00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Anemoi Von Lasse Marc Riek Produktion: WDR 2017 Länge: 53'42
Nichts ist schwerer aufzunehmen als der Klang des Windes. Lasse Marc Riek hat es geschafft. Während Tonaufnahmen macht er sich meist durch Störgeräusche bemerkbar: Der Wind. Ohne einen guten Windschutz für das Mikrofon braucht man das Haus gar nicht erst zu verlassen. Doch der Wind selbst klingt gar nicht. Erst wenn er auf Hindernisse trifft, hören wir das vertraute Rauschen, Pfeifen, Säuseln. Der Klangkünstler Lasse Marc Riek hat sich an das Naturphänomen gewagt. Er untersucht die akustische Vielfalt windbewegter Objekte und lässt Telefonleitungen, Zäune, Drähte, Windharfen, Gräser, Baumkronen und Felsspalten vom äolischen Geist erzählen.
Lasse Marc Riek, geboren 1975 in Bad Segeberg, lebt und arbeitet in Hanau am Main. Seine Arbeiten sind interdisziplinär und gehören sowohl der Bildenden Kunst als auch der Klangkunst an. Als Klangkünstler arbeitet er in den Bereichen 'Akustische Ökologie', 'Bioakustik' und 'Public Recording'. Riek ist Mitbegründer des Audioverlags "Gruenrekorder", der sich auf Soundscapes, Field Recordings und Elektroakustische Kompositionen konzentriert. Für Deutschlandradio Kultur Geräusche des Monats 2010: "Kalenderstücke". |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Weltmusik Moderation: Wolfgang Meyering 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Liane von Billerbeck
u.a. Kalenderblatt Vor 40 Jahren: Thor Heyerdahl sticht mit seinem Schilfrohrboot 'Tigris' zum letzten Mal in See 05:30 Nachrichten 05:50 Aus den Feuilletons Von Gregor Sander 06:00 Nachrichten 06:20 Wort zum Tage Pfarrerin Angelika Scholte-Reh Evangelische Kirche 06:30 Nachrichten 07:00 Nachrichten 07:20 Politisches Feuilleton Bewusstseinsdämmerung. Oder: Ein Lob der Langeweile Von Christian Schüle 07:30 Nachrichten 07:40 Alltag anders Fremdsprachen Von Matthias Baxmann und Matthias Eckoldt 07:50 Interview Märchen: unverzichtbarer Bestandteil unseres Lebens? Gespräch mit Prof. Sabine Wienker-Piepho, Volkskundlerin und Mitglied im Vorstand der "Märchen-Stiftung Walter Kahn“ 08:00 Nachrichten 08:20 Neue Krimis "Niemals" von Andreas Pflüger Vorgestellt von Kolja Mensing 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Geht ins Museum" von Alan Bennett Rezensiert von Eva Hepper |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | "Ich wollte von meinen Peinigern geliebt werden" Klaus Pokatzky im Gespräch mit der Autorin Salomea Genin Salomea Genin wollte aufhören, eine Jüdin zu sein und kehrte nach dem Holocaust nach Deutschland zurück. Heute weiß sie warum: "Ich wollte von den Deutschen in den Arm genommen werden und hören, dass ich keine dreckige Jüdin bin, sondern doch ein ganz nettes Mädchen."
Die 85jährige Zeitzeugin und Autorin ist eine geborene Berlinerin, eine aus ihrer Geburtsstadt vertriebene Jüdin, eine frühere Kommunistin, Australierin und Deutsche. Ihre unterschiedlichen Identitäten zu integrieren, hat Salomea Genin Jahrzehnte emotionaler und mentaler Arbeit gekostet. Eine Arbeit, an der sie beinahe zu Grunde gegangen wäre. Hätte sie nicht zwei Bücher über ihr Leben geschrieben, wäre sie längst gestorben, sagt Salomea Genin heute.
Klaus Pokatzky möchte von ihr wissen, warum Sie als junge Frau an den Schauplatz ihrer tiefsten Traumata zurückkehrte, warum sie sich von der Staatssicherheit in der DDR als informelle Mitarbeiterin anwerben ließ und wo sie sich heute zuhause fühlt. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | Das Literaturmagazin Moderation: Frank Meyer
"Liebe deinen Nächsten" Ein Doku-Comic über Flüchtlingshelfer im Mittelmeer Gespräch mit Gaby von Borstel und Peter Eickmeyer
hre Buchhändlerin empfiehlt: Buchhandlung Dichtung & Wahrheit in Wächtersbach Gespräch mit Andrea Euler
Die Band Reclam? Literatur-Klassiker als Hörbücher bei Streaming-Diensten Gespräch mit Philip Banse
Straßenkritik: "Totenfang" von Simon Beckett Von Andi Hörmann
Buchkritik: "Hund und Mond" von Matthew Sweeney Rezensiert von André Hatting
Fake und Fakt Die Wirklichkeit als Material der Literatur |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Das Musikmagazin am Vormittag Moderation: Carsten Beyer
Reunion für einen Abend Die Braut haut wieder ins Auge - aber wem? Gespräch mit der Musikerin Bernadette La Hengst
Das muss man gehört haben oder auch nicht Von Carsten Rochow
Musikvermittlung Gewinner des Preises "Junge Ohren" Von Carsten Beyer
Zurückgespult - Die Woche in der Musik Von Elissa Hiersemann 11:30 Musiktipps 11:45 Unsere roc-Ensembles Georg Schwark legt die Tuba beiseite Gespräch mit dem Musiker |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Prof. Gunter Gebauer, Philosoph und Sportwissenschaftler Moderation: Anke Schaefer 12:50 Mahlzeit Imkerei. Beutekäfer und Kirschessigfliege sind Gefahr für Bienen Von Udo Pollmer |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Moderation: Katja Bigalke
Bad Hersfeld: Verdi droht Amazon im Weihnachtsgeschäft mit Streik Von Ludger Fittkau
"Remembering Leipzig" Projekt arbeitet jüdische Stadtgeschichte auf Von Karoline Knappe
Berlin riecht nicht, es duftet Der Parfümeur Geza Schön Von Thomas Klug Geza Schön ist einer der wenigen unabhängigen Parfümeure. Er kreiert seit Jahren Düfte, die weit über Berlin hinaus gefragt sind, obwohl keine der bekannten Edelmarken hinter seinen Kreationen steckt. In seinem Labor im Berliner Stadtteil Kreuzberg setzt Schön Trends in Sachen Wohlgeruch. |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Das Kulturmagazin Moderation: Timo Grampes
Berlinale: Was steckt hinter der Kritik an Kosslick? Gespräch mit dem Regisseur Christoph Hochhäusler
Frühe Fake News und falsche Bilder - eine Ausstellung in Dortmund Gespräch mit der Kuratorin Inke Arns
Das Lesen der Anderen: FUKT - Magazine for Contempory Drawing #Se Gespräch mit der Grafikerin Ariane Spanier
Melancholie, Nacktheit, Politik - Das Pop-Phänomen Sevdaliza Von Ina Plodroch 14:30 Kulturnachrichten Von Heike Bredol |
15:00 Uhr | Entdeckertag Moderation: Fabian Schmitz 15:00 Nachrichten für Kinder 15:05 Entdeckertag Ist der Tod für alle gleich? Religiöse Antworten Von Magdalene Melchers Moderation: Fabian Schmitz Das Leben nach dem Tod ist kaum in Worte zu fassen und doch hegen religiöse Menschen Erwartungen, was sein wird, wenn sie gestorben sind. Konkrete Unterschiede zwischen den Religionen zeigen sich schon in den Ritualen - im endgültigen Abschied von Menschen und deren Bestattungen. Juden, Christen und Muslime glauben an ein Leben nach dem Tod, dennoch fällt es schwer, konkrete Vorstellungen in Worte zu fassen. Wenn man einen lieben Menschen verloren hat, bleibt man dennoch einander herzlich verbunden. Doch kann man noch mit ihm sprechen? Trost findet jeder nach dem Tod eines Familienmitglieds oder eines Freundes auf ganz persönliche Weise. |
15:30 Uhr | Das Musikmagazin am Nachmittag Moderation: Andreas Müller
Studiogast: Sons of Settlers Gespräch mit dem Musiker Gerdus Oosthuizen
Unantastbare Avantgarde-Künstlerin? Neues Album "Utopia" von Björk Gespräch mit dem Musikjounalisten Steen Lorenzen
Noel Gallagher mit neuem Sound und Album "Oasis ist vergessen und vorbei" Von Marcel Anders
Das muss man gehört haben oder auch nicht Von Carsten Rochow
Zurückgespult - Die Woche in der Musik Von Elissa Hiersemann 16:00 Nachrichten 16:30 Musiktipps |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Kultur und Politik am Abend Moderation: Nicole Dittmer und Julius Stucke 17:30 Kulturnachrichten Von Heike Bredol |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | Herausforderung für Demokraten: Wer regiert uns nach dem Scheitern von Jamaika? Es diskutieren: Ulrich Battis, Rechtswissenschaftler und Experte für Verfassungsfragen Marcel Fratzscher, Leiter des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Christoph Lütgert, ehemals Chefreporter des NDR Nadine Lindner, Hauptstadtkorrespondentin des Deutschlandradios
Moderation: Birgit Kolkmann Die Woche begann mit einem Knall: Nachdem Grüne, Union und Liberale mehr als vier Wochen lang sondiert und in großen und kleinen Gruppen die Möglichkeiten einer Regierungskoalition ausgelotet hatten, warf FDP-Chef Christian Lindner das Handtuch. Seine Partei verließ den Verhandlungstisch mit den Worten, es sei besser, nicht zu regieren, als falsch. Und es gebe keine gemeinsame Idee für eine Jamaika-Koalition. Union und Grüne behaupten, die Liberalen hätten kurz vor einer Einigung aufgegeben. Der Vorwurf, dass sie von Anfang an nicht regieren wollten, steht im Raum. Wie geht es nun weiter? Wird es Neuwahlen geben und welche Probleme ergäben sich daraus? Steht dem Land ein Minderheitskabinett der Union bevor? Lässt sich die SPD bewegen, doch in eine Große Koalition zu gehen? Oder ändert die FDP noch einmal ihre Meinung? Droht uns eine Staatskrise? Was bedeutet das für die Wirtschaft, was für Deutschlands Ansehen in der Welt? Wer will uns überhaupt regieren? |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | "Daniel Kahn“ Der Musiker Daniel Kahn hat ein neues Album herausgebracht: "The Butcher’s Share“. Darin inszeniert er eine düstere Endzeitstimmung. Er will damit aber keinen Abschied verkünden, sondern zum Umdenken anregen, um die Zukunft positiv zu gestalten. Das klingt zum einen gewohnt gesellschaftskritisch, zum anderen aber auch ungewohnt düster. Und das bezieht sich keineswegs nur auf den Titel. Von Luigi Lauer
"Portrait Elsie Slonim“ 100 Jahre umspannt das Leben Elsie Slonims. 1917 als verstecktes jüdisches Kind in Brooklyn geboren, aufgewachsen in Baden bei Wien. Flucht und Vertreibung brachten sie zurück in die USA, nach Palästina, Israel und letztlich nach Zypern. Kurz vor ihrem 100. Geburtstag in dieser Woche kam Elsie Slonim aus Nikosia nach Wien und stellte gleich zwei neue Bücher vor: "Vom Brot im Meer" heißt ihre Autobiographie, "Mousie Longtai"« lautet der Titel ihres Abenteuerromans, den sie bereits 1979 auf Englisch geschrieben hatte. Von Alexander Musik
Zum klingenden Schabbat hören den Violinisten Itzhak Perlman und Kantor Yitzchak Meir Helfgot mit "Yism’chu", einem Gebet aus der Schabbat-Liturgie. Fulminant!
Moderation: Miron Tenenberg |
19:30 Uhr | "Deutschstunde mit Flüchtlingen" Autoren unterrichten in Integrationskursen Von Ralph Gerstenberg
Die Sprache ist der Schlüssel zur Integration, heißt es. Autorinnen und Autoren berichten über ihre Erfahrungen in den Sprachkursen. Die Sprache ist der Schlüssel zur Integration, heißt es. Doch wie kann man Menschen zum Spracherwerb motivieren, deren Aufenthaltsstatus und Zukunft ungewiss sind? Wie bringt man Flüchtlingen, die alles verloren haben, Vokabeln und Orthografie bei? Welche kulturellen Brücken sind zu überwinden? Unter den Freiwilligen, die ihre Fähigkeiten zur Verfügung stellen, um Geflüchteten das Ankommen in der hiesigen Gesellschaft zu erleichtern, sind auch professionelle Spracharbeiter, Autorinnen und Autoren wie Christiane Rösinger, Jasna Zajèek oder Gregor Hens, die nun in ihren Büchern und Artikeln über ihre Erfahrungen in den Sprachkursen berichten. Die syrische Autorin Rasha Abbas hingegen macht in ihrem Erzählband ‚Die Erfindung der deutschen Grammatik‘ Verbesserungsvorschläge für die Lehrpläne von Integrationskursen. |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | Live aus der Philharmonie Berlin
Toshio Hosokawa "Meditation" für Orchester
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 3 d-Moll
Karen Cargill, Mezzosopran Damen des Rundfunkchors Berlin Staats- und Domchor Berlin Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Leitung: Cornelius Meister |
22:00 Uhr | "Auf der Bühne nehme ich das Leben intensiver wahr" Die Pianistin, Sängerin und Komponistin Clara Haberkamp Von Petra Rieß Improvisieren, Komponieren, Singen und Spielen. Das ist die Welt der 27-jährigen Jazzpianistin Clara Haberkamp, seit sie denken kann. Sie hat in Berlin und Hamburg studiert, dort ihren Abschluss mit Arrangements für die NDR Bigband gemacht. 2017 war sie für den Echo Jazz Newcomer nominiert. Gerade bereitet sie ihr viertes eigenes Studioalbum vor. Daneben hat sie einen Lehrauftrag für Improvisation an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. |
22:30 Uhr | Themen des Tages Moderation: Thomas Jaedicke |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Modertation: Andrea Gerk
A Tale of two worlds. Sammlung des MMK im Dialog mit Kunst aus Lateinamerika Von Rudolf Schmitz
Erstmals an eine Frau: Wilhelm-Lehmbruck-Preis an Rebecca Horn Von Carsten Probst
Kulturpresseschau Von Klaus Pokatzky 23:30 Kulturnachrichten |