Jahr 2070. Menschen leben auf dem Mars. Daran hat man sich gewöhnt, über 100 Jahre nach der ersten Mondlandung. Doch nun gehen zum ersten Mal Kinder auf die lange Reise zum Mars. Das Mädchen Goa und der Junge Eyk wurden ausgewählt, in einem speziell entwickelten Langstreckenmodul zum Roten Planeten zu fliegen. Begleitet werden sie von KIM, einer Künstlichen-Intelligenz-Maschine, die Lehrer und Trainer sein kann, aber auch Entertainer und Pilot. Begleitet werden Goa und Eyk auch von den Hoffnungen der Kinder auf der Erde, ihr Flug zum Mars möge gelingen.
Flugdirektor Narek und sein Team in Oberpfaffenhofen tun alles dafür.
Doch ein halbes Jahr ist auch 2070 eine lange Zeit und die beiden Kinder sind sehr, sehr weit weg unterwegs durch einen fremden Welt-Raum. Wie gut, dass auf dem Mars nicht nur eine sondern zwei Überraschungen warten, als sie von Flottenadmiral Anna Müller und den anderen 153 Mars-Menschen begrüßt werden. -
09:00 Uhr
Nachrichten
-
09:05 Uhr
Sonntagmorgen
Das Rätselmagazin
Moderation: Olga Hochweis
sonntagmorgen@deutschlandfunkkultur.de10:00 UhrNachrichten10:30 UhrSonntagsrätselModeration: Ralf Bei der Kellen
sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de -
11:00 Uhr
Nachrichten
-
11:05 Uhr
Deutschlandrundfahrt
Spaziergänge mit Prominenten
Gisela Steinhauer unterwegs mit dem Schauspieler Milan Peschel in BerlinMit neun Jahren will er plötzlich Schauspieler werden. Nur wenig später landet Milan Peschel in einer Sprechergruppe am Haus der Jungen Pioniere in Ost-Berlin. „Milan findet den Gestus zum Wort selbst.“, lobt ihn seine dortige Lehrerin, er hat gerade seinen ersten Auftritt an der Volksbühne hinter sich gebracht. Nach der Schule geht der gebürtige Berliner an die Staatsoper. Nicht als Schauspieler, Peschel absolviert eine Ausbildung zum Theatertischler und arbeitet danach als Bühnentechniker an der Volksbühne. Doch wirklich glücklich ist er nicht: „Ich würde auch gern den Applaus kriegen“, denkt er nach den Vorstellungen.
Also besucht Milan Peschel die Schauspielschule und kehrt zurück an seine Volksbühne, über zehn Jahre als Ensemblemitglied. 2012 folgt der große Durchbruch im Kino. In „Halt auf freier Strecke“ spielt der heute 50-Jährige einen krebskranken Familienvater, er wird mehrfach ausgezeichnet. Peschel, so heißt es über ihn, ist abonniert auf Underdogs, Freaks und Verlierertypen. Wer sich selbst ein Bild machen will: der Schauspieler und Regisseur ist allein in diesem Jahr in drei Kinofilmen zu sehen, darunter auch in „Gundermann“ von Andreas Dresen. Da bleibt eigentlich wenig Zeit. Für Deutschlandfunk Kultur hat Milan Peschel ein paar Stunden gefunden, dem Radio ist er schließlich sehr verbunden. Gemeinsam mit Moderatorin Gisela Steinauer will Milan Peschel eine Reise in seine Vergangenheit unternehmen; mal wieder nach Berlin-Lichtenberg zurückkehren, hier ist er aufgewachsen. Und wenn möglich, dann will Milan Peschel noch einmal seine alte Schule besuchen, vielleicht riecht es dort noch so wie früher. -
11:59 Uhr
Freiheitsglocke
-
12:00 Uhr
Nachrichten
-
12:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Marianne Allweiss -
12:30 Uhr
Die Reportage
Schnäppchenjagd im TV-Sessel
Teleshopping boomt
Von Elin HinrichsenEinkaufen im Fernsehen ist einer der am stärksten wachsenden Märkte in Deutschland und weltweit. Channel21 in Hannover sendet 24 Stunden rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Und ist mit 50 Millionen Euro Umsatz im Jahr eher ein kleiner Fisch in der Branche. Kaffeemaschinen, Heißluftfritteusen, Spraymobs: Ralf Kühler ist Verkäufer bei Channel21 und wird in der Branche „Der Hausfrauenflüsterer“ genannt. Seine besten Kundinnen sind Frauen über 50. Wie Monika Unglaube aus Berlin, die das Jagdfieber gepackt hat, seit es Teleshopping gibt.
-
13:00 Uhr
Nachrichten
-
13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Stephanie Rohde
Philosophischer Kommentar:
Dialektik des politischen Widerstands
Gespräch mit Prof. Dr. Peter A. Trawny, Leiter d. Martin-Heidegger-Instituts -
14:00 Uhr
Nachrichten
-
14:05 Uhr
Religionen
Umgang mit Tod und Jenseits
Moderation: Thorsten Jabs
Tod im Islam - Geschichte und Gegenwart islamischer Bestattungen
Gespräch mit dem Islamwissenschaftler Peter Heine
Cola für die Ahnen - Das Fest der Santa Muerte in Mexiko
Von Ole Schmidt
Der Hauch des Todes - Rätsel um das „Tor zur Unterwelt“ gelöst
Von Simon Schomäcker
Ayahuasca - Gefährliche Erleuchtung im peruanischen Regenwald
Von Hildegard Willer -
15:00 Uhr
Nachrichten
-
15:05 Uhr
Interpretationen
Theater vor dem Theater
Gioacchino Rossinis Opern-Ouvertüren
Moderation: Ulrike Timm16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
-
17:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Marianne Allweiss -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
18:00 UhrNachrichten18:05 UhrNachspiel„Die wollen doch nur chillen“
Kinder ohne Bewegung
Von Dieter Jandt„Die wollen nur chillen“, maulen frustrierte Eltern über ihre bewegungsunlustigen Kinder. Auch an Schulen und in Sportvereinen glaubt man erkannt zu haben, dass der Nachwuchs lieber sitzenbleibt. Also muss gehandelt werden: Der eine Sportbund richtet Talentiaden aus, der andere macht auf Breitenförderung und kümmert sich um Adipöse, die am liebsten nur den Zeigefinger bewegen - am Smartphone.
Ist die Lage wirklich so brenzlig? Spielen Kinder noch Nachlaufen oder Schnitzeljagd? Wenn ja, dann wo? Wann hat man zum letzten Mal Mädchen Kästchenhüpfen gesehen oder Gummitwist tanzen? Die Politik fordert, dafür zu sorgen, dass motorisch weniger Begabte nicht mit Angstschweiß zum Schulsport gehen - wenn er nicht gerade wieder ausfällt. Auch die Vereine klagen über Nachwuchsmangel und versuchen Kids in den Schulen „abzuholen“. -
18:30 Uhr
Hörspiel
Erzählung des Gleichgewichts 4: W
Von Jean Daive
Übersetzung: Werner Hamacher
Funkeinrichtung und Regie: Ulrich Lampen
Mit: Jean Daive, David Bennent
Komposition: Ulrike Haage
Musikerinnen:
Johanna Helm, Cello
Ulrike Haage, Klavier
Ton: Alexander Brennecke, Martin Eichberg und Philipp Adelmann
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2012
Länge: 87'52
(Wdh. v. 16.12.2012)
Als Jugendlicher verliert der Autor seine Sprache. In einem assoziativen Erinnerungsprozess versucht er, die Dissoziation zu entschlüsseln.Der Buchstabe "W", steht auf einem Papierbündel mit stenografischen Notizen, die eine Dissoziation dokumentieren sowie einen verstörenden Erinnerungs- und Selbstfindungsprozess: "W“ das Weiß, "W“, Wien, als Ort der Psychoanalyse, "W“, das Weh, das mit dem Verlust der Sprache und der Verwirrung derselben verbunden war. Eine assoziative, teils autobiografische Erzählung über den Versuch das Gleichgewicht wiederzufinden.
Jean Daive, geboren am 13. Mai 1941 in Bonsecours (Belgien), Lyriker, Romancier und Übersetzer. Als Kind verliert Daive die Fähigkeit zu sprechen. Aber er liest viel und entdeckt für sich die Musik und die Malerei. 1958, in "Extraits du corps" von Bernard Noël findet er Parallelen zu sich selbst, dann "Sprachgitter" von Paul Celan, auch hier ein Wiedererkennen. Anfang der 1960er-Jahre reist er mehrfach nach Wien. Seine Stimme kehrt zurück. 1958-1975: er arbeitet als Redakteur, später als stellvertretender Chefredakteur an einer Enzyklopädie und an einem Wörterbuch (SEDE-Projekt). Seit 1975 Redakteur bei France Culture, initiierte lange Gesprächssendungen mit bekannten Künstlern und Sondersendungen zur Poesie und Malerei, ab 1997 Leitung des Wochenmagazins "Visuelle Künste". Jean Daive ist Direktor des cipM (centre international de poésie Marseille). Er lebt in Paris. Zu seinen eigenen Arbeiten zählen Lyrikbände, Romane, Übersetzungen, z.B. das Langpoem "Décimale blanche", erstveröffentlicht 1967, lyrische Übersetzungen, u.a. von Paul Celan und Robert Creeley, Romane, "La Condition d’ infin" (1996-1997), "La Trilogie du temps" (1997). Auf Deutsch erscheint "W. Erzählung des Gleichgewichts" im Jahr 2006, der Roman "Unter der Kuppel - Erinnerungen an Paul Celan" 2009. -
20:00 Uhr
Nachrichten
-
20:03 Uhr
Konzert
Live aus der Philharmonie Berlin
Guillaume Connesson
"Flammenschrift" für Orchester
Jean Sibelius
Violinkonzert d-Moll op. 47
ca. 20.55 Konzertpause
Richard Strauss
Eine Alpensinfonie für großes Orchester op. 64
Nikolaj Szeps-Znaider, Violine
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Stéphane Denève
Dolby Digital 5.0 -
22:30 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Birgit Kolkmann -
23:00 Uhr
Nachrichten
-
23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Britta Bürger
Proben ohne Regisseur
Serebrennikovs Mozart-Regie "Cosi fan tutte" in der Oper Zürich
Gespräch mit Christian Gampert
Mit frischem Wind
Das Jazzfest Berlin unter der neuen Leiterin Nadin Deventer
Gespräch mit Andreas Müller
Weltempfänger
Das Lenbachhaus zeigt die Pionierinnen der Abstraktion
Gespräch mit Karin Althaus
Nach Neustart
"La Bayadère" am Staatsballett Berlin
Choreographie und Inszenierung von Alexei Ratmansky nach Petipa
Gespräch mit Elisabeth Nehring
Schön, rästelhaft
Die Londoner National Gallery zeigt Renaissancemeister Lorenzo Lotto
Von Walter Bohnacker
Kulturpresseschau
Von Tobias Wenzel